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Autor Freud, Sigmund; Abraham, Karl
Herausgeber Falzeder, Ernst; Hermanns, Ludger M. (Hg.)
Verlag Turia + Kant
Auflage/ Erscheinungsjahr 2. Aufl. 10.2010
Format 24 × 16 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Englisch Broschur
Seiten/ Spieldauer 679 Seiten
Gewicht 1200
ISBN 9783851326314

Zu dieser Ausgabe

1965 erschien im S. Fischer Verlag eine etwa die Hälfte der erhaltenen Korrespondez umfassende Ausgabe, die zu den wichtigsten Sigmund Freuds gezählt wird. In 2002 erschien sodann bei Karnac eine als „vollständig“ bezeichnete englischsprachige Ausgabe dieser Korrespondenz (»The Complete Correspondence of Sigmund Freud and Karl Abraham. 1907–1925«), herausgegeben ebenfalls von Ernst Falzeder. Für die jetzt vorliegende deutschsprachige Ausgabe in der Originalsprache konnten die Herausgeber noch einige mittlerweile aufgefundene Materialien einfügen und eine im Vergleich zur englischen Ausgabe „wesentlich verbesserte Edition“ erstellen.

Der in Bremen als Sohn des jüdischen Religionslehrers Nathan Abraham geborene Karl Abraham (1877–1925) war Neurologe und Psychiater und als Schüler Freuds ein bedeutender Vertreter der Psychoanalyse. Abraham studierte Medizin in Würzburg und Berlin und promovierte in Freiburg im Breisgau. 1904 bis 1907 war er Assistent von Eugen Bleuler in Zürich. Während dieser Zeit wurde er von C. G. Jung mit der Psychoanalyse vertraut gemacht, lernte über Jung Freud kennen, wurde bald schon zu dessen engem Vertrauten und nahm an dessen »Mittwochsgesellschaft« in Wien teil, bevor er sich 1908 in Berlin als Nervenarzt niederließ. 1920 gründete Abraham zusammen mit Max Eitingon das Berliner Psychoanalytische Institut, nachdem sich die Initiativen zur Errichtung eines Lehrstuhls für Psychoanalyse an der Charité zerschlagen hatten. Karl Abraham inhaltliche Interessen galten darüber hinaus der Traumsymbolik, Eltern-Kind-Beziehung, Ethnologie, Neurosen und Psychosen sowie der Kunst.

Die jetzt vorliegende vollständige Sammlung von Briefen gibt Einblick in die komplexe Beziehung, in die Fortentwicklung psychoanalytischer Konzepte und auch in die Rivalitäten zwischen Freud und seinem wichtigsten Schüler. Darüber hinaus informieren die Briefe über deren Verhältnis zu C. G. Jung und bieten dabei aufschlußreiche Innenansichten aus der Pionierzeit der Psychoanalyse.

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