Léon Wurmser; Scham; Léon Wurmser; Krieg und Krise; Sigmund Freud; Laienanalyse; Psychoanalyse; Israel; Claus-Dieter Rath; Palästina, Nahost-Konflikt; Krieg; Jacques Lacan; Hap Grieshaber; Masken; Arabische Literatur; Sonderangebote;

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SIGMUND-FREUD-BUCHHANDLUNG. SFB: Kunst, Kultur, Psychoanalyse

www.zentralbuchhandlung.de

Novitätenschau Psychoanalyse / Kulturwissenschaften - FEBRUAR 2024

Illustration: Bücher

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau,
überreicht mit freundlicher Empfehlung von der Redaktion »Index Psychoanalyse«.

mit der etwas verspäteten Februar-Ausgabe der Novitätenschau Psychoanalyse und Kulturwissenschaften, bietet die Sigmund-Freud-Buchhandlung als der Zentralbuchhandlung für die Literaturen der Psychoanalyse und Kulturwissenschaften im Netz ihren Leserinnen und Lesern einmal mehr einen probaten Überblick zu fachbezogenen Neuerscheinungen entlang aktueller Themen.

Diese kreisen diesmal um Scham, um Autismusstörungen und Fragen des beruflichen Selbstverständnisses von PsychoanalytikerInnen, das vor Freuds Grundsatzbeitrag ›Die Laienanalyse‹ erörtert wird. Wie sich Reizüberflutungen und reflexionsminderndes Dauerpalaver auf das Leben und Befinden von Menschen auswirken können, diskutiert ein von der Akademie für Psychoanalyse und Psychosomatik Düsseldorf publizierter Tagungsband. - Der Hochzeit des Narrentums, welche sich ehedem auf das Frühjahr konzentrierte, ist das kulturwissenschaftliche Themenfenster ›Masken ‹ gewidmet. - Literaturen zur Situation im Nahen Osten sowie wunderbare Lektüren aus dem Morgenland runden diese Ausgabe ab.

Greifen Sie gerne zu, kann diese zielgerichtete Tätigkeit das Begreifen doch einleiten und durch gute Literaturen untermauern

In dieser Ausgabe

Der kurze Weg zur SFB: Bestelltelefon (D) 0800 588 78 30

(MO - SA, 8:00-19:00 h, SO, zur ›Blauen Stunde‹ von 10:00-12:00 h)

SFB - Zentralbuchhandlung für die Literaturen der Psychoanalyse und Kulturwissenschaften im Netz - MEHR als Bücher -  ›WISE MEN FISH HERE

PSYCHOANALYSE - Grundlagentitel neu aufgelegt: LÉON WURMSER

Die Maske der Scham

Wurmser, Léon (1931-2020)

Die Maske der Scham

Die Psychoanalyse von Schameffekten und Schamkonflikten - (Nachdruck 2024)

unveränderter Nachdruck 2024 • Westarp • 21 × 14,8 cm • Paperback • 612 Seiten

54,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Diese Arbeit Léon Wurmsers ist ab sofort in einem inhaltsgleichen Nachdruck verfügbar

Theoretisch fundiert und in stilistischer Hochform, welche im Feld psychoanalytischer Fachliteraturen nurmehr höchst selten anzutreffen ist, entwickelt der renommierte Psychoanalytiker und bekannte Autor die Bedeutung der Scham in den Beziehungen des Alltaglebens, in der Pathologie und in der Politik wie auch ihre Widerspiegelung in der schöngeistigen Literatur. Dabei wird der Leserin, dem auch die gesellschaftliche Dimension dieses Affekts deutlich.

Die Themen dieses Grundlagentitels zur ´Scham` Thema reichen von der Phänomenologie, Struktur und Genese der Scham, ihre - oft vernachlässigte - Abgrenzung gegen die Schuld, über Schamformen, Schamabwehr und Entfremdung bis zu den aus den vorgenannten Erkenntnissen resultierenden Schlussfolgerungen für die psychoanalytische und psychotherapeutische Behandlungstechnik.

Demütigung - Rache - Verzeihung

Wurmser, Léon

Demütigung - Rache - Verzeihung

Vorlesungsreihe während der 55. Lindauer Psychotherapiewochen 2005. - 6 Audio-CD im O-Ton

2006 • Auditorium-Netzwerk • kl.-8 • 6 Audio-CDs • Zusammen 431 Min.

74,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das Rätsel des Masochismus

Wurmser, Léon

Das Rätsel des Masochismus

Psychoanalytische Untersuchungen von Gewissenszwang und Leidenssucht (Lizenzausgabe)

12.2014 • Psychosozial-Verlag • 24 × 16,5 cm • Paperback • 603 Seiten

39,90 € statt 49,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Scham, das Selbst und der Andere

Tiedemann, Jens L.

Die Scham, das Selbst und der Andere

Psychodynamik und Therapie von Schamkonflikten

11.2010 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • 21 × 14,8 cm • Paperback • 573 Seiten

49,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Scham

Hilgers, Micha

Scham

Gesichter eines Affekts

4. erw. Aufl. 21.11.2012 • Vandenhoeck u. Ruprecht • 20,5 × 12,3 cm • Paperback • 370 Seiten • Mit 1 Tabelle

39,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Blick des Anderen

Seidler, Günther H.

Der Blick des Anderen

Eine Analyse der Scham. Mit einem Geleitwort von Léon Wurmser und einem von Otto F. Kernberg

4. Aufl.; 25.09.2015 • Klett-Cotta • 21,6 × 13,5 cm • Paperback • 391 Seiten

50,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Phänomen Scham

Archivbestand, RAR!

Tisseron, Serge

Phänomen Scham

Psychoanalyse eines sozialen Affektes

2000 • Reinhardt, Ernst • 22,7 × 15,7 cm • Hardcover • 190 Seiten

28,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

PSYCHOANALYSE - Autismus, Autisten und Behandlungspraxis

Psychodynamische Therapien der Autismus-Spektrum-Störungen

Mitrani, Judith L.; Mitrani, Theodore

Psychodynamische Therapien der Autismus-Spektrum-Störungen

Frances Tustin heute

14.11.2023 • Brandes u. Apsel • 24 × 17 cm • Paperback • 364 Seiten

49,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Beiträge dieses Readers erkunden einige der Wege und Mittel, mit denen Tustins Arbeit psychoanalytische Kliniker in die Lage versetzt, in den elementaren Bereich der Empfindung vorzudringen: das, was Bion den »protomentalen« Bereich von Psyche und Soma nannte. Anhand von detaillierten klinischen Beiträgen soll zu zeigen versucht werden, wie Tustins Ideen fortwirken und fortgeschrieben werden.

Die Beiträge des Buches in Auswahl: Theodore Mitrani und Judith Mitrani: Einführung in das Leben und das Werk von Frances Tustin // Teil I - Pränatalität bis Latenzzeit - Kapitel 1 - Frances Tustin: Die Perpetuierung eines Irrtums - Kapitel 2 - Angela Sowa: Eingeklemmt zwischen zwei Welten. Autistische Abwehr und die Erfahrung der vorzeitigen Geburt - Kapitel 3 - Suzanne MaielIo: Pränatales Trauma und Autismus - Kapitel 4 - Genevieve Haag: Weitere Überlegungen zur Konstruktion des Körper-Ichs - Kapitel 5 - Anne Alvarez: Die Wellenlänge finden. Hilfsmittel für die Kommunikation mit autistischen Kindern // Teil II - Adoleszenz und Erwachsenenalter - Kapitel 6 Maria E. Pozzi: Die Methode der Beobachtung bei der psychoanalytischen Behandlung eines zwölfjährigen Jungen mit Asperger-Syndrom - Kapitel 7 - Maria Rhode: Aspekte des Körperbildes und des Identitätsgefühls bei einem Jungen mit Autismus. Implikationen für Essstörungen - Kapitel 8 - Bianca Lechevalier-Haim: Langzeit-Mutter-Kind-Psychotherapie. Infantiler Autismus mit Kleinhirnanomalie - Kapitel 9 - Sydney Klein: Autistische Phänomene bei neurotischen Patienten - Kapitel 10 - Didier Houzel: Die Angst vor dem Absturz in der Analyse erwachsener Patienten - Kapitel 11 - Thomas H.Ogden: Zum Konzept der autistisch-berührenden Position - Kapitel 12 - Judith L Mitrani: Versuchen, durch die langen, schwarzen Äste hindurchzudringen. Einige technische Erweiterungen für die Analyse von autistischen Zuständen bei Erwachsenen - Kapitel 13 - Kate Barrows: Geister im Sumpf. Einige Aspekte der Spaltung und ihr Zusammenhang mit elterlichen Verlusten - Literatur - Autorinnen und Autoren

Stimmen zum Buch

»Die Herausgeber von ›Frances Tustin heute‹ haben eine wunderbare Arbeit geleistet, indem sie eine aufregende Sammlung einiger der wichtigsten Schriften zusammengestellt haben, die Tustins außerordentlichen Einfluss auf die zeitgenössische Psychoanalyse im gesamten Autismus-Spektrum illustrieren. Dieses Buch kann mit einer Perlenkette verglichen werden. Jede einzelne Perle, wie jedes ­Kapitel, ist für sich genommen wertvoll, doch aneinandergereiht bilden sie eine völlig neue und noch wertvollere Realität. Dieses Buch bietet eine Fülle von Ideen, die künftige Entwicklungen in einem ebenso kontroversen wie wichtigen Bereich inspirieren und motivieren werden.«  -  Antonino Ferro, Italian Psychoanalytic Society

Neue Störungsbilder – Mythos oder Realität?

Heilmann, Joachim; Eggert-Schmid Noerr, Annelinde; Pforr, Ursula

Neue Störungsbilder – Mythos oder Realität?

Psychoanalytisch-pädagogische Diskussionen zu ADHS, Asperger-Autismus und anderen Diagnosen

10.2015 • Psychosozial-Verlag • 21 × 14.8 cm • Paperback • 304 Seiten

32,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Jahrbuch der Psychoanalyse

Ebrecht-Laermann, Angelika; Löchel, Elfriede; Nissen, Bernd; Picht, Johannes

Jahrbuch der Psychoanalyse

Band 68 - ›Autistische und autistoide Störungen – Erkennen und Behandeln‹

13.03.2014 • frommann-holzboog • Reihe Jahrbuch der Psychoanalyse, Band 68 • 20,8 × 14,7 cm • Paperback • 262 Seiten

Kauf-Optionen:

  • Einzelband (geb. Ladenpreis) 58,00 €
  • Preis für IPV/DGPT-Mitglieder 48,00 €
  • KandidatInnen 29,00 €
weitere Informationen

Der autistische Rückzug

Tustin, Frances

Der autistische Rückzug

Die schützende Schale bei Kindern und Erwachsenen

2. Aufl.; 21.03.2018 • Brandes u. Apsel • 20.7 × 13.5 cm • Paperback • 256 Seiten

29,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Autismus

Meltzer, Donald

Autismus

Eine psychoanalytische Erkundung

1., Auflage; 08.2011 • Brandes u. Apsel • Reihe Veröffentlichungen des Klein Seminars Salzburg • 20,7 × 13,5 cm • Paperback • 308 Seiten

29,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

PSYCHOANALYSE: Wirre Zeiten - Verwirrte Menschen

WIRRE WELTEN – KLARE WELTEN. Zur Produktion von Verwirrung

Weismüller, Christoph; Franz, Matthias;

WIRRE WELTEN – KLARE WELTEN. Zur Produktion von Verwirrung

Beiträge zum Tag der Akademie für Psychoanalyse und Psychosomatik Düsseldorf e. V.

11.09.2023 • Peras • 21 × 14.8 cm • Hardcover • 202 Seiten

27,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Wie, wo, nach welchen Maßgaben, mit welchen Konsequenzen greifen die wirren in die klaren Welten und die als klar sich begreifenden in die wirren Welten ein? - Solche Frage stellen sich zunehmend mit Blick auf die vehementen Veränderungen auf politischer, gesellschaftlicher, ökonomischer, technologischer Ebene und vor dem Hintergrund von Vertrauensverlust, Fake-News etc.

Die Regeln und auch die Realitäten der Begegnungen und Beziehungen haben sich gleichfalls verändert. Nicht zuletzt nimmt der Einfluss technischer Kommunikationsmedien und der damit permanent erzeugte Output /Fallout immer weiter zu, indem er einen guten Teil zur Reizüberflutung, dem unendlichen Palaver und der allgemeinen Verwirrung beiträgt.

Die Beiträge des Bandes: Andrea Schleu, Irrungen und Wirrungen – Machtmissbrauch in der Psychotherapie / Bernd Nitzschke, Selbstwertstabilisierung und Machtanspruch. Vom Nutzen und Nachteil individueller und kollektiver Sinnstiftung / Stefan Winter, Die Wirren des Fleisches. Psychoanalyse als Carneologie / Matthias Franz, Du gehörst (zu) mir. Zu den verwirrenden Folgen familiärer Trennung – und was man dagegen tun könnte / Beate West-Leuer, Das In-Gesicht: Maske des weiblichen Makels? / Christoph Weismüller, Welche Wirren bergen die klaren Welten? Mensch und Welt zwischen Traum und Wachen, Scham und Schamlosigkeit / Bertram von der Stein, Reinhard Lindner, Lara Hausmann, Svenja Seufert, Christine Schmidt, Georg Fischer-Varvitsoitis, Verwirrungen in der Online-Gruppe. (K)ein grundsätzliches Phänomen von Therapien im virtuellen Raum?

Jahrbuch Psychoanalyse und Philosophie - 2022

Weismüller, Christoph

Jahrbuch Psychoanalyse und Philosophie - 2022

Mensch und Welt in Therapie

15.12.2022 • Peras • 21 × 14.8 cm • Paperback • 258 Seiten

27,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Seit ihrem Anfang, seit dem Beginn von Zivilisation und Kultur, mit den ersten Artefakten, den von Menschen zunächst planlos und dann nothaft produzierten Dingen, hat die Gattung Mensch ihre und ihrer Nöte Therapie aufgenommen. Die Menschheit befindet sich seit ihrem Anbeginn – seit jeher und schon immer und wesentlich – in Therapie. Menschsein heißt In-Therapie-sein. - Aus verschiedenen Perspektiven werden einzelne Aspekte dieses In-Therapie-Seins der Gattung Mensch diskutiert.

Die Beiträge des Bandes

Therapie und Television - Christoph Weismüller: Therapie und Television. Zu Terror, Trieb, Trauma und Übertragung (in) der Fernsehserie In Therapie / Christoph Weismüller: Leben in Therapie. Zur Homogenität von Körper und Ding / Ursula Zöhren: Therapie und Television – Das Seminar. Rückblick auf die fünf Seminarsitzungen zur ersten Staffel der Fernsehserie In Therapie / Dionissios Vajas: Gedankensplitter zur Fernsehserie In Therapie

Psychoanalyse der Impfung - Christoph Weismüller: Einlässe zu einer Psychoanalyse der Impfung / Dionissios Vajas: Das vergossene Blut (in) der Menschheitsgeschichte. Oder: Der Blutgruppeninzest

Einfühlung in die Abwesenheit - Zur Erfahrung der Präsenzlosigkeit und des Präsenzbegehrens: Christoph Weismüller: Trauma, Spiel und Technik. Zur Einleitung / Dionissios Vajas: Erfahrungen mit den Videokonferenzen / Christoph Weismüller: Zum Wunsch nach Präsenz und zur Einfühlung in die Abwesenheit / Dionissios Vajas: Einfühlung in die Abwesenheit und in das Präsenzbegehren. Der erhabene Andere / Axel Schünemann: Meine musikalische Urszene / Ralf Bohn: Die Illusion einer Zukunft

Kasuistisches - Dionissios Vajas, Christoph Weismüller, Andreas Normann, Andrea Dennemann, Axel Schünemann, Josephine Ihde: Eine Infektion der Lunge / Dionissios Vajas: Freuds Leiden, Lesers Freude. Haben Symptome ein Geschlecht? Hat die Freud’sche Schrift die Aufklärung verpasst?

Diskussionsforum - Zur Dialektik von Begehren und Gesetz / Rolf Kühn: Verbot und Transgression als analytisch-phänomenologische Problematik. Zur Dialektik von Begehren/Gesetz in Auseinandersetzung mit Jacques Lacan / Dionissios Vajas: Textkoryphäen / Christoph Weismüller: Die Transgression: Urschuld des Humanen

Jahrbuch Psychoanalyse und Philosophie - 2023

Weismüller, Christoph

Jahrbuch Psychoanalyse und Philosophie - 2023

Zwischen den Kriegen

23.12.2023 • Peras • 21 × 14.8 cm • Paperback • 189 Seiten

21,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Zwischen den Kriegen – wenn nicht mitten in denselben – zu leben, das scheint das Schicksal der Gattung Mensch zu sein. Auch im Jahr 2023 gibt es weltweit mehr als einhundert bewaffnete Konflikte, begleitet von immer häufiger auftretenden ´Klimaereignissen`, rasantem Artensterben, Wirtschaftskrisen, Migration und manchen weiteren Bedrohungsszenarien.

Noch haben wir - in unseren Breiten jedenfalls - ein kleines Zeitfenster, um uns - so hoffen die Herausgeber - ´zwischen den Kriegen` lösungsorientierte Gedanken über die multiblen Kriege, deren Konditionen und Wesen zu machen.

Die Beiträge des Buches

Zur Spaltung der Gesellschaft und zum Krieg

Christoph Weismüller: Die Pandemie und der Krieg. Zu Spaltungen und Wiedervereinigungsversuchen von Selbst, Gesellschaft und Welt - Oder: Der lange Tisch im Kreml / Dionissios Vajas: Die entgleiste Gesellschaft / Andrea Dennemann: Von Spaltung und Einigkeit in der Gesellschaft. Varianten auf der Klaviatur psychischer Reaktionsmuster / Christoph Weismüller: Die Hegel'sche "Aufhebung" und die Einigkeit der Gesellschaft in der Spaltung; Die gesellschaftliche Spaltung: immerdar und unabwendbar / Axel Schünemann: "Wozu brauchen wir eine Welt, in der es kein Russland gibt?" Gedanken zum Krieg.

Zwischen den Kriegen im Ernstfall Frieden

Dionissios Vajas: Zwischen Träumerei und Exekutionen. Freuds Flucht vor dem Todestrieb oder Der Begriff des Todestriebs in Freuds Jenseits des Lustprinzips / Maschinennarzissmus: Zu einer Psychopathologie der Medien /  Die allmählich Gegenwart werdende Zukunft; Erfahrungen mit ChatGPT Oder: Die zwei Fragen an die Maschine / Der medizinische und der 'subjekteigene' Anteil im Kampf gegen das SARS-CoV-2-Virus./  Das Impfungserlebnis Oder: Dimensionen der Aggression / Moderne Bildübertragungsapparaturen und der visualisierte Prometheus; Waffengewalt und universeller Todestrieb // Ralf Bohn: Einige Bemerkungen zu und Fragen nach der Substanz symbolischer Repräsentation / Axel Schünemann: "Und singe, bis der Mond erglänzt ..." Einführung in die Pathognostik der Musik.

Sehnsucht nach Lebendigkeit

Spillmann, Brigitte

Sehnsucht nach Lebendigkeit

Symbole als transformierende Kraft in der Psychotherapie

17.01.2024 • Kohlhammer • 23.2 × 15.5 cm • Paperback • 134 Seiten

29,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Wie kann das Leben trotz seiner Belastungen, der permanenten Verwundbarkeit und Begrenztheit erwachsen-lebendig gelebt werden? Diese Frage treibt Menschen um, die - blockiert in Leiden und Selbstentfremdung - den Weg in eine Psychotherapie finden, von der sie sich ein befreites Leben erhoffen.

Im Therapieprozess können dabei nach Überzeugung der Autorin Symbole eine hilfreiche, mitunter zentrale Rolle spielen: Sie stoßen gleichsam ein Fenster auf ins Hintergründige und Unbewusste, in dem bei uns Menschen die selbstheilenden und schöpferischen Kräfte wurzeln. So vermögen Symbole - zum Beispiel in Träumen und Märchen - die engen vom Alltagsbewusstsein und der konkreten Lebensrealität gesetzten Grenzen zu überwinden und einen Zugang zur eigenen Lebendigkeit zu eröffnen. Im Buch wird anhand von zahlreichen Beispielen aus der psychotherapeutisch-Jungschen Praxis gezeigt, wie dies gelingen kann; theoretische Überlegungen sollen dabei zur Orientierung der Leserin, des Lesers beitragen.

Inhalt: Vorwort /Dank

Einleitung: Zur Entstehung dieses Buches - Prolog über die Sehnsucht im Spiegel von Märchen und Mythen

1 Vom Umgang mit Tod und Vergänglichkeit: Über die Unverfügbarkeit des Todes / Der Gevatter Tod / Der Tod gewährt Aufschub / Den Tod suchen, um das Leben zu gewinnen - 2 Theoretisches Zwischenspiel: Im Wirkungsfeld der Symbole: Der Einbruch einer anderen Wirklichkeit / Das Unaussprechliche im Symbol / Das erste Symbol / Die paradoxe Natur der Symbole / Die archetypische Dimension der Symbole - 3 Lebendig in der Versehrtheit: Musik, die den Himmel öffnet / Die Flötenspielerin / Verwurzelt im Erdreich der Schmerzen - 4 Fremd in symbolischen Welten: Der Mensch – »ein schwindlichtes Geschöpf« / Vom Ursprung der Versehrtheit / Annäherung an Erinnerung / Die Spaltung der Welt / Die Seele, die nur aus der menschlichen Beziehung lebt - 5 Im lebendigen Austausch mit der symbolischen Wirklichkeit: Klavierkonzert in Sibirien: Das Ich als Medium / Die Ganzheit im zerbrochenen Spiegel - 6 Erfüllung im Vorübergang: Über verfehlte und verkommene Sehnsucht nach Lebendigkeit / Selbst die Steine atmen nichts als Leben / Unverzichtbar: Symbole in Therapie und Leben als Zugang zum Unverfügbaren // Literatur / Stichwortverzeichnis

Die Autorin: Brigitte Spillmann, Dr. phil., Ausbildung zur Volksschullehrerin. Studium der Geschichte und der Deutschen Literaturgeschichte. Promotion in Geschichte; Dipl. Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin (C.G. Jung). Lehranalytikerin, Supervisorin, Dozentin. Präsidentin des Zürcher C.G. Jung-Instituts (1997-2007). Langjährige eigene Praxis in Zürich. Vortragstätigkeit und Workshops im In- und Ausland.

PSYCHOANALYSE: freie vs medizinialisierte Heilkunst? - ›LAIENANALYSE‹

Sigmund Freud über Ankerpunkte und Rahmenbedingungen psychoanalytischen Arbeitens und zu den Sonderheiten psychoanalytischer Therapeutik

"(....) Der berufsmäßige Laienanalytiker wird es nicht schwer haben, sich das Ansehen zu verschaffen, das ihm als einem weltlichen Seelsorger gebührt. Mit der Formel »Weltliche Seelsorge« könnte man überhaupt die Funktion beschreiben, die der Analytiker, sei er nun Arzt oder Laie, dem Publikum gegenüber zu erfüllen hat. Unsere Freunde unter den protestantischen und neuerlich auch katholischen Geistlichen befreien oft ihre Pfarrkinder von ihren Lebenshemmungen, indem sie ihre Gläubigkeit herstellen, nachdem sie ihnen ein Stück analytischer Aufklärung über ihre Konflikte geboten haben (...)

 Was wir so treiben, ist Seelsorge im besten Sinne. Ob wir uns damit ein zu hohes Ziel gesteckt haben? Ob auch nur die Mehrzahl unserer Patienten der Mühe wert ist, die wir für diese Arbeit verbrauchen? Ob es nicht ökonomischer ist, das Defekte von außen zu stützen, als von innen zu reformieren? Ich kann es nicht sagen, aber etwas anderes weiß ich. In der Psychoanalyse bestand von Anfang ein Junktim zwischen Heilen und Forschen, die Erkenntnis brachte den Erfolg, man konnte nicht behandeln, ohne etwas Neues zu erfahren, man gewann keine Aufklärung, ohne ihre wohltätige Wirkung zu erleben. Unser analytisches Verfahren ist das einzige, bei dem dies kostbare Zusammentreffen gewahrt bleibt. Nur wenn wir analytische Seelsorge treiben, vertiefen wir unsere eben aufdämmernde Einsicht in das menschliche Seelenleben. Diese Aussicht auf wissenschaftlichen Gewinn war der vornehmste, erfreulichste Zug der analytischen Arbeit; dürfen wir sie irgendwelchen praktischen Erwägungen zum Opfer bringen? (...)"

Die Freiheit der Psychoanalyse

Coelen, Marcus; David-Ménard, Monique; Wegener, Mai

Die Freiheit der Psychoanalyse

Eine kommentierte Ausgabe von Sigmund Freuds „Die Frage der Laienanalyse“

01.08.2023 • Turia + Kant • Reihe Neue Subjektile • 24 × 16 cm • Paperback • 333 Seiten

39,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Psychoanalyse sei ein »Verfahren sui generis« schreibt Freud 1926 in seinem polemischen Aufsatz »Zur Frage der Laienanalyse«, und sie habe deshalb Anspruch auf Unabhängigkeit. Seine Polemik richtete sich gegen die Forderung, dass Psychoanalyse nur von Medizinern ausgeübt werden sollte, ein Anspruch, der seitens staatlicher Stellen erhoben wurde und vor allem von Berliner und New Yorker Psychoanalytikern in vorauseilendem Gehorsam willfährig übernommen und zum Schutze eigener Pfründe umgesetzt wurde.

Freud ist mit seiner Freiheitsliebe weitestgehend gescheitert – heute mehr denn je. Auch wenn die Mediziner durch Psychologen ergänzt oder großteils ersetzt wurden: die Psychoanalyse sieht sich heute einen Konformitätsdruck wie nie ausgeliefert. Sie wird gegängelt und in Besitz genommen von hauseigenen Berufs-, Interessen- und Lobbygruppen, deren Motive nicht so sehr im Bewahren ihres Wesenskernes, dem Unbewussten, liegen, als von der Angst vor dem Abgehängtwerden von den lukrativen Fleischtöpfen des von Technik, ´Störungsbeseitigung` und dem unreflektierten Unbehagen an einer ganzheitlichen Medizin und Psychotherapie geleiteten Gesundheitswesen.

Insofern handelt es sich bei Freuds Schrift nicht um eine längst erledigte Anekdote aus der Vorzeit; vielmehr um einen Text mit verborgener Sprengkraft, der das selbstgefällige Wuchergeflecht einer nicht selten nur noch nach dem Firmenschild sich als ´Psychoanalyse` imagewirksam gebenden Psychotherapierichtung unter vielen brandmarkt.

Eine französisch-deutsche Arbeitsgruppe von Analytikerinnen und Analytikern hat sich Freuds »Frage der Laienanalyse« wieder zugewandt, den Text neu editiert und ein Glossar zu ihm erstellt. Die Ausgabe illustriert und verteidigt die Arbeitsweisen einer Psychoanalyse, die von der Notwendigkeit ihrer Unabhängigkeit überzeugt ist. Sie fordert, dass dem Verdrängten, Verleugneten, Verworfenen, den unbewussten Phantasmen, sowie der »Not des Lebens« ein offenes und freies Ohr geliehen wird. Nur eine erfinderische und unabhängige Praxis von spielerischer Strenge und eine eigene Form von Weitergabe und Vermittlung könne dem entsprechen, so die AutorInnen.

