Übertragung; Gegenübertragung; Grppenpsychoanalyse; Gruppenanalyse; Gruppentherapie; Foulkes, S(iegmund) H.; österreichische Literatur; Reihe Gedankenspiele; Literaturverlag Droschl; Dufourmantelle, Anne; Sigmund Freud; Die Traumdeutung 2. Auflage 1909; Balázs, Béla; Sautner, Thomas;

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SIGMUND-FREUD-BUCHHANDLUNG. SFB: Kunst, Kultur, Psychoanalyse

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Novitätenschau Psychoanalyse / Kulturwissenschaften - OKTOBER 2024

Illustration: Bücher

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau,
überreicht mit freundlicher Empfehlung von der Redaktion »Index Psychoanalyse«.

am heutigen Feiertag erreicht Sie die aktuelle Monatsausgabe der Novitätenschau, in der wir Ihnen einmal mehr eine thematische Auswahl neuer und bewährter Fachtitel vorstellen, welche Ihre Aufmerksamkeit verdienen.

Das Thema Übertragung / Gegenübertragung und neueste Bücher rund um die Gruppentherapie machen den Anfang, gefolgt von der jüngsten Arbeit der französischen Philosophin und Psychoanalytikerin Anne Dufourmantelle, die über ´Die Intelligenz der Träume` meditiert; unbedingt lesenswert, wie auch ihre anderen inzwischen in deutschsprachiger Übersetzung vorliegenden Bücher. - Angriffe auf den Denkraum und deren Auswirkungen diskutieren zahlreiche PsychoanalytikerInnen im gleichnamigen Sammelband der DGPT, gefolgt von der lange erwarteten Neuauflage des von dem Psychoanalytiker Ernst Simmel herausgegebenen Readers über den Antisemitismus. - Mit Blick auf die bevorstehende Frankfurter Buchmesse beschließt ein umfangreiches Literatur-Themenfenster diese Herbstausgabe; wir empfehlen hier insbesondere den Blick auf die wunderbare Buchreihe ´Gedankenspiele`, die zum Lesen und Weiterverschenken einlädt. - Viel Vergnügen und mit besten Grüßen

In dieser Ausgabe

Der kurze Weg zur SFB: Bestelltelefon (D) 0800 588 78 30

(MO - SA, 8:00-19:00 h, SO, zur ›Blauen Stunde‹ von 10:00-12:00 h)

SFB - Zentralbuchhandlung für die Literaturen der Psychoanalyse und Kulturwissenschaften im Netz - MEHR als Bücher -  ›WISE MEN FISH HERE

Rhe. Analyse der Psyche und Psychotherapie - Themenband ÜBERTRAGUNG

"Es wird deutlich, daß die analytische Beziehung als ein Ineinandergreifen von Übertragung und Gegenübertragung von beiden Beteiligten zu verstehen ist. Übertragung bedeutet dann das Wahrnehmen und Handeln im bisherigen eigenen Beziehungssystem, Gegenübertragung bedeutet Wahrnehmen und Handeln im Beziehungssystem des Beziehungspartners. Was sich in der analytischen Beziehung entwickelt, ist aus dieser Sicht als unbewußte Inszenierung einer gemeinsamen Szene zu verstehen. Wenn also inzestuöse Phantasien und grenzüberschreitende Handlungen auftreten, dann kann die Initiative von jedem der beiden ausgegangen sein. Der Therapeut ist in jedem Fall betroffen von und beteiligt an allem, was geschieht und was nicht geschieht. Daraus ergibt sich, daß die Suche nach dem >Schuldigen< überflüssig wird, also auch die Zuschreibung: >Die Patientin hat mich verführt<. Stattdessen ergibt sich für den Therapeuten die eindeutige Verantwortung in dem gemeinsamen Geflecht von Übertragung und Gegenübertragung, die einseitige Rollenverteilung zwischen Therapeut und Patient strikt einzuhalten. Der Therapeut ist hier Therapeut und nichts anderes, nicht Mutter, nicht Vater, nicht Ersatzpartner, nicht Patient! Und der Patient ist ebenfalls nichts anderes als Patient. Er braucht diesen Platz wie das Kind seinen Platz als Kind braucht. Trotzdem ist er nicht das Kind (des Analytikers). (...)"

Thea Bauriedl. (1998): Ohne Abstinenz stirbt die Psychoanalyse. in: Forum Psychoanalyse 14: 342-363

Analyse der Psyche und Psychotherapie

soeben erschienen

Rugenstein, Kai

Analyse der Psyche und Psychotherapie

Band 27 - ›Übertragung‹

09.2024 • Psychosozial-Verlag • Reihe Analyse der Psyche und Psychotherapie • 20.5 × 12.5 cm • Paperback • 152 Seiten

19,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

In den Vorstellungen darüber, was Übertragung ist und wie es mit ihr umzugehen gilt, zeigen sich deutlicher als bei jedem anderen psychoanalytischen Konzept die Positionen zu Grundfragen der psychodynamischen Theorie und Praxis. Inwieweit ist die analytische Beziehung eine bloße Wiederholung von Vergangenem, eine geheimnisvolle Kommunikation von Unbewusst zu Unbewusst, eine aufgabenorientierte Zusammenarbeit, eine reale Neuerfahrung oder etwas ganz Anderes?

Kai Rugenstein stellt die einflussreichsten Modelle von Übertragung und Gegenübertragung vor und entwickelt in Orientierung an der intersubjektiven Triebtheorie Jean Laplanches ein zeitgemäßes Verständnis verschiedener Übertragungsphänomene. Abschließend widmet sich der Autor konkreten Fragen der Behandlungstechnik und regt Leserinnen und Leser mit klinischen Beispielen dazu an, selbst eine Übertragung zu vollziehen: einen Transfer des vermittelten Wissens in die eigene Praxis.

Die Kapitel (ohne Unterpunkte: Einleitung: Übertragungen überall - Kontexte von Freuds Begriffsbildung - Entwicklung des Übertragungsbegriffs im Denken Freuds - Konfliktlinien innerhalb des Freud’schen Übertragungskonzepts - Gegenübertragung heute: Von der Sackgasse zum Königsweg? -Therapeutische Allianz und Übertragung - Die intersubjektive Dynamik der Übertragung: Sich abarbeiten am Anderen - Mit Übertragung und Gegenübertragung arbeiten: Anregungen für die Praxis. // Literatur

Der Autor: Kai Rugenstein, Dr. phil. Dipl.-Psych., arbeitet als Psychoanalytiker in eigener Praxis in Berlin. Er ist Supervisor und Lehrtherapeut, Lehrbeauftragter an der International Psychoanalytic University sowie Mitherausgeber der Zeitschrift Forum der Psychoanalyse. Seine Arbeits- und Publikationsschwerpunkte sind Theorie und Methode der Psychoanalyse, psychodynamische Ausbildungs- und Konzeptforschung sowie Psychoanalyse im Feld geistes- und kulturwissenschaftlicher Diskurse.

HINWEIS: Alle bislang erschienenen Bände der Reihe ›Analyse der Psyche und Psychotherapie‹ finden Sie auf SFB-Online zum Sichten und Bestellen HIER

Freie Assoziation und gleichschwebende Aufmerksamkeit

Kai Rugenstein
Seiffge-Krenke, Inge; Resch, Franz

Freie Assoziation und gleichschwebende Aufmerksamkeit

Psychodynamik kompakt

Vandenhoeck u. Ruprecht • Reihe Psychodynamik kompakt • 18,5 × 12 cm • Paperback • 80 Seiten • mit 3 Abb.

13,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Humor in der psychodynamischen Therapie

Rugenstein, Kai
Seiffge-Krenke, Inge; Resch, Franz

Humor in der psychodynamischen Therapie

Psychodynamik kompakt

25.06.2018 • Vandenhoeck u. Ruprecht • Reihe Psychodynamik kompakt • 18,5 × 12 cm • Paperback • 77 Seiten

13,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die analytische Antwort

Gysling, Andrea

Die analytische Antwort

Eine Geschichte der Gegenübertragung in Form von Autorenportraits

Unveränderter Nachdruck d. Ausgabe 1995. 2009 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • 21,0 × 14,8 cm • Paperback • 408 Seiten

39,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Werke aus den Jahren 1909-1913

Freud, Sigmund

Werke aus den Jahren 1909-1913

Gesammelte Werke - Band 8 (VIII)

Nachdruck der Ausg. 01.01.1945 • S. FISCHER • Reihe Sigmund Freud. Gesammelte Werke, Band 8 • 22,1 × 14,8 cm • Leinen mit Schutzumschlag • 512 Seiten • Mit 1 Bildtafel

88,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Übertragungsanalyse

Neu aufgelegt

Gill, Merton M.

Die Übertragungsanalyse

Theorie und Technik (Neuausgabe)

Neuauflage 01.05.2019 • Westarp • 21 × 14,8 cm • Paperback • 255 Seiten

29,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Gegenübertragung und andere Schriften zur Psychoanalyse

Heimann, Paula

Gegenübertragung und andere Schriften zur Psychoanalyse

Vorträge und Aufsätze aus den Jahren 1942-1980

1. Aufl. 2016; 18.04.2016 • Klett-Cotta • 23,2 × 16,3 cm • Hardcover • 473 Seiten

75,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Übertragung und Gegenübertragung

Hartmann, Hans-Peter; Milch, Wolfgang E.

Übertragung und Gegenübertragung

Weiterentwicklungen der psychoanalytischen Selbstpsychologie

01.2001 • Psychosozial-Verlag • 21 × 14,8 cm • Paperback • 174 Seiten

19,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Freud heute. Wendepunkte und Streitfragen

Freud, Sigmund
Fonagy, Peter; Sandler, Joseph; Spector Person, Ethel

Freud heute. Wendepunkte und Streitfragen

Band 3: Über Freuds ›Bemerkungen über die Übertragungsliebe‹

01.12.2001 • frommann-holzboog • Reihe Freud heute, Band 3 • 21 × 14,8 cm • Paperback • 237 Seiten

58,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Übertragung und das Begehren des Analytikers

RAR! - Monatsangebot, bis 31.10.2024

Safouan, Moustafa
Schnedermann, Geerd

Die Übertragung und das Begehren des Analytikers

Aus dem Französischen übersetzt und erausgegeben von Geerd Schnedermann

2000 • Königshausen u. Neumann • 23,5 × 15,5 cm • Paperback • 167 Seiten

34,00 € statt 38,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das Seminar - Buch [08] VIII

Lacan, Jacques
Engelmann, Peter

Das Seminar - Buch [08] VIII

Die Übertragung

2., überarbeitete Auflage (Studienausgabe); 10.2015 • Passagen • Reihe Passagen Philosophie • 23,5 × 15,5 cm • Paperback • 484 Seiten

55,40 € in den Warenkorb weitere Informationen

Neues im Feld der GRUPPENPSYCHOTHERAPIE und -PSYCHOANALYSE

„Wir können den Einzelnen nur vor dem Hintergrund der ihn umgebenden Gesellschaft verstehen.“

S. H. Foulkes (1986),

Foulkes, S[iegmund] Heinrich

Ausgewählte Schriften zu Psychoanalyse und Gruppenanalyse

1ß.2ß24 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • Paperback • Seiten

49,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ausgewählte Schriften zu Psychoanalyse und Gruppenanalyse

Die hier versammelten Schriften S.H. Foulkes’ umfassen einen Zeitraum von mehr als vierzig Jahren psychoanalytischer und gruppenanalytischer Theorie und Praxis. Sie erlauben nicht nur einen Blick auf die Emanzipation Foulkes’ von Freud, sondern sind auch wichtiges Dokument der Geschichte der Psychotherapie, insbesondere der analytischen Therapien. Zentral ist die Darstellung der Entwicklung der Gruppenanalyse als eigenständiges therapeutisches Verfahren einschließlich seiner Herkunft und Geschichte. Erstmalig auf Deutsch verfügbar, schließt die Textauswahl eine Lücke in der Rezeptionsgeschichte gruppenanalytischer Literatur und ist unentbehrlich für eine fundierte Auseinandersetzung mit Foulkes’ Gesamtwerk.

Inhalt des Bandes

Dieter Nitzgen: Vorwort zur deutschen Ausgabe / Vorwort von Elisabeth Foulkes / Vorbemerkung von Malcolm Pines

Teil 1: Biographisches 1. Kapitel: S.H. Foulkes: Ein kurzer Rückblick von Elisabeth Foulkes / 2. Kapitel: Erinnerungen an meinen Besuch bei Freud

Teil 2: Psychoanalytische Beiträge: 3. Kapitel: Beobachtung über die determinierende Kraft des Namens bei einem Schizophrenen. Aus der Psychiatrischen und Nervenklinik Wien, Vorstand Prof. Dr. Otto Plötzl / 4. Kapitel: Zum Stand der heutigen Biologie. Dargestellt an Kurt Goldstein: »Der Aufbau des Organismus« (1934) / 5. Kapitel: Über Introjektion / 6. Kapitel: Buchbesprechung: Norbert Elias, Über den Prozess der Zivilisation / 7. Kapitel: Anmerkungen zu einem Kapitel aus Helen Kellers Buch Meine Welt / 8. Kapitel: Wenn der Analytiker nicht erkannt wird / 9. Kapitel: Frauen mit der Vorstellung, das Geschlecht zu wechseln / 10. Kapitel: Psychoanalytische Konzepte und Objektbeziehungstheorie. Anmerkungen zu einem Beitrag von Fairbairn / 11. Kapitel: Psychoanalyse und Verbrechen.

Teil 3: Gruppenanalytische Beiträge: 12. Kapitel: Über Gruppenanalyse / 13. Kapitel: Diskussion von L.S. Kubies Artikel »Some theoretical concepts underlying the relationship between individual and group psychotherapies« / 14. Kapitel: Die heutige Position der Gruppenanalyse mit besonderem Bezug zur Rolle der Group-Analytic Society (London) / 15. Kapitel: Grundbegriffe der Gruppenpsychotherapie / 16. Kapitel: Ein sowjetisches Verständnis der Gruppentherapie. Diskussion eines Artikels von N.V. Iwanow
17. Kapitel: Über gruppenanalytische Psychotherapie / 18. Kapitel: Gruppendynamische Prozesse und Gruppenanalyse. Eine transatlantische Sicht / 19. Kapitel: Über Deutung und Deuten in der Gruppenanalyse / 20. Kapitel: Zwei gegensätzliche Sichtweisen der Sozialpsychiatrie: Das Problem / 21. Kapitel: Zugang zu unbewussten Prozessen in der gruppenanalytischen Gruppe / 22. Kapitel: Die Gruppe als Matrix des psychischen Lebens des Individuums / 23. Kapitel: Ödipuskonflikt und Regression / 24. Kapitel: Probleme der großen Gruppe vom psychoanalytischen Standpunkt aus / 25. Kapitel: Meine Philosophie in der Psychotherapie / 26. Kapitel: Zur Kritik der Theorie innerer Objekte / 27. Kapitel: Der Leiter in der Gruppe / 28. Kapitel: Anmerkungen zum Begriff der Resonanz Literatur

Der Autor: S. H. Foulkes, eigentlich Siegmund Heinrich Fuchs, wurde 1898 in Karlsruhe als Sohn jüdischer Eltern geboren. Nach dem Studium der Medizin in Heidelberg, München und Freiberg spezialisierte er sich ab 1923 auf dem Gebiet der Neurologie und Psychiatrie. Schon in dieser Zeit interessierten ihn in erster Linie die psychologischen Zusammenhänge, die er hinter den vielfach unerklärlichen psychopathologischen Zustandsbildern vermutete.Nach der Gründung des psychoanalytischen Instituts in Frankfurt in 1930 übernahm S.H. Foulkes 1931 die Leitung der diesem Institut angegliederten Klinik. 1933 emigrierte er nach London und wurde dort Dozent und Lehranalytiker am psychoanalytischen Institut. 1941 begann Foulkes in seiner Privatpraxis mit Gruppen zu arbeiten. Als Psychiater der britischen Armee führte er ab 1942 in Northfield in großem Umfang Gruppenarbeit auf analytischer Basis ein. Dort entwickelte er auch die Idee des Krankenhauses als therapeutischer Gemeinschaft. 1948 schrieb Foulkes - gedrängt von vielen Kollegen - seine "Introduction of Group Analytic Psychotherapy". Daran schloss sich 1952 die Gründung der Group Analytic Society in London an, deren Präsident Foulkes bis 1970 war. Foulkes verstarb 1976 in London.

Erweiterte Neuausgabe im handlichen Lehrbuchformat

Yalom, Irvin D.; Leszcz, Molyn

Theorie und Praxis der Gruppenpsychotherapie

Das Lehrbuch - [Aktualisierte und um einen Co-Autor erweiterte Neuausgabe 2024]

18.05.2024 • Klett-Cotta • 24.5 × 17.3 cm • Hardcover • 696 Seiten

65,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Theorie und Praxis der Gruppenpsychotherapie

»Dieses Buch ist ein echter Klassiker. Angesichts der zunehmenden Akzeptanz der Gruppenpsychotherapie in den Gesundheitssystemen verschiedener Länder ist diese Neuauflage eine wirklich unverzichtbare Hilfe für Kliniker und verbindet in hervorragender Weise Forschungsergebnisse und klinisches Wissen. Es ist DAS Buch zur Theorie und Praxis der Gruppentherapie, das inzwischen Generationen von Gruppenpsychotherapeuten unterstützt hat.«

Bernhard Strauß, Universitätsklinikum Jena

Der bewährte Klassiker zum Thema des Altmeisters Irvon Yalom jetzt in einer größerformatigen und stark überarbeiteten Neuausgabe als Hardcover - und erstmals unter Beteilignung des neuen Coautors Molyn Leszcz

Ein Handbuch, das sich seit über zwei Jahrzehnten als anerkanntes Referenzwerk halten kann, benötigt von Zeit zu Zeit eine gründliche Überarbeitung. In dieser Ausgabe, die teilweise neu übersetzt wurde, gingen zahlreiche Anpassungskorrekturen ein. Überholte Therapieansätze wurden gestrichen, viele neue theoretische und methodische Erkenntnisse wurden integriert. Am grundsätzlichen Aufbau des Buches und an seiner Zielrichtung wurde jedoch nicht gerüttelt.

Neben seinem berühmten Psychotherapie-Lehrbuch »Existentielle Psychotherapie« zählt dieses andere Lehrbuch zur Gruppenpsychotherapie gleichfalls zu den gefragtesten Grundlagenwerken psychodynamisch orientierter Psychotherapie. Yalom versteht seine Arbeit als eine theoretisch fundierte und dabei ausnehmend anwendungsorienterte und praktische Anleitung für Psychotherapeuten aller Schulen, die mit Gruppen arbeiten.

Der Fülle der Gruppentherapien wird Irvin Yalom gerecht, indem er sie nach ihren Methoden und »therapeutischen Faktoren« ordnet. Fallbeispiele aus mehr als 2000 Gruppensitzungen machen den Text so anschaulich, dass sein Lehrbuch für Ausbildungskandidaten, für noch wenig erfahrene Therapeuten und ebenso auch für langjährige Profs eine reiche und fundierte Quelle darstellt, welche die Besonderheiten, Möglichkeiten und Problembereiche von Gruppenbehandlungen beschreibt.

Inhalt (ohne Unterpunkte): Vorwort zur fünften amerikanischen Auflage - Kapitel 1: Die therapeutischen Faktoren // Kapitel 2: Interpersonales Lernen // Kapitel 3: Die Kohäsionskraft der Gruppe / Kapitel 4: Die therapeutischen Faktoren - Ein integrierender Überblick / Kapitel 5: Der Therapeut: Grundlegende Aufgaben / Kapitel 6: Der Therapeut: Arbeiten im Hier und Jetzt / Kapitel 7: Der Therapeut: Übertragung und Transparenz / Kapitel 8: Die Auswahl der Klienten / Kapitel 9: Die Zusammensetzung von Therapiegruppen / Kapitel 10: Die Entstehung der Gruppe: Ort, Zeit, Größe, Vorbereitung / Kapitel 11: Zu Beginn / Kapitel 12: Die fortgeschrittene Gruppe / Kapitel 13: Arbeit mit schwierigen Gruppenmitgliedern /  Kapitel 14: Der Therapeut: spezielle Behandlungsformen und Anleitungen für die Nutzung spezieller Techniken und Ressourcen / Kapitel 15: Spezialisierte Therapiegruppen / Kapitel 16: Vorfahren und Cousins der Gruppentherapie / Kapitel 17: Die Ausbildung des Gruppentherapeuten // Anmerkungen

Weitere Stimmen zu diesem Handbuch

»Diese neue Ausgabe bietet uns die wertvolle Gelegenheit, von der Weisheit und dem Fachwissen der phänomenalen Partnerschaft von Irvin Yalom und Molyn Leszcz zu profitieren. Dieses Werk behält die Stärken früherer Ausgaben in Bezug auf unschätzbare klinische Erkenntnisse und Fallbeispiele bei, führt aber neues Material ein, das diese Ausgabe bereichert. Als Reaktion auf die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie haben sie ein Kapitel über Online-Gruppen aufgenommen. Ich freue mich darauf, diese aktualisierte Ausgabe und wertvolle Ressource, die auf neuesten Forschungsergebnissen beruht, mit meinen Studenten und Kollegen zu teilen.« 

Alexis D. Abemethy, Professorin für Psychologie am Füller Seminary

Die Autoren

Irvin D. Yalom wurde 1931 als Sohn russischer Einwanderer in Washington, D.C. geboren. Er gilt als einer der einflussreichsten Psychoanalytiker in den USA und ist vielfach ausgezeichnet. Seine Fachbücher gelten als Klassiker.

Molyn Leszcz, MD, ist Professor für Psychiatrie an der Universität von Toronto und war 2020-2022 Präsident der American Group Psychotherapy Association. Er lebt in Toronto, Kanada.

Gruppenerleben als Ressource

Münch, Volker

Gruppenerleben als Ressource

Einladung zum Perspektivenwechsel in Gruppenpsychotherapie und -selbsterfahrung

01.05.2024 • Springer • 23.5 × 15.5 cm • Paperback • XIII, , 197 Seiten • Mit 3 Abb., 1 Abb. in Farbe.

39,99 € in den Warenkorb weitere Informationen

Dieses neue Fachbuch für Psychotherapeuten und Gruppentherapeuten möchte seine Leserinnen und Leserin anregen, entlang des eigenen Lebenslaufs an, eigene Gruppenerfahrungen neu zu reflektieren – und diese Einsichten in Beziehung zu Therapieprozessen zu setzen.

Psychisches Leben und persönliche Entwicklung entsteht immer in Netzwerken. Analytische Gruppentherapie nutzt dies und macht psychische Vorgänge sichtbar, die in Einzelbehandlungen zu oft unklar bleiben. Unser Bild der psychischen Entwicklung des Menschen wandelt sich angesichts neurowissenschaftlicher Erkenntnisse und vor dem Hintergrund komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen unserer Zeit in ein Bild des Menschen als Social Animal. Wir sehen einen Aufschwung für die Gruppentherapie und eine Öffnung gegenüber Theorien, die unsere gegenseitige Abhängigkeit in einem positiven Sinn betonen. Zusammengehörigkeit und Solidarität können so gemeinschaftlich eingeübt werden und transformatorische Kraft für Veränderung beim Einzelnen, aber auch für die Gesellschaft entfalten. Viele lebensnahe Beispiele vor allem aus therapeutischen Gruppen illustrieren dies.

Der Autor: Volker Münch, Dipl. Psych., Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis in München. Einzel- und Gruppenanalytiker. Lehranalytikerin, Supervisorin und Dozent an der MAP, München. Veröffentlichungen zu den Themen Therapeutische Haltung, Digitalisierung, Krise in der Lebensmitte.

HINWEIS: Auszüge aus dem Vorwort des Autors und das umfassende Inhaltsverzeichnis dieses Manuals finden Sie im Titeleintrag (Vollansicht) auf SFB-Online HIER

Gruppenanalytische Psychotherapie

Foulkes, S(iegmund) H.

Gruppenanalytische Psychotherapie

Neuausgabe

unveränderte Neuaufl. 13.10.2017 • Westarp • 21 × 14,8 cm • Paperback • 264 Seiten

29,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Praxis der gruppenanalytischen Psychotherapie

Foulkes, S[iegmund] H.

Praxis der gruppenanalytischen Psychotherapie

Inhaltlich unveränderte Neuausgabe

unveränderte Auflage; 18.04.2019 • Westarp • 20,5 × 14,5 cm • Paperback • 159 Seiten

24,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Methoden und Theorien der Gruppenpsychotherapie

Grundlagenwerk

Holzboog, Eckhart

Methoden und Theorien der Gruppenpsychotherapie

Psychoanalytische und tiefenpsychologische Perspektiven

1985 • frommann-holzboog • 20.5 × 14.8 cm • Paperback • 255 Seiten

58,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ordnung und Chaos in Gruppen:

Wilke, Gerhard

Ordnung und Chaos in Gruppen:

Gruppenanalytische und ethnologische Erkenntnisse

2017 • LIT • 14,4 × 2 × 20,8 cm • Paperback • 270 Seiten

29,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Arbeitsbuch gruppenanalytischer Interventionen

Kennard, David; Roberts, Jeff; Winter, David A
Hauck, Peter

Arbeitsbuch gruppenanalytischer Interventionen

01.2001 • Mattes Vlg • 21 × 13 cm • Paperback • 196 Seiten

19,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Keine Angst vor Gruppen!

Mattke, Dankwart; Reddemann, Luise; Strauss, Bernhard

Keine Angst vor Gruppen!

Gruppenpsychotherapie in Praxis und Forschung

3. durchgesehene Druckaufl. 2017; 02.04.2009 • Klett-Cotta • Reihe Leben lernen, Band 217 • 21,2 × 13,5 cm • Paperback • 399 Seiten

45,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Neue Wege der Gruppenanalyse

Seidler, Christoph; Misselwitz, Irene

Neue Wege der Gruppenanalyse

Beiträge der Intendierten Dynamischen Gruppenpsychotherapie

28.05.2014 • Budrich UniPress • 21 × 14.8 cm • Paperback • 188 Seiten

26,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das zentrale Thema der Stunde

RAR! - Archivbestand

Staats, Hermann

Das zentrale Thema der Stunde

Die Bestimmung von Beziehungserwartungen und Übertragungsmustern in Einzel- und Gruppentherapien

1. Aufl. 11.05.2004 • Vandenhoeck u. Ruprecht • 23,2 × 15,4 cm • Paperback • 140 Seiten • mit 9 Abb., 5 Tab., 1 CD-ROM

45,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das SFB NEWSLETTERARCHIV

In diesem Archiv finden Sie auf SFB-Online in chronologischer Folge die in den letzten Jahren von der Redaktion Index Psychoanalyse in der Sigmund-Freud-Buchhandlung publizierten Monatsausgaben der Novitätenschau Psychoanalyse und Kulturwissenschaften. Das Archiv erreichen Sie HIER

TRÄUME in der PSYCHOANALYSE - Anne Dufourmantelle

Die Intelligenz der Träume:

soeben erschienen

Dufourmantelle, Anne

Die Intelligenz der Träume:

Phantasmen, Erscheinungen, Inspiration. - Aus dem Französischen übersetzt von Luzia Gast

02.09.2024 • Diaphanes • 19 × 12 cm • Paperback • 124 Seiten

18,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

»(....) Es ist ein Vergnügen, mit Anne Dufourmantelle geistige Wege ­abzuschreiten, sich ihrem Sound zu ergeben.«

Deutschlandfunk Kultur

Als einen unverbesserlichen Träumer sieht André Breton den Menschen; nichts sei dem Menschen eigener als seine Träume, konstatierte auch Friedrich Nietzsche, und Sigmund Freud stellte seine Psychoanalyse ganz auf seine revolutionäre Methode der Traumdeutung, mit Hilfe der sich das unbewußte Totenreich im Menschen, seine Unterwelt, in Bewegung versetzen lassen könne.

Die Intelligenz der Träume ist größer als das Selbst, das sie beherbergt, und indem wir ihr Gastfreundschaft gewähren, werden wir zu Erfindern und Entdeckern, davon ist Anne Dufourmantelle überzeugt.

Die französische Psychoanalytikerin und Philosophen Anne Dufourmantelle hinterfragt in ihrem wunderbar zu lesenden Büchlein die Dimensionen des Traums, aber auch der Fantasie und des Körpers der Liebe in dem, was sie über unser Verlangen, unser Begehren verraten. Der erinnerte Traum schließt den Kreis einer früheren Zeit unseres Lebens, um für Neues, das auf dem bearbeiteten Alten fußt, bereit zu machen, um hellhörig sich selbst gegenüber zu werden. - Intensiv zu träumen, im analytischen Prozess auf der Couch des Psychoanalytikers, oder später dann in der alltäglichen Selbstanalyse, ist und bleibt das Träumen Zeichen und Beleg dafür, daß sich beim Träumenden etwas ereignet, daß etwas passiert, ein Passage stattfindet, ein Durch-, ein Ausgang angestrebt wird. - Träume sind für Anne Dufourmantelle weder nur ein Omen noch nur ein Verdrängungswert, der den Klauen der Zensur entgangen ist, vielmehr eine Darstellung, ein machtvoller Wink, daß da etwas ist, das kurz vor dem Kipppunkt steht.

Träume sind An-Zeichen einer manchmal dramatischen, manchmal wunderbaren oder einfach besorgniserregenden Vollendung von etwas, das zu existieren beginnt (aber uns weiterhin entgeht) und gerado so für uns selbst gegenwärtig werden kann . Der Traum sagt nicht, was passieren wird, er lässt aber an eine andere Zeit denken, er ermöglicht ein Mehr an Bewusstsein - und nicht umgekehrt.

Anne Dufourmantelles Buch legt in prägnanten, allgemeinverständlichen Skizzen noch einmal die kulturhistorischen Wurzeln des Traums frei und streicht die nicht zu unterschätzende Bedeutung des Träumens für das geistiges Leben heraus. Es ist dies ein engagierter Essay, der deutlich machen möchte, warum gerade angesichts medialer Hyperpräsenz und allgegen­wärtiger Rationalitätslogik die immense Kraft der Träume als ureigenste menschliche Intelligenz begriffen werden darf.

Die Autorin: Anne Dufourmantelle war Philosophin und Psychonalytikerin. Für ihre Promotionsschrift »Die prophetische Berufung der Philosophie« erhielt sie den Preis der Académie Française. Anstelle indes Philosophie zu unterrichten, wandte sie sich der Psychoanalyse zu. Zudem war sie als Programmleiterin bei mehreren renommierten Verlagen tätig. In ihren zahlreichen, ebenso allgemeinverständlichen wie brillanten Büchern thematisiert sie Fragen von Kindheit und Mutterschaft, Philosophie und Sexualität, Zärtlichkeit und Risiko. Ihr früher Tod im Jahr 2017 bewegte ganz Frankreich, da sie bei der geglückten Rettung zweier Kinder vor dem Ertrinken im Mittelmeer selbst ums Leben kam.

Lob des Risikos

Preisangebot bis 31.10.2024

Dufourmantelle, Anne (1964-2017)

Lob des Risikos

Ein Plädoyer für das Ungewisse. Mit einem Vorwort von Joseph Hanimann. Aus dem Französischen von Nicola Denis

2. Aufl. 14.09.2018 • Aufbau Verlag • 21,5 × 12,5 cm • Hardcover • 315 Seiten

14,00 € statt 20,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Im Risiko, im Unvorhersehbaren, im Wagnis liegt eine ungeahnte Kraft. Wenn wir etwas wagen, ohne schon genau zu wissen, wo es uns hinführt, können wir nur gewinnen: Handlungsräume, Kreativität und Selbstbestimmung. Das größte Risiko unseres Lebens ist und bleibt dabei die Liebe.

Die Philosophin und Psychoanalytikerin Anne Dufourmantelle hat stets nach dieser Maxime gelebt. Als sie im Sommer 2017 zwei Kinder vor dem Ertrinken rettete, hat sie ihr eigenes Leben riskiert – und verloren. Dieses Buch ist ihr Appell, die Fenster aufzureißen, um das Ungewisse in unser Leben zu lassen.

Stimmen zu diesem Buch

»Die theoretischen Ausführungen verwebt Dufourmantelle mit literarisch stilisierten Fallberichten aus ihrer Tätigkeit als Analytikerin..«  -  in: Frankfurter Allgemeine Zeitung - FAZ

"(...) Entgegen dem Zeitgeist spielt Anne Dufourmantelle mit dem Begriff des Risikos jenseits eines Risikomanagements, in dem wir so versiert sind. Anstatt alles Unvorhersehbare als Damoklesschwert zu betrachten, das jederzeit auf unsere Köpfe niedersausen könnte, sollten wir es als Bereicherung betrachten. Erst wenn wir uns das „Risiko“ einverleibten, gewännen wir an Souveränität. Dufourmantelle fordert uns auf, das Risiko als ein „reines Ereignis“ zu begreifen und die Schönheit und Tiefe des Ausdrucks „risquer sa vie“ zu erkennen und dessen Paradoxie: sein Leben zu riskieren bedeutet für Dufourmantelle nämlich, sich dem Sterben zu verweigern: „einem Sterben zu Lebzeiten, durch verschiedene Formen des Verzichts, schleichende Depressionen und Aufopferung.“ Die Leidenschaft verkörpert das Risiko, denn sie erfordert Hingabe und Schmerzbereitschaft. Dufourmantelle bricht mit der allgegenwärtigen Warnung vor Passion, sie plädiert für Liebe und Wahn und dafür, dem Diabolischen wieder einen Platz im Leben zu gewähren, denn es wird „ohnehin ein Platz für das Böse bleiben. Wir werden nicht im Voraus erlöst.“ Die Philosophin und Psychoanalytikerin feiert das Imperfekte. (...)"   -  Aus einer Rezension von Ute Cohen in: Der Freitag

Im Fall der Liebe

Dufourmantelle, Anne

Im Fall der Liebe

Psychopathologie des Liebeslebens. Aus dem Französischen übersetzt von Rike Felka

21.12.2021 • Brinkmann u. Bose • 26,5 × 15 cm • Engl. Broschur • 120 Seiten

26,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Macht der Sanftheit

Dufourmantelle, Anne

Die Macht der Sanftheit

Aus dem Französischen von Rike Felka

2020 • Brinkmann u. Bose • 26,2 × 14,9 cm • Engl. Broschur • 66 Seiten

20,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Verteidigung des Geheimnisses

Dufourmantelle, Anne

Verteidigung des Geheimnisses

Aus dem Französischen übersetzt von Luzia Gast

27.08.2021 • Diaphanes • 19 × 11.8 cm • Paperback • 168 Seiten

20,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Wilde Mütter

► 03.2025; vorbestellbar

Dufourmantelle, Anne

Wilde Mütter

Aus dem Französischen übersetzt von Luzia Gast

03.2025 • Diaphanes • 20 × 12,8 cm • Paperback • 224 Seiten

22,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Aus dem KLASSISCHEN ANTIQUARIAT der SFB - Träumen mit Béla Balázs

RAR!

Balázs, Béla (1884-1949)
Lydis, Marietta (Illustr.)

Der Mantel der Träume

Chinesische Novellen von Béla Balázs mit 20 Bildern von Mariette Lydis. - [Limitierte Vorzugsausgabe aus dem Jahr 1922]

1922, EA • D. & R. Bischoff • 26,5 × 21,00 cm • Halblederband der Zeit mit reicher Rückenvergoldung • 111 Seiten • mit 20 von Hand motierten Abbildungen

265,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Mantel der Träume

Prachtvolle LiebhaberInnenausgabe dieses prall mit erstaunlichen Erzählungen und Geschichten gefüllten Buches aus der Feder des ungarischen Filmtheoretikers, Filmkritikers, Drehbuchautors, Regisseurs, Schriftstellers und Dichters Béla Balázs.

Dieser wunderschöne Band wurde von Hand gebunden in Halbleder mit Goldfilete und Rückenvergoldung, erhielt einen Kopfarbschnitt, wurde bezogen mit eigens gefertigtem Büttenpapier, verfügt über einen bedruckten Büttenvorsatz und enthält im Textteil 20 von Hand montierte Kunsttafeln mit den Illustrationen von Marietta Lydis als Farbenlichtdrucke.

Die in dieser Ausgabe enthaltenen Erzählungen: Der Mantel der Träume / Li—Tai—Pe und der Dieb / Die Sonnenschirme / Der ungeschickte Gott / Die Opiumraucher / Der Floh / Das Alte Kind / Die Gottesräuber / Li-Tai-Pe und der Frühling / Die Ahnen / Der Mondfisch / Die Freunde / Die Rache des Kastanienbaumes  / Tränenblick / Das Lehmkind  / Der Sieger.

Der Autor: Béla Balázs, (geboren als Herbert Bauer) am 4. August 1884 in Szeged, Österreich-Ungarn; gestorben 17. Mai 1949 in Budapest) war ein ungarischer Filmtheoretiker, Filmkritiker, Ästhetiker, Drehbuchautor, Regisseur, Schriftsteller und Dichter. Herbert Bauer war der Sohn des Gymnasiallehrers Simon Bauer, der Vater war ungarisch-jüdischer, die Mutter deutsch-jüdischer Herkunft. Seine Geschwister waren die Schriftstellerin Hilda Bauer (1887–1965) und der Biologe Ervin Bauer (1890–1938). In der Familie wurde Deutsch gesprochen, er selbst wollte dagegen ungarischer Schriftsteller werden und magyarisierte seinen Namen. Er besuchte die deutsche Elementarschule in Lőcse und die Mittelschule in Szeged. Er studierte in Budapest, Berlin (unter anderem bei Georg Simmel und Wilhelm Dilthey) und Paris (bei Henri Bergson) und begann eine Laufbahn als ungarischer Schriftsteller (Dramen, Lyrik, Märchen und Novellen), später konzentrierte sich sein Interesse immer mehr auf Filmtheorie- und Ästhetik; seine hierzu publizierten Bücher zählen bis heute zum Grundkanon der Pflichtlektüren in diesem Bereich.

Erhaltungszustand: das Klassische Antiquariat der SFB verfügt über ein wohlerhaltenes Exemplar dieser limitierten Vorzugsausgabe; der Einband und der Buchrücken in Halbleder mit geringen alterungs- und gebrauchsbedingten Spuren. Innen frisch und ohne Anstreichungen, Anmerkungen o.Ä.; die von Hand montierten 20 Kunstdrucktafeln sind alle makellos und kräftig in ihren Farben. - In dieser nur in einer kleinen Auflage erschienenen Liebhaberausgabe extrem selten!

Psychoanalytiker denken nach - Denkräume unter Druck

Angriffe auf den Denkraum - Konsequenzen für die klinische Praxis,
Kultur und Gesellschaft

Martin, Rupert; Jänchen-van der Hoofd, Birgit; Schäfer, Georg

Angriffe auf den Denkraum - Konsequenzen für die klinische Praxis, Kultur und Gesellschaft

Sammelband mit den Beiträgen der gleichnamigen Jahrestagung der DGPT 2023

08.2024 • Psychosozial-Verlag • Reihe Publikationen der DGPT • 21 × 14.8 cm • Paperback • 425 Seiten

49,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Wo Denkverbote, Tabuisierungen oder – ganz konkret – Kriegsbedingungen herrschen, sind Angriffe auf den Denkraum real, Es droht die Zersetzung des Denkens selbst.

Ausgehend von Wilfred R. Bions prägende Erfahrungen im Ersten Weltkrieg stehen dabei zunächst schwierige klinische Behandlungssituationen im Vordergrund: Patient*innen greifen alle Verbindungen an, die Psychoanalytiker*innen herstellen. Angriffe auf den Denkraum prägen auch die Gesellschaft insgesamt: Fake News attackieren unsere Wahrnehmung, sich voneinander entfernende soziale Lebenswelten stellen Konsensbildungen und grundlegende Prinzipien des Miteinanders infrage. Die Beiträger*innen loten das Feld jener Angriffe auf Denkräume aus – auch um Letztere neu auszugestalten und einen angemessenen Umgang mit Bedrohungen zu finden.

Die Beiträge dieses Tagungsbandes

Angriffe auf das Denken in Kultur und Gesellschaft (in Auswahl): Nasim Ghaffari: Die iranische Diktatur und die feministische Revolte / Kerstin Sischka; Christoph Bialluch: »Nur der Islam ist in der Lage, die Probleme unserer Zeit zu lösen«. Über religiöse Rigidität im islamistischen Kontext / Roman Lesmeister: Wissen und Glauben in der Psychoanalyse. Überlegungen zum Wahrheitsproblem im psychoanalytischen Diskurs / Klemens Färber: Identitäre Sackgassen des Denkens

Beschränkung von Denkräumen in Individuum und Gesellschaft: Karin A. Dittrich: Der Kampf um Identität in Gesellschaft und Psychotherapie / Sieglinde Eva Tömmel: Thinking under fire als Alltag. Erfahrungen mit der Therapie afghanischer Patientinnen / Gefährdete Denkräume in Psychotherapie und Psychoanalyse / Nicola Abel-Hirsch: Wie bringen wir unser Denken in Gang? / Jürgen Thorwart: Grenzverletzungen in der Psychoanalyse. Angriffe auf den Container Psychoanalyse und deren Verleugnung / Gisela Grünewald-Zemsch: Angriffe auf den Denkraum in der Supervisionsbeziehung / Stephan Doering: Fire protection. Der Rahmen als Schutz des Denkraums in der Übertragungsfokussierten Psychotherapie (TFP) / Christiane Ludwig-Körner: Eltern-Säugling-Kleinkind-Psychotherapie: Sich im dichten Nebel orientieren

Metapsychologische Annäherungen: (in Auswahl) Christian Foth: Zerstörung von Denkräumen. Gesellschaftliche und individuelle Bedingtheiten / Martina Feurer: Von der Vernichtung des Denkens bis zu seiner Überbesetzung. Angriffe auf das Denken bei Piera Aulagnier und Donald W.Winnicott / Lutz Goetzmann: Über das Reale als analytisches Ereignis / Lorenz Böllinger: Makrosoziopathie

Zwischen Hoffnung und Desillusionierung: (in Auswahl) Delaram Habibi-Kohlen: Ökozid als inneres Objekt. Wie gehen wir klinisch damit um? / Vera Kattermann: Zukunft als Katastrophe? Palliativ-Gesellschaft zwischen (Klima-)Angst und Abwehr / Susen Werner: Wenn das Faktenwissen um die anstehenden klimatischen Veränderungen zum Hamster mutiert und der eigene Tod seinen Schrecken verliert / Ulrich Bahrke: Im Rauch der Vergangenheit und Feuer der Gegenwart. Überlegungen zur Aufrechterhaltung freiheitlichen Zusammenlebens.

Desintegration und gesellschaftlicher Zusammenhalt

Elsner, Steffen; Höcker, Charlotte; Decker, Oliver; Türcke, Christoph

Desintegration und gesellschaftlicher Zusammenhalt

Kritische Theorie – Psychoanalytische Praxis

06.2024 • Psychosozial-Verlag • 21 × 14.8 cm • Paperback • 177 Seiten

29,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die gegenwärtig vielfältigen - multplen - Krisen scheinen nicht zuletzt insbesondere auch um Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Zugehörigkeit zu kreisen: Die zu beobachtende kollektive Überforderung etwa beim Thema Flucht und Migration, die zunehmende Spreizung zwischen wirtschaftlich gut und gar nicht gut aufgestellten Bevölkerungsgruppen, die von börsenschweren Giga-Techunternehmen exklusiv in ihren Klauen gehaltenen "Sozialen" Medien, welche nicht etwa Wissen und Kommunikationsvermögen ihrer Nutzer befördern möchten, sondern vielmehr in ihrer Gier nach Macht und gigantischen Werbeeinnahmen mit perfide eingesetzten Algorithem Menschen rund um den Globus in kontraproduktiver Weise aufstacheln und fanatsieren, nagen in der Summe immer heftiger am sozialen Band, am Kitt, der die Gesellschaften zusammenhält.

Während Psycholog*innen frühkindliche Bindungskonzepte als Ankerpunkte seelischer Stabilität hochhalten, legt eine ratlose neoliberale Politik Programme zur Erforschung und Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts auf, so als wisse man in der Forschung nicht längst, was für Kinder und Jugendliche entwicklungsförderlich ist. Hiervon wiederum abgekoppelt konzentriert sich die politische Rechte lautstark auf die Forderung nach Wiederherstellung einer nebulösen ´ Volks- und Staatsgemeinschaft`. - Unter Verweis auf Befunde der Kritischen Theorie und der Psychoanalyse beleuchten die Autor*innen des Buches diese hochaktuellen Phänomene aus interdisziplinärer Perspektive.

Die Beiträge des Buches: Steffen Elsner: Einleitung: Der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält / Dirk Stederoth: Netizens, Prosumer und Schwarmavatare. Plattform-Kapitalismus und die Wandlungen der (Netz-)Bürgerschaft / Christopher Reil: Selbstbeherrschung statt Wunschkarussell / Christine Kirchhoff: Bindung und Entbindung. Ein politisch-psychoanalytischer Versuch über Identifizierung, Angst und Solidarität / Leonard Brixel: Reflexionen über den Zusammenhang von »Tabu« und »gesellschaftlichem Zusammenhalt«. - Kommentar zu Christine Kirchhoffs Beitrag Bindung und Entbindung / Elisabeth Böttcher; Roswitha Scholz: Identitätspolitik und Klassenpolitik. Einige gesellschaftskritische und sozialpsychologische. Anmerkungen zum linken Abstraktionsverbot / Andreas Hamburger: Das Reinheitsgebot. Zur Psychoanalyse der Desintegration / Hannah Peaceman: Desintegration als politischer Praxisbegriff. - Kommentar zu Andreas Hamburgers Beitrag »Das Reinheitsgebot« / Thomas Pollak: Der Wunsch nach Zugehörigkeit. Zur Identitätskonstruktion in Zeiten sozialen Umbruchs / Julian Gross: »Insbesondere in Zeiten sozialen Umbruchs wird Identität erst konstruiert« - Kommentar zu Thomas Pollaks Beitrag »Der Wunsch nach Zugehörigkeit« / Klaus Dörre: Die Unsichtbaren. Arbeiter, Abwertung und Autoritarismus in der Transformation

Autoritarismus

Decker, Oliver; Türcke, Christoph

Autoritarismus

Kritische Theorie und Psychoanalytische Praxis

04.2019 • Psychosozial-Verlag • Reihe Psyche und Gesellschaft • 21 × 14,8 cm • Paperback • 220 Seiten

29,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Freiheit und Krisis

Bertschinger, Matthias

Freiheit und Krisis

Psychoanalyse des Autoritarismus und psychoanalytische Rechtsanthropologie - [STUDIENAUSGABE]

14.04.2020 • Schwabe Verlagsgruppe • 220 × 152 cm • Paperback • 566 Seiten

48,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Begleitbände zu den Jahrestagungen der DGPT

Seit Jahren erscheinen die thematischen Begleitbände zu den Jahrestagungen der DGPT beim Psychosozial-Verlag. - Die meisten der Bände sind noch lieferbar. - Diese (und zahlreiche weitere psychoanalytisch orientiierte Fachbuchreihen) können Sie auf SFB-Online bequem sichten und gewünschte Bände jederzeit bestellen. -  Zu dieser Reihe gelangen Sie auf SFB-Online HIER

Professionell werden - professionell arbeiten - professionell bleiben: Die Sigmund-Freud-Buchhandlung unterstützt Sie gerne dabei

  • Die SFB als überregional tätige Fachbuchhandlung steht für ein auf Nachhaltigkeit und Bindungsfähigkeit fußendes ganzheitliches Konzept rund um die Beschaffung aller (Fach-)Bücher, aller Medien und sämtlicher deutschsprachiger Fachzeitschriften
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KULTUR und PSYCHE - Gedankenspiele zu existentiellen Grundbegriffen


Die Reihe ›Gedankenspiele‹ aus dem Literaturverlag Droschl

Der in Graz beheimatete Literaturverlag Droschel begründete 2020 seine neue Buchreihe ›Gedankenspiele‹. Dazu hat er renommierten Autorinnen und Autoren aus der Literatur und aus den Kulturwissenschaften eingeladen, - allesamt kluge Köpfe - sich in ihren Essays gedanklich einem jeweils bestimmten Begriff der ´Conditio Humana` zu nähern. - Die ausgefeilten Texte, welche einen Umfang zwischen 48 bis 56 Seiten haben, möchten zum Innehalten einladen und zum Nach- und Weiterdenken anregen.

Über die Familie

Helfer, Monika

Über die Familie

Reihe ›Gedankenspiele‹

20.09.2024 • Literaturverlag Droschl • Reihe Reihe ›Gedankenspiele‹ • 19 × 11 cm • Hardcover • 48 Seiten

12,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Monika Helfer entwirft in ihren Gedankenspielen 16 Szenen aus Familien. Sie zeigt Wege, eine Familie zu gründen, sie zu verlassen, zu zerstören und zu retten.

In den kurzen, aber großen Erzählungen geht es um Existenzielles, Wende- und Kipppunkte, Liebe und Trennung, Leben und Sterben, um Auskommen und Wegkommen. Sie bewegen sich nuancenreich zwischen Direktheit und Sanftheit und lassen sich nicht auf die eine eindeutige Lesart festlegen. Die Doppelbödigkeit und das Ungewisse sorgen dafür, dass auch nach Ende der Lektüre die empathisch und mit viel Menschenkenntnis geschilderten Familienschicksale weiter im Kopf herumkreisen.

Die Autorin: Monika Helfer, geboren 1947, lebt als Schriftstellerin mit ihrer Familie in Vorarlberg. Sie hat zahlreiche Romane, Erzählungen und Kinderbücher veröffentlicht. Sie wurde u. a. mit dem Österr. Würdigungspreis für Literatur, dem Solothurner Literaturpreis, dem Schubart-Literaturpreis und dem Johann-Peter-Hebel-Preis ausgezeichnet. Ihre Bücher wurden mehrfach für den Deutschen sowie den Österreichischen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien der Roman Die Jungfrau (2023).

