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SIGMUND-FREUD-BUCHHANDLUNG. SFB: Kunst, Kultur, Psychoanalyse

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Novitätenschau Psychoanalyse / Kulturwissenschaften - NOVEMBER 2023

Illustration: Bücher

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau,
überreicht mit freundlicher Empfehlung von der Redaktion »Index Psychoanalyse«.

zwei Tage vor dem für Deutsche gleich mehrfach geschichtsträchtigen 9. November erreicht Sie heute eine neue Ausgabe der Novitätenschau Psychoanalyse und Kulturwissenschaften. Nehmen Sie sich gerne als in Aufmerksamkeit geübter Mensch die Zeit zum Sichten und umfassenden Lesen!

Denn neben interessanten Themenfenstern rund um Paarbeziehungen und Paartherapie sowie zu Eß- und Borderlinestörungen hat unsere Redaktion mit Blick auf die aktuellen Ereignisse in Israel und dem Gazastreifen eine Extrarubrik zu diesem aktuell tobenden und blutigst ausgetragenen Konflikt aufgenommen. - Sie finden in diesem Abschnitt einige gewiss hilfreiche Hintergrundinformationen und eine Auswahl lesenswerter Bücher. - Unser Galerieangebot greift das zentrale Thema ebenfalls mit einer beeindruckenden Originallithografie auf. Phantastische Literaturen und zwei interessante Monatsangebote runden diese Ausgabe ab. - Merci für Ihr Interesse und etwaige Bestellungen!

In dieser Ausgabe

Der kurze Weg zur SFB: Bestelltelefon (D) 0800 588 78 30

(MO - SA, 8:00-19:00 h, SO, zur ›Blauen Stunde‹ von 10:00-12:00 h)

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PSYCHOANALYSE / PSYCHOTHERAPIE - Paare in Krisen

Animalische und narzisstische Liebe

Schmidbauer, Wolfgang

Animalische und narzisstische Liebe

Zur Paaranalyse der romantischen Bindung

20.05.2023 • Klett-Cotta • Reihe Leben Lernen, Band 338 • 21.5 × 13.5 cm • Paperback • 168

25,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Führt das romantisch geprägte Konzept von Liebe Paare zwangsläufig in die Sackgasse einer narzisstisch gefärbten Bindung?

Wo die symbiotische Zuwendung zueinander das Selbstgefühl jedes Partners auf die angenehmste Weise steigern und damit Ängste beschwichtigen konnte, werden häufig kleine oder größere Kränkungen, ein Nachlassen der Aufmerksamkeit zur Bedrohung von Erotik und letztlich auch der Liebe. In der Paaranalyse geht es, wie Wolfgang Schmidbauer an vielen Beispielen zeigt, darum, Paaren wieder einen Zugang zur »animalischen« Ebene ihrer Beziehung zu zeigen. Die animalischen Gefühle orientieren sich an Lust und Unlust, zärtliche Nähe wird aktiv hergestellt und nicht vorwurfsvoll eingeklagt, wie es in der narzisstischen, an der Sicherung des Selbstgefühls interessierten Liebe meist geschieht. Ein wichtiges Korrektiv in unserer narzisstisch geprägten Zeit.

Der Autor: Wolfgang Schmidbauer, Dr. phil., Psychoanalytiker, Psychotherapeut für Einzel- und Paartherapie, lebt in München und Dießen am Ammersee und arbeitet als Psychoanalytiker in privater Praxis. Neben Fach- und Sachbüchern, von denen einige Bestseller wurden, ist er auch Kolumnist und schreibt regelmäßig für Fach- und Publikumszeitschriften. Er ist Mitbegründer der Münchner Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse und der Gesellschaft für analytische Gruppendynamik.

Unbewusste Rituale in der Liebe

Schmidbauer, Wolfgang

Unbewusste Rituale in der Liebe

Einführung in die Paaranalyse

14.08.2014 • Klett-Cotta • Reihe Leben Lernen, Band 271 • 21 × 13.8 cm • Paperback • 252 Seiten

30,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Was hält Paare zusammen? Es ist die fragile Macht der »unbewussten Rituale«, die jedes Paar zu Beginn seiner Beziehung ausbildet. Allerdings können bewährte Rituale der Nähe auch ein- oder beidseitig aufgekündigt werden und die gegenseitigen Bindungskräfte lassen nach. Die psychodynamische Methode der »Paaranalyse« kann Paaren, die ihrere ´Beziehungs-DNA` auf die Schliche kommen möchten, Klarheit bringen.

Denn: Wie kann es geschehen, dass zwei Menschen, die einander innigst zugetan waren, sich plötzlich wie Feinde gegenüberstehen? Wie wachsen Bindungen zwischen Erwachsenen und wie gehen sie wieder verloren? Der bekannte Paartherapeut Wolfgang Schmidbauer entwickelt zu dieser spannenden Frage das Konzept des »unbewussten Rituals«. Jede Paarbeziehung lebt von diesem individuellen Zusammenspiel, das sich zum Beispiel auf Kommunikation oder Erotik bezieht. Beide Partner gewinnen an Sicherheit und Selbstwert – solange die Rituale nicht aufgekündigt werden. In der Paaranalyse werden die »guten Rituale des Anfangs« rekonstruiert und erforscht, wie die Entwertungsspirale in Gang kam. Nicht selten ist der Prozess dann umkehrbar. Dies zeigt der Autor detailliert und nachvollziehbar an zahlreichen Fallbeispielen.

Adam, wo bist du? Eva, was tust du?

Pointner, Susanne

Adam, wo bist du? Eva, was tust du?

Über die Befreiung aus Isolation und Abhängigkeit in Paarbeziehungen

03.2016 • Orac • 21.5 × 13.5 cm • Hardcover • 192 Seiten

22,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Macht es Sinn, dass wir zusammenbleiben? - Viele Paare stellen sich irgendwann diese Frage. Sehnsucht nach Autonomie und das Bedürfnis nach Geborgenheit prallen früher oder später aufeinander. Am Beispiel eines nach außen hin erfolgreichen, in der Beziehung aber am Abgrund stehenden Paares zeigt Psychotherapeutin Susanne Pointner Wege aus dem selbstgezimmerten Gefängnis.

Anhand zahlreicher Beispiele aus Märchen und Mythen, Literatur und Film erklärt die Autorin, wie Beziehungssucht und Bindungsangst überwunden werden können, wie sich erstarrte Muster auflösen lassen und wie der Weg frei wird für Lebendigkeit und Erfüllung. Das kann zu einem Neuanfang in der Beziehung, aber auch zu einer würdigen Trennung führen. In jedem Fall bleibt das Kostbare erhalten.

Aus dem Vorwort

"Dieses Buch hat eine große Stärke: Es erzählt. Es erzählt in lebhafter Sprache, bilderreich und gebildet. Es erzählt aus unterschiedlichen Gesichtspunkten - aus der Sicht der Erlebenden und Betroffenen, aus der Sicht der Therapeutin, aus der Sicht der Theorie, aus der Sicht der Wissenschaft, aus der Sicht der Kunst, aus der Sicht des Märchens und des Mythos. Die Autorin verwebt dabei die unterschiedlichen Gesichtspunkte mit den verschiedenen Zeitperspektiven: Da ist die Rückblende in Vergangenes, Geschehenes, Reales, Mythisches, Erforschtes, Erfahrenes, Erlebtes, das plötzlich Gegenwart ist. Da ist das Aktuelle, Präsente, Problematische, Schmerzliche, Gewalttätige, Hoffnungsvolle, Liebe, Gefühlte, das nicht im Heute begrenzt bleibt. Und alles drängt in die Zukunft, will Wandel, Änderung, ist voller Sehnsucht und Hoffnung, dann auch Resignation unter der Last des Gegenwärtigen und Vergangenen. So wird die Zeit eins, Vergangenes wird Zukunft, Künftiges bestimmt die Gegenwart, und alles findet sich ein in der Paarsituation.

Die Autorin lässt nichts aus. Sie beginnt wirklich bei Adam und Eva. Es ist der archetypische Rahmen, in welchem sie das Heutige begründet sieht. Sie bringt auch den Mythos zum Sprechen, (...). Sie bringt auch den Mythos zum Sprechen, gibt selbst poetische Beschreibungen, wo der Charme des Paarseins sich mit dem Aneinander-Leiden vereint. Dabei behält sie eine gute Mischung aus Nähe und Detailbeschreibung einerseits und distanzierendem Überblick andererseits. (...)"

Inhalt: Vorwort / Paar-Tänze: Was Paare bindet und verbindet / Ein erfolgreiches Paar / Was sind verstrickte Beziehungen? / Selbstfürsorge und Hingabe / Selbstfürsorge lernen Eigenständig und liebesfähig zugleich / Adam und Eva / Der Mythos / Der Baum der Erkenntnis / Die erste Äußerung der Selbsttätigkeit / Die Auswirkungen des »neo-romantischen« Liebesideals auf die Beziehungsgestaltung / Droge Verliebt-Sein / Sicherheit und Leidenschaft / Personale Begegnung / Macht unsere Paarbeziehung noch Sinn? Die Arbeit am Paarmythos Veränderungsprozesse / Nicht um jeden Preis / Und bist du nicht willig - dann bleib ich bei Mitgefühl für mich und für dich / Sehnsucht als Ressource / Paare lösen die Verstrickung / Trennungsbegleitung Eine Paarsitzung Neue Wege // Abschluss / Danksagung / Literatur

Die Autorin: Susanne Pointner ist Psychologin, Psychotherapeutin in freier Praxis, Lehrtherapeutin bei der internationalen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse sowie an der Sigmund Freud Universität Wien. Leiterin des Weiterbildungscurriculums Existenzanalytische Paartherapie. Referentin in der Ausbildung zum Imago Lebens- und Sozialberater.

