Details

Herausgeber Schröder, Simone; Weymann, Ulrike; Widmann, Andreas Martin (Hg.)
Verlag Königshausen u. Neumann
Auflage/ Erscheinungsjahr 08.2013
Format 23,5 × 15,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 296 Seiten
Gewicht 580
SFB Artikelnummer (SFB_ID) 9783826049675

Zu diesem Buch

Hans Keilson (1909-2011) gehört zum Kreis der deutschsprachigen Schriftsteller mit internationaler Wirkung. Obwohl er lange außerhalb des Literaturbetriebs stand, wird sein Rang in den letzten Jahren zunehmend erkannt. Die Erfahrung der Weimarer Republik, der Shoa und des Exils in den Niederlanden stehen im Mittelpunkt eines Werks, das in der Reflexion dieser Erfahrungen eine ästhetische Eigenständigkeit gewinnt und dabei von wechselseitigen Impulsen zwischen Keilsons literarischem Schreiben und seiner Arbeit als Psychoanalytiker gekennzeichnet ist.

Die Autoren dieses Bandes möchten einen Anstoß zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Hans Keilson geben, indem sie ihn als Essayisten, Lyriker und Verfasser erzählender Prosa - insbesondere von Das Leben geht weiter (1933) Komödie in Moll (1947) und Der Tod des Widersachers (1959) - literaturhistorisch und -theoretisch in der Literatur des 20. Jahrhunderts verorten. Keilsons Texte werden unter anderem im Kontext der Forschungsfelder Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit, Exil-, Trauma- und Erinnerungsliteratur sowie Science Writing, Literatur und Psychoanalyse vorgestellt. Damit versteht sich das Buch auch als Einführung, die möglichst verschiedene, zentrale Facetten von Keilsons Schreiben in den Blick nimmt.

Die Herausgeber

Simone Schröder hat an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Komparatistik, Hispanistik und Politikwissenschaft studiert. Seit 2013 arbeitet sie an einer Promotion zum Thema "Naturessayistik des 19., 20. und 21. Jahrhunderts: Untersuchungen zur Poetik und epistemologischen Funktion einer Gattung zwischen Wissenschaft und Kunst". Für ihre literarischen Arbeiten und Essays wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

Ulrike Weymann hat Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Komparatistik und Politikwissenschaft in München, Portland (Oregon), Santa Barbara (Kalifornien) und Berlin studiert. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Inter- und Transmedialiät, der Narratologie, der Fiktionstheorie, der Literatur der Weimarer Republik und der Spaziergangs- und Reiseliteratur. Letzte Veröffentlichung: [Gast-Hg., zusammen mit Jens Birkmeyer und Torsten Pflugmacher] Der Deutschunterricht. Themenheft: Alexander Kluge, 06/2012.
Andreas Martin Widmann unterrichtet am UCL in London deutsche Sprache und Literatur. Er wurde 2008 mit einer Arbeit über kontrafaktische Geschichtsdarstellung im postmodernen Roman promoviert. 2012 ist sein Debütroman "Die Glücksparade" (Rowohlt) erschienen, für den er mit dem Mara-Cassens-Preis 2013 ausgezeichnet wurde.

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