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Novitätenschau Psychoanalyse / Kulturwissenschaften - SEPTEMBER 2023 |
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau, zum Sommerausklang bietet die September-Ausgabe der Novitätenschau Psychoanalyse und Kulturwissenschaften ihren Leserinnen und Lesern einen Überblick zu besonders interessanten Neuerscheinungen rund um die psychoanalytische und psychotherapeutische Profession. Neues und
Bewährtes zum Konzept des Narzissmus,
zur Objektbeziehungspsychologie, zu der
es ein umfassendes Manual vorzustellen gilt, ferner zum zunehmend
relevanten Thema ´PsychotherapeutInnen im
Alter`, sind nur einige der heutigen Themenfenster. - Der
detektivisch angelegten Spürungsarbeit des
Psychoanalytikers gilt ein weiterer Schwerpunkt, haben das Analytische Denken und Arbeiten doch
erstaunlich viel mit den Besonderheiten hypothesengeleiteter detektivischer
Ermittlungen gemein, wie jeder analytisch gebildete Leser von Arthur Conan
Doyles Sherlock Holmes bestätigen
wird: Sigmund Freud las und verehrte den verschroben-intelligenten Detektiv
Holmes, wie einst seine Tochter Anna verriet. - Ihnen eine
anregende Lektüre! |
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In dieser Ausgabe
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Der kurze
Weg zur SFB: Bestelltelefon (D) 0800 588 78
30
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PSYCHOANALYSE - Narzissmus und seine Zerrbilder |
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Das Wort »Narzissmus« ist in aller Munde. Der gängige Diskurs geht von der Pathologie eines Einzelnen aus, dessen unheilvolle, destruktive Eigenschaften wir in Beziehungen zu spüren bekommen, seien sie persönlicher oder allgemeiner Art. Um diese Blickweise zu erhärten, greifen viele zu geläufigen alltagspsychologischen »Diagnosen«. Das erlaubt es ihnen, sich selber als vermeintlich Unbeteiligte und mithin schuldlos in einer solchen Beziehung verwickelt zu sehen. Die in Zürch lebende und Autorin und Psychoanalytikerin verweigert sich in ihrer praxiserfahrenen Arbeit der Spaltung in narzisstisch und nicht narzisstisch, in schuldig und unschuldig, bös und gut. Sie fächert die Ovidsche Erzählung auf und fragt: Warum hat Narziss nur noch sich selbst als Gegenüber? Warum kommt ihm die Welt abhanden? Braucht diese Welt wiederum den Narzissten? Das Buch beleuchtet nicht nur die persönlichen narzisstischen Beziehungsmuster, sondern auch deren Ausdrucksformen in der Gesellschaft und im politisch-wirtschaftlichen Handeln. Aus dem Vorwort der Autorin "Das Wort »Narzissmus« ist in aller Munde. Wir wissen, es ist eine schlechte Eigenschaft, und wird diese einer Person zugeschrieben, wird uns empfohlen, diesen Menschen weiträumig zu umgehen, ihn gar zu verlassen, falls es sich um eine Liebesbeziehung handeln sollte. Der gängige Diskurs geht von der Pathologie eines Einzelnen aus, der oder die diese missliche Eigenschaft in die Beziehungen trägt und daselbst Unheil anrichtet. Um diese Blickweise zu erhärten, greifen viele zu »Diagnosen« und Zuschreibungen, nicht zuletzt, um sich selber als unschuldige Beteiligte zu verstehen, als unschuldig in solche Bindungen verwickelt. Mich interessieren in diesem Buch die Bindungs- und Beziehungsformen, die zum Phänomen des »Narzissmus« führen. Dabei stütze ich mich auf das dritte Buch der Metamorphosen des antiken römischen Dichters Ovid, in denen er die Geschichte von Narziss und Echo erzählt. Das Leben des Narziss beschreibt er von dessen Zeugung bis zu seinem Tod, bis hin zur Blume, die man anstelle seines Leichnams findet, »in der Mitte safrangelb und umsäumt mit weissen Blütenblättern«. Es ist eine qualvolle Lebensgeschichte, die als wertvolle Vorlage für meine Ausführungen und Thesen dient. In der psychoanalytischen Fachliteratur finden sich vielfältige Forschungen zum Thema »Narzissmus«, die bereits vor Sigmund Freud anfingen. Dessen Arbeit ›Zur Einführung des Narzissmus‹ von 1914 etablierte jedoch den Begriff, der bis in die heutige Zeit ein Quell vieler Untersuchungen mit unterschiedlichsten Herangehensweisen und Blickwinkeln geblieben ist. Zuerst galt der Narzissmus als pathologisches Phänomen, später gewann die Verliebtheit in die eigene Person eine neue Bedeutung als notwendiges Entwicklungsstadium, das