Die Angst vor Nähe

Schmidbauer, Wolfgang

Die Angst vor Nähe

Nachdruck d. Ausg. 1998 • ROWOHLT Taschenbuch • 19 × 12.5 cm • Paperback • 208 Seiten

12,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Therapie des Paar-Unbewussten

Kachler, Roland

Die Therapie des Paar-Unbewussten

Ein tiefenpsychologisch-hypnosystemischer Ansatz

20.07.2015 • Klett-Cotta • 23 × 15.8 cm • Hardcover • 196 Seiten • Mit 20 Abb.

32,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Wenn alte Liebe doch mal rostet

Riehl-Emde, Astrid
Ermann, Michael

Wenn alte Liebe doch mal rostet

Paarberatung und Paartherapie für Ältere

03.04.2014 • Kohlhammer • Reihe Lindauer Beiträge zur Psychotherapie und Psychosomatik • 21 × 13,5 cm • Paperback • 108 Seiten • 2 Abb., 20 Tab.

22,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Paarbeziehungen und Paartherapie

Kreische, Reinhard
Ermann, Michael

Paarbeziehungen und Paartherapie

12.04.2012 • Kohlhammer • Reihe Lindauer Beiträge zur Psychotherapie und Psychosomatik • 21 × 13,5 cm • Pappe • 123 Seiten • 13 Abb.

24,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Wahrheit beginnt zu zweit

Moeller, Michael Lukas

Die Wahrheit beginnt zu zweit

Das Paar im Gespräch

Nachdtruck d. Ausg. 1996 • ROWOHLT Taschenbuch • 19 × 12.5 cm • Paperback • 288 Seiten

13,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Liebe und Aggression

Kernberg, Otto F.

Liebe und Aggression

Eine unzertrennliche Beziehung

01.01.2018 • Schattauer • 24,7 × 17,3 cm • Hardcover • 394 Seiten

55,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

REIHE Analyse der Psyche und Psychotherapie - Die jüngsten Bände

Neue Themenbände zu BORDERLINE und ESSSTÖRUNGEN

Die kompakten Bände der Reihe »Analyse der Psyche und Psychotherapie« widmen sich jeweils einem zentralen Thema der psychodynamischen Psychotherapie. Das Basiswissen der Konzepte wird übersichtlich vermittelt, indem einerseits die historische Entwicklung nachgezeichnet und andererseits der neueste Stand der wissenschaftlichen Diskussion und die Bedeutung für die Therapie erläutert wird,

Alle lieferbaren Bände der Reihe finden Sie HIER; nachfolgend die beiden jüngsten Reihenbände:

Analyse der Psyche und Psychotherapie

Soeben ershienen

Holler, Petra

Analyse der Psyche und Psychotherapie

Band 23 - Borderline

11.2023 • Psychosozial-Verlag • Reihe Analyse der Psyche und Psychotherapie, Band 23 • 20,2 × 12,2 × 1,5 cm • Paperback • 145 Seiten

19,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung zählt zu den inzwischen häufigsten und besonders gut untersuchten Störungsbilder. Ihre Kennzeichen sind unreife und unflexible Abwehrbewegungen zur Regulierung psychischer Homöostase, Identitätsdiffusion als Ausdruck unzureichend integrierter Selbst- und Objektbilder sowie eine überwiegend intakte Realitätsprüfung, die jedoch in Zuständen intensiver Angst vorübergehend zusammenbrechen kann.

Petra Holler zeichnet die Geschichte des psychoanalytischen Borderlinekonzepts nach. Beginnend mit der Etablierung der Psychiatrie und Neurologie als Disziplinen der Medizin, gelangt sie zum modernen psychoanalytischen Borderlinekonzept nach Otto F. Kernberg, das objektbeziehungstheoretische, moderne kleinianische, Ich-psychologische und affekttheoretische Konzepte integriert. Bei der Behandlung der Störung muss das psychoanalytische Vorgehen je nach Schweregrad der strukturellen Beeinträchtigungen modifiziert und angepasst werden. Anhand von zahlreichen kurzen Fallskizzen vermittelt die Autorin einen plastischen Eindruck der besonderen Herausforderungen in der Therapie von Borderlinepatientinnen und -patienten.

Die Autorin: Petra Holler, Dipl.-Psych., ist Psychoanalytikerin (DGPT), Lehranalytikerin und Supervisorin (BLÄK), Dozentin und Supervisorin des TFP Instituts München und der ISTFP; sie arbeitet in eigener Praxis in Passau.

Handbuch der Borderline-Störungen

Dulz, Birger; Herpertz, Sabine C.; Sachsse, Ulrich; Kernberg, Otto F.

Handbuch der Borderline-Störungen

Übersetzungen von Hans-Otto Thomashoff

2., vollständig überarbeitete Aufl. 2018 • Schattauer • 28,6 × 22 cm • Hardcover • 1044 Seiten • Mit 55 Abb., 90 Tab.

135,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Borderline-Störungen und pathologischer Narzißmus

Kernberg, Otto F.

Borderline-Störungen und pathologischer Narzißmus

Nachdruck der Aufl. 01.03.1983 • Suhrkamp • Reihe suhrkamp taschenbuch wissenschaft - stw • 17,7 × 10,9 cm • Paperback • 440 Seiten

24,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung

Gebundene Ausgabe

Bateman, Anthony W.; Fonagy, Peter

Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung

Ein mentalisierungsgestütztes Behandlungskonzept - [GEBUNDENE dt. Erstausgabe]

EA 2008 /Nachdruck 2014 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • 22,5 × 15,2 cm • Geb. mit SU • 509 Seiten

46,00 € statt 79,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Borderline-Therapie

Lohmer, Mathias

Borderline-Therapie

Psychodynamik, Behandlungstechnik und therapeutische Settings - Mit einem Geleitwort von Otto F. Kernberg

3. Aufl. 2013; 01.01.2018 • Schattauer • 24,6 × 17,4 cm • Paperback • 248 Seiten

42,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Analyse der Psyche und Psychotherapie

Erscheint in Kürze

Köpp, Werner; Tillinger, Tabea A.

Analyse der Psyche und Psychotherapie

Band 24 - Eßstörungen

Reihe Analyse der Psyche und Psychotherapie, Band 24 • Paperback • Seiten

19,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Werner Köpp und Tabea A. Tillinger entwerfen in diesem kompakten Reader (der die umfassenden Handbücher zu diesem Thema nicht ersetzten will und kann) einen psychodynamischen Zugang zur Behandlung psychogener Essstörungen.

Die Autoren zeichnen in ihrem Reader nach, wie Esstörungen psychoanalytisch verstanden werden können und beschreiben kulturelle und gesellschaftliche Voraussetzungen sowie behandlungstechnische Schwierigkeiten und Möglichkeiten der Krankheitsbilder Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Essanfallsstörung. Dabei wird auch deutlich, wie wichtig es ist, medizinische Folgeerscheinungen in der Psychotherapie im Auge zu behalten. Die theoretischen Erörterungen werden durch Darstellung praktisch psychotherapeutischer Falldarstellungen veranschaulicht.

Die Autorin / Der Autor: Tabea A. Tillinger ist Psychoanalytikerin und psychologische Psychotherapeutin für tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie. Sie ist in eigener Praxis in Berlin tätig.

Werner Köpp, Priv.-Doz. Dr. med., ist Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Lehranalytiker sowie Facharzt für Innere Medizin. Er ist in eigener psychoanalytischer Praxis sowie als Lehrbeauftragter an der International Psychoanalytic University Berlin tätig.

Bulimia nervosa: Psychodynamische Therapie

Reich, Günter; Kronmüller, Klaus-Thomas

Bulimia nervosa: Psychodynamische Therapie

11.2023 • Hogrefe AG • Reihe Praxis der psychodynamischen Psychotherapie – analytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie • Paperback • 120 Seiten

26,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Hungern im Überfluss - Essstörungen in der ambulanten
Psychotherapie

Giesemann, Katherina

Hungern im Überfluss - Essstörungen in der ambulanten Psychotherapie

11.04.2012 • Klett-Cotta • Reihe Leben lernen, Band 247 • 21 × 13,6 cm • Paperback • 272 Seiten

30,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Innenwelten und Fremdkörper

Williams, Gianna Polacco

Innenwelten und Fremdkörper

Abhängigkeitsbeziehungen bei Essstörungen und anderen seelischen Erkrankungen. - [NEUAUSGABE]

05.2023 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • 21 × 14.8 cm • Paperback • 190 Seiten

29,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Magersucht

Seidler, Günter H.

Magersucht

Öffentliches Geheimnis

02.2013 • Psychosozial-Verlag • 21 × 14.8 cm • Paperback • 263 Seiten

24,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Mentalisieren bei Essstörungen

Zeeck, Almut; Euler, Sebastian

Mentalisieren bei Essstörungen

15.07.2023 • Klett-Cotta • Reihe Mentalisieren in Klinik und Praxis, Band 8 • 22 × 13.8 cm • Hardcover • 304 Seiten

45,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen:

Herpertz-Dahlmann, Beate; Hilbert, Anja

Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen:

Ein klinisches Handbuch

04.05.2022 • Kohlhammer • 24 × 17 cm • Paperback • 220 Seiten • Mit 12 Abb., 17 Tab.

49,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

PSYCHOANALYTIKER - empathische Kompetenz

Verborgenes Leid und Empathie

Rohse, Heide (1939-2021)
Rohse, Eberhard

Verborgenes Leid und Empathie

Psychoanalyse in Literatur, Theologie und therapeutischer Praxis. Gesammelte Studien

12.06.2023 • Vandenhoeck & Ruprecht • 20.5 × 12.3 cm • Paperback • 304 Seiten • Mit 5 Abb.

30,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Psychoanalytisch engagiert und fachübergreifend schlagen die posthum hier versammelten Studien der Göttinger Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Heide Rohse (1939-2021) aus einem Entstehungszeitraum von rund 40 Jahren einen thematisch weiten Bogen.

Aus der Einleitung des Herausgebers: "Thematisch verortet in überraschend kontrastivem Spannungsfeld dieses Rahmens untersuchen die insgesamt 13 Beiträge des Sammelbandes ein brisant vielfältiges Themen- und Problemspektrum psychisch störungsanfälliger Lebens-, Identitäts- und Leidensszenarien - exemplarisch vorgestellt im Blickwinkel nicht nur langjährig-therapeutischer Praxiserfahrung, sondern darüber hinaus auch psychoanalytisch perspektivierter literarischer wie biblischer Textinterpretation. Anders gesagt: Verborgenes Leid, Schreien aus tiefster Not, ohnmächtiges Verstummen, Traumatisierung, aber auch Helfen und Heilen, Befreiung aus inneren Qualen und Zwängen, therapeutische Empathie. Ich-Stärke und integriertes Selbst. Ausblicke in »freundliche» Weiten ... Dem allen (und mehr) gilt das Interesse sowohl der Fallstudien und Reflexionen aus therapeutischer Praxis als auch der Textinterpretationen signifikanter Szenarien aus Literatur und Bibel: von Romanen Fontanes (»Effi Briest»), Gontscharows (»Oblomow«), Moritz' (»Anton Reiser«) über Erzählungen von Kaschnitz (»Adam und Eva«) und Andreas-Salome, der ersten Göttinger Psychoanalytikerin. bis hin zu biblischen Passions- und Auferstehungstexten (»Kreuzigung - ein Trauma?») und Luther (-Aus tiefer Not).  So kommt es zum Buchtitel: -Verborgenes Leid und Empathie. Psychoanalyse in Literatur, Theologie und psychotherapeutischer Praxis». (...)"

Inhalt - Eberhard Rohse: Zur Einführung

Erster Teil - Problemfelder und Beispiele psychotherapeutischer Praxis: Ich-Stärke und Entscheidungsfähigkeit. Überlegungen zu Erziehungszielen und Erziehungsstilen aus psychoanalytischer Sicht / Probleme der modernen Familie im Spiegel therapeutischer Praxis. Ein Erfahrungsbericht / Zwangsneurose und Adoleszenz. Der therapeutische Prozess bei einer jugendlichen Patientin mit Zwangsneurose / »Zerbrochener Spiegel« - Sexueller Missbrauch

Zweiter Teil - Psychoanalyse und Literatur: Literaturpsychologie - methodische Aspekte psychoanalytischer Literaturinterpretation »Arme Elfi«. Widersprüche geschlechtlicher Identität in Fontanes »Elfi Briest« / Die unsichtbaren Tränen. Psychoanalytische Gedanken zu Iwan A. Gontscharows »Oblomow« / Abgespaltene Trauer. Die Perspektive des leidenden Kindes und »strategische Adoleszenz« in K. Ph. Moritz* Roman »Anton Reiser« / »Sieh, ich bin mal so«. Die Schriftstellerin Lou Andreas-Salome zwischen Literatur und Psychoanalyse

Dritter Teil - Im Dialog mit biblisch-theologischer Tradition: Erinnern - Erzählen - Trauern. Marie Luise Kaschnitz' Geschichte “Adam und Eva« und die biblische Erzählung von Paradies und Vertreibung / Zur Bedeutung religiöser Themen in der Psychotherapie [Fragment, ca. 2000] / Die Kreuzigung - ein Trauma? Psychoanalytische Überlegungen zu Passions- und Auferstehungstexten / »Aus tiefer Not schrei ich zu dir«. Luthers Botschaft -auch für heute? // Quellenverzeichnis (chronologisch) / Personenregister.

Introspektion, Empathie und Psychoanalyse

Kohut, Heinz

Introspektion, Empathie und Psychoanalyse

Aufsätze zur psychoanalytischen Theorie, zu Pädagogik und Forschung und zur Psychologie der Kunst

08.08.1977 • Suhrkamp • Reihe suhrkamp taschenbuch wissenschaft - stw • 17,6 × 10,9 cm • Paperback • 245 Seiten

20,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Empathie und therapeutischer Dialog

Ornstein, Anna; Ornstein, Paul H.; Hartmann, Hans-Peter

Empathie und therapeutischer Dialog

Beiträge zur klinischen Praxis der psychoanalytischen Selbstpsychologie

Nachdruck d. Ausg. 01.2001 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • 21 × 14,8 cm • Paperback • 250 Seiten

29,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

SFB aktuell: Israel / Palästina - Kain und Abel am Scheideweg

Erinnern - wiederholen - durcharbeiten ....

Uri Avnery, früherer langjähriger Abgeordneter der Knesset in einem 2009 (!) verfassten Brief an den israelischen Oberstleutnant a.D. Dov Yermiya:

„Von da an [dem für Israel siegreichen “Sechstagekrieg” von 1967, Anmerkung] ging es weiter wie in einer griechischen Tragödie, bis zu dem Punkt, an dem wir uns jetzt befinden, mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe von Siedlern, Rassisten, Nationalisten, messianischen Eiferern und gewöhnlichen Faschisten an der Spitze des Staates [Israel], die die Knesset in einen Zirkus verwandeln, den Obersten Gerichtshof untergraben, die Armee pervertieren, obskurantistische religiöse Gesetze durchsetzen, die Staatskasse zügellosen Tycoons überlassen, das Bildungssystem mit einer primitiven nationalistischen Indoktrination verseuchen, arme Asylbewerber verfolgen, die nationale Minderheit unterdrücken und militärische Angriffe planen, die Tod und Zerstörung über die [palästinensische] Zivilbevölkerung bringen werden. (...)"

David Grossmann – israelischer Schriftsteller, dessen Sohn Uri im Kriegsdienst starb, In einer Rede vom April 2018:

"(...) Solange die Palästinenser kein Zuhause haben, werden auch die Israelis keines haben. Das Gegenteil ist genauso wahr: Wenn Israel kein Zuhause hat, wird es auch Palästina keines haben. […] wenn Israel eine andere Nation besetzt und unterdrückt, 51 Jahre lang, und eine Apartheid-Realität in den besetzten Gebieten schafft – wird es viel weniger zu einem Zuhause."

Kofi A. Annan, Generalsekretär der Vereinten Nationen UN in einem Statement (SG/SM/8159 SC/7325) vom 13. März 2002(!):

"Ich möchte mich jetzt direkt an die Bevölkerung und die Politiker der beiden Seiten wenden.

Den Palästinenser sage ich: Sie haben das unveräusserliche Recht auf einen lebensfähigen Staat innerhalb von sicheren und international anerkannten Grenzen. Aber Sie müssen mit allen Terroranschlägen und allen Selbstmordbomben aufhören. Der vorsätzliche und wahllose Angriff auf Zivilpersonen ist moralisch abstossend. Das schadet Ihrer Sache ausserordentlich, denn es schwächt die internationale Unterstützung und veranlasst die Israelis zu glauben, dass Sie gegen ihre Existenz als Staat und nicht gegen die Besetzung kämpfen.

Den Israelis sage ich: Sie haben das Recht in Frieden und Sicherheit innerhalb von sicheren und international anerkannten Grenzen zu leben. Aber Sie müssen die illegale Besetzung beenden. Noch dringender müssen Sie mit der Bombardierung ziviler Wohngebiete, mit den Mordanschlägen, mit der unnötigen tödlichen Gewalt, mit der Zerstörung von Gebäuden und mit der täglichen Erniedrigung der einfachen Palästinenser aufhören. Mit diesen Massnahmen untergraben Sie nur das Ansehen Israels in der internationalen Gemeinschaft und schüren weiter den Hass, die Verzweiflung und den Extremismus unter den Palästinensern.

Den Politikern beider Seiten, vor allem Ministerpräsident Sharon und Präsident Arafat sage ich: Sie können Ihre Völker aus der Katastrophe herausführen. Sie haben den Tenet-Plan und die Mitchell-Empfehlungen als Grundlage für Verhandlungen angenommen. Heute muss Ihnen mehr denn je klar sein, dass Sicherheit und eine politische Lösung untrennbar sind. (...)"

Ofer Grosbard, israelischer Psychoanalytiker, in seinem Buch ´Israel auf der Couch` (erschienen 2001):

"(...) Je besser wir das Leid verstehen, das wir den Palästinensern zugefügt haben, je besser wir unseren Wunsch verstehen, so viel wie möglich von diesem Land zu kontrollieren und alles davon im Namen Gottes zu beanspruchen, ohne den anderen etwas zu überlassen, desto eher werden wir auch die andere Seite als Freiheitskämpfer für ihre Sache begreifen. Wir werden verstehen, daß Helden und Mörder zwei unterschiedliche Aspekte ein und derselben Seele sind. (...)"

Blick in den Abgrund

SFB - aktuell

Friedländer, Saul

Blick in den Abgrund

Ein israelisches Tagebuch. - Aus dem Englischen von Andreas Wirthensohn

17.10.2023 • Beck, C H • 20,5 cm × 12,4 cm • Hardcover • 237 Seiten

24,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Israel steht am Abgrund. Das Israel, das wir seit seiner Staatsgründung kannten. Saul Friedländer, der große Historiker des Holocaust, hat in den letzten Monaten ein Tagebuch geschrieben, in dem er die aktuellen Ereignisse in seinem Land schildert und kommentiert, in Rückblenden aus der Geschichte Israels, das er mit aufgebaut hat, erzählt, Konflikte analysiert und über Lösungen nachdenkt. Sein Tagebuch geht unter die Haut ....

«Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte!» Mit diesem herben Kommentar Max Liebermanns zur «Machtergreifung» der Nationalsozialisten beginnt das israelische Tagebuch des 1932 geborenen Israelis und Juden Saul Friedländer. Eine neue, mit rechtsradikalen Kräften koalierende Regierung unter Führung von Benjamin Netanjahu versucht mit einer Justizreform, die Demokratie auszuhebeln und ein autoritäres Regime zu etablieren. Hunderttausende gehen auf die Straße, um dagegen zu demonstrieren. Saul Friedländer, weltberühmt, mit höchsten Preisen ausgezeichnet und im 90. Jahr seines Lebens angekommen, kann nicht mehr mitdemonstrieren, aber er schreibt ein «israelisches Tagebuch», um dieser dramatischen Entwicklung entgegenzutreten. Es ist eine schmerzhafte, bewegende Lektüre und ein Appell an uns alle, den Absturz Israels in eine autoritäre Pseudo-Demokratie zu verhindern.

Die Kapitel: Statt einer Einleitung - Januar 2023 - Februar 2023 - März 2023 - April 2023 - Mai 2023 - Juni 2023 - Juli 2023 - Statt eines Schlusses

Der Autor: Saul Friedländer, geboren 1932, überlebte als Kind den Holocaust in einem katholischen Waisenhaus. Seine Eltern wurden von den Nazis ermordet. Mit fünfzehn Jahren ging er mit einem gefälschten Pass, der ihn zwei Jahre älter machte, von Frankreich nach Palästina, um den Staat Israel mit aufzubauen. Er ist der Autor von «Das Dritte Reich und die Juden», der kanonischen Darstellung des Holocaust, für die er u.a. mit dem Geschwister-Scholl-Preis, dem Buchpreis der Leipziger Messe, dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels, dem MacArthur-Preis, dem Dan-David-Preis und dem Balzan-Preis geehrt wurde.

Undemokratische Emotionen

Illouz, Eva

Undemokratische Emotionen

Das Beispiel Israel

17.04.2023 • Suhrkamp • 17.8 × 11 cm • Paperback • 259 Seiten

18,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ist es für einen Herrscher besser, geliebt oder gefürchtet zu werden? Da sich beides schwer vereinen lasse, gibt Machiavelli in Der Fürst, seiner berühmten Abhandlung zu den Grundsätzen der Staatsräson, der Furcht den Vorrang. In ihrem neuen Buch schließt die israelische Soziologin Eva Illouz in zweierlei Hinsicht an Machiavelli an: Sie unterstreicht die Bedeutung von Emotionen in der Politik und arbeitet heraus, wie Rechtspopulisten bestimmte Gefühle instrumentalisieren.

Israel ist seit seiner Gründung wie kaum ein anderes Land von Sicherheitsfragen geprägt. In dieser Situation sei dem langjährigen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu das machiavellistische Kunststück gelungen, gerade wegen der Furcht, die er sät, geliebt zu werden. Anhand ausführlicher Interviews mit u. a. Menschenrechtsaktivisten zeigt Illouz, wie Angst und Ressentiment Gesellschaften spalten und die Demokratie unterminieren.

Pressestimmen zum Buch

»Illouz analysiert vier Emotionen, deren Netanjahu sich bedient, um seine Herrschaft aufrechtzuerhalten, [Angst, Abscheu, Ressentiment und Nationalstolz oder Liebe]. ... Wie kann ein Gemisch negativer Gefühle ein erhebendes Gefühl wie Nationalstolz oder gar Liebe erzeugen? Der Vorgang ist erklärungsbedürftig, und überzeugend macht Illouz Netanjahus populistische Machenschaften hinter dieser Transformation sichtbar.«

Jakob Hessing, in: Der Tagesspiegel 15.04.2023

»... dieses Buch [bietet] nicht nur eine erstklassige Einführung in die Theorien über den Rechtspopulismus. Sondern es ist die bislang beste Analyse der allerneuesten Entwicklung des jüdischen Staates.«

Micha Brumlik, om: DIE ZEIT 11.05.2023

Die Autorin: Eva Illouz, geboren 1961 in Fès, Marokko, ist eine französisch-israelische Professorin für Soziologie an der Hebräischen Universität Jerusalem sowie an der École des hautes études en sciences sociales (EHESS) in Paris. Schwerpunkte ihrer Forschungen sind gesellschaftliche Einflüsse auf die Bildung von Emotionen, den Zusammenhang von Kapitalismus der Konsumgesellschaft sowie Medienkultur im Hinblick auf die Produktion/Transformation emotionaler Muster. Seit 2006 lehrt sie als ordentliche Professorin für Soziologie und Anthropologie an der Hebräischen Universität Jerusalem.

Ein Leben für den Frieden

Farhat-Naser, Sumaya

Ein Leben für den Frieden

Lesebuch aus Palästina

23.08.2022 • Lenos • 18.6 × 11.5 cm • Paperback • 301 Seiten

19,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

"Da berichtet eine unbestechliche Zeitzeugin, deren Engagement in einem tiefen Glauben in gewaltfreien Widerstand wurzelt." - Neue Zürcher Zeitung - NZZ

Geboren im Jahr der israelischen Staatsgründung, die aufgrund der Vertreibungen als Nakba (Katastrophe) ins kollektive Gedächtnis der Palästinenser eingegangen ist, wuchs Sumaya Farhat-Naser im Westjordanland auf, das seit nunmehr fünfzig Jahren von Israel besetzt gehalten wird. In Friedensinitiativen und Frauengruppen sowie in Seminaren mit Jugendlichen setzt sie sich seit Jahrzehnten für Dialog und Gewaltverzicht bei der Lösung des Nahostkonflikts ein. In mittlerweile vier Büchern und auf zahlreichen Vortragsreisen hat Sumaya Farhat-Naser von ihrer Arbeit und vom Alltag unter Besatzung berichtet. Dieser Band zeichnet anhand einer Auswahl ihrer Texte den Lebensweg der vielfach ausgezeichneten Friedensvermittlerin von 1948 bis in die Gegenwart nach.

Die Autorin: Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Birseit bei Ramallah, studierte Biologie, Geographie und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Promotion in Angewandter Botanik. Ab 1982 Dozentin für Botanik und Ökologie an der Universität Birseit. Mitbegründerin und Mitglied zahlreicher Organisationen, u.a. von Women Waging Peace an der Harvard-Universität und von Global Fund for Women in San Francisco. Von 1997 bis 2001 Leiterin des palästinensischen Jerusalem Center for Women. Vielfach geehrt, u.a. mit dem Bruno-Kreisky-Preis, dem Mount Zion Award und dem Augsburger Friedenspreis. Sie lebt in Birseit.

Israel auf der Couch

RAR! - Antiquarisch

Grosbard, Ofer

Israel auf der Couch

Mit einem Geleitwort von Yoram Kaniuk. Übersetzt aus dem Neuhebräischen von Axel Monte

2001 • Patmos Verlag • Gebunden, mit Schutzumschlag

24,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Geschichte Palästinas

Krämer, Gudrun

Geschichte Palästinas

Von der osmanischen Eroberung bis zur Gründung des Staates Israel

27.10.2023 • C.H.Beck • 19.4 × 12.4 cm • Paperback • 446 Seiten • mit 9 Karten und 14 Abbildungen

18,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Nahostkonflikt

Asseburg, Muriel; Busse, Jan

Der Nahostkonflikt

Geschichte, Positionen, Perspektiven

NA 24.08.2023 • C.H.Beck • Reihe Wissen • 18 × 11,8 cm • Paperback • 128 Seiten • mit 4 Karten und Graphiken

12,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Hass

Fischer, Jeannette

Hass

04.2021 • Klostermann, Vittorio • Reihe Nexus, Band 106 • 22,5 × 14,5 cm • Klappenbroschur • 160 Seiten

22,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

PSYCHOANALYSE - wider antiintellektuelle Leisetreterei

Aktueller Text auf der Frontseite der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung DPV:

Der Komplexität des Themas angemessen? psycho-analytisch? freischwebend-aufmerksam? Lösungsorientiert?

»Die DPV ist bestürzt und tief betroffen von den terroristischen Angriffen der Hamas und der Hisbollah auf die Bevölkerung Israels. Wir sind in Sorge um das Leben und die physische und psychische Gesundheit aller Menschen, die von den hinterhältigen Attacken nichts ahnend betroffen sind.

Wir verurteilen diese Angriffe gegen unschuldige Menschen und fordern eine sofortige Beendigung der brutalen Gewalt gegen Israel. Vor dem Hintergrund unserer Geschichte sehen wir uns als Deutsche dem Volk Israel gegenüber in einem besonderen Verantwortungsverhältnis und fühlen uns mit den Kolleginnen und Kollegen dort in diesen Tagen der Angst und des Schmerzes in Freundschaft verbunden. (...)"  -  Thomas Beier für den Geschäftsführenden Vorstand der DPV

Cold War Freud

Erscheint Ende November 23; vorbestellbar

Herzog, Dagmar

Cold War Freud

Psychoanalyse in einem Zeitalter der Katastrophen. - [OT: Cold War Freud. Psychoanalysis in an Age of Catastrophes]

Deutsche Erstausgabe; 20.11.2023 • Suhrkamp • Reihe suhrkamp taschenbuch wissenschaft - stw, Band 2393 • 17,7 × 10,8 cm • Paperback • 450 Seiten

28,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Hitzige Kämpfe tobten in der Folge des Zweiten Weltkrieges um das Erbe Sigmund Freuds. Die verspätete, genauer gesagt: die lange verdrängte Aufarbeitung des Nationalsozialismus, die sexuelle Revolution der Jungen und die Dekolonisation provozierten fundamentale Transformationsprozesse in der psychoanalytischen Theorie, die ihrerseits auf die Kultur zurückwirkten.

