Details

Autor Liechti, Jürg
Verlag Carl Auer Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 25.09.2013
Format 21,5 × 13,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 252 Seiten
ISBN 9783896706744

Zu diesem Buch

Steigende Anforderungen und Erwartungshaltungen in Schule und Alltag überfordern immer mehr Kinder und Jugendliche und setzen diese in Dauerstress. Die Zahl der psychischen Störungen unter Heranwachsenden steigt, der Behandlungs- und Beratungsbedarf ist groß.

Was bei vielen therapeutischen Ansätzen jedoch zu wenig Beachtung findet oder weitgehend fehlt, ist der Blick für die Motivation der Jugendlichen. Denn seltenst ergreifen diese aus eigenem Antrieb die Initiative, eine Therapie oder Beratung aufzusuchen; Jugendliche werden üblicherweise vom überforderten Umfeld zur Sanierung delegiert. Wie es gelingen kann, die Therapiemotivation solcher Jugendlichen zu fördern, ist Anliegen dieses Buches.

Der Schweizer Psychiater und Psychotherapeut Jürg Liechti verknüpft in seinem praxisorientierten Buch dabei verschiedene theoretische Konzepte zur Therapiemotivation mit Methoden der systemischen Therapie zu einer systemischen Motivierungspraxis und möchte einen Beitrag für die Sensibilisierung von Therapeuten für das Erkennen eigener Anteile am Gelingen von Motivationsprozessen leisten. Er legt anhand konkreter Fallbeispiele dar, wie Signale der Jugendlichen zu empfangen, zu entschlüsseln und zu deuten sind.

Stimmen zum Buch

»An vielen Fallbeispielen und anhand von Protokollen aus seiner Praxis zeigt der Psychiater Jürg Liechti Methoden einer Kommunikationspsychologie, die es möglich macht, verhaltensauffällige und dissoziale Jugendliche für eine Therapie zu gewinnen. Der Autor stellt eine Denkweise infrage, die davon ausgeht, daß die Motivation für eine Therapie schon vorher vorhanden sein muss, wenn die Hilfe wirken soll.« (Christine Weber-Herfort, in: Psychologie heute)

»Das Buch ist sehr anschaulich und praxisorientiert geschrieben. Zahlreiche Fallbeispiele zu Auftragsklärung, Gesprächsführung, Fragetechniken, Psychotherapie, Elternarbeit, Motivation und Partizipation illustrieren den theoretischen Teil. Hier findet der Praktiker viele Anregungen, um im therapeutischen Alltag Wege aus Sackgassen zu finden und Blockaden zu vermeiden bzw. abzubauen. Insgesamt ist Jürg Liechti (Bern) damit ein lesenswertes Buch zu einem in der Praxis wichtigen, in der Theorie mitunter aber noch eher wenig behandelten Thema gelungen, das sich flüssig liest.«
(Forum f. Kinder- und Jugendpsychiatrie u. Psychotherapie)

Über den Autor

Jürg Liechti, Dr. med.; Studium der Humanmedizin, Experimentellen Medizin, Biologie, Psychiatrie, Psychotherapie und Systemtherapie. Seit 1985 freiberufliche Praxis in Bern. Lehrbeauftragter für systemische Therapie an den Universitäten Bern, Zürich, Basel. Supervisor in verschiedenen Kliniken. Gründungsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für systemische Therapie und Beratung (systemis.ch). 1995–2012 Ko-Geschäftsleitung des Zentrums für Systemische Therapie und Beratung (ZSB) Bern, das er mitbegründet hat. Veröffentlichungen u. a.: „Magersucht in Therapie“ (2008), „Dann komm ich halt, sag aber nichts“ (3., unveränd. Aufl. 2013). Verheiratet, Vater von drei erwachsenen Kindern.

Kaufoption

29,95 €