Details
Autor | Roth, Wolfgang |
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Verlag | Patmos Verlag |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 10.02.2020 |
Format | 19 × 12 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Hardcover |
Seiten/ Spieldauer | 264 Seiten |
ISBN | 9783843612319 |
Zu diesem Buch
Klar und verständlich erschließt der Jung’sche Psychoanalytiker Wolfgang Roth die wichtigsten Grundbegriffe der Analytischen Psychologie C. G. Jungs: Archetyp, individuelles und kollektives Unbewusstes, Komplex, Schatten, Ich und Selbst. Vor allem anhand der Traumdeutung, die in der Analytischen Psychologie von großer Bedeutung ist, erläutert er anschaulich das Spezifische der Jung’schen Tiefenpsychologie, die er systematisch von Sigmund Freuds Psychoanalyse abgrenzt. Ein Buch, das hilft, C. G. Jung und sein Denken besser zu verstehen.
Aus dem Vorwort des Autors
"Das umfangreiche Werk des Schweizer Psychiaters und Tiefenpsy-chologen C.G. Jung hat in den letzten Jahrzehnten immer wieder Reaktionen ausgelöst, die von vorbehaltloser, nahezu schwärmerischer Zustimmung bis hin zu schroffer und entwertender Ablehnung reichen. Heute noch scheiden sich die Geister an der Analytischen Psychologie, wie Jung seine Schule in Abgrenzung zu Freuds Psychoanalyse benannte. Jungs Grundannahmen über die menschliche Psyche und das Unbewusste laden ein zu einer anhaltenden Auseinandersetzung. Jungs Vorstellungen über das Unbewusste mit seinem kreativen und sinngebenden Potenzial wecken gerade in der Gegenwart noch immer großes Interesse. In einer Welt des Umbruchs und der Auflösung bislang haltgebender Werte und Lebensentwürfe wächst das Bedürfnis, dem eigenen Lebenssinn nachzuspüren. Der Weg der Selbstverwirklichung, die Jung als Individuation beschreibt, kann nur durch eine lebendige Kommunikation mit dem Unbewussten und seinen faszinieren-den Inhalten beschritten werden. Jungs Konzept des kollektiven Unbewussten und seiner Archetypen liefert hierzu eine wesentliche »Anleitung« und wertvolle Ergänzungen zu anderen psychoanalytischen Ansätzen. Die Geschichte der Psychoanalyse und der verschiedenen Konzepte über das Unbewusste ist zugleich eine Geschichte der Auseinandersetzungen und Ausgrenzungen, bei der die persön-liche Betroffenheit der Forscher in besonderem Maße beteiligt scheint. Aus der Lebenssituation der beiden Protagonisten Jung und Freud heraus ist es durchaus nachvollziehbar, dass auf dem schwierigen und unsicheren Terrain psychologischer Forschung die Abgrenzung gegenüber konträren Meinungen ein notwen-diger Prozess ist, um zu einer überzeugenden eigenständigen ...."
Inhalt
1. Einführung
2. Biografische Skizze
- Die Kindheit
- Die Studentenzeit (1895-1900)
- Die Burghölzliperiode (1900-1909)
Vorn Wortassoziationstest zum Komplex
Die Entdeckung der Komplexe
Von der »Dementia praecox« zur »Schizophrenie«
Ich-Funktion und Psychosentherapie - C.G. Jung und S. Freud: Freundschaft, Krise,Trennung
Die Bedeutung der Sexualität bei C.G. Jung
Der Libido-Begriff bei C.G. Jung und S. Freud - Jungs Selbsterfahrung: »Die Nachtmeerfahrt«
Die aktive Imagination C.G. Jungs
Entdeckungen - Die Jahre nach 1919
- Exkurs: C.G. Jung und die Alchemie
3. Das Unbewusste bei C.G. Jung
- Das individuelle Unbewusste
Die Gegenspieler: Persona und Schatten
Die Persona
Zur Entstehung der Persona
Zur Phänomenologie der Persona
Zur Funktion der Persona
Das Konzept des Schattens
Entstehung und Inhalte
Der persönliche Schatten
Manifestationen des Schattens
Therapeutische Konsequenzen - Das kollektive Unbewusste
Die Entdeckung des kollektiven Unbewussten
Ursprung und Inhalte des kollektiven Unbewussten
Exkurs: Das Ich-Bewusstsein
Die »Funktion« des kollektiven Unbewussten - Die Archetypen
Archetyp und Instinkte
Archetyp und Trieb
Der Versuch einer Kategorisierung
Ordnungskriterien
Funktionen und Auswirkungen
Therapeutische Konsequenzen
Der Archetyp des (Göttlichen) Kindes
4. Das Anima-Animus-Konzept
- Die Anima
Die Qualitäten der Anima - Der Animus
Erotisches Begehren
Kritische Überlegungen - Exkurs: Homosexuelle Individuation
Die homosexuelle Selbstverwirklichung nach C.G. Jung
Das Phänomen der Homophobie
Zur archetypischen Konstellation des Homosexuellen
Schlussfolgerungen
5. Die Bedeutung der Symbole
- Das Symbol bei S. Freud und C.G. Jung
- Die Entstehung des Symbols
- Die Bedeutung der Projektion
- Der »Mechanismus« der Symbolbildung
- Die Amplifikation
- Zusammenfassende Bemerkungen zurTraumdeutung
Schlussbemerkung
Literatur
- Werke von C.G. Jung: Gesammelte Werke (GW),
Band 1 bis 20 - Einzelschriften von C.G. Jung
- Weitere Literatur
Der Autor
Wolfgang Roth, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Lehrtherapeut sowie Jungianischer Tiefenpsychologe, arbeitet in freier Praxis in München. Er veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Artikel und Buchbeiträge und ist Dozent am C.G. Jung-Institut in München und Zürich.
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