Von den USA über Europa bis nach Lateinamerika schildert Dagmar Herzog die Deutungskämpfe einer Zunft, deren konkurrierende Theorien über Begehren, Angst, Aggression, Lust und Trauma mal konservativen, mal subversiven Zielen dienten – und hält damit ein innovatives Plädoyer für die Psychoanalyse als Erkenntnisinstrument im Dickicht der Verflechtung von Psyche und Gesellschaft.

Aus dem Vorwort: "Cold War Freud befasst sich mit den Begegnungen freudianischer Theorien über Begehren, Angst, Aggression, Schuld, Trauma und Lust – also über die Natur des menschlichen Selbst und seiner Motivationen – mit den unheilvollen Ereignissen des Zweiten Weltkriegs und der Folgezeit. Oft wird die Psychoanalyse in ihrer Sicht auf die menschliche Natur für ahistorisch gehalten, doch das Gegenteil ist der Fall. Die Einflüsse epochaler sozialpolitischer und kultureller Transformationen auf die psychoanalytischen Prämissen und Praktiken werden in den Nachkriegsjahrzehnten besonders deutlich. Genau in dieser Zeit erlangte die Psychoanalyse im gesamten Westen die größte Bedeutung sowohl in der Medizin als auch in der Massenkultur. Denn im Laufe der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat das psychoanalytische Denken nahezu alle anderen Denksysteme beeinflusst – von den großen religiösen Traditionen bis zu den sozialwissenschaftlichen Disziplinen, von der konventionellen Ratgeberliteratur bis zu radikalen politischen Protestbewegungen. Die Psychoanalyse wurde in all ihrer unbändigen Komplexität zu einem integralen Bestandteil der Sozial- und Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Die Blütezeit der intellektuellen und populären Beschäftigung mit der Psychoanalyse erstreckte sich von den 1940er bis in die 1980er Jahre – von der konservativen Konsolidierung der Nachkriegszeit bis zur (erst verzögerten, aber dann sehr intensiven) Auseinandersetzung mit den Hinterlassenschaften des Nationalsozialismus und des Holocaust, von der Bewegung gegen den Vietnamkrieg und der damit einhergehenden Umkehrung der Moral- und der Generationenordnung bis zur Konfrontation mit den neuen Diktaturen des Kalten Krieges, von der sexuellen Revolution und dem Aufstieg der Frauen- und Homosexuellenbewegungen bis zu einem verstärkten Interesse am globalen Süden sowie daran, von ehemals kolonialisierten Völkern in einer (nur unvollständig) entkolonialisierten Welt zu lernen. Alte Annahmen über das Wesen des Menschen wurden durch neue ersetzt, und die Kämpfe innerhalb und um die Psychoanalyse stellten eine Sprache bereit, um über diese Veränderungen nachzudenken sowie darüber, was im Lichte dessen getan werden könnte und sollte, um eine gerechtere Welt herbeizuführen. Doch die Beziehungen zwischen Psychoanalyse und Politik waren eine permanente Quelle von Ambivalenzen (...)"

Inhalt des Bandes

Einleitung

I Die Welt draußen lassen: 1 Die Libidokriege - 2 Die Beharrlichkeit der Homophobie und die Neuerfindung der Psychoanalyse

II Erbschaften des Nationalsozialismus: 3 Antisemitismus nach dem Holocaust und der Aufstieg der PTBS - 4 Der Kampf zwischen Eros und Tod

III Freud radikal: 5 Ödipus in die Luft jagen - 6 Ethnopsychoanalyse in Zeiten der Dekolonisierung

Nachwort / Anmerkungen / Textnachweise / Bildnachweise / Namenregister / Ausführliches Inhaltsverzeichnis

Die Autorin: Dagmar Herzog ist Distinguished Professor of History am Graduate Center der City University New York und Autorin zahlreicher Publikationen zur Sexual- und Geschlechtergeschichte in der Moderne, zur Holocaustforschung und zur Geschichte der Religion.

Klassisches Fachantiquariat der SFB - JÜDISCHE GEBET[S]RIEMEN (תפילה)

RAR!

Langer, Georg (Jiří Mordechai)
Freud, Sigmund

Die jüdischen Gebetriemen (Phylakterien)

Mit Anhang: Verwandtschaft mit afrikanischen Kulturkreisen - Das Feuer - Die Schlange [Erste Buchausgabe]

1931, EA • Internat. Psychoanalytischer Verlag, Wien • Reihe Sonderabdruck aus „Imago, Zeitschrift für Anwendung der Psychoanalyse auf die Natur- und Geisteswissenschaften“ (herausgegeben von Sigm. Freud), Bd. XVI (1930) • 24 × 16 cm • OBrosch. • 53 Seiten

155,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die jüdischen Gebetriemen (Phylakterien)

Erste Buchausgabe dieser interessanten kulturwissenschaftlich-ethnologischen Studie auf psychoanalytischer Grundlage

Kulturwissenschaftlich-psychoanalytische Deutung der Funktion und des Gebrauchs der Tefillin (hebräisch תפילין təfillin, deutsch ‚Gebet‘ [Singular], תפילה təfilla [Plural: Tefilla]), deutsch Gebetriemen, manchmal auch Phylakterien genannt, einem Paar kleiner schwarzer, mit Lederriemen versehener, lederner Gebetskapseln, die auf Pergament handgeschriebene Schriftrollen mit Texten aus der Tora, den fünf Büchern Moses, enthalten. Tefillin werden von religiösen jüdischen Männern – im Reformjudentum teilweise auch von Frauen – an Werktagen beim Morgengebet (hebräisch Schacharit), getragen. Der Arm-Teil liegt am Oberarm und die Riemen werden um den Arm, die Hand und Finger gewickelt, der Kopf-Teil wird über der Stirn getragen. Das Anlegen der Tefillin dient als Mahnung, JHWHs Gebote zu beachten. Ihre Form, die Art sie zu tragen und der Inhalt der Gebetskapseln sind im Talmud festgelegt.- "Sonderdruck aus Imago. Bd. XVI". - Erste Buchausgabe als Broschur aus der Feder des Talmudkenners, der auch Franz Kafkas Hebräischlehrer und Freund war.

Textauszug:

"(...) Der Tephillin, Gebetkapseln oder Gebetriemen, sind zwei. Durch je einen Riemen wird auf dem linken Oberarm und auf dem Kopfe je ein ledernes Häuschen (hebräisch: bajith, Haus) befestigt. Die Basis beider Häuschen bildet eine harte, quadratische Lederplatte, die, allseitig breiter, den Grundriß der Häuschen überragt. Das Handgehäuse muß dem Herzen zugewendet sein, das Kopfgehäuse soll aber nicht - wie man etwa einem weiter unten zitierten Bibelverse zufolge erwarten würde - "zwischen den Augen", also unter der Stirn, liegen, sondern oberhalb der Stirn am Haaransatz, genau in der Mitte. Die Schriftröllchen, welche in beiden Gehäusen mittels Viehhaar eingenäht sind, tragen gleiche Texte, und zwar je vier Abschnitte aus der Thora, in denen es heißt: "Befestige sie" (nämlich die Thoraworte) "als Zeichen an deine Hand und sie seien Stirnbänder (totaphoth) zwischen deinen Augen. … Der traditionstreue Jude legt die Tephillin jeden Morgen - Sabbath und Festtage ausgenommen - an und trägt sie während des ganzen Morgengebetes, wobei das Handgehäuse bedeckt, das Kopfgehäuse entblößt gehalten wird. In früheren Zeiten - und hie und da noch heute - trugen Fromme und Gelehrte die Phylakterien den ganzen Tag und legten sie lediglich vor dem Schlafe, dem Mahle und vor Verrichtung der intimen Bedürfnisse ab. Dieses wiederholt vollzogene und andauernde Fesseln des ganzen linken Armes ruft in manchen Fällen eine den Juden eigene schwere Armlähmung hervor. (...)"

Freilich ist diese Erkrankung des Armes nicht bewußt beabsichtigt. Eine solche Absicht würde den Prinzipien der jüdischen Religion (die sich allerdings nicht immer von rationellen Erwägungen leiten lassen) betreffend die Wahrung der Gesundheit aller Organe kraß widersprechen. Wir müssen den Ursprung der Fesselungsabsicht eher in einem verdrängten Wunsch des Unbewußten suchen und werden kaum fehlgehen, wenn wir sie als ursprünglich einem anderen Organe geltend als dem harmlosen linken - „schwächeren" - Arm, an sehen werden, um so mehr, als ja das Fesseln durch die Psychoanalyse als ein Symbol der Kastration, in unserem Falle also der Selbstkastration, bekannt ist. Dem würde übrigens auch der seitens der jüdischen Tradition angedeutete Zweck des Tephillingebotes entsprechen, die Tephillin sollen den Menschen vor Sünde bewahren. Denn am besten schützt man sich wohl vor der „Sünde", wenn man sich kastriert.

Neben dieser die Erotik einschränkenden Funktion der jüdischen Gebetriemen wird allerdings dem Riemen im allgemeinen eine positiv erotische Bedeutung beigelegt. (...) Wie der Riemen besitzt auch das Leder überhaupt zwei widersprechende Bedeutungen. Einerseits ist es in Sagen und Mythen ein Unterweltsmotiv - also ein Symbol für den Todes- beziehungsweise Kastrationswunsch - , anderseits hat das Leder auch eine positiv erotische Bedeutung, die zum Teil als durch die Tatsache motiviert erscheinen dürfte, daß frisches Leder eine sexuelle Einwirkung auf den Geruchsinn ausübt. Das würde übrigens auch die seltsame Freude des jüdischen Knaben in seiner Pubertät verständlich machen, die Hingabe, mit der er das Gebot des Tephillinanlegens täglich befolgt. Lächelnd steht er zu früher Morgenstunde auf, um die in der Regel neuen und darum noch nach frischem Leder scharf duftenden Tephillin anzulegen.(...)