uns Antrieb für Kreativität und Selbstwert bietet. Einige Psychoanalytiker gehen davon aus, dass der Narzissmus einfach gezähmt werden muss, um seine Extreme zu mässigen, und dass er als Grundlage des Erlebens und Verhaltens eines Menschen gewürdigt werden sollte. Die Deutungsvielfalt ist gross. (...)" Die Autorin: Jeannette Fischer praktizierte 30 Jahre in Zürich als Freud’sche Psychoanalytikerin. Sie beschäftigt sich mit Fragen von Gewalt, Macht und Ohnmacht, kuratierte zu diesen Themen Ausstellungen und drehte zwei Dokumentarfilme. Zuletzt veröffentlichte sie die Bücher Angst: vor ihr müssen wir uns fürchten (2018) und Hass (2021). "Während des Studiums der Vergleichenden Religionswissenschaften in Athen, Tübingen und später in Zürich, begann ich mich auf die Freud’sche Couch zu legen und ergründete mit meinem Psychoanalytiker mein Unbewusstes. Diese Arbeit führte zu einem Berufswechsel. Von 1986 bis 2016 arbeitete ich als Freud’sche Psychoanalytikerin in eigener Praxis in Zürich. In den 90er Jahren hatte ich die spontane Idee, mich um das Kuratorium einer Kunstausstellung zu bewerben. Seither beschäftige ich mich genauso intensiv mit der Kunst wie mit der Psychoanalyse." - Jeannette Fischer auf ihrer Homepage über sich und ihre Arbeit. Weitere Titel dieser Autorin, welche wir Ihrer Aufmerksamkeit empfehlen: |
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NEUES zur PSYCHOANALYTISCHEN OBJEKTBEZIEHUNGSPSYCHOLOGIE |
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Zu diesem Manual: Standen in der Psychoanalyse Freuds anfänglich die Triebtheorie und daraus abgeleitete Triebkonflikte im Vordergrund des Interesses, wurde später der Blick mehr auf die gesamte Fülle menschlicher Wünsche und Bedürfnisse, - auch Ängste, Scham- und Schuldgefühle - gelenkt. Diese Affekte haben immer auch mit ´dem Anderen`, den äüßeren Realitäten, zu tun; kurzum: jenem »Objekt«, nach dem die Wünschenden suchen. Die aus diesen Überlegungen hervorgegangene ›Objektbeziehungspsychologie‹ erweitert somit die duale Triebtheorie Freuds um eine Vielzahl zentraler menschlicher Grundbedürfnisse und stellt heute die Hauptströmung innerhalb der Psychoanalyse dar. Mit dem vom Berliner Psychoanalytiker Thomas Abel herausgegebenen Handbuch zur ›psychoanalytischen Objektbeziehungspsychologie‹ liegt erstmals ein Grundlagenwerk vor, welches diese Theorie umfassend darstellt. So bietet das Manual einen strukturierten und gut verständlichen Überblick zu den wichtigsten Konzepten der modernen Psychoanalyse. - Eine enorm hilfreiche Handreichung für alle mit der Lehre Befaßten, für jeden am Thema interessierten Psychoanalytiker und selbstverständlich ein ´Must have´ für jede Institutsbibliothek. Die Beiträge des Bandes: Geleitwort von Otto F. Kernberg / Thomas Abel: Was ist Objektbeziehungspsychologie? - Geschichtliches, Definition, Begriffe und Untergliederung / Almuth Bruder-Bezzel: Alfred Adler - Die früheste Objektbeziehungstheorie / Thomas Abel: Ian Suttie. Die Ursprünge von Liebe und Hass – der vergessene Begründer / Ludwig Janus: Otto Rank. Der verstoßene Begründer der Objektbeziehungspsychologie / Daina Langner: Sándor Ferenczi - Ohne Sympathie keine Heilung / Tanja Ostapowicz: Michael Balint - Die Urformen der Liebe / Nikolas Heim: Melanie Klein - Die psychische Realität der inneren Objektwelt und ihre Analyse in der Übertragung / Doreen Röseler; Aleš Vápenka: Wilfred R. Bion - Der Denker unter Feuer / Aleš Vápenka; Doreen Röseler: Paula Heimann. Kurzportrait einer kreativen Klinikerin / Jens Tiedemann: Ronald Fairbairn. Der Theoretiker der »inneren Objektbeziehungen« / Bettina Schötz: Clare und Donald Winnicott. Überlegungen zu Übergangsobjekten und Übergangsphänomenen / Ulrike Mensen & Ricarda Ostermann: John Bowlby und Mary Ainsworth - Die Bindungstheorie / Felix Brauner: Joseph und Anne-Marie Sandler. Sicherheitsgefühl, innere Objekte und Rollenübernahmebereitschaft / Anna Katharina Dembler: Peter Fonagy. Mentalisierung / Hans-Jürgen Wirth: Horst-Eberhard Richter. Eine psychoanalytische Theorie familiärer Verstrickungen / Thomas Abel: Luise Reddemann. Selbstanteile und Objekte in Imaginationen: Ein »bildgebendes« Verfahren in der psychodynamischen Therapie / Felix Brauner: Harry Stack Sullivan. Interpersonale Theorie der Entