Details

Autor Bronfen, Elisabeth
Verlag Echtzeit Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 31.08.2020
Format 21,5 × 14,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 183 Seiten
ISBN 9783906807188

«Das Virus ist keine Geschichte. Es offenbart auch keine Wahrheit. Es zeigt vielmehr die Grenzen unseres Wissens auf.»

Zu diesem Buch

Die Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen zeigt in ihrer interessanten Arbeit anhand der Betrachtung literarischer Werke und einschlägiger filmischer Thriller, wie literararische und cineastische Fiktionen uns eigentlich bestens auf die Coronakrise hätte vorbereiten können. Die Autorin nimmt ihre Leserinnen und Leser in diesem Buch mit auf eine Reise zu Mary Shelley, Albert Camus, Sigmund Freud und Donna Haraway sowie in die Welt von Nosferatu und den Zombies.

Aus Einer Buchbesprechung auf SWR 2, 9/2020:

"(...) In der Popkultur gebe es viele unterschiedliche Bezüge zu Pandemie und Ansteckung, meint die Literaturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen. Abgesehen von den Zombies und Vampiren sei es vor allem die Vorstellung einer kriegerischen Invasion, die als Metapher für die ungreifbare Bedrohung fungiere.

Ihr neues Buch „Angesteckt. Zeitgemäßes über Pandemie und Kultur“ habe im Titel deshalb Anleihen von einem Aufsatz von Sigmund Freud genommen, weil sie immer noch zutiefst beeindruckt sei, mit welcher Klarsicht Freud ein Jahr nach dem Ausbruch des ersten Weltkrieges den kulturellen und gesellschaftlichen Geisteszustand beschrieben habe. Ähnlichkeiten mache sie auch zu der heutigen Pandemie-Zeit aus, sagt Elisabeth Bronfen im SWR2-Gespräch.

Auch auf Verschwörung und Pandemie kommt Bronfen in dem Buch zu sprechen. Denn in den populären Filmen ginge Pandemieausbrüche auch oft mit einer Verschwörung einher. Sei es eine „Katastrophe aus einem Chemie-Labor“, einer „Gefahr aus dem All“ oder einem „bösen Militärmenschen“. „Immer dann, wenn wir in Situationen sind, die derartig nebulös sind, wollen wir, dass jemand dafür verantwortlich ist. Dadurch wird es greifbar“, meint die Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen. (...)"

Die Autorin

Elisabeth Bronfen, geboren 1958 in München, studierte am Radcliffe College, an der Harvard University und an der Universität München. 1990 habilitierte sie sich mit einer Arbeit über die Ästhetisierung toter Frauen durch männliche Künstler. Sie ist Lehrstuhlinhaberin am Englischen Seminar der Universität Zürich und Global Distinguished Professor an der New York University. Elisabeth Bronfen hat mehrere Bücher und zahlreiche Aufsätze in den Bereichen Gender Studies, Kunst-, Film- und Kulturwissenschaften publiziert und ist Autorin vielbeachteter Bücher. Sie lebt in Zürich.

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