In den römischen Lupercalia zeigt der Riemen als Phallussymbol mehr seinen befruchtenden, zeugenden (positiv erotischen) Inhalt. In dem jüdischen Tephillinriemen tritt hingegen eher sein negativer Charakter in Erscheinung: An den gegen den Vatertotem gerichteten Kastrationswunsch knüpft sich hier - im Streben nach Beherrschung des eigenen Triebes (der sündhaften Gedanken) - der Selbstkastrationswunsch an, als dem Schuldgefühl entsprechende Sühne, nachdem durch das Anlegen der Phylakterien die Identifizierung mit dem Vatertotem (auch Gott legt die Tephillin an) erreicht wurde.

Und in der Tat wird der jüdische Knabe von dem Tage an, an dem er die Phylakterien zum erstenmal anzulegen berechtigt ist (nach Erreichung des dreizehnten Lebensjahres), allen Männern - also auch seinem Vater - in bezug auf alle rituellen Pflichten und Rechte fast gleichgestellt. (....)"

Der Autor: Jiří Georgo Mordechai Langer, (auch in der deutschen Namensform Georg Mordechai Langer), geboren am 19.03.1894 in Prag, verstorben am 12.03.1943 in Tel Aviv, war ein jüdischer Gelehrter, Essayist und Lehrer, der auf deutsch, tschechisch und hebräisch schrieb, mit Franz Kafka und Max Brod befreundet war und sich auch mit psychoanalytischen Themen befasste. Man erinnert sich heute an ihn auch deshalb, weil er der erste nicht-osteuropäischen Juden war, der in der Neuzeit Gedichte auf Hebräisch schrieb und nicht zuletzt auch wegen der homoerotischen Note, die sich durch seine Schriften zieht, was damals höchst ungewöhnlich war.

Erhaltungszustand: Im Klassischen Fachantiquariat der SFB ist dieser seltene Sonderabdruck aus der Zeitschrift „Imago, Zeitschrift für Anwendung der Psychoanalyse auf die Natur- und Geisteswissenschaften“ (herausgegeben von Sigmund Freud), Band XVI, als ein noch gut erhaltenes Exemplar in der Original-Broschurbindung verfügbar; innen gut und ohne Anstreichungen, Anmerkungen o.ä., eine Lage noch unaufgeschnitten. - Wie üblich, ist auch dieses Exemplar an den Rändern unbeschnitten und wirkt dadurch etwas ausgefranzt. (Hintergrund: Die vom Verlag unbeschnitten ausgelieferten Broschurexemplare eröffneten dem Käufer die Möglichkeit, sein Exemplar, wie seinerzeit üblich, zu einem Buchbinder seiner Wahl zu bringen und es nach eigenen Wünschen schlicht oder aufwendig nachbinden zu lassen.) - SELTEN!

DER GALERIST - die Kunstabteilung der SFB: ›BÖRNEPLATZ‹

Paul, Peter

Börneplatz

Original-Lithografie. Limitierte Künstleredition

2004 • Reihe SFB-Kunstabteilung • Blattgröße: 57 × 72 cm • Original-Lithographie

480,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Börneplatz

Beeindruckende expressive Arbeit als Lithografie in sechs Farben des Künstlers Peter Paul (1943-2013), welche die einstige Synagoge am Börneplatz in Frankfurt am Main zeigt.

Details dieser Arbeit

  • Titel der Grafik: Börneplatz
  • Medium: Original-Lithografie in sechs Farben auf Zerkall-Bütten
  • Herstellung: Gedruckt bei Ernst Hanke, Ringgenberg/Schweiz.
  • Auflagenhöhe: Auf 100 Exemplare limitiert
  • Besonderheit: vom Künstler nummeriert und handsigniert
  • Blattgröße: 57 x 72 cm

Der Künstler: Peter Paul, 1943 Strelitz – 2013 Hamburg. 1965 – 1966 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. 1966 wechselte er nach Hamburg, wo er Assistent von Paul Wunderlich wurde und mit den Gastdozenten Allen Jones und David Hockney zusammenarbeitete. 1969 – 1974 Lehrauftrag für freie Grafik und grafische Techniken an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste. 1976 Gast in der Deutschen Akademie Villa Massimo, Rom. Seit 1971 zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, u. a. in Zürich, Stockholm, Basel, Paris, Tokio, Amsterdam, San Francisco, Hamburg, Genf, Melbourne, New York und Göteborg.

Lieferbarkeit: Die SFB-Kunstabteilung verfügt über galeriefrische Exemplare dieser Arbeit des Künstlers

KULTUR und PSYCHE - Nach MIR die Sintflut ...

Die Illusion grenzenloser Verfügbarkeit

Teising, Martin; Burchartz, Arne

Die Illusion grenzenloser Verfügbarkeit

Über die Bedeutung von Grenzen für Psyche und Gesellschaft

06.2023 • Psychosozial-Verlag • Reihe Psyche und Gesellschaft • 21 × 14.8 cm • Paperback • 301 Seiten

36,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das Auflösen von seelischen Begrenzungen kann dem Patienten ein Mehr an Freiheit eröffnen – Selbstherrliche narzißtisch getönte Grenzenlosigkeit mit entsprechenden Allmachtsfantasien indes, etwa beim sinnfreien Überverbrauch von Ressourcen, trägt zur Zerstöungen von allgemeinen Lebensgrundlagen bei und ist - nüchtern betrachtet - asozial. Die Autorinnen und Autoren der in diesem Buch versammelten Beiträge thematisieren das Ringen um Grenzen und ihre Bedeutung für die individuelle Psyche, für Gruppen und die Gesellschaft.

Ob in diesem inhaltlichen Kontext die im Band versammelten Arbeiten zur Transgender-Thematik angemessen und sinnvoll sind, wird die Leserin, der Leser entscheiden.

Die Beiträge (in Auswahl): Christoph Türcke: Vorwort / Martin Teising; Arne Burchartz: In der Grenzenlosigkeit- Anmerkungen zu einer halbierten Anthropologie / Jean-Pierre Wils: Die Kontaktschranke, eine Metapher aus der Psychoanalyse. Zum Verständnis von Grenzen und Entgrenzungen im körperlichen, psychischen, sozialen und politischen Sinn / Martin Teising: Narzissmus und Verletzlichkeit. Zwischen Gotteskomplex und selbstreflexivem Selbst / Hans-Jürgen Wirth: Vom Prothesengott zum Schöpfergott? Zur Kulturkritik menschlicher Grenzenlosigkeit und Selbstschöpfung / Josef Christian Aigner: Transgender: Versuch einer Ortsbestimmung zwischen seelischem Konflikt und politischem Programm / Heribert Blass: Adoleszente Identitätsbildung in Zeiten des Selbstoptimierungszwanges / Arne Burchartz: Gender, Utopie und die Bedeutung der Urszene / Hans-Geert Metzger: Toxische Männlichkeit – Kampfbegriff oder psychoanalytisch erklärbare Persönlichkeitsstörung? / Hans Hopf: Sprache und Macht. Psychoanalytisch-symboltheoretische Hypothesen zur Problematik identitätspolitischer Sprachnormierungen / Achim Würker: Möglichkeitsräume für das Denken über Geschlechts- und Körperdysphorie mit Adoleszenten. Werkstattgespräch mit einem Gruppenpsychotherapeuten / Heribert Kellnhofe; Frank Dammasch: »Ändern Sie nicht Ihre Einstellungen«. Anmerkungen zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie in Großbritannien / David Bell: Inklusive Illusionen / Bernd Ahrbeck: Ewiger Aufbruch – unbegrenzte Verfügbarkeit. Zeitgenössische Illusionen im Umgang mit Vergänglichkeit und Generationenspannung / Vera King: Das Phantasma grenzenloser Autonomie am Beispiel der Diskussion um den assistierten Suizid / Martin Teising: Klimakrise – von der Illusion zur Wahnvorstellung. Überlegungen zur zunehmenden Verrücktheit.

Die Herausgeber

Arne Burchartz ist langjähriger Kinder- und Jugendlichenpsychoanalytiker; er arbeitet in eigener Praxis und ist als Autor zudem Mitherausgeber von zwei kinderanalytischen Buchreihen, die im Kohlhammer-Verlag erscheinen.

Martin Teising, Prof. Dr. phil., ist Psychiater und Psychoanalytiker. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Psychodynamik des Alterns und der Suizidalität sowie psychoanalytische Konzeptforschung.

Die Verfügbarkeit der Dinge

Schrage, Dominik

Die Verfügbarkeit der Dinge

Eine historische Soziologie des Konsums

05.10.2009 • Campus • 21.3 × 14 cm • Paperback • 286

35,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Macht der Bedürfnisse

Gronemeyer, Marianne

Die Macht der Bedürfnisse

Überfluss und Knappheit

06.12.2016 • Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg) • 21.7 × 13.6 cm • Paperback • 222 Seiten

34,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

FREUD / LACAN - befrieden

RISS - Zeitschrift für Psychoanalyse

Erscheint am 08.11.23

Pazzini, Karl-Josef; Coelen, Marcus; Kasper, Judith; Wegener, Mai

RISS - Zeitschrift für Psychoanalyse

Ausgabe 99 - ›Masturbation‹

08.11.2023 • TEXTEM VERLAG • Reihe RISS, Band 99 • 21 × 14 cm • Paperback • 176 Seiten • zahlr. Abb.

