Details

Autor Werner, Nadine
Verlag Wallstein
Auflage/ Erscheinungsjahr 02.11.2015
Format 15,1 × 3,2 × 22,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 390 Seiten
Abbildungen Mit tlw. farbigen Abb.
ISBN 9783835317284

Zu diesem Buch

Poetische Prosaminiaturen, autobiographische Erinnerungsbilder, sprachliche Momentaufnahmen - Walter Benjamins 'Berliner Kindheit um neunzehnhundert' (1932-1938) gilt als Schlüsseltext der Moderne. Benjamin schreibt ihn im letzten Jahrzehnt seines Lebens, im Exil und in großer Sehnsucht nach der Heimat der Kindheit. In die Texte eingeschlossen und zum Teil verborgen sind Reflexionen über die Unwiederbringlichkeit der Vergangenheit. Trotzdem suchen die Texte das Vergangene unermüdlich auf.
Die implizite Gedächtnistheorie des Kindheitsbuchs ist durch die Lektüre Sigmund Freuds geprägt. Nadine Werner geht den Spuren Freuds erstmals in ihrem ganzen Umfang nach. Das Bild vom 'Analytiker als Archäologen', der Vergangenes an die Oberfläche des Bewusstseins hebt, ist Freuds wirkungsmächtigste Metapher - Benjamin dient die Archäologie als Denkfigur. Sie bringt den gedanklichen Raum hervor, in dem seine erinnerungstheoretischen Überlegungen wachsen. Entlang der Archäologie als Metapher und Methode entziffert die Autorin die Aufnahme Freuds in das (zum Teil noch unpublizierte) Nachlassmaterial zum Kindheitsbuch.

Die Autorin

Nadine Werner, geb. 1979 in Wien, ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Walter Benjamin Archiv, Akademie der Künste, Berlin. Mitarbeit im DFG-Projekt 'Transformationen psychoanalytischer Konzepte: Benjamin-Freud', Mitherausgeberin des Bandes 11: 'Berliner Chronik/Berliner Kindheit um neunzehnhundert' der neuen Edition 'Walter Benjamin. Werke und Nachlaß. Kritische Gesamtausgabe'.

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