Die Beiträge des Readers: Spielanleitung - Zur Freiheit der Psychoanalyse. Ein Glossar - Analyse profane / Laienanalyse - Chi tocca, muore - Das geheime Band: Heil - Die Frau ist aber doch das Beste, was wir in der Art haben - Die Kluft zwischen Leiblichem und Seelischem - Dienst - eigen - Einzelne Frauen - Entlasten - Erfahren - Erzherzoginnen - Fiktion - g - garstig: Angelegenheiten des Geschlechtslebens - garstig: Deuten - Giftzähne - Ich weiß, daß ich Sie nicht überzeugen kann - Intimitäten - Keine beliebigen hergelaufenen Individuen - Kümmern - Lehrinstitute - niemand - Philosophie - Reik - Rindenschicht - Takt, Technik - Vergleichungen - »Worte, Worte und wiederum Worte« - Sigmund Freud: Die Frage der Laienanalyse - Einleitung - Nachwort zur »Frage der Laienanalyse«

Autor*innen: Edith Béguin / Marcus Coelen / Monique David-Ménard / Brigitte Gstrein / Britta Günther / Derek Humphreys / Judith Kasper / Johannes Kleinbeck / Susanne Lüdemann / Karl-Josef Pazzini / Jonathan Schmidt-Dominé / Edith Seifert / Mai Wegener

RISS - Zeitschrift für Psychoanalyse Freud Lacan

Mit dem beitrag ´Den Laien spiel ich nur ...`

Widmer, Peter

RISS - Zeitschrift für Psychoanalyse Freud Lacan

Ausgabe 88 - ›Fröhliche Wissenschaft‹

22.09.2018 • TEXTEM VERLAG • Reihe RISS, Band 88 • 20 × 13 cm • Paperback • 231 Seiten • Kunststrecke von Volker Renner

Kauf-Optionen:

  • Einzelheft 22,00 €
  • Im Abonnement 19,90 € (zzgl. Versandkosten von 1,60 €)
weitere Informationen

Sigmund-Freud-Vorlesungen

RAR!

Leupold-Löwenthal, Harald
Ohlmeier, Dieter

Sigmund-Freud-Vorlesungen

Band 1: Der Laie

1990, EA • Verlag Internationale Psychoanalyse bei Klett­Cotta • klappenbroschiert • 73 Seiten

12,00 € statt 14,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Eigenart der Psychoanalyse

Grohmann, Frank

Die Eigenart der Psychoanalyse

Auseinandersetzungen mit Freuds Wissenschaft vom Unbewussten

07.2020 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • 21 × 14,8 cm • Paperback • 328 Seiten

39,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Psychoanalytische Kompetenz

Neue Buchreihe

Mertens, Wolfgang; Storck, Timo

Psychoanalytische Kompetenz

Interdisziplinäres Psychoanalytisches Forum

11.2023 • Psychosozial-Verlag • Reihe Interdisziplinäres Psychoanalytisches Forum • 21 × 14.8 cm • Paperback • 148 Seiten

22,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Aus dem Klassischen Antiquariat der SFB - ›LAIENANALYSE‹

Verkauft, Titelalternative verfügbar

Freud, Sigmund

Die Frage der Laienanalyse

Unterredungen mit einem Unparteiischen - [ERSTAUSGABE]

1926, Erstausgabe • Internationaler Psychoanalytischer Leipzig, Wien /Zürich • 14,0 × 21,0 cm • gelbe OLwd. mit blaugeprägtem Titel • 123 (4) Seiten

158,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Frage der Laienanalyse

Meyer-Palmedo/ Fichtner 1926e / Grinstein 10458; Erste Ausgabe

Zu dieser Erstausgabe:

1926 wurde gegen Theodor Reik in Österreich ein Gerichtsverfahren wegen Kurpfuscherei eingeleitet. Freud intervenierte und machte sich unter diesem Eindruck an die Ausarbeitung dieser Schrift. Ende Juni begann er mit der Niederschrift, Ende Juli war das Manuskript in Satz und brachte damit Freuds Position in dieser zentralen Frage: Über welche beruflichen Qualifikationen müssen Psychoanalytiker verfügen, was ist ihr zentraler Auftrag, welches sind die Spezifica psychoanalytischen Arbeitens? Und ist es unter Berücksichtigung all dieser Sonderheiten angezeigt, diese von ihm, Freud, als ´Seelsorge` bezeichnete therapeutische Arbeit unter die Ägide der Medizin und ihres Wissenschaftsverständnisses gestellt zu sehen und daher ausschließlich von Medizinern erbringen zu lassen?

Freud diskutiert in dieser im selben Jahr publizierten grundlegenden Schrift in einer auch didaktisch genial konzipierten Form eines Zwiegespräches, welches zwischen ihm, Freud, und einem ´Unbeteiligten` geführt wird, was denn Auftrag psychoanalytisch-therapeutischeb Arbeitens ist, ob diese sinnvollerweise als Unterdisziplin der Medizin anzusiedeln sei oder ob es (auch oder insbesondere) Nichtärzten, den "Laien", erlaubt sein solle, Psychoanalysen durchzuführen? Freud beschreibt so klar und einprägsam wie an keiner anderen Stelle seine Ansicht zu dieser grundlegenden Frage. Dabei war er sich durchaus bewußt, daß die Mehrheit seiner zu dieser Zeit längst nicht mehr nur in Wien tätigen Psychoanalytiker-Kollegen unter dem Eindruck der erfolgreich betriebenen Internationalisierung und der forcierten Institutionalisierung der Psychoanalyse mehrheitlich eine andere Auffassung zu dieser Frage hatten; namentlich die opportunistischen us-amerikanischen Vertreter, die gerne und devot bereit waren, wesentliche Teile des psychoanalytischen Gesamtkonzeptes - namentlich deren kultur- und gesellschaftsbezogenen Konzepte - hintanzustellen und der Medizinalisierung der Psychoanalyse mit Blick auf die mit dem Arztberuf verknüpften Pfründe das Wort zu reden.

Zum Erhaltungszustand: Im Klassischen Fachantiquariat der SFB ist diese Arbeit Freuds als ein Exemplar der Erstausgabe in der Premium-Bindungsvariante in Leinwand und in vergleichsweise besonders guter Erhaltung verfügbar; innen ganz frisch und ohne Anstreichungen, Anmerkungen. Der Original-Leineneinband ebenfalls besonders gut und der in blauer Farbe geprägte Titel einwandfrei; die Buchrückseite mit geringen Verfärbungen und minimalen Läsuren.

PSYCHE und GESELLSCHAFT - Das Gesicht hinter der Maske

New York Subway - 14 St Nighthawk-Brothers on Tour (Ausschnitt)

New York Subway - 14 St Nighthawk-Brothers on Tour (Ausschnitt)

Licht, Seymour (Pseudonym)

Halloween Underground:

New York Subway Portraits

2023 • Selbstverlag • 23,4 × 1,4 × 28,5 cm • Hardcover • 109 Seiten • Mit zahlreichen ganzseitigen Fotos

39,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Halloween Underground:

„Halloween Underground“ stellt für mich einen Höhepunkt meiner zwanzigjährigen Expeditionen in den New Yorker Underground da, während denen ich Menschen an den Tagen rund um Halloween in ihren fantastischen, ausgefallenen Kostümen fotografiert habe. Diese bunten, schrillen Kostümierungen vor dem Hintergrund der tristen, düsteren Realität der in Teilen museal anmutenden New Yorker U-Bahn zu sehen, fasziniert mich."

Seymour Licht hat ernste, ausgelassene Menschen und auch ziemlich schräge Vögel in seinen fotografischen Momentaufnahmen portraitiert Menschen, die sich in ihren prachtvollen, leicht morbiden und traumhaften Outfits unter die gestressten U-Bahnnutzer mischen. Diese seltsam bekleideten Gestalten sind vermutlich gerade auf ihrem Weg zu New Yorks großer Halloween-Parade; – oder womöglich auch zu einem privaten Date, bei dem Kreativität die Währung, Geheimnisse und - vielleicht - hemmungslose Flirts der Künstler ´Lohn` sind.

Die New Yorker Subway wird an diesem letzten Oktobertag zur Backstage schlummernder Geheimnisse der Nacht; die Unterwelt mit ihren dunklen Tunneln und gespenstisch beleuchteten Bahnsteigen zum Aufenthaltsraum der irrealen phantasmagorischen Protagonisten. An Halloween können Menschen ohne Gefahr und voller Begeisterung einmal ihre Identität ändern und anders sein, vielleicht näher bei sich? Die Tunnelsysteme der Subwaystationen und die U-Bahnzüge bieten den willkommenen Rahmen, um sich für einen Moment vom Alltagsgrau in eine Traumwelt befördern zu lassen.

Vielleicht wünschen Sie als Betrachterin, als Betrachter dieser Aufnahmen auch davon, einmal das sonst gut verborgene Wunschgesicht zu zeigen, sich als Pharao, als verführerische Hexe, als Axtmörder oder als in die Bodenlosigkeit des Narzissmus gestürzter Erzengel stolz in der Öffentlichkeit zu zeigen? - Mit seinen ausgefallenen Momentaufnahmen erweist der international bekannte Fotograf den Kreativitätsausbrüchen während dieses ausgelassenen Ausnahmetags seinen Tribut.

Der (un)bekannte Künstler und Autor ...

.... veröffentlicht diesen beeindruckenden Fotokunstband unter seinem Pseudonym. Es darf an dieser Stelle soviel verraten werden, als aufmerksame Leserinnen und Leser der ´Novitätenschau` immer wieder einmal auf andere seiner Fotoarbeiten im Zusammenhang mit der psychotherapeutischen Profession in Kontakt gebracht wurden, welche bei der SFB gleichfalls käuflich und unter seinem Klarnamen erworben werden können.

Maske und Identität

RAR!

Hüls, Ansgar Michael

Maske und Identität

Das Maskenmotiv in Literatur, Philosophie und Kunst um 1900

07.2013 • Königshausen u. Neumann • Reihe Epistemata Literaturwissenschaft, Band 784 • 23,5 × 15,5 cm • Engl. Broschur • 484 Seiten

49,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die deutschsprachige Literatur erlebt mit den Brüdern Mann, mit Schnitzler, Hofmannsthal und Rilke um 1900 zweifelsohne eine Sternstunde. Zur selben Zeit machen mit Nietzsche und Freud auch in der Psychologie und Philosophie deutschsprachige Denker europaweit auf sich aufmerksam, die heute, rund gut 100 Jahre später, nicht an Faszination eingebüßt haben. Kaum minder faszinierend erscheint in der Retrospektive der erstaunliche Rekurs in den prominentesten Arbeiten der genannten Dichter und Denker auf ein Motiv, das auch in der bildenden Kunst jener Zeit, etwa bei James Ensor, zu einiger Popularität gelangt ist. Die Rede ist von der Maske. Nietzsche diagnostiziert, der Mensch bestehe aus mehreren »verschiedenen ›Personae‹ (und Masken)«.

Nicht erst bei Nietzsche, sondern seit jeher ist die Maske untrennbar mit der Frage nach der eigenen Person (lat. persona: Maske), der eigenen Identität verknüpft. Angesichts der auffälligen Verquickung von Maskenmotivik und Identitätsproblematik in Literatur, Philosophie und Kunst gerade um 1900 ist es überaus bemerkenswert, dass dieses Phänomen in der literaturwissenschaftlichen Forschung bislang unbeachtet geblieben ist. Dabei lassen sich mit Blick auf die Larve einzigartige intertextuelle und -disziplinäre Verbindungslinien aufzeigen, wie gesellschaftliche und personale Identität auch über die Grenzen des deutschsprachigen Raums hinaus philosophisch ausgeleuchtet und künstlerisch verarbeitet werden.

Der Autor: Dr. Ansgar Michael Hüls hat an der Universität Trier Germanistik, Anglistik und Erziehungswissenschaften studiert und dort 2012 im Bereich Neuere deutsche Literaturwissenschaft promoviert.

Der Maskenball der Seele

Ladaki, Fotini

Der Maskenball der Seele

01.04.2020 • Passagen • 20,8 × 12,8 cm • Paperback • 136 Seiten

16,30 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das Gesicht hinter der Maske

Gutes antiquar. Exemplar

Eidelberg, Ludwig (1898-1970)

Das Gesicht hinter der Maske

Arbeitstag eines Psychoanalytikers. [Zweite Auflage]

zweite Auflage, 1969 • Hippokrates Verlag, Stuttgart • 20,7 × 14 cm • gebunden mit Schutzumschlag • 207 Seiten

Kauf-Optionen:

  • Variante 1 - sehr gut erhalten 22,80 €
  • Variante 2 - gut erhalten 19,80 €
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Geheimnisvolle Masken aus der Rhön

RAR!

Hessisches Landesmuseum Darmstadt

Geheimnisvolle Masken aus der Rhön

Von jüdischen und christlichen Bartmännern. - Katalogband

2005 • Hessisches Landesmuseum Darmstadt • 20,0 × 19,8 cm • broschiert • 325 Seiten • Mit 142 farbigen Abb. u. 22 Abb. s/w

82,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Masken

RAR!

Böhm, Elke

Masken

Volkstum und Brauchtum der Rhön

2002 • Universitas • 21,3 × 28,0 cm (Gr.-8°) • Gebunden mit Schutzumschlag • 112 Seiten • zahlreiche Farbfotos

98,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

FREUD / LACAN - Zum Tod von Claus-Dieter Rath (1949-2023)

»Wir trauern um unseren Kollegen, Analytiker, Lehrer, Freund und unermüdlichen Forscher Claus-Dieter Rath. Er ist am 18. Dezember plötzlich verstorben. Wir haben bis zuletzt intensiv mit ihm zusammengearbeitet. Er war bei unserem letzten Kongress dabei, der vom 1. bis 3. Dezember 2023 in der Universität der Künste stattfand: „Gehöre ich dazu? Gesellschaftliche und familiäre Bindungen heute“, ein Titel, den er erfunden und der Freud-Lacan Gesellschaft, wie er mit einem Lächeln sagte, „geschenkt“ hatte. (...). Sein Wissen, seine tiefe Kenntnis der Texte, besonders der von Freud und Lacan, sein Wunsch, zusammenzuarbeiten, in vielen Sprachen und über Grenzen hinweg, sein Humor und seine Zuverlässigkeit werden uns sehr fehlen.«

Aus dem Nachruf der Mitglieder der Freud-Lacan Gesellschaf, Berlin

Sublimierung und Gewalt

Rath, Claus-Dieter (1949-1923)

Sublimierung und Gewalt

Elemente einer Psychoanalyse der aktuellen Gesellschaft

09.2019 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • 21 × 14.8 cm • Paperback • 200 Seiten

32,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Claus-Dieter Rath (1949-2023) stellt in diesem Buch, das auch als sein Vermächtnis betrachtet werden kann, die Sublimierung ins Zentrum seiner Analysen aktueller zivilisatorischer und politischer Umbrüche. Sublimierungsfähigkeit ist das Kernstück des subjektiven Zivilisationsprozesses und der sozialen Bindung der Individuen. Sie ist abhängig von den kulturellen Mitteln einer Epoche und trägt zur unbewussten Kulturarbeit des Einzelnen bei. Doch die historischen Errungenschaften der Sublimierung und die Fähigkeit der Menschen zur subjektiven Realisierung hoher Werte stehen jederzeit auf dem Spiel.

Der Autor beschreibt die vielfältigen Auffassungen von Sublimierung in der Geschichte der Psychoanalyse und verbindet sie mit aktuellen gesellschaftlichen Dimensionen von Gewalt. Rath zeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Rückgang der Sublimierung und der Hysterisierung der Gesellschaft, der Entstehung von kollektiver Paranoia zu geben scheint, welche sich in Verfolgungs- und Gewaltpraktiken manifestiert und die Entwicklung eines neuen Populismus befeuert.

Inhalt (leicht gekürzt)

Sublimierung – Ein offener und öffnender Begriff: Sublimierung – Begriffsschicksale eines Triebschicksals: Das Wort / Die Nennungen / Ein vernichtetes Manuskript?

Dynamiken der Sublimierungsarbeit: Perversionskeime – Übertragung und kunstvolle Bearbeitung / Eingedämmtes Genießen / Kulturhistorie / Reaktionsbildung / Zur Zeitlichkeit der Sublimierung / Zuflüsse und Abflüsse / Triebschicksale

Scheidungsarbeiten – Trauer, Psychoanalyse und Aktualität: Blues / Trauer und Traurigkeit / Trauer als Arbeit / Was kann man betrauern? / Kur und Trauer / Scheidungsarbeiten / Das Paradies als verlorenes Ideal / Neuerliche Prüfung / Aktualität und Aktualitäten / Verlust am Ende der Analyse / Und der Blues?

Lust und Verlust: Desexualisierung und asexuelle Ziele / Sexuelles und Phantasma / Triebverzicht / Soziale Wertung / Vom Nutzen der Unbefriedigung / Sublimierung und Perversion

Sublimierung als Quelle der Kunstbetätigung und als Kulturarbeit: Das Kunstvolle der Sublimierung ist kein Privileg des Künstlers / Verwertung – Nutzen, Nutzlosigkeit, Wertschätzung / Was ist Kulturarbeit? / Sublimierung light / Militärische Sublimierung des Sadismus

Sublimierung als Weg und als ein Ziel der Psychoanalyse: Sublimierung als Option in der psychoanalytischen Kur / Vorbehalte, Risiken und Nebenwirkungen / Rückbildung und Entsublimierung in der Paranoia – Schreber / Sublimierung und Sprache – Spielrein, Groddeck, Klein, Lacan / Sublimierung und Sprechen / Sublimierung als ein besonderer Moment in der talking cure

Deutungsgewalt: Deuten! Das ist ein garstiges Wort. / Willkür / Deutungswissen / Vier Methoden / Zeitlichkeit / Aktivität und Widerstand (...)

Narzissmus und kollektive Identifizierungen: Identikit / Die »Selbstachtung des Ichs« als Motor der Sublimierung / Gesellschaftliche Werte / Persönliches und unpersönliches Über-Ich
Zwei Akzentverschiebungen – Das Ich und das Es: Verbündet die Sublimierung sich mit dem Todestrieb? / Sublimierung als bloßer Energielieferant? (...)

Sublimierung und Gewalt: Differenzierungen des Gewaltbegriffs / Gewalt in der psychoanalytischen Praxis / Zwang und Zwänge / Sublimierung der Gewalt? Eine Antwort Freuds an Marie Bonaparte / Erste, zweite, dritte Gewalt

Das Volk als virtueller Körper – Populismus, Paranoia und digitale Kommunikation: Apps - »Das Netz wird’s machen« / Ichideal, öffentliche Meinung, Gadgets und Angst / Drahtnetze und Reizüberflutung / Aktuelle Herausforderungen an Sinne und Verstand / Widerstand gegen das Politische

Sexuelle Dimensionen des Populismus – Einige Zugänge: Das Schweigen der Intellektuellen / Das Wissen der Psychoanalytiker / Politik als Show (...)

Der Rede Wert

Rath, Claus-Dieter (1949-2023)

Der Rede Wert

Psychoanalyse als Kulturarbeit

09.2013 • Turia + Kant • Reihe Klinik der Psychoanalyse • 24 × 16 cm • Englisch Broschur • 207 Seiten

24,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die ›talking cure‹ unterscheidet sich vom gewöhnlichen Sprechen. Sie findet in der Übertragung statt und geht von Symptombildungen und anderen Bildungen des Unbewussten aus.

Was der Wert dieses Redens auf der Couch in der Psychoanalyse ist, untersucht der Autor anhand unseres Umgangs mit der Haut als „erogener Zone par excellence“ (Freud), unserer Zerstörungslust und der Verdrängung menschlicher Riechlust. Sexuelle Lust und Lacans Begriff der sexuellen Jouissance, meist als das Genießen übersetzt, werden hierbei differenziert. Was Freud gemeint haben mag, als er die psychoanalytische Kur eine ›Kulturarbeit‹ nannte, ist eine der Grundfragen dieses Bandes.