Kauf-Optionen:

  • Einzelheft 22,00 €
  • Im Abonnement 20,00 € (zzgl. Versandkosten von 1,60 €)
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Es gibt keine Masturbation

Aus dem Editorial: »Wir sind ja alle in dem Urteil einig, daß das Thema der Onanie schier unerschöpflich ist«, so beschloss Sigmund Freud die kontroversen Diskussionen der Mittwochsgesellschaft (1911/12), nicht ohne auf die Masturbation als eine Praxis anzuspielen, die durch keine äußeren Faktoren limitiert sei. (1) So schien es ihm. Endlos scheinen derweil auch die möglichen Bedeutungen, die die Selbstbefriedigung für die Menschen annehmen kann. Als todbringende Krankheit (mit symptomalen Ausdrücken wie Schwindsucht, Epilepsie oder Wahnsinn) und als Schandtat des Individuums bekämpfte sie eine sich vermeintlich in der Aufklärung befindliche Epoche. (2) Zu einem emanzipatorischen Akt der Selbsterkundung und Autonomisierung werteten sie dagegen insbesondere Vertreterinnen der zweiten Frauenbewegung auf. (3) Als Gefahr, sobald sie im Verbund mit Pornografie auftrete, erscheint sie den feministischen oder ums Kindeswohl besorgten Pornografiegegner*innen.(4) Zur schuldfrei praktizierten »eigenen Sexualform« erklärt sie die Sexualsoziologie, die um die Jahrtausendwende beobachtete, dass auch in emotional wie sexuell zu friedenstellenden Beziehungen zunehmend masturbiert werde. (5) Immer noch, wenn auch latent, mit alten Konflikten und Ängsten beladen, ist sie dagegen der klinischen Erfahrung mancher Psychoanalytiker*innen zufolge. (6) Als evolutionär wertvoll bewertet sie inzwischen die Primatenforschung. (7) Als vulgärer Egoismus taucht sie immer noch in Form der Beleidigung auf (»Wichser«). Zum Hemmnis für den eigenen Erfolg erklärt sie neuerdings eine digitale Männerbewegung, die sich die Masturbationsabstinenz auf die Fahnen schreibt. (8) Als Akt von Wellness und Selbstfürsorge wird sie in einem neuen Gesundheitsdiskurs beworben (9), gar als Einschlafhilfe von einer deutschen Krankenkasse empfohlen …(10)

Kurzum: Es scheint, als sei kaum eine als sexuell eingeschätzte Tätigkeit so vieldeutig wie die Masturbation. Masturbation existiert genauso wenig wie eine sexuelle Beziehung. Und weil Masturbation nicht existiert, ist der Drang groß, sie zu definieren, mit Wert, auch ökonomischem, zu verbinden, sie moralisch und ethisch einzuordnen. (...)

Die Autorinnen und Autoren befassen sich in ihren Beiträgen mit dem Phänomen der Selbstbefriedigung vor ganz unterschiedlichen Fragestellungen.

Bezugshinweis: Die Zeitschrift RISS kann bei der SFB sowohl in einzelnen Ausgaben oder bequem im Abonnement bezogen werden. Nähere Informationen dazu finden Sie Hier.

Judith Le Soldat: Werkausgabe - Vorlesungen zu einer neuen
psychoanalytischen Theorie der Homosexualität

Le Soldat, Judith
Judith Le Soldat-Stiftung; Gsell, Monika

Judith Le Soldat: Werkausgabe - Vorlesungen zu einer neuen psychoanalytischen Theorie der Homosexualität

Band 4: Freiwillige Knechtschaft. Masochismus und Moral. Einleitung von Monika Gsell und Ralf Binswanger

30.09.2021 • frommann-holzboog • Reihe Judith Le Soldat-Werkausgabe, Band 4 • 21 × 14,8 cm • Paperback • 336 Seiten • 16 Abbildungen

29,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

RISS - Zeitschrift für Psychoanalyse

Hottner, Wolfgang; Karl, Regina; Kasper, Judith

RISS - Zeitschrift für Psychoanalyse

Nr. 97 - UN

28.10.2022 • TEXTEM VERLAG • Reihe RISS, Band 97 • 21 × 14 cm • Paperback • 237 Seiten • zahlr. Abb.

22,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

BESSER LESEN - Anthony Powell (very British)

»So verhält es sich in jedem möglichen Fall: Der, der nicht frei ist, ist nicht ein Handelnder, vielmehr ein Erduldender.«  -  John Wesley, Predigt LXVII

Handelnde und Duldende

Powell, Anthony

Handelnde und Duldende

Roman. Aus dem Englischen übersetzt von Heinz Feldmann

01.12.2022 • Elfenbein Vlg • 21 × 13 cm • Hardcover • 240 Seiten

22,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ein Bildungsroman im Gewand einer Gaunerkomödie, und einer dieser schrägen Vögel ist ein Psychoanalytiker. - Die Rahmenhandlung: Ein vermögender, bedauerlicherweise jedoch recht naiver, verklemmter, mit seinem Leben unzufriedener junger Mann gerät in der prekären Vorkriegszeit der dreißiger Jahre in die Hände zweier mittelloser Intellektueller, die im vermögenden Unvermögen des jungen Mannes die einmalige Chance sehen, ihre je eigenen filmischen und psychoanalytischen Projekte zu finanzieren.

Zu diesem Zweck führen sie ihn in London, Paris und Berlin in die Welt ein, in der sie zu Hause sind, eine wertearme, zynische Welt schnell wechselnder zwischenmenschlicher Beziehungen, Ausschweifungen und Streben nach raschem materiellen Gewinn. Es ist eine Welt, in der keiner – weder die Handelnden noch die Duldenden – die erhoffte Befreiung erreicht; vielmehr findet sich schließlich jeder in der unbehaglichen Situation eines Verlierers wieder ....

Textauszug

„Ich will gar nicht abstreiten, dass meine Liebesaffären auch etwas Schäbiges an sich haben. Das haben sie. Haben es immer gehabt. Ich mag schäbige Affären. Was mich stört, ist die Annahme, dass, nur weil jemandes Liebesaffären schäbig sind, es überhaupt nichts ausmacht, ob sie schiefgehen oder nicht.“ Maltravers sagte: „Natürlich, natürlich. Es ist noch weit schlimmer. Leute mit nicht-schäbigen Liebesaffären können auf Dinge zurückgreifen, die außerhalb dieser Beziehungen liegen. Schäbige Liebesaffären müssen ihre Genugtuung in sich selbst finden.“ Nach diesen Worten beugte sich Maltravers steif nach vorn, auf seine Kaffeetasse – zu steif, denn seine Bewegungen waren durch den schweren Mantel ein­­geschränkt, den er trotz der relativen Hitze im Zimmer nicht abgelegt hatte. Er sagte: „Die Handicaps, gegen die ich im Leben habe ankämpfen müssen, sind enorm gewesen. Einfach enorm. Aber ich habe sie überwunden. Ich bin im Einklang mit mir. Ich strebe nicht mehr nach Geld, zum Beispiel. (...)“

Der Autor: Anthony Powell (1905–2000) besuchte das Eton College, studierte in Oxford und heiratete eine Adlige. Er arbeitete als Verlagslektor, schrieb Drehbücher und Beiträge für britische Tageszeitungen, leitete den Literaturteil des Magazins „Punch“ und war Autor zahlreicher Romane. Jene gesellschaftliche Oberschicht Großbritanniens, der er selbst angehörte, porträtierte er in seinem zwölfbändigen Romanzyklus „Ein Tanz zur Musik der Zeit“. Während seine Altersgenossen und Freunde Evelyn Waugh, Graham Greene und George Orwell sich auch im deutschsprachigen Raum bis heute großer Popularität erfreuen, ist Anthony Powell hierzulande noch zu entdecken.

Täuschung und Selbsttäuschung

Powell, Anthony

Täuschung und Selbsttäuschung

oder: Wo ist Waring nur geblieben? Roman - Aus dem Englischen übersetzt von Heinz Feldmann

03.04.2023 • Cassell, London • 21 × 13 cm • Hardcover • 256 Seiten

22,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

»Einige Leute denken, dass ein Roman nicht ´wahr` ist, weil er erdacht wurde. Genau das Gegenteil ist der Fall. Biografien und Memoiren können nie ganz wahr sein, da sie nicht alle erdenklichen Umstände des Geschehens berücksichtigen können. Der Roman kann das leisten.«  - Anthony Powell

Ein Literatur-Verlag und parapsychologische Séancen bilden den Hintergrund für die Handlung des Romans: Der erfolgreiche, alleridngs etwas mysteriöse Reiseschriftsteller T. T. Waring, dessen wirkliche Identität nicht einmal seinem Verlag bekannt ist, kommt wie in einer spiritistischen Sitzung angekündigt, plötzlich auf eine zweifelhafte Weise zu Tode.

Die Bemühungen um eine Biografie entblättern langsam seine wahre Existenz. So wird „What‘s Become of Waring“ (1939) zu einer ironischen Beschreibung des Zustands der englischen Gesellschaft nach dem Münchner Abkommen und in der Zeit unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg, einer Gesellschaft, die geprägt ist von Unsicherheit, Täuschung und Selbsttäuschung. Mit dem Roman „Täuschung und Selbsttäuschung“ wird die erste deutsche Übersetzung sämtlicher „Vorkriegsromane“ Anthony Powells aus der Feder von Heinz Feldmann abgeschlossen.