Über das Herz

Schuh, Franz

Über das Herz

Reihe ›Gedankenspiele‹

20.09.2024 • Literaturverlag Droschl • Reihe Reihe ›Gedankenspiele‹ • 19 × 11 cm • Hardcover • 48 Seiten

12,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Es gibt überhaupt kein Hauptwort, das metaphorisch so ausgebeutet wird wie »das Herz«. Man nimmt sich etwas zu Herzen bis zu den herzlichen Grüßen. Bei so viel Herzlichkeit unter den Menschen ist es kein Wunder, dass diese Überbetonung einem Menschenkenner wie Lichtenberg nicht ans Herz, sondern auf die Nerven geht: »Was sie Herz nennen liegt weit niedriger als der 4. Westenknopf.«

Aber es ist auch kein Wunder, dass das Herz unsere Metaphern(un)ordnung dominiert: Es geht mit dem Herzen um Leben und Tod, das Herz gibt es wirklich: Es steht bei aller metaphorischen Überbeanspruchung auch dem chirurgischen Eingriff, ja sogar der »Herztransplantation« offen.

Der Autor: Franz Schuh, geboren 1947 in Wien, studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik. Er ist Lehrbeauftragter an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und arbeitet als Kolumnist für Zeitschriften und Rundfunk. Er erhielt u. a. 2006 den Preis der Leipziger Buchmesse, 2011 den Österreichischen Kunstpreis und 2021 den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay. Zuletzt erschien Ein Mann ohne Beschwerden (2023).

Über den Kompromiss

Menasse, Eva

Über den Kompromiss

Reihe ›Gedankenspiele‹

02.10.2020 • Literaturverlag Droschl • Reihe Reihe ›Gedankenspiele‹ • 19 × 11 cm • Hardcover • 48 Seiten

12,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

»Kompromisse werden langsam und unter Schmerzen geboren. Sie erwachsen aus einer Zusammenarbeit, gegen die sich erst einmal jeder sträubt« – so einfach ist es, einen komplizierten Prozess zu beschreiben.

Mit einer behänden Leichtigkeit schafft es die begnadete Essayistin Eva Menasse, zeitdiagnostisch Kernprobleme unserer Gegenwart in den Blick zu nehmen. Gesellschaftspolitisch bedeutsam sind ihre Gedankenspiele in einer Zeit von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, dem Erstarken autoritärer Politiker, Fake News, Aluhutträgern – denn wie all jenen begegnen? Ansichten als Hirngespinste abtun? Den Dialog verweigern? Oder auf sie zugehen und diskutieren, in der Hoffnung Denkräume zu öffnen? Menasse schreibt über Dinge, die uns alle angehen und über die wir weiterdenken sollten, um etwas gegen eine Verrohung der Gesellschaft zu tun.

"Die vielgerühmte Freiheit, dass sich jeder zu allem äußern kann, schafft die gefährliche Illusion, dass das Aushalten anderer Meinungen nicht mehr nötig ist. Es war schon immer schwer, Kindern zu erklären, dass es keine garantierte Gerechtigkeit gibt, sondern dass man nur beständig an ihr arbeiten kann. Heute ist es schwer, Erwachsenen zu erklären, was ein Kompromiss ist und wozu man ihn braucht. Andere Meinungen dienen nicht mehr dazu, unsere eigenen zu überprüfen – sondern den Gegner zu markieren."

Die Autorin: Eva Menasse, geboren 1970 in Wien, begann als Journalistin (Profil, FAZ) und debütierte im Jahr 2005 mit dem Familienroman Vienna. Es folgten Romane und Erzählungen (Lässliche Todsünden 2009, Quasikristalle 2013, Tiere für Fortgeschrittene 2017), die vielfach ausgezeichnet und übersetzt wurden. Preise (Auswahl): Heinrich-Böll-Preis, Friedrich-Hölderlin-Preis, Österreichischer Buchpreis, Jonathan-Swift-Preis u. a.

Über die Verantwortung

Liessmann, Konrad Paul

Über die Verantwortung

Reihe ›Gedankenspiele‹

03.04.2023 • Literaturverlag Droschl • Reihe Reihe ›Gedankenspiele‹ • 19 × 11 cm • Hardcover • 48 Seiten

12,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ist ein Autor eigentlich verantwortlich für das, was er schreibt? Natürlich nicht! Bücher sind wie Kinder, die man ihrem Schicksal überlassen muss. Bücher müssen sich bewähren und Menschen irgendwann einmal Eigenverantwortung übernehmen. Doch halt:

Seit wann tragen wir Verantwortung für das, was wir tun? Liegt die Verantwortung nicht immer bei den anderen? Wenn das stimmt: Ist nicht derjenige im Wortsinn »verantwortungslos«, der jede Verantwortung für sein eigenes Leben weit von sich, am besten gleich auf die Gesellschaft schiebt? Zum Ausgleich kann man ja dann gerne die Verantwortung für die großen Übel dieser Welt auf sich nehmen. Man sieht: Es ist gefährlich, mit der Verantwortung zu spielen. Gut, dass man dafür keine Verantwortung übernehmen muss.

Der Autor: Konrad Paul Liessmann, geboren 1953 in Villach, ist Professor für Methoden der Vermittlung von Philosophie und Ethik an der Universität Wien. Darüber hinaus leitet er seit 1997 das Philosophicum Lech und publiziert regelmäßig in nationalen und internationalen Medien.

Liessmann ist unter anderem Träger des Österreichischen Staatspreises für Kulturpublizistik, des Ehrenpreises des Österreichischen Buchhandels für Toleranz im Denken und Handeln, des VIZE 97 der Vacláv Havel-Stiftung Prag, des Wissenschaftspreises der Stadt Wien. Im Jahre 2006 wurde Liessmann zum Österreichischen Wissenschafter des Jahres gewählt, 2016 wurde ihm der Paul-Watzlawick-Ehrenring verliehen. Er ist Vizepräsident der Internationalen Gesellschaft für Bildung und Wissen, Präsident der Internationalen Günther Anders Gesellschaft und Leiter des Universitätslehrganges Philosophische Praxis an der Universität Wien.

Über die Toleranz

Streeruwitz, Marlene

Über die Toleranz

Reihe ›Gedankenspiele‹

22.09.2023 • Literaturverlag Droschl • Reihe Reihe ›Gedankenspiele‹ • 19 × 11 cm • Hardcover • 48 Seiten

12,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Während eines Flugs nach New York denkt Marlene Streeruwitz über Toleranz nach. Sie reist mit 360 weiteren Passagieren, die großteils nichts voneinander wissen und die lediglich verbindet, einen Vertrag mit einer Fluggesellschaft abgeschlossen zu haben.

Wo liegt beim Zusammentreffen so vieler Menschen der Unterschied zwischen »dulden« und »tolerant sein«? Existieren Vorurteile aufgrund des Äußeren? Was braucht es, um eine lange Tradition der Intoleranz und Unfreiheit hinter sich zu lassen, die die Menschheitsgeschichte durchzieht? Existieren noch immer Reste des römisch-katholisch-absolutistischen Weltbildes in unserer Zeit? Wie sieht das für andere Kulturen aus? Was ist der kulturelle Kontext von Toleranz und was heißt das für die weltweite Einführung von Toleranz?

Marlene Streeruwitz gibt persönliche Erfahrungen preis, betrachtet den Alltag und blickt auf den Weltlauf. Ein Plädoyer für Toleranz als Weg eines anderen, besseren Miteinanders.

Die Autorin: Marlene Streeruwitz, in Baden bei Wien geboren, studierte Slawistik und Kunstgeschichte und begann als Regisseurin und Autorin von Theaterstücken und Hörspielen. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bremer Literaturpreis und den Preis der Literaturhäuser. Ihre Romane Die Schmerzmacherin (Shortlist, 2011) und Flammenwand (Longlist, 2019) waren für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien der Roman Tage im Mai (2023).

Die Reihe ´Gedankenspiele` wird fortgesetzt - Neben den oben vorgestellten sind aktuell auch diese Ausgaben bei der SFB erhältlich:

Ilse Helbich über die Gelassenheit - Felicitas Hoppe über die Sehnsucht - Paul Jandl über das Glück - Esther Kinsky über die Hoffnung - Doris Knecht über die Ruhe - Michael Köhlmeier über das Gelingen - lma Rakusa über die Eleganz - Clemens Setz über die Wahrheit - Daniela Strigl über die Faulheit - Lotte Tobisch über den Mut - Ilija Trojanow über die Neugier

SFB - AKTUELL: ›Antisemitismus‹ - Der wichtige Reader ab sofort lieferbar

Antisemitismus

Nachdruck soeben erschienen

Simmel, Ernst

Antisemitismus

Mit Beiträgen von Max Horkheimer - Otto Fenichel - Ernst Simmel - Bernhard Berliner - Douglass W. Orr - Else Frenkel-Brunswik und R. Nevitt Sanford - Theodor W. Adorno - Helmut Dahmer

Nachdruck 10.2024 • Westfälisches Dampfboot • 21 × 14,8 × 1,6 cm • Paperback • 172 Seiten

20,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ein Meilenstein: die erste interdisziplinäre Deutung des Antisemitismus in Europa und in den USA. Was Autoren wie Adorno, Horkheimer und Fenichel in der Emigration zusammenführte, war ihr leidenschaftliches Interesse, einen der grauenvollsten Schrecken des 20. Jahrhunderts, den latenten und manifesten Judenhass, aufzuklären: seine psychischen und sozialen Beweggründe offenzulegen, seine Vorgeschichte, seine ideologische Struktur, seine alltäglichen Erscheinungsformen und die Sprache seiner politischen Propaganda beschreibend zu untersuchen.