SFB aktuell: Israel / Palästina - Kain und Abel am Scheideweg IV

»Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg. Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen, Gerechtigkeit.«  -  Baruch de Spinoza

»Der Friede ist das Meisterstück der Vernunft.«  -  Immanuel Kant

Israel

Kermani, Navid; Sznaider, Natan

Israel

Eine Korrespondenz

20.11.2023 • Hanser, Carl • 19 × 11.8 cm • Hardcover • 64 Seiten

10,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Im Februar 2002 lernte der Schriftsteller und Orientalist Navid Kermani in Haifa den Soziologen Natan Sznaider kennen. Während Sznaider die Situation in Israel für das Feuilleton der ›Frankfurter Rundschau‹ verfolgte, hielt Kermani die Eindrücke seiner Reise in einer sechsteiligen Serie für die ›Süddeutsche Zeitung‹ fest. Aus der wechselseitigen Vorablektüre und Korrektur ihrer Artikel entwickelte sich in der Folge ein umfangreicher Schriftwechsel.

Am 7. Oktober 2023 wachte der israelische Soziologe Natan Sznaider in einem anderen Land auf, welches er doch gut zu kennen glaubte: Israel, sein Heimatland, ausgestattet mit einer der besten Armeen, in der höchst motivierte Soldatinnen und Soldaten ihren Ehrendienst leisten, Israel, einem Land, dessen Geheimdienste als die besten, die skrupellosesten der Welt gelten, wenn es um die nationale Sicherheit geht; dem Land, das seiner Bevölkerung eine sichere Heimstatt zu gewährleisten geschworen hatte; eben dieses selbstbewußte Israel wurde im Morgengrauen von zu allem entschlossenen Kämpfern der Hamas angegriffen. In einer generalstabsmäßig geplanten Attacke wurden Teile des Südens des Landes überrumpelt, ohne auf nennenswerten Widerstand zu treffen ..... Annähernd 24 Stunden brauchte es, bis Armee und Politik aus ihrer tiefen Schockstarre erwachten und damit begannen, die überfallenen Dörfer und Kibbuzim rückzuerobern. Da waren aber schon weit über 1200 Menschen massakriert oder entführt ... - Noch wenige Stunden zuvor hatten sich die beiden israelischen Geheimdienstchefs aufgrund von Warnhinweisen aus der Mitarbeiterschaft getroffen und waren zu der Einschätzung gelangt, daß es keine erkennbare und akute Bedrohungslage gebe.

Die beiden Freunde erinnerten sich in diesen Tagen ihres leidenschaftlichen Schriftwechsels, den sie 2002 nach ihrer ersten Begegnung in Haifa geführt hatten. Dasselbe gespenstische Gefühl beschlich sie wie damals, weil sich alle Befürchtungen bewahrheitet hatten. 21 Jahre später hilft ihnen - und vielleicht den LeserInnen - ihre Korrespondenz dabei, die hass- und gewalterfüllte Gegenwart im Nahen Osten als das zu verstehen, was sie ist: eine fortdauernde Zumutung für die Menschen und Völker dieser Region, die nicht länger hingenommen werden sollte.

Die Korrespondenten

Navid Kermani, geboren 1967 in Siegen, lebt in Köln. Für sein literarisches und essayistisches Werk erhielt er u. a. den Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2015, den Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg 2020 und den Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels 2021. Zuletzt erschienen bei Hanser Dein Name (Roman, 2011), Über den Zufall (Edition Akzente, 2012), Große Liebe (Roman, 2014), Album (Das Buch der von Neil Young Getöteten / Vierzig Leben / Du sollst / Kurzmitteilung, 2014) und Sozusagen Paris (Roman, 2016). Ayda, Bär und Hase (2017) ist sein erstes Buch für Kinder. 2022 folgte Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen.

Natan Sznaider, 1954 in Mannheim geboren, lehrt seit 1994 als Professor für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv. Jüngere Publikationen: "Gesellschaften in Israel: Eine Einführung in zehn Bildern" (Suhrkamp 2017), "Neuer Antisemitismus? Fortsetzung einer globalen Debatte" (edition suhrkamp 2019, hg. mit Christian Heilbronn und Doron Rabinovici) und andere.

Ausnahmezustand

Kermani, Navid

Ausnahmezustand

Reisen in eine beunruhigte Welt

07.03.2016 • C.H.Beck • 20.5 × 12.4 cm • Paperback • 301 Seiten • mit 11 Karten

16,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Gesellschaften in Israel

Sznaider, Natan

Gesellschaften in Israel

Eine Einführung in zehn Bildern

2. Aufl. 2017 • Jüdischer Verlag • 20,7 × 13,2 cm • Hardcover • 318 Seiten

29,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Sohn des Generals

Peled, Miko

Der Sohn des Generals

Reise eines Israelis in Palästina

2. Aufl. 21.12.2023 • Edition 8, Zürich • 20.5 × 12.5 cm • Paperback • 220 Seiten • Mit Fotos im Text

22,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Miko Peled ist ein israelischer Friedensaktivist, der es wagt, womöglich für die Beteiligten unangenehme Zusammenhänge und Fakten öffentlich auszusprechen. Perleds Grossvater zählte zu den führenden Köpfen der zionistischen Bewegung und war einer der Unterzeichner der israelischen Unabhängigkeitserklärung von 1948.

Miko Peled ist der Sohn des israelischen Generals Matti Peled, der 1967 durch seine Rücktrittsdrohung den folgenschweren Sechstagekrieg Israels gegen seine Nachbarstaaten Ägypten, Jordanien und Syrien mit erzwang. Es war eben dieser Krieg, der zur Besetzung grosser arabischer Territorien und damit zu der zunehmend verfahrenen Situation von heute führte. Dieser ehemalige General trat in den letzten Jahren seines Lebens vehement für eine Versöhnung zwischen Israelis und Palästinensern und für einen gerechten Frieden auf der Basis von Gleichberechtigung und Respekt ein.

Dessen Sohn, der Autor dieses Berichtes, hielt es dagegen nicht lange im gelobten Land seines Großvaters und Vaters: ihn zog es nach Kalifornien, wo er seine Karriere als gefragter Kampfsportlehrer begann. Dort, in den USA, erreichte ihn 1997 die Nachricht vom Tod seiner 13-jährigen Nichte, die durch einen palästinensischen Terroranschlag getötet worden war und riss ihn aus seinem braven, bis dahin ganz unpolitischen Leben. - Statt nun aber aus diesem schrecklichen Ereignis die Konsequenz zu ziehen, Araber und Palästinenser zu hassen, schlug Miko Peled den entgegengesetzten Weg ein und widmete sich fortan konsequent der Frage: Wie konnte es zu diesem furchtbaren Ereignis kommen? Wer sind die Menschen, aus deren Mitte dieses Attentat hervorging? Was haben wir, die Israelis, getan, um sie zu solchen Aktionen zu treiben? - Und noch wichtiger: Wie können wir, Israelis wie Palästinenser, eine Situation schaffen, in der zwischen uns Frieden herrscht statt eine sinnlose, zerstörerische Feindschaft, auf deren Altar seit Jahrzehnten schon unentwegt Menschenleben geopfert werden?

Von dieser Reise, zu der vor allem Forschungsexpeditionen ins ›Feindesland‹ der ›anderen Seite‹ gehören, berichtet Miko Peleds Buch. Es ist geprägt von tiefer Menschlichkeit und vermittelt interessante Einsichten, jenseits gängiger politischer Schablonen und Klischees.

Der Autor: Miko Peled Miko Peled ist ein israelischer Friedensaktivist, der sich seit langem für einen gerechten Interessenausgleich zwischen den Palästinensern und Israelis einsetzt. Er wurde 1961 in Jerusalem geboren und entstammt einer bekannten Familie jüdisch zionistischer Aktivisten und Militärs.

Hinweis: Die vorangegangenen Teile zu diesem Thema erschienen zwischen November ´23 und Januar ´24 und können unter den entsprechen Monatsausgaben im NEWSLETTER-ARCHIV auf SFB-Online, zu dem Sie HIER gelangen, nachgelesen werden.

SFB-Kunstabteilung: Malgré Tout! - ›NO WAR! - PEACE NOW!‹

Detailausschnitt - Doppelseite aus GRIESHABER`, ´Nun sprechen die
Kamele

Detailausschnitt - Doppelseite aus GRIESHABER`, ´Nun sprechen die Kamele

„Noch leiden zu können, unsere äußere Not als Leid und Unbehagen zu spüren und ertragen zu können, ist eine geistige Tat! Die Künstler scheuen nicht die Auseinandersetzung mit den wirklichen Nöten ihrer Zeit. Beim Künstler tritt an die Stelle des dumpfen Gefühls der Dinge eine visuelle Aufgeschlossenheit“

„Ich bin für eine Kunst, die politisch-erotisch-mystisch ist, die etwas Anderes tut,
als in einem Museum auf ihrem Arsch zu sitzen.“

HAP Grieshber

Grieshaber, HAP; Dahak, Brahim

Engel der Geschichte Nr. 16 /17 /18 (Dreifachband)

›Nun sprechen die Kamele‹ - [Auf 4000 Exemplare limitierte und nummerierte bibliophile Edition mit Original-Linolschnitten von HAP Grieshaber und Brahim Dahak]

1971, EA • Claassen • Reihe Engel der Geschichte, Band 16, 17, 18 • 44,5 × 32,5 cm (Folio, Großformat, quer 2°) • OKart. • 35 unpag. Bögen • Mit 5 Original-Farbholzschnitten von HAP Grieshaber

98,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Engel der Geschichte Nr. 16 /17 /18 (Dreifachband)

Prachtvoller, großformatiger Kunstband im Querformat mit 31 Originallinolschnitten in Schwarz, Rot und Grün von HAP Grieshaber und mit 26 vom ägyptischen Künstler Brahim Danak. Nummerierte Ausgabe. Fichtner /Bartheke 83. - Hier das Exemplar No. 614.

