Details

Autor Münch, Volker
Verlag Brandes u. Apsel
Auflage/ Erscheinungsjahr 29.09.2021
Format 24 × 17 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 184 Seiten
ISBN 9783955583101

Zu dieser Ausgabe

Deutlich wird in dem Buch von Münch, dass Digitalisierung nicht nur einen Technologisierungsschub, sondern einen Wandlungsprozess der ganzen Kultur darstellt, die auch das tangiert, was unter Psychotherapie verstanden wird und wie sie ausgeübt werden kann und soll. Somit ist all das, was Zeit benötigt, und das, was die Seele des Menschen ausmacht, heftigen Angriffen ausgesetzt, nicht erst seit der gegenwärtigen Dominanz der kognitivistischen Modelle menschlichen Erlebens und Verhaltens.

Der Autor

Volker Münch, Dipl. Psych., Psychoanalytiker (DGPT, DGAP, D3G), eigene Praxis für Einzel- und Gruppentherapie in München. Lehranalytiker und Supervisor, Dozent, Autor von ´Krise in der Lebensmitte` und ´Die therapeutische Haltung`. Schwerpunkte: Archetypische Psychologie, Intersubjektivität, Kultur und Gesellschaft.

Pressestimmen

»Sehr differenziert zeigt Münch auf, in welche Bereiche der Kommunikation und damit auch Beziehungsgestaltung die Digitalisierung tiefgreifend einwirkt und regt eine Bewusstmachung dieser Prozesses ebenso wie einen kritischen Blick darauf an. (...) Er resümiert, dass letztendlich die Identität der Profession psychodynamisch-psychoanalytischer Psychotherapeut*innen in Frage stehe, wenn sie nicht der gesellschaftskritischen Potenz ihrer Einsichten wieder eine vernehmbare Stimme verleihen.«

(Nicola Blum, Ärztliche Psychotherapie)

»Münch reflektiert (...) auch die Chancen der Reform der Aus- und Weiterbildung von Psychotherapeuten und wagt trotz allem einen konstruktiven Ausblick. Eine Frage sei, ob Digitalisierung als zum Selbstzweck gewordene Technik in der therapeutischen Praxis, wo es um menschliche Beziehung geht, begrenzt werden kann. Zu dieser Reflexion hat Münch einen zeitgemäßen Beitrag für niedergelassene Psychotherapeuten aller Richtungen geleistet.«

(Martin Schimkus, Deutsches Ärtzeblatt PP)

»Der überaus erfahrene Psychoanalytiker Volker Münch findet eine zunehmend überbordende Bürokratisierung, Digitalisierung und Ökonomisierung im Arbeits- und Gesundheitswesen, zunehmende Bindungsmängel durch Überkontroll-Mechanismen, die bis zu schwer kranken Psychotherapie-PatientInnen führen. (...) So kommt Münch nach gründlicher Analyse zur Erkenntnis, dass für die PsychotherapeutInnen in Zukunft eine tiefenpsychologische App, Videoprechstunden und digitale Anamnesen unumgänglich sind – und der Kampf um die Freiberuflichkeit und Kulturbewusstheit (...) weitergehen wird.«

(Marga und Walter Prankl, kultur-punkt.ch)

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