Die Beiträge:

  • Gordon W. Allport: Vorwort - Ernst Simmel: Einleitung - 1. Max Horkheimer: Der soziologische Hintergrund des psychoanalytischen Forschungsansatzes - 2. Otto Fenichel: Elemente einer psychoanalytischen Theorie des Antisemitismus - 3. Ernst Simmel: Antisemitismus und Massen-Psychopathologie - 4. Bernhard Berliner: Einige religiöse Motive des Antisemitismus - 5. Douglass W. Orr: Antisemitismus und Psychopathologie des Alltagslebens - 6. Else Frenkel-Brunswik; R. Nevitt Sanford : Die antisemitische Persönlichkeit. Ein Forschungsbericht - 7. Theodor W. Adorno: Antisemitismus und faschistische Propaganda - Helmut Dahmer: Nachwort zur deutschen Ausgabe Antisemitismus gestern und heute // Die Autoren / Editorische Notiz / Literatur.

BESSER LESEN - Willkommen im Pavillon 44 und andere traumhafte Romane

Pavillon 44

Sautner, Thomas

Pavillon 44

Roman

28.08.2024 • Picus Verlag • 19 × 12 cm • Hardcover • 450 Seiten, mit Lesebändchen

26,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

„Ein philosophischer Roman. Ein wichtiges Buch. Auf der Suche nach der Essenz des Humanen.“

Österreichischer Rundfunk Ö1/Ex libris, Gudrun Braunsperger

In einer psychiatrischen Anstalt am Rande Wiens sammelt Primar Siegfried Lobell die spannendsten Fälle psychisch aus dem Tritt geratener, an der Realitätsbewältigung gescheiterter Menschen. Von seinen Patientinnen und Patienten, welche er im Pavillon 44 der weitläufigen psychiatrischen Klinik behandelt, erhofft er sich Erkenntnisse über das Rätsel Mensch, den eigenartigen Zustand der Welt und über das obskurste Mysterium von allen – sich selbst.

Als zwei seiner Patienten verschwinden, macht sich auch Lobell auf in die Wiener Innenstadt. Was er dort findet, sind jede Menge Verrückte, aber nicht die beiden. Der gleichzeitige Besuch einer Schriftstellerin, die sich in Lobells Pavillon 44 als Gast für eine Recherche zur aktuellen Situation psychiatrischer Patienten einquartiert, macht die Sache nicht eben besser …

Textprobe

"(...) Alles Zurufen, Pfeifen und Winken hatte nichts gebracht. Der Nackte, der da oben auf dem First des alten Mausoleums saß, sicherlich acht Meter über dem Erdboden, schien wie entrückt. - Für die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Gmünd war es eine Hetz, eine noch nie da gewesene Ablenkung. Sie riefen Dimsch zu, er solle doch herunterkommen, in der Hoffnung, dass er es nicht täte, schrien, er möge doch bitte Vernunft annehmen, und fürchteten für diesen Fall um einen Einsatz, über den noch ihre Enkelkinder reden würden. Gegenüber dem Lokalreporter, den sie herbeigerufen hatten, sprachen sie von einer großen Herausforderung, könnten sie hier, mitten auf dem Friedhof, doch weder mit dem Einsatzwagen anrücken noch die automatische Leiter verwenden. Neben Bürgermeister, Pfarrer, Verwandten, Bekannten und Polizei wurde auch die Familie Habsburg-Lothringen informiert, war es doch das Mausoleum ihres Urahns Erzherzog Sigismund von Österreich, des kaiserlich-königlichen Feldmeisters und ehemaligen Inhabers des Infanterieregiments 45, auf dessen Dach ein nackter Irrer hockte.

Nach ausgiebigem Fachsimpeln und Beratschlagen gab der Feuerwehrkommandant endlich den Befehl, eine ausziehbare Leiter flach gegen die Dachschräge zu lehnen. Möglichst sachte freilich, möglichst leise, der Irre sollte nicht verrückt gemacht werden. (...)"

Stimmen zu diesem Roman

"(...) Nach dem vergleichsweise schmalen Band „Nur zwei alte Männer“ aus dem letzten Jahr liegt nun wieder ein dicker Sautner-Roman vor, den man inhalieren möchte, alle 458 Seiten hindurch. Man kann ihn einfach nicht beiseitelegen. Nichts ist, wie es scheint. Darin ist Thomas Sautner so meisterlich wie konsequent. Auch sprachlich ist das Buch wieder ein Hochgenuss. Die Figuren: Primar Siegfried Lobell, der hasengesichtige, friedliche, die Menschen liebende Psychiater, dessen umstrittene Methode ist, mit den Verrückten so umzugehen, als wären sie gesund. Sein Kollege, der kalte, analytische Primar Christian Thaller, für den der Mensch allenfalls von seinem Gehirn durch biochemische Reaktionen fremdgesteuert ist und daher auch auf gleichem Wege heilbar: durch Pillen. (...)

Von seinen besonderen vier Patientinnen und Patienten im Pavillon 44 der Psychiatrie erhofft sich Primar Siegfried Lobell Erkenntnisse über das Rätsel Mensch und nicht zuletzt über sich selbst. Als zwei seiner Schützlinge verschwinden, macht er sich auf den Weg in die Wiener Innenstadt. Was er findet, sind zahlreiche Verrückte, aber nicht die beiden Abgängigen. Der Autor, der in Wien und im Waldviertel lebt, hat wieder einen grandiosen Roman verfasst: über den Zustand der Welt, der sich im Inneren der Psychiatrie spiegelt. Aber auch im Außen, in der Stadt Wien, Mittelpunkt der Welt, in der es nicht gänzlich ausgeschlossen scheint, dass Gott im Stephansdom zu Hause ist. (...)"  - Ines Wagner, auf www.kulturvision-aktuell.de/

Der Autor: Thomas Sautner wurde 1970 in Gmünd geboren, heute lebt er im nördlichen Waldviertel sowie in Wien. Neben zahlreichen Essays und Erzählungen erschienen im Picus Verlag seine Romane »Fuchserde«, »Milchblume«, »Die Älteste«, »Das Mädchen an der Grenze«, »Großmutters Haus«, »Die Erfindung der Welt« und 2023 »Nur zwei alte Männer«.

»Nur ein weltfremder Träumer kann annehmen, die Menschheit lasse sich ausschließlich von der Vernunft leiten.«

Zum Tod des albanisch-französischen Schriftstellers Ismail Kadare

Kadare, der seit Jahren als ein möglicher Literaturnobelpreisträger gehandelt und 2005 mit dem Man Booker International Prize und 2009 mit dem Prinz-von-Asturien-Preis geehrt wurde, verstarb im vergangenen Juli im Alter von 88 Jahren in Tirana an einem Herzinfarkt.

Die Literaturkritik zählt Ismail Kadare zu den bedeutendsten europäischen Schriftstellern und Intellektuellen des 20. Jahrhunderts; sie schreibt ihm eine der klarsten Stimmen der Weltliteratur gegen jede Form des Totalitarismus zu.
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Der Palast der Träume

Kadare, Ismail

Der Palast der Träume

Roman. - In der Übertragung aus dem Albanischen von Joachim Röhms [Taschenbuchausgabe]

Nachdruck der EA 01.07.2005 • FISCHER Taschenbuch • 19 × 12.5 cm • Paperback • 224 Seiten

14,99 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der legendäre Tabir Saray, der Palast der Träume, ist Dreh- und Angelpunkt dieses außergewöhnlichen Romans. Der Palast ist Sitz und das Zentrum einer gleichermaßen geheimnisumwitterten wie auch wirkmächtigen Institution im einstigen osmanischen Großreich, welche im Verborgenen agiert und für die Menschen furchteinflößend ist.

Diese ominöse Institution mit ihren zahlreichen im Land verstreuten Außenstellen hat die Aufgabe, selbst noch in den entlegendsten Orten und Winkeln des Reiches die Träume der Untertanen abzuhorchen, zu sammeln, aufzuzeichnen und an die Zentrale im Palast zu leiten, wo diese dann gelesen, selektiert, interpretiert, analysiert und archiviert werden. Die zuverlässige und also erfolgsgeleitete Erledigung dieser Sammelarbeit bedingt verständlicherweise eines gigantischen Verwaltungsapparates, einer ausgreifenden Bürokratie, was dieser Institution gewaltige Macht zukommen läßt. - Denn jeder und jedes Träumenden Träume werden in diesem Archiv des Irrationalen zuverlässig erfaßt, und keiner weiß wirklich, nach welchen Kriterien dort das Traummaterial durchleuchtet, gedeutet und ausgewertet wird.

Jede auch nur ansatzweise aufkeimende Renitenz, jedes Aufbegehren, jeder irgendwie kritische Gedanken, der gewiss - so sind sich die Träumesammler sicher - in eben den Träumen der Menschen ja seine Anbahnung erfahren dürfte, kann so aufgespürt und identifiziert werden. Jeder Anflug von Protest, jede Revolte, jede Abweichung von der Norm läßt sich so schon im Keim erkennen, wenn der Betroffene selbst womgölich noch kaum selbst seiner aufbegehrenden Anteile inne geworden ist.

Hier nun kommt im Roman der junge Mark-Alem ins Spiel, Sproß eines alten albanischen Geschlecht der Köprülü, welches in anderen Zeiten bedeutende Großwesire und Minister stellte. Er sucht und findet im Tabir Saray eine Anstellung als Bediensteter. Langsam und allmählich lernt Mark-Alem sich in den endlos-verwinkelten Korridoren und Gewölben der Traumbehörde ohne Wegweiser und Aufschriften zurechtzufinden; und er versucht sich (s)einen Reim auf das, was er sieht und auf das, was dort getan wird, zu machen. - So wie später sich einmal ein Prof. Dr. F. in Wien, an deren Perepherie einst die osmanischen Truppen standen, sich Gedanken zu Sinn und Fuktion des menschlichen Traumlebens machen sollte, steigt auch Mark-Alem ein in das Studium der Träume, und er ahnt bald, weshalb seine Auftraggeber ein derart krasses Begehren am Sammeln und Auswerten der Träume der Untertanen haben.

Mark Alem ist es bestimmt, im konzentrischen ´Palast der Träume` tiefer und immer tiefer in die Materie einzusteigen, das dort betriebene Projekt zu erkunden und zu betreiben. Mit der Zeit selbst ein Mächtiger dort, wird er gleichwohl seinerseits verfolgt von der Furcht, als potentieller Desident erkannt und in der höllischen Bürokratie zermalmt zu werden, die ihm untersteht. Ismail Kadares Roman ist eine Parabel über staatliche Willkür und Machtmissbrauch, in dessen Zentrum der Archetyp jener Bewusstseinspolizei steht, die ein tyrannisches System am Leben hält.