1964 begann Hap Grieshaber mit der Herausgabe der Flugschriftreihe „Engel der Geschichte“, welche initiiert wurde durch ein Bild von Paul Klee (´Angelus novus`, 1920) und ein Zitat des Geschichtsphilosophen Walter Benjamin:

„Es gibt ein Bild von Klee, das Angelus Novus heißt. Ein Engel ist darauf dargestellt, der aussieht, als wäre er im Begriff, sich von etwas zu entfernen, worauf er starrt. Seine Augen sind aufgerissen, sein Mund steht offen und seine Flügel sind ausgespannt. Der Engel der Geschichte muß so aussehen. Er hat das Antlitz der Vergangenheit zugewendet. Wo eine Kette von Begebenheiten vor uns erscheint, da sieht er eine einzige Katastrophe, die unablässig Trümmer auf Trümmer häuft und sie ihm vor die Füße schleudert. Er möchte wohl verweilen, die Toten wecken und das Zerschlagene zusammenfügen. Aber ein Sturm weht vom Paradiese her, der sich in seinen Flügeln verfangen hat und so stark ist, daß der Engel sie nicht mehr schließen kann. Dieser Sturm treibt ihn unaufhaltsam in die Zukunft, der er den Rücken kehrt, während der Trümmerhaufen vor ihm zum Himmel wächst. Das, was wir den Fortschritt nennen, ist dieser Sturm.“  -  Walter Benjamin: Über den Begriff der Geschichte (1940), These IX

Grieshaber bezeichnet jeden Band dieser Engel als eine „Aktion“ und fügt hinzu: „Jeder Engel hatte, bevor er erschienen ist, etwas Wichtiges zu tun: gegen ein Unrecht anzugehen, kurz, wie es sich für Engel geziemt, den Tod zu besiegen. Die Aktion, das ist das Lebendige gewesen. In ihr lag die bewegende Kraft, die dem Ernst der menschlichen Entwicklung diente. Sollte sich jemand an der Anrufung des Engels stören: es ist damit nur die Phantasie personifiziert.“ - Aus einem Brief an HAP Grieshaber

Aus einem Brief zu dem hier angezeigten Friedensengel, den HAP Grieshaber und sein Künstlerfreund Brahim Danak den Menschen in Palästina und in Israel gewidmet haben:

„Lieber HAP, nachdem wir am 11. September mit den yugoslawischen Schriftstellern die schönen Stunden in ihrem zauberhaften Garten verbringen durften, schrieben Sie am 12.9.[1970] ´… das war ein böses Erwachen – Chile. Man kann es immer noch nicht fassen, das Ausmaß an Leid, das über ein so tapferes Volk stürzte. Und nach einigen Wochen neues Leid im Nahen Osten. - Ich sehe mir ihren „Engel der Geschichte“ [´Nun sprechen die Kamele`] an, mit den zärtlichen Kamelen, mit hebräischen und arabischen Lettern zwischendurch. So viel Versöhnendes strömt aus diesem Buch. Aber Versöhnung ist nicht da, auf beiden Seiten sterben sinnlos junge Menschen. … Diese paar Worte schreibe ich Ihnen, nachdem ich wieder Ihre und Dahim Brahaks Kamele betrachtet habe, nachdem ich wieder bewegt war von Ihrer weiten Menschenfreundlichkeit, in der man Trost suchen muß. (…)“, - Karola Bloch in einem Brief vom 22.10.1973 an HAP Grieshaber.

Erhaltungszustand: Im Archiv der SFB ein antiquarisches Exemplar aus der berühmten bibliophilen und limitierten Reihe ´Engel der Geschichte" in besonders guter Erhaltung und die Holzschnitte jeweils mit schönen und kräftigen Farben vom Druckstock. Der Einband mit nur minimalen alterungs- und gebrauchsbedingten Spuren.

›Vom Sammeln, Bedenken und Deuten in Geschichte, Kunst und
Psychoanalyse‹ - Gerhard Fichtner zu Ehren. Mit einem beiliegenden
Originalholzschnitt von HAP Grieshaber

Mit einem Druck von HAP Grieshaber

Hermanns, Ludger M.; Hirschmüller, Albrecht

›Vom Sammeln, Bedenken und Deuten in Geschichte, Kunst und Psychoanalyse‹ - Gerhard Fichtner zu Ehren. Mit einem beiliegenden Originalholzschnitt von HAP Grieshaber

Jahrbuch der Psychoanalyse - Beiheft 25

26.02.2013 • frommann-holzboog • Reihe Jahrbuch der Psychoanalyse. Beihefte, Band 25 • 20,8 × 14,7 cm • Paperback • 408 Seiten • 18 Abb. davon 6 Farbabb. und 1 Klapptafel

Kauf-Optionen:

  • Gebundener Ladenpreis 78,00 €
  • Preis DPV/IPV/DG//DGPT 66,00 €
weitere Informationen

Engel der Geschichte Nr. 23

Grieshaber, HAP
Kipphardt, Heinar (Texte)

Engel der Geschichte Nr. 23

Engel der Psychiatrie. Mit Original-Holzschnitten von HAP Grieshaber und Gedichten und Texte von Heinar Kipphardt

1976, Erste Ausgabe - Fichtner, 101 • Claassen • Reihe Engel der Geschichte, Band 23 • 43 × 31 cm (Folio, Großformat) • OBrosch. • 16 Seiten (4 lose Doppelbögen) und ein Flugblatt zum Engel der Psychiatrie • Mit 5 Original-Farbholzschnitten von HAP Grieshaber

90,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

BESSER LESEN - Neulich, im Morgenland ...

Prachtvolle Ausgabe in Ganzlederbindung

Coelho, Paulo

Der Alchimist

Erzählung - [Auf 300 Exemplare limitierte und von Paulo Coelho signierte Vorzugsausgabe]

26.09.2006 • Diogenes • 18,4 × 11,6 cm • OLdr. mit goldgeprägtem Rückentitel • 192 Seiten

150,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Alchimist

»Coelho berührt mit seiner einfachen, schnörkellosen Sprache, die ungeheuer fesseln und begeistern kann, Menschen in ihrem Innersten.« - Britta Bingmann, in der Westdeutsche Allgemeinen Zeitung WAZ

Hier die Erzählung in einer von Paulo Coelho signierten und auf 300 Exemplare limitierten Vorzugsausgabe in dunkelroter Ganzlederbindung und geborgen in einem illustrierten Schmuckschuber

Die Geschichte: Der junge Andalusier Santiago träumt seit seiner Kindheit davon, die weite Welt kennenzulernen. Um seinen Traum zu verwirklichen, widersetzt er sich dem Wunsch seines Vaters, Priester zu werden. Er wird Schafhirte.

Er träumt zweimal denselben Traum, in dem ihm von einem Kind der Weg zu einem Schatz gewiesen wird, welcher bei den ägyptischen Pyramiden verborgen liegen soll. - „Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert“, überlegt Santiago und geht zu einer Traumdeuterin. Sie ermutigt ihn, nach Ägypten zu gehen und dem Kind im Traum zu vertrauen. Bei der Frage, wie er dorthin kommen soll, kann sie ihm nicht weiterhelfen. Für ihre Beratung fordert sie ein Zehntel des Schatzes.

Danach trifft er einen alten Mann: Melchisedek, den König von Salem. Der König lehrt ihn, dass „unsere einzige Verpflichtung darin besteht, unseren persönlichen Lebensweg zu erfüllen“, und schenkt ihm zwei Steine: Urim und Thummim (3 Mos 8,8), um ihn stets daran zu erinnern, dass er sich seinen Traum erfüllen möge. - Santiago macht sich auf den Weg nach Ägypten. Kaum in Afrika angekommen, wird er von einem Dieb um sein Vermögen gebracht und beginnt bei einem Kristallwarenhändler zu arbeiten. Nach fast einem Jahr hat der junge Mann genügend Geld gesammelt und kann seine Reise zu den Pyramiden fortsetzen. In einer Karawane, die ihn durch die Wüste führen soll, lernt er einen jungen Engländer kennen, der auf der Suche nach einem Alchimisten ist, der ihn lehren kann, Blei in Gold zu verwandeln ....

Der Autor: Paulo Coelho, geboren 1947 in Rio de Janeiro, lebt heute in Genf. Alle seine Romane (insbesondere ›Der Alchimist‹, ›Veronika beschließt zu sterben‹, ›Elf Minuten‹, ›Untreue‹ und zuletzt ›Die Spionin‹) wurden zu Bestsellern und in 81 Sprachen übersetzt.

Der Alchimist

Coelho, Paulo

Der Alchimist

Variante II der (nicht signierten), auf 2500 Exemplare limitierten bibliophilen Ausgabe in einer Halblederbindung

26.09.2006 • Diogenes • 18,4 × 11,6 cm • OHldr. mit geprägtem Rückentitel • 192 Seiten

50,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Alchimist

Coelho, Paulo

Der Alchimist

Erzählung

Neuausgabe 27.09.2023 • Diogenes • 20.5 × 14 cm • OLdr. mit goldgeprägtem Rückentitel • 224 Seiten

20,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Jaffa Road

Speck, Daniel

Jaffa Road

Roman |

24.03.2021 • FISCHER Taschenbuch • 21.5 × 13.5 cm • Paperback • 672 Seiten • Mit einer Landkarte von Haifa

16,99 € in den Warenkorb weitere Informationen

"In seinem neuen Roman ›Jaffa Road‹ beleuchtet er (Daniel Speck) den Nahostkonflikt aus ungewohnter Perspektive."