Powell, Anthony; Spurling, Hilary

›Ein Tanz zur Musik der Zeit‹

12 Romane + 1 Handbuch zu Anthony Powells Romanzyklus in einer Kassette - Aus dem Englischen übersetzt von Heinz Feldmann

12.11.2018 • Elfenbein • 21 × 34 cm • Gebunden iKass • zusammen 3708 Seiten

260,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

›Ein Tanz zur Musik der Zeit‹

KUNSTSTÜCKE - Ein Romanexperiment

Die Leinwand

Stein, Benjamin

Die Leinwand

Roman

16.12.2010 • C.H.Beck • 20.3 × 12.1 cm • Hardcover • 416 Seiten

19,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ein faszinierender, spannender Roman über die Unzuverlässigkeit menschlicher Erinnerungen und das andauernde Ringen um Identität. Meisterhaft konstruiert – und als Buch im Buch zugleich eine Liebeserklärung an dieses analoge Medium.

Ein Spiegelkabinett mit zwei Eingängen: Hinter den beiden Buchdeckeln dieses außergewöhnlichen Romanprojektes beginnt je eine - scheinbar - eigene Geschichte. Genau in der Mitte des Bandes treffen indes die beiden Erzählungen aufeinander: Es kommt zur Konfrontation; die beiden Erzähler, Amnon Zichroni und Jan Wechsler, begegnen sich, stoßen aufeinander.

Der eine, Amnon Zichroni, besitzt die Fähigkeit, Erinnerungen anderer Menschen nachzuerleben. Geboren in Jerusalem und streng jüdisch erzogen, studiert er in den USA und lässt sich in Zürich als Analytiker nieder. Dort begegnet er dem Geigenbauer Minsky, den er ermuntert, seine traumatische Kindheit in einem NS-Vernichtungslager schreibend zu verarbeiten. Beider Existenz steht auf dem Spiel, als der Journalist Jan Wechsler behauptet, Minsky-Buch sei reine Fiktion ... Zehn Jahre später wird eben diesem Jan Wechsler ein Koffer zugestellt, der ihm bei einer Reise nach Israel verloren gegangen sein soll - doch Wechsler kann sich an den Koffer nicht erinnern. Auf den Spuren fragwürdig gewordener Erinnerungen reist er nach Israel und gerät in ein Verhör. Tatsächlich, so stellt sich heraus, ist er schon einmal dort gewesen, und sein damaliger Gastgeber, Amnon Zichroni, gilt seither als vermisst ...

Pressestimmen

"‘Die Leinwand’ ist ein Roman über den Segen und Fluch der Erinnerung: eine Erinnerung, die Identität erst stiftet; eine Erinnerung, die zugleich auch traumatisch sein kann, wenn man sie nicht vergessen kann."  - Manuel Gogos, in der Neue Zürcher Zeitung NZZ

"Ein kluges, ein erhellendes und aufklärendes Buch liegt hier vor, jede Gewissheit des Lesers wird zerschlagen. 'Ein Spiegelkabinett mit zwei Eingängen' heißt es auf dem Klappentext. Ein fesselndes Buch, fantastisch und glaubwürdig zugleich. - In Amnon Zichronis Geschichte erfahren wir viel vom orthodoxen Leben eines Juden. In der Geschichte von Jan Wechsler allerlei über massive Persönlichkeitsstörungen, den Verlust von Heimat und das Leben in Zeiten von Umbrüchen. Das eine wirkt wie ein Entwicklungsroman, das andere wie ein Krimi. In umgekehrter Reihenfolge gelesen kommt man vielleicht zum umgekehrten Ergebnis. In der Mitte des ruhig und ungekünstelt erzählten Buchs laufen zwei Fäden zusammen. Und das Puzzle geht auf. Zwei Geschichten, zwei Sichtweisen, zwei Identitäten. Und zugleich ist bei der Lektüre auch noch die Biographie des Autors Benjamin Stein mit zu bedenken, sie gibt dem Ganzen einen weiteren Dreh. (...) Ein fesselndes Buch, fantastisch und glaubwürdig zugleich."  -  Stefan Berkholz, auf WDR 3

"In einem verrückten Vexierspiel, in dem die Fäden scheinbar unentwirrbar auseinanderlaufen, wird sich Jan Wechsler wie ein Regisseur fühlen, der in einem Film lebt, den er selbst inszeniert hat. (...) Vor allem ist ‘Die Leinwand’ eine große Anhandlung über Vergangenheit, die sich nicht bewältigen lässt, und über die Unbeständigkeit von Erinnerung und die Finten des Gedächtnisses. Benjamin Stein erzählt das alles in dem klaren nüchternen Stil des Realisten. (...) - Das komplexe Gebäude dieses anstrengenden, verwirrenden Buches erfüllt die selbst gestellte Behauptung, dass ‘einmaliges Lesen keinen Nutzen’ bringt. Ein besseres Buch über die Finten der Identität hat es in den letzten Jahren wohl nicht gegeben."  -  Verena Auffermann, auf: Deutschlandradio Kultur

Der Autor: Benjamin Stein wurde 1970 in Berlin (Ost) geboren. Seit 1982 veröffentlicht er Lyrik und Kurzprosa. Sein erster Roman „Das Alphabet des Juda Liva“ erschien 1995 und 1998 als Taschenbuch. Benjamin Stein arbeitete als Redakteur und Korrespondent diverser deutscher und amerikanischer Computerzeitschriften und seit 1998 als Unternehmensberater für Informationstechnologie. Er ist Inhaber des Autorenverlags Edition Neue Moderne und betreibt das literarische Weblog "Turmsegler".

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Reiz und Elend der cremefarbenen Couch

Preisangebot

Thieme, Benja (Pseudonym)

Reiz und Elend der cremefarbenen Couch

Therapiegeschichte einer Essstörung

09.03.2011 • Vandenhoeck u. Ruprecht • 23,2 × 15,5 cm • Paperback • 379 Seiten

15,00 € statt 19,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Weit mehr als ein Therapiebericht: Leben pur auf und jenseits der Couch des Analytikers und mit der Suche nach Hintergründigem und dem Aufbruch in neue Gefilde, beruflich und privat, - und mit der gemeisterten Analyse Ihrer langjährigen Bulimie. Benja Thieme, Ende 40.

Nach langem Leiden und mehreren gescheiterten Therapien wagt Benja Tieme einen neuen therapeutischen Anlauf. Sie findet einen Therapieplatz bei einem Psychoanalytiker, und die dort in mehr als 300 Stunden erfolgte Gesprächskur führt sie zu den Wurzeln ihres Konfliktes. Ihr Therapiebericht liest sich wie ein Roman und gibt tiefe Einblicke in die Behandlung ebenso wie in das Leben der Patientin jenseits der Couch; vier Jahre Therapie, in denen sie einiges auf den Kopf stellt und in denen zu einem stabileren inneren Gleichgewicht findet: mit einem neuen Partner, einem neuen Beruf und ohne die innere Stimme der »Artistin«, die ihr über Jahrzehnte hinweg einflüsterte, wie »dick« sie sei.

Die Autorin: Benja Thieme (Pseudonym), promovierte Kunstwissenschaftlerin, ist in leitender Position in einer reittherapeutischen Einrichtung und als freie Schriftstellerin tätig.

Lieferbarkeitshinweis: Das Archiv der SFB verfügt über eine Anzahl verlagsfrischer und folienverschweißter Exemplare dieses Titels zum Angebotspreis.

Mythos Paar

Neuburger, Robert

Mythos Paar

Was Paare verbindet

1999 • Walter • 20,4 × 13 × 1,6 cm • broschiert • 184 Seiten • Mit 13 Abb.

15,00 € statt 19,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Was läßt zwei Menschen zum Paar werden?

Gestützt auf seine vielfältigen therapeutischen Erfahrungen zeigt der Psychoanalytiker und Paartherapeut Robert Neuburger, daß für viele Menschen die Paarbeziehung zu einem Refugium in einer verunsichernden Welt geworden ist. Die gegenwärtig hohe Scheidungs- und Trennungsrate verweist also weniger auf nachlassendes Interesse als vielmehr auf unrealistische Erwartungen der miteinander in Beziehung stehenden: Das Individuum flüchtet ins «Nest» der Partnerschaft - Enttäuschungen sind vorprogrammiert.

Theoretisch und praktisch reflektiert der Autor die Probleme der modernen Partnerschaft und wie das Beziehungsleben besser gestaltet werden kann.

Aus dem Inhalt

Einleitung: Das Paar - die Zukunft der Familie - Die Paarbeziehung als emotionales Zuhause

Ein Paar werden - Innenleben und Anpassung: - Worin unterscheiden sich Paare? / - Die Doppelgesichtigkeit des Paares / - Wie Paare ihre Identität bilden / Der Umgang mit schwierigen Situationen

Paare und ihre Probleme: - Probleme im Zusammenhang mit dem Innenleben / - Paare und Sexualität / - Umweltbedingte Probleme / - Probleme im Zusammenhang mit verschiedenen Lebensphasen / Paare erarbeiten sich ihre eigenen Lösungen / - Adäquate Lösungsstrategien / - Problematische Lösungsansätze / - Inadäquate Lösungsstrategien: Wenn die Lösung zum Problem wird

Paare in der Therapie: Gründe für eine Paartherapie / - Einzel- oder Paartherapie? / - Die Wahl des <richtigen> Therapeuten / Berichte und Fallbeispiele / - Paare, die auf der mythischen Ebene in einer Krise stecken / - Paare, welche sich gegen äußere Normen wehren müssen

Abschließende Bemerkungen: Die Zukunft des Paares
Anhang: Der Zugehörigkeitstest

Der Autor: Robert Neuburger ist Psychiater, Psychoanalytiker sowie Paar- und Familientherapeut in Paris. Er ist Vizepräsident der französischen Gesellschaft für Familientherapie und lehrt an der Freien Universität Brüssel.

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