Der Autor: Ismail Kadare, Albaniens berühmtester Autor, wurde 1936 im südalbanischen Gjirokastra geboren. Er studierte Literaturwissenschaften in Tirana und Moskau. Seine Werke wurden in vierzig Sprachen übersetzt, er galt jahrelang als Anwärter auf den Literaturnobelpreis. 2005 erhielt Kadare den Man Booker International Prize. 2015 wurde er mit dem Jerusalem Prize ausgezeichnet. Kadare war Mitglied der französischen Ehrenlegion und lebte zuletzt in Tirana und Paris. Er starb 2024 in Tirana.

›Der Palast der Träume‹

RAR! - Gebundene EA

Kadare, Ismail

›Der Palast der Träume‹

Roman. - In der Übertragung aus dem Albanischen von Joachim Röhms [Gebundene deutschsprachige Erstausgabe]

EA 2003 • Ammann Verlag • 19 × 12.5 cm • Gebunden, mit Schutzumschlag • 223 Seiten

32,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Anruf

Vorbestellbar - erscheint am 25.01.2025

Kadare, Ismail

Der Anruf

Roman. - In der Übertragung aus dem Albanischen von Joachim Röhm - [Gebundene deutschsprachige Erstausgabe]

25.01.2025 • S. Fischer • 19 × 12.5 cm • Gebunden, mit Schutzumschlag • 192 Seiten

26,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

»Die wohl ultimative mythische Anekdote aus der stalinistischen Ära«

Slavoj Žižek

1934: Moskau ist ein Labyrinth aus Angst und Verrat. Jeder kann jederzeit verhaftet werden. Auch Ossip Mandelstam, dessen gegen Stalin gerichtetes Gedicht keiner lesen darf, das aber alle kennen. Da ruft Stalin selbst Pasternak an. Drei Minuten dauert das legendäre Telefonat zwischen Diktator und Dichter. Stalin fragt, ob Pasternak Mandelstams giftige Verse kenne. Ja oder nein, jede Antwort führt in eine Falle und entscheidet über Mandelstams Leben oder Tod. Bis heute ist es ein Rätsel, was Pasternak in diesen drei Minuten sagte: Warum konnte er Mandelstam nicht retten?

In Moskau geriet Ismail Kadare während des Studiums in den Bann dieser Frage. Als albanischer Schriftsteller kennt er die dunklen Schatten der Macht und die Konfrontation von Politik und Kunst. Das Telefonat, das er wie in einem Kriminalroman bis in die kleinsten Details seziert, spiegelt ihm sein Lebensrätsel wider. - Eines der großen Rätsel des 20. Jahrhunderts und das Lebensrätsel Ismail Kadares.

Dieser Roman wird im kommenden Januar bei S. Fischer erscheinen und kann schon jetzt bei der SFB vorbestellt werden

Klassisches Fachantiquariat der SFB - Sigmund Freud, Die Traumdeutung

Von großer Seltenheit!

Freud, Sigmund

›Die Traumdeutung‹

Zweite, vermehrte Auflage 1909

2. vermehrte Aufl. 1909 • F. Deuticke, Leipzig/Wien • 8° • Priv. HlbLd. mit goldgeprägter Rückenbeschriftung • 2 Bl. VI, (2), 386 Seiten, III

3.600,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

›Die Traumdeutung‹

Meyer-Palmedo/Fichtner 1900a, 1911a/m. - Das eigentliche Gründungsbuch der Psychoanalyse, hier in einer gegenüber der Erstausgabe von 1900 erweiterten zweiten Auflage aus dem Jahr 1909, welche aufgrund der überschaubaren Auflagenhöhe kaum weniger selten als die Erstausgabe.

Eine kleine Kostbarkeit für die interessierte Analytierin, den interessierten Analytiker, der Kauf beim Finanzamt ansetzbar und mithin ein gewiss kluges Invest.

Aus dem Vorwort Sigmund Freuds in der Sommerfriche 2008 zu dieser 2. erweiterten Auflage:

"Daß von diesem schwer lesbaren Buche noch vor Vollendung des ersten Jahrzehnts eine zweite Auflage notwendig geworden ist, verdanke ich nicht dem Interesse der Fachkreise, an die ich mich in den vorstehenden Sätzen gewendet hatte. Meine Kollegen von der Psychiatrie scheinen sich keine Mühe gegeben zu haben, über das anfängliche Befremden hinauszukommen, welches meine neuartige Auffassung des Traumes erwecken konnte, und die Philosophen von Beruf, die nun einmal gewöhnt sind, die Probleme des Traumlebens als Anhang zu den Bewußtseinszuständen mit einigen - meist den nämlichen - Sätzen abzuhandeln, haben offenbar nicht bemerkt, daß man gerade an diesem Ende allerlei hervorziehen könne, was zu einer gründlichen Umgestaltung unserer psychologischen Lehren führen muß. Ich habe hie und da neues Material eingeschaltetaus meiner vermehrten Erfahrung einzelne Einsichten eingefügt, an einigen wenigen Punkten Umarbeitungen versucht; alles Wesentliche über den Traum und seine Deutung sowie über die daraus ableitbaren psychologischen Lehrsätze ist aber ungeändert geblieben."  - (S. Freud)

Kurzinformation

Die Traumdeutung, 1900 erschienen, gilt - auch im metaphorischen Sinne - als ein Jahrhundertbuch: durch die systematische Entschlüsselung der Traumsprache hat Freud die Dimension des Unbewussten erstmals in neu vermessen und einen ganz eigenen Zugang zu einer vertieften Selbstwahrnehmung eröffnet. Mit dem Verständnis der Träume weitete sich die Psychoanalyse, die aus der Erforschung neurotischer Symptome hervorgegangen war, zu einer allgemeinen, pathologische und normale Phänomene umfassenden Psychologie vom Menschen.

Zum Erhaltungszustand: Das Klassischen Fachantiquariat der SFB verfügt über eine wohlerhaltene Ausgabe in einer edlen privater Halblederbindung. - Innen gut und ohne Anstreichungen, Anmerkungen, mit leichten alterungsbedingten Spuren (vgl. Fotos).

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Die neuen Narzißmustheorien

Angebotspreis bis 31.10.2024

Psychoanalytisches Seminar Zürich

Die neuen Narzißmustheorien

Zurück ins Paradies? – Mit einer Einleitung von Fritz Morgenthaler

1993 • EVA Europäische Verlagsanstalt • Reihe EVA Taschenbuch, Band 18 • 19,0 × 12,5 cm • Paperback • 204 Seiten

9,00 € statt 16,50 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die jüngeren Diskussionen um die Theorie des Narzißmus (vor allem die Theorie von Heinz Kohut und Alice Miller) zeigen, dass auch innerhalb der Psychoanalyse das Verhältnis von etablierter Wissenschaft – hier vor allem der klassischen metapsychologisch fundierten Triebtheorie – und Erneuerungstendenz prekär ist: Von der einen Seite wird die Frage gestellt, ob die Psychologie des Selbst überhaupt eine Erweiterung des bisherigen psychoanalytischen Wissens darstellt, d. h. ob sie noch Psychoanalyse ist, während andere psychoanalytische Forscher fragen, ob der bisherige theoretische Bezugsrahmen nicht sowohl die notwendige Weiterentwicklung der Theorie als auch die klinische Arbeit behindere. Die vorliegenden Beiträge greifen diese Kritiken auf und versuchen jenseits einer unkritischen Parteinahme Stellung zu beziehen.

Die Beiträge des Bandes:

- Judith Valk: Der Narzißmus in der psychoanalytischen Theorie.
- Johannes Cremerius: Kohuts Behandlungstechnik. Eine kritische Analyse.
- Lilian Berna-Simons: Narzißmus zwischen Uterus und Phallus.
- Emilio Modena: Unter dem Banner des Narzißmus.
- Peter Passet: Gedanken zur Narzißmuskritik.
- Thomas v. Salis: Zur Restauration in der Psychoanalyse.

Lieferbarkeitshinweis: Bei der SFB als verlagsfrischer Archivbestand zum Angebotspreis; beim Verlag vergriffen.

Der gute Psychologe

Gebundene Ausgabe

Shpancer, Noam

Der gute Psychologe

Roman - [Gebundene dt. Erstausgabe]

12.09.2011, dt EA • Knaus • 13,5 × 3,1 × 22,3 cm • gebunden • 284 Seiten

16,80 € statt 24,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

„‚Der gute Psychologe‘ ist ein äußerlich ruhiges Buch über innere Aufruhr. Es frappiert durch feinsinnige Beobachtungsgabe, eine tiefe Einsicht und eine große Wärme.

Hessischer Rundfunk, hr-info "Büchercheck"

Er ist Psycholtherapeut, sein Spezialgebiet die Behandlung von Ängsten. Am Tag praktiziert er, am Abend erklärt er Studenten, was eine gute Therapie ausmacht. Als er wenig begeistert eine Nachtclubtänzerin mit Auftrittsphobie als Klientin annimmt, ahnt er nicht, wie sehr deren Probleme und Geheimnisse auf sein eigenes Leben abstrahlen werden.

Sie kommt freitags um vier, und für sie hat der Psychotherapeut eine Ausnahme gemacht, denn eigentlich arbeitet er nur bis drei. Doch der Fall der Nachtclubtänzerin, die wegen Panikattacken auf der Bühne nicht mehr auftreten kann, interessiert ihn. Über ihren Fall kann er mit seiner Kollegin Nina sprechen. Das lässt Nina zwar zu, nicht aber, dass er über seine Liebe zu ihr redet. Obwohl es ein gemeinsames Kind gibt. Der Psychologe versucht, seine Gefühle im Zaum zu halten, so wie er es auch seinen Studenten vermittelt. – Und dann passiert es ihm selbt: Die Grenze zwischen dem Persönlichen und dem Professionellen wird auf gefährliche Art verwischt.

Der Autor: Noam Shpancer wurde 1959 in einem Kibbuz in der Nähe Jerusalems geboren. Er lebt heute in den USA, arbeitet als Professor für klinische Psychologie an der Otterbein University in Ohio und praktiziert außerdem als Therapeut.

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