Details

Autor Hug-Hellmuth, Hermine
Verlag Franz Deuticke, Leipzig und Wien
Auflage/ Erscheinungsjahr 1921, 2. erw. Aufl.
Format 24,2 × 16,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Priv. Halbleineneinband d. Zeit, marmoriert
Seiten/ Spieldauer 164 Seiten
Reihe Schriften zur Angewandten Seelenkunde, Band 15
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-009439_AQ

Inzwischen recht seltenes und wohlerhaltenes Exemplar der erweiterten 2. Auflage dieses Buches aus dem Jahr 1921 - Grinstein 15329, Vol. 15

Zu dieser erweiterten Ausgabe

»Es mangelt in der psychologischen Literatur nicht an größeren und kleineren Werken über das Seelenleben des Kindes. Wenn ich es trotzdem unternehme, die ohnehin beträchtliche Zahl derselben noch zu vermehren, so liegt der Grund hiefür darin, daß in fast allen vorliegenden Arbeiten gerade die Seite des menschlichen Lebens unberührt bleibt, die in der Kindheit zumindest keine geringere Rolle spielt als im Leben der Erwachsenen. Es ist das sexuelle Moment, das trotz der Vordringlichkeit, mit der es sich bemerkbar macht, von den Autoren übersehen oder mit Stillschweigen übergangen wird. Sie behandeln die intellektuelle, emotionelle, voluntaristische Entwicklung des Kindes auf Grund genauest geführter Tagebücher, wie einzelner besonders bemerkenswerter Beobachtungen in erschöpfendem Maße; Statistiken belehren uns über den Gang dieser Entwicklungsrichtungen in den verschiedenen Lebensaltern des Kindes, zeigen uns die Differenzierung des psychischen Werdeganges durch den Einfluß des Geschlechtes, aber man läßt diesen Faktor erst für die Zeit der Pubertät gelten. Haben auch die genialen Lehren Freuds in einem kleinen Kreise von Fachmännern und in der Welt der gebildeten Laien mächtig Wurzel geschlagen, soweit sie von der Psyche des Erwachsenen handeln, so tritt doch hier wie dort ein heftiger Widerstand zu Tage, sobald das Kind mit einbezogen erscheint in die Gesetzmäßigkeit dieser Theorie; das kleine Kind gilt als asexuell, mögen die Äußerungen seines Geschlechtstriebes eine noch so beredte Sprache führen. Solche spontane Kundgebungen werden in der Regel von den Eltern als anstößig verheimlicht oder als krankhaftes Symptom behandelt. Man sträubt sich, keimen zu sehen, was als entwickelten Trieb doch keiner missen kann ohne die schwerste psychische Schädigung.« - (Aus der Einleitung)

Aus dem Inhalt

Säuglingszeit

  1. Die Sinnesfunktionen im Dienste des Gefühlslebens
  2. Die ersten Willensäußerungen
  3. Die ersten Zeichen der Verstandesentwicklung
  4. Die Anfänge der Sprache
  5. Die Keime der ethischen Gefühle
  6. Die Träume

Spielzeit

  1. Der Körper und seine Funktionen im Dienste des Spieles
  2. Die Verstandesentwicklung
  3. Die Erinnerung
  4. Die Phantasie
  5. Die Vernunft
  6. Die Sprache 
  7. Das Gemütsleben
  8. Die Kunst im Leben des Kindes
  9. Die Träume

Zum Erhaltungszustand

Im Klassischen Fachantiquariat der SFB ist diese Arbeit der Kinderanalytikerin als ein innen wohlerhaltenes und textsauberes Exemplar der erweiterten 2. Auflage verfügbar. Die im Original als Broschur erschienene Ausgabe wurde für die Zwecke einer Bibliothek nachgebunden in einer schlichten Halbleinwand mit dunkelrot marmoriertem Bezug. Auf dem Buchrücken wurde die Rückenbeschriftung der Originalausgabe montiert. Auf dem Vorsatz der Stempel der "Rejks-Universiteit Leiden" mit dem Namenszug des Sachbearbeiters der Bilbliothek; zudem zieht sich ein dünner dunkler Streifen, offenbar entstanden bei der Bindearbeit, über diese Seite. (vgl. Foto); die Seiten wurden nicht beschnitten. - Insgesamt ein von den Textseiten her gutes Exemplar mit Patina. - Selten.

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