Details

Herausgeber George, Wolfgang; Weber, Karsten (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 09.2022
Format 21 × 14.8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 247 Seiten
Gewicht 369
ISBN 9783837931761

Zu diesem Buch

Kennzeichen unserer Zeit ist das Wachstum alles »Menschengemachten« bei gleichzeitigem Verlust des »Natürlichen«. Deswegen wird vom Erdzeitalter des Anthropozäns gesprochen. Die Folgen dieser Entwicklung sind unübersehbar: Umweltzerstörung, Ressourcenverbrauch, Klimawandel und soziale Verwerfungen.

Die Beiträger*innen ermöglichen einen transdisziplinären Blick, der den Zusammenhang dieser Krisen mit einem fehlenden Endlichkeitsbewusstsein erkennbar macht. Sie regen zur Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit an und bieten Ansätze zur gesellschaftlichen und politischen Veränderung. Es wird deutlich, wie die Einsicht in die eigene Endlichkeit die individuelle Resilienz stärken sowie eine solidarische Haltung und Verantwortung gegenüber der Mitwelt fördern kann.

Mit Beiträgen von Wolfgang Beutin, Eckhard Dommer, Felix Ekardt, Hans Friesen, Wolfgang George, Reimer Gronemeyer, Armin Grunwald, Stephan Hadraschek, Jessica Heesen, Alexandra Hessler, Christoph Köck, Christina Krause, Doris Kreinhöfer, Claude-Hélène Mayer, Elmar Nass, Michael Opielka, Rupert Scheule, Thomas Sitte und Karsten Weber

Inhalt

  • Vorwort
  • Vorwort der Herausgeber
  • Reimer Gronemeyer: Die Welt als Ressource oder als Geliebte?
  • Thomas Sitte: Prallen Theorie und Wirklichkeit aufeinander?
    Möglichkeiten der Sterbebegleitung und Thanatagogik
  • Claude-Hélène Mayer: Kulturspezifische Perspektiven auf Leben, Tod und Endlichkeit
  • Hans Friesen: Die eigene Endlichkeit als dialektischer Wink auf die eigene Unendlichkeit
    Mutmaßungen über den Sinn von Altern, Angst und Sterben
  • Elmar Nass: Der Mensch zwischen Hybris, Humanität und Hoffnung
    Sozialethische Konsequenzen einer Anthropologie der (Un-)Endlichkeit
  • Eckhard Dommer: Konsum als Kompensation der Endlichkeit
    Das zunehmende Wissen um die eigene Endlichkeit als Ursache unseres entfesselten Verbrauchs und der Zerstörung der natürlichen Ressourcen
  • Wolfgang Beutin: »Wir liegen unter dem Fuße des Todes«
    Ein Motiv der Endlichkeit in Dichtungen des 19.!Jahrhunderts
  • Armin Grunwald: Technische Überwindung der Endlichkeit des Menschen?
  • Felix Ekardt: Nachhaltigkeit und eigene Endlichkeit
  • Michael Opielka: Globales Wachstum, Corona und Endlichkeit
  • Wolfgang M. George: Zur menschlichen Angst in der Genese des Anthropozäns und bei der Auseinandersetzung mit ihm
  • Jessica Heesen: Verstorbene als Medienprodukt
    Die Programmierung von Unendlichkeit als ethische Herausforderung
  • Karsten Weber: Das unheimliche Versprechen der Unendlichkeit im Transhumanismus und in der Enhancement-Debatte
  • Christina Krause: Die salutogenetische Perspektive auf Leben und der pädagogische Umgang mit der Endlichkeit des eigenen Lebens
  • Doris Kreinhöfer: Auf ein Sterbenswort: Wie kann die Gesellschaft den Tod ins Leben holen?
    Das Programm »Leben mit dem Tod« der Körber-Stiftung
  • Stephan Hadraschek: Die eigene Endlichkeit im Blick
    Als Bestatter und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal!e. V.
  • Rupert M. Scheule: Den Tod integrieren
    Sieben Thesen zum Masterstudium Perimortale Wissenschaften: Sterben, Tod und Trauer interdisziplinär
  • Alexandra Hessler!& Christoph Köck: Wie lernen wir sterben?
    Reflexionen zur Endlichkeitspädagogik in der Erwachsenenbildung

Kaufoption

29,90 €