Marco Schreyl, auf: Deutschlandfunk Kultur

Eine Villa am Meer unter Palmen: Die Berliner Archäologin Nina reist nach Palermo, um das Erbe ihres verschollenen Großvaters Moritz anzutreten. Dort begegnet sie ihrer jüdischen Tante Joëlle - und einem mysteriösen Mann, der behauptet, Moritz’ Sohn zu sein. Elias, ein Palästinenser aus Jaffa.

Rückblende: Haifa, 1948: Unter den Bäumen der Jaffa Road findet das jüdische Mädchen Joëlle ein neues Zuhause. Für das palästinensische Mädchen Amal werden die Orangenhaine ihres Vaters zur Erinnerung an eine verlorene Heimat. Beide ahnen noch nichts von dem Geheimnis, das sie verbindet, in einer außergewöhnlichen Lebensreise rund ums Mittelmeer. - Drei Familien, drei Generationen, drei Kulturen - und ein gemeinsames, bewegendes Schicksal: Mit dem Bestseller ›Piccola Sicilia‹ führt Daniel Speck uns auf eine Reise ins Herz des Mittelmeers. Dieses vielstimmige Panorama der Kulturen erweitert er in seinem neuen Familienroman ›Jaffa Road‹.

Der Autor: Daniel Speck, 1969 in München geboren, baut mit seinen Geschichten Brücken zwischen den Kulturen. Durch seine Reisen und seine Recherchen trifft er Menschen, deren Schicksale ihn zu seinen Romanen inspirieren. Der Autor studierte Filmgeschichte in München und in Rom, wo er mehrere Jahre lebte. Er verfasste Drehbücher, für die er mit dem Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde.

SFB - MEHR als Bücher

Auf SFB-Online, der Internetseite für die Literaturen der Psychoanalyse und Kulturwissenschaften im Netz, ist als Hauptdatenquelle die offizielle Datenbank des deutschsprachigen Buchhandels (VLB - Verzeichnis lieferbarer Bücher) mit rund 2.000.000 Titeleinträgen hinterlegt, in der Sie bibliografieren und jederzeit daraus bestellen können. - Darüber hinaus bietet die Sigmund-Freud-Buchhandlung weitere Arbeitsbereiche und Abteilungen, die wir Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit empfehlen möchten, etwa

  • Zum VLB-Sortiment, dem Verzeichnis lieferbarer Bücher gelangen Sie HIER
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RAR!

Hauff, Wilhelm
Reach, Max (Illustrationen)

Das Märchen vom falschen Prinzen

Bilderbuch. Mit Illustrationen des Jugendstilkünstlers Max Reach (* Ab 4 J. *)

2002, EA • Aufbau Verlag • Großformat 28,5 cm • Halblwd. • 31 Seiten • zahlr. meist farb. Illustrationen

24,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das Märchen vom falschen Prinzen

Die phantastische Geschichte des Schneidergesellen Labakan gehört, wie "Kalif Storch" und "Der kleine Muck", zu den meistgeliebten Märchen des spätromantischen Dichters Wilhelm Hauff. Sie erschien erstmals im Märchen-Almanach auf das Jahr 1826.

Die Geschichte

Der Schneidergeselle Labakan ist mit seinem Stand unzufrieden und träumt, ein Prinz zu sein. Als er ein Festkleid vom Hof des Sultans umarbeitet, gibt er es nicht wieder zurück, sondern zieht es selbst an und macht sich davon. Auf seiner ziellosen Reise trifft er den Sultanssohn Omar, der auf dem Weg zu seinem Vater ist. Omar wuchs bei seinem Onkel auf, und sein Aussehen ist bei Hofe unbekannt. Neben Treffpunkt und Zeit wurden deshalb zwei Erkennungsmerkmale vereinbart: An seinem 22. Geburtstag solle er bei der Säule El-Serujah, vier Tagreisen östlich von Alessandria, den dort wartenden Männern einen Dolch überreichen und „Hier bin ich, den ihr suchet“ sagen; erhalte er als Antwort „Gelobt sei der Prophet, der dich erhielt!“, so wisse er, dass sie ihn zu seinem Vater brächten. Labakan wird neidisch und glaubt der bessere Prinz zu sein. Er stiehlt dem Schlafenden Dolch und Pferd und eilt zum Treffpunkt, wo er sich erfolgreich als Prinz ausgibt. Gleich darauf trifft auch Omar ein, wird aber als Betrüger festgenommen und gilt nun als „wahnsinniger Schneidergeselle aus Alessandria“, wie ihn der falsche Prinz Labakan nennt. Einzig die Frau des Sultans, Omars Mutter, bleibt misstrauisch und fordert eine Probe: Da offenbar einer der beiden ein Schneider ist, sollen beide einen Kaftan und ein Paar Beinkleider verfertigen .... (nach Wikipedia)

Zum 200. Geburtstag des großen Erzählers legte der Berliner Aufbau Verlag im Rahmen seiner grandios gemachten Edition feinst gestalteter Bilder- und Kinderbücher diese Erzählung Hauffs auf und vergrößerte den Zauber und Glanz dieses Märchens durch die Beigabe der fantastischen Farbillustrationen des großartigen Jugendstilkünstlers Max Reach, die vor weit über hundert Jahren in Kairo entstanden und welche erst in jüngster Zeit in einer alten bayerischen Hochzeitstruhe aufgefunden wurden.

Lieferbarkeitshinweis: Das Archiv der SFB verfügt von dieser begehrten Ausgabe über verlagsfrische und folienverschweißte Exemplare; beim Verlag längst vergriffen.

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Die Idee des Friedens und die menschliche Aggressivität

Archivbestand - RAR!

Mitscherlich, Alexander

Die Idee des Friedens und die menschliche Aggressivität

Vier Versuche

18. Aufl. 04.10.1969 • Suhrkamp • Reihe Bibliothek Suhrkamp, Band 233 • 18,4 × 12,0 cm • gebunden • 152 Seiten

22,00 € statt 26,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

»Wir befassen uns nicht nur ungern mit dem Frieden, wir befassen uns noch viel weniger gern mit unserer eigenen Aggressivität.« Alexander Mitscherlich

Zu diesem Buch: »Heftigkeit, Beweglichkeit, leichte Weckbarkeit aggressiven Verhaltens sind typische Artmerkmale des Menschen. Für gewöhnlich stört Aggression das Zusammenleben, deshalb richtet sich Moral häufig gegen sie. Aus Aggression wird eine Untugend. Es sei denn, das Gegenteil trifft zu. Aggression nimmt dann die Züge einer heldischen, männlichen Tugend an, eines Führermerkmals. Richtet sie sich gegen »Feinde«, ist sie von Beifall gefolgt, unter Freunden und Bekannten soll sie schweigen. Aber wieviel List wird nicht aufgeboten, um ihr freien Lauf zu garantieren. Feinde müssen gefunden, gar erfunden werden, damit sie zur Befriedigung kommt. Im Umgang mit manchen Menschen weiß man nicht, wann man ihm als Freund, wann als Feind dienen muß. All das hat nicht zum Verständnis des Phänomens menschlicher Aggression beigetragen. [...]

Es war nicht die Aufgabe dieser Überlegungen, auch solche praktisch außergewöhnlich wichtigen, aber doch eben sekundären Zwänge zu beachten. Durch Machtkonstellationen innerhalb der Gesellschaft gelingt es interessierten Gruppen, friedlichen Planungen entschlossen in den Weg zu treten. Das lenkt von der Beachtung primärer Vorbedingungen der mangelnden Friedfertigkeit ab. Der Psychoanalytiker sucht bei seinen Kranken wie bei seiner Gesellschaft nach den innerseelischen Bedingungen, die eine Pazifzierung hemmen. Das Wissen, das er dabei gegen zähen Widerstand sammelt, kann eines Tages dem Soziologen wie dem Politiker nützlich sein. Erst im Zusammenfügen aller beobachtbaren Determinanten läßt sich eine Prognose ermitteln - die Prognose darüber, ob es bei der immer wiederkehrenden Verwandlung von Aggression in Destruktion bleiben muß -, was dann wohl, mit K. Kraus zu sprechen, auf die »letzten Tage der Menschheit« hinführen und das Streitgespräch über die Existenz eines Todestriebes mit beenden würde.«

Aus dem Inhalt: Aggression - Annäherungen an das Thema vom Alltag her - Aggression und Anpassung - Thesen über Grausamkeit - Die Idee des Friedens und die menschliche Aggression

Über den Autor: Alexander Mitscherlich, geboren am 20. September 1908 in München, gehört zu den großen kritischen Gelehrten der Bundesrepublik Deutschland. Von 1960 bis 1976 leitete der Mediziner und Psychoanalytiker das von ihm gegründete Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt am Main. Seine Bücher Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft (1963), Krankheit als Konflikt (1966) und Die Unfähigkeit zu trauern (zusammen mit Margarete Mitscherlich-Nielsen, 1967) lösten tiefgreifende Diskussionen aus. 1969 erhielt Alexander Mitscherlich den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Alexander Mitscherlich starb am 26. Juni 1982 in Frankfurt am Main.

Lieferbarkeitshinweis: Bei der SFB als ein verlagsfrischer Archivbestand zum Angebotspreis.

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