Details

Autor Ehrenburg, Ilja
Verlag AB - Die Andere Bibliothek
Auflage/ Erscheinungsjahr 1. Auflage; 14.03.2016
Format 21,3 × 12,1 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung gebunden im Schuber
Seiten/ Spieldauer 408 Seiten
Gewicht 619
Reihe Die andere Bibliothek, Band 375
ISBN 9783847703754

Verdrängt, vergessen, verschwunden – Ilja Ehrenburgs originellster und persönlichster Roman von 1928.

Zu diesem Buch

Der kleine jüdische Herrenschneider Lasik Roitschwantz wird vom Lehrmeister Hunger durchs Leben, über Grenzen und Sprachen gewirbelt. Er verliert sein Geschäft und seine Heimat, er beginnt eine Odyssee – als Parteikandidat in Kiew, Kaninchenzüchter in Tula und Schriftsteller in Moskau; er wird zum Affen im Wanderzirkus, zum Filmschauspieler in Berlin und Rabbi in Frankfurt. Aber ob Königsberg, Paris oder London, von einer Hoffnung, einem Hunger, von einem Traum zum nächsten getrieben, wird der arme Ostjude Roitschwantz zum Anpassungskünstler und Enttarnungsgenie – vor allem aber zum ewigen Verlierer, der endlich im gelobten Heiligen Land eintrifft und am heiligsten Feiertag des Jahres neben dem Grab von Jakobs Ehefrau Rahel verhungert.

Sprache war der Überlebensstoff des Lasik Roitschwantz, Sprache ist dieses wiederzuentdeckende Buch, ein wunderbares Tohuwabohu explosiver Phantasie.

Buchgestalter: Martin Mosch. Einfarbig geprägter Bezug mit einer groben Leinenstruktur, mit einer Collage bedrucktes Vor- und Nachsatzpapier, Fadenheftung, Lesebändchen.

Der Autor

Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg (gelegentlich auch als Erenburg transkribiert; russisch Илья́ Григо́рьевич Эренбу́рг; * 14. Januarjul./ 26. Januar 1891greg. in Kiew, damals Russisches Kaiserreich; † 31. August 1967 in Moskau, damals Sowjetunion) war ein russischer Schriftsteller und Journalist.

Er gehört zu den produktivsten und profiliertesten Autoren der Sowjetunion und veröffentlichte rund hundert Bücher. Ehrenburg ist in erster Linie als Autor von Romanen sowie als Journalist bekannt geworden, insbesondere als Berichterstatter und teilweise auch Propagandist in drei Kriegen (Erster Weltkrieg, Spanischer Bürgerkrieg und vor allem Zweiter Weltkrieg). Seine Propagandaartikel im Zweiten Weltkrieg haben nachträglich in der Bundesrepublik Deutschland, vor allem in den 1960er Jahren, heftige und kontroverse Debatten ausgelöst. Der Roman Tauwetter gab einer ganzen Epoche der sowjetischen Kulturpolitik den Namen, nämlich der Liberalisierung nach dem Tod Josef Stalins (Tauwetter-Periode). Auch Ehrenburgs Reiseberichte fanden große Resonanz, vor allem aber seine Autobiografie Menschen Jahre Leben, die als sein bekanntestes und am meisten diskutiertes Werk gelten kann. Besondere Bedeutung hatte das von ihm gemeinsam mit Wassili Grossman herausgegebene Schwarzbuch über den Völkermord an den sowjetischen Juden, die erste große Dokumentation der Shoah. Zudem veröffentlichte Ehrenburg eine Reihe von Gedichtbänden.

Quelle: Wikipedia

Eine kritische Sicht zu Autor, dessen Lebensweg und Werk findet sich auf Spiegel-Online und kann hier nachgelesen werden.

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