Details

Autor Quinodoz, Danielle
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 06.2010
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 260 Seiten
Gewicht 396
Reihe Bibliothek der Psychoanalyse
ISBN 9783837920123

Mit 60 oder 70 noch auf die Couch? – Aber ja doch!

Zu diesem Buch

Danielle Quinodoz (»Worte, die berühren. Eine Analytikerin lernt sprechen«) zeigt aus Ihrer analytischen Praxis und Supervisionstätigkeit, wie fruchtbar auch in diesem fortgeschrittenen Alter Selbsterfahrung und Analyse sein können. Im Fokus der analytischen Arbeit stehen dabei meist die innere Lebensgeschichte, das Erinnern von Traumata und Familiendynamiken, die Lebensphasen, die Beschäftigung mit der eigenen Sterblichkeit und dem Tod. Damit kommen diese Themen auch in Bezug auf den Psychoanalytiker selbst in den Blick, der hier ermutigt wird, sich mit der Endlichkeit seiner Analysen und eben auch seiner eigenen Sterblichkeit erwachsen auseinanderzusetzen.

Aus dem Inhalt

Kapitel 1 – Die eigene innere Geschichte rekonstruieren

  • Alternsarbeit: Die eigene innere Geschichte rekonstruieren 
  • Unsere innere Geschichte: Eine Aneinanderreihung von Ereignissen oder eine zusammenhängende Geschichte?
  • Das Bedürfnis nach Kohärenz. Um seinen Platz abtreten zu können, muss man erst einmal einen haben.  Die Integration der Erinnerungen.

Kapitel 2 – Eine Sekunde Ewigkeit

  • Vorstellungen von der Zeit, die vergeht 
  • Die Erfahrung einer Sekunde Ewigkeit
  • Sekunden Ewigkeit im Flug erhaschen
  • Wie kann man sich eine Zeit vorstellen, die nicht nur eine chronologische ist? 
  • Das Leben spielt sich innerhalb der chronologischen Zeit und zugleich außerhalb dieser Zeit ab. Und wenn Ewigkeit und chronologische Zeit miteinander vereinbar wären?
  • Das Leben spielt sich in der Gegenwart ab

Kapitel 3 – Arbeit an der Erinnerung

  • Verlorene Erinnerungen wieder integrieren? 
  • Ein Beispiel der Reintegration einer verlorenen Erinnerung 
  • Eine Erinnerung: Teil eines Puzzles oder Bestandteil eines lebendigen Organismus? 
  • Bestimmte Erinnerungen beiseiteschieben, um Angst zu vermeiden?
  • Die emotionale Bedeutung eines Schmerzes variiert mit dem Alter. 
  • Erinnerungen auftürmen oder integrieren? 
  • Die Seite umblättern, ja – aber erst, nachdem man sie gelesen hat.

Kapitel 4 – Die Lebensalter

  • Unsere Gegenwart trägt die Spuren aller Altersstufen, die wir durchlebt haben 
  • Verschiedene Arten, sich von seiner Kindheit abzuschneiden 
  • Verschiedene Arten, sich von seiner Jugend abzuschneiden
  • Seine Kindheit präsent zu halten bedeutet nicht, »in die Kindheit zurückzufallen«
  • Eine freie Gegenwart, abgegrenzt gegen die Zukunft
  • Man selbst bleiben, ohne der Gleiche zu bleiben
  • Veränderung und Beständigkeit integrieren Sich über die Präsenz des anderen wundern
  • Träume zur Integration verschiedener Altersstufen gegen Ende der Analyse
  • Das Leben beginnt heute
  • Hat das Fortschreiten der Altersstufen einen Sinn?

Kapitel 5 – Angst vor dem Tod

  • Welchen Sinn hat unser Leben angesichts des Todes? Wann werde ich mir Zeit zum Leben nehmen? »Nützlich sterben«
  • Nützlich altern: Die Fähigkeit, sich leidenschaftlich zu engagieren 
  • Ordnung in seine innere und äußere Welt bringen, bevor man stirbt
  • Bewusste Angst vor dem Tod. Unbewusste Todesangst
  • Jeder Tod ist einmalig

Kapitel 6 – Was steckt hinter Verarmung im hohen Alter?

  • Zwischen psychischer Verarmung und Altern unterscheiden
  • Das Gehirn reorganisiert sich das ganze Leben 
  • Über Psychische Verarmung und Trauerprozess 
  • Innere und äußere psychische Verarmung können sich wechselseitig bedingen
  • Verschiedene Verarmungsmechanismen psychischen Ursprungs
  • Welcher unbewusste Gewinn kann aus psychischer Verarmung gezogen werden?
  • Demenz, eine Abwehr gegen die Angst vor dem Tod?
  • Die Rolle des Neids: Teufelskreis, Tugendspirale 
  • Die Freiheit, ins Unbekannte zu starten

Kapitel 7 – Alles verlieren, ohne sich selbst zu verlieren

  • Auf psychischer Ebene bewahren, was real verloren wurde
  • Die Bewertung unserer inneren Reichtümer erfolgt zuweilen über den Blick der anderen
  • Alles verlieren, ohne sich selbst zu verlieren 
  • Je sichtbarer der Verlust, umso schwerer ist der verborgene Reichtum wahrnehmbar 
  • Von schmerzlicher Einsamkeit zum Reichtum, man selbst zu sein 
  • Die Sexualität der Alten
  • Auf »Vergangenheiten« verzichten, die wir gar nicht hatten, um die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen, die die unsrige war
  • Den unbekannten Teil der Zukunft im Voraus integrieren, um uns nicht selbst zu verlieren Altern, ein Kunstwerk.

Kapitel 8 – Der Reichtum des hohen Alters

  • Die Intensität der Gegenwart 
  • Der Reiz der kleinen Dinge 
  • Der affektive Wert eines Objekts
  • Die Wichtigkeit anwesender Menschen
  • Die Verwunderung angesichts der Gegenwart des anderen
  • Ein neuer Blick auf den anderen: »Die Entdeckung des halbtiefen Tellers«
  • Das Geheimnis jedes Menschen: Das, was man nie ganz verstehen wird. 
  • Sich Zeit nehmen, die Stille hören, mit dem Inneren kommunizieren
  • Die Brüchigkeit der Macht bedenken und Abstand gewinnen 
  • Endlich frei: »In meinem Alter habe ich nichts mehr zu verlieren«
  • Was mache ich aus den Bausteinen, die ich bei meiner Geburt bekommen habe? 
  • Das Beispiel Neto: Eine innere Welt, die der von Guernica ähnelt. Vom Chaos zur Harmonie.

Kapitel 9 – »Die enge Pforte«

  • Eine so enge Pforte, daß sie stets nur einen Menschen passieren lassen kann
  • Die Angst, man selbst zu sein
  • Das Vergnügen, nur man selbst zu sein 
  • Elise und die enge Pforte 
  • Eine individuell zugeschnittene Pforte 
  • Der Lebensstrom beginnt wieder zu fließen 
  • Ein verwunderter Blick auf uns selbst Worte können eine Pforte sein, die Gefühle hindurchlässt Eine enge Pforte zum Unermesslichen hin.

Kapitel 10 – Psychoanalytische Psychotherapie und alte Menschen

  • Ältere Patienten denken nicht an eine Psychotherapie für sich selbst
  • Psychotherapie ist für alte Menschen wertvoll
  • Die Hauptmotive der Patienten in der Psychotherapie. 
  • Das Identitätsgefühl. 
  • Die Bedeutung der nonverbalen Kommunikation zwischen altem Patienten und Therapeuten. 
  • Ist es die Mühe wert, alte Menschen in Psychotherapie zu nehmen?
  • Das Problem der Zeit.

Kapitel 11 – Psychoanalyse und alte Menschen

  • Es gibt keine Altersgrenze für den Beginn einer Psychoanalyse
  • Vorurteile junger Psychoanalytiker
  • Für die alten Patienten ist keineswegs alles bereits vorbei
  • Eine Öffnung zur Sublimierung hin
  • Ein ödipaler Konflikt, der nicht altert
  • Das kulturelle Umfeld und die alten Menschen
  • Weibliche Sexualität und alte Patienten: Jeannes Analyse
  • Der Reichtum einer Analyse ist unmöglich wiederzugeben.

Kapitel 12 – Psychoanalytiker sein und älter werden

  • Ein Psychoanalytiker hat mehrere Lebensalter zugleich
  • Die Rolle der Erfahrung
  • Sich für seinen psychischen und körperlichen Gesundheitszustand verantwortlich fühlen
  • Ein Psychoanalytiker im Angesicht seines Lebensendes
  • Senior- und Junioranalytiker
  • Kann man den Sinn eines Theaterstücks erfassen, wenn man seine letzte Replik noch nicht kennt?

Kapitel 13 – Großeltern und Generationsunterschied

  • Narziss und die Angst vor Falten 
  • Spieglein, wie alt bin ich? 
  • Es reicht nicht aus, alt zu sein, um sich als Großeltern zu entdecken
  • Die generationenübergreifenden Beziehungen haben sich weiterentwickelt
  • Der Großelternstatus verdrängt den Elternstatus nicht, sondern kommt zu ihm hinzu
  • Drittes und viertes Alter
  • Die Rolle der Großeltern
  • Die Improvisation geht unablässig weiter

Kapitel 14 – Der blaue Ton und die Entdeckung der Liebe

  • Die Angst, zu lieben 
  • Ein ganzes Leben, um Lieben zu lernen 
  • Der blaue Ton
  • Die Widerspiegelung der Widerspiegelung 
  • Den blauen Ton genießen 
  • Das Zusammenfallen von Ewigkeit und chronologischer Zeit
  • Um sich entfalten zu können, braucht das Lieben die Einschreibung in beide Zeiten
  • Die Entdeckung, daß man altert

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