Auf der Suche nach der sexuellen Freiheit
Über Sexualforschung und Politik
Details
Verlag | Campus |
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Auflage/ Erscheinungsjahr | 07.03.2011 |
Format | 21,3 × 14 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 294 Seiten |
Gewicht | 440 |
ISBN | 9783593394305 |
Zu diesem Buch
Im 20. Jahrhundert gab es drei "sexuelle Revolutionen", doch was sexuelle Freiheit genauer betrachtet ist und wie sie aussieht, wissen wir immer noch nicht wirklich.
Natürlich wünschen wir uns, daß die Masken fallen und das Leben beginnen möge, doch das sexuelle Elend hält an. Volkmar Sigusch zeigt in seiner neuesten Arbeit, wie kritische Sexualwissenschaft darum kämpft, das unter dem dünnen Lack von scheinbarer Emanzipation, Freizügigkeit und Aufgeklärtheit nach wie vor verborgene sexuelle Elend zu mildern, Gewalt und Missbrauch zu verhindern, Menschenrechte für alle Sexualitäten und Geschlechter zu installieren.
Sigusch zeigt auf, welche Probleme in diesem Feld bis - oder gerade - heute auf den Nägeln brennen. Die Palette reicht vom Kindesmissbrauch durch Vertrauenspersonen, über die Lage der Homosexuellen, die zwischen besoffener Selbstbefeierung und offener oder latenter Verfolgung oszilliert, bis hin zu Neosexualitäten wie Bisexualität, Transsexualität, Asexualität und nicht zuletzt dem ganz "normalen" Liebesleben. Blicke zurück auf die 68er-Bewegung und den Einbruch von Aids werden flankiert von Ausblicken nach vorne.
Über den Autor
Volkmar Sigusch, (1940-2023) Arzt und Soziologe, war einer der angesehensten Sexualwissenschaftler der Gegenwart. 1972 wurde er auf den neu eingerichteten Frankfurter Lehrstuhl für Sexualwissenschaft berufen und gründete das gleichnamige Institut. Bei Campus erschienen von ihm zuletzt »Neosexualitäten« (2005), »Geschichte der Sexualwissenschaft« (2008) und (zusammen mit Günter Grau) »Personenlexikon der Sexualforschung« (2009).