Details

Autor Pühl, Harald
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 5. Aufl. 2017
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 164 Seiten
Gewicht 250
ISBN 9783837926460

Zuerst erschienen in 1988 im Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main, ab der 3. überarbeiteten Auflage im Ulrich Leutner Verlag, Berlin. Jetzt als Nachdruck der 5. Auflage 2014 jetzt bei Psychosozial erhältlich.

Harald Pühl fokussiert die positiven Aspekte des Phänomens der Angst in Gruppen und Institutionen und deren konstruktiven Anteil bei der pädagogischen und psychologischen Arbeit. Er geht davon aus, dass Organisationstrukturen nicht nur angstmobilisierend, sondern auch angstbindend sind. Ausgehend von einer Fallstudie macht Pühl seine eigene Gegenübertragung zum Bezugspunkt der Situationsanalyse und stellt sich damit selbst in seiner Rolle als Berater zur Disposition.

Der Autor in seinem Vorwort

"(...) In dem vorliegenden Buch geht es mir nicht darum, eine umfassende Erklärung des Phänomens Angst zu leisten. Vielmehr stoße und stieß ich permanent durch meine Arbeit mit Gruppen und Institutionen darauf, dass die Form der Angstbewältigung einen entscheidenden Einfluss auf das Gruppengeschehen hat. Ich möchte versuchen zu zeigen, dass Angst nicht per se ein störendes Gefühl sein muss, das man besten gar nicht wahrnimmt. Angst kann auch - und das mag auf den ersten Blick paradox erscheinen - bedeutsam sein, wenn sie einen Rahmen findet, in dem sie erlebt und entwickelt werden kann. Hier kann das Buch helfen den Zusammenhang zwischen Veränderungsangst und Angstbindung durch haltende Strukturen zu verstehen und umzusetzen. Eine große Herausforderung für alle Beteiligten.(...)"

Inhalt

Vorwort von Wolfgang Schmidbauer: Über den Zusammenhang zwischen seelischer Verletzung,
Angstentwicklung und Perfektionismus als Angstabwehr

Einleitung
1. Kapitel: Gruppenstruktur und Angstbewältigung

  • 1. Angst im Gruppenprozess (Fallstudie)
  • Das Arbeitsteam
  • Das Erstgespräch: Der versteckte Schlüssel zur Supervision
  • 1. Phase: Die Supervisoren bekommen kein Bein auf den Boden
  • 2. Phase: Die Aufdeckung des Gruppengeheimnisses
  • 3. Phase: „So geht es nicht weiter!“
  • 2. Versuch einer Interpretation
  • Das Leiterspiel
  • Angstbearbeitung in der Supervision
  • 3. Zusammenfassende Hypothesen

2. Kapitel: Gruppenanalyse

  • 1. Foulkes als Wegbereiter
  • 2. Unbewusstes Gruppenthema als Fokus
  • 3. Widerspruch Individuum - Gesellschaft

3. Kapitel: Innere und äußere Institution

  • 1. Angstbereitschaft, Neugierverhalten und Gruppenbildung
  • 2. Vom Es zum Ich
  • 3. Vom Gruppen-Ich zum Über-Ich
  • 4. Angst bei Freud

Anmerkungen / Literaturverzeichnis / Sachregister.

Stimmen zum Buch

“Das Buch besticht nicht nur den Praktiker durch das Einbringen von Pühls eigener Gruppensupervisionserfahrung, es regt zu theoretischen Überlegungen über gruppendynamische Mechanismen an. Man liest das Buch als interessierter Leser, der mit unterschiedlichen Gruppen arbeiten mag - als Therapeut, in der Supervision, als Lehrer oder Leiter von Arbeitsgruppen - mit Gewinn, weil es sich dem Thema Angst stellt, die in Zusammenhang mit Neugier eine wesentliche Quelle der Gruppendynamik ist.”

Zeitschrift "Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik"

“Ein faszinierendes Werk zur Darstellung einer wirkungsvollen Möglichkeit, Gruppengeschehen zu verstehen, zu akzeptieren und zu verändern.”

Ztschr. Familiendynamik

Der Autpr

Harald Pühl, Dr., Dipl.-Psych., ist freiberuflich als Coach, Supervisor und Mediator in Berlin tätig. Er lehrt an verschiedenen deutschen und österreichischen Universitäten und leitet das Institut Triangel für Supervision, Organisationsberatung und Mediation in Berlin und Hamburg. (Quelle: Verlag, Stand: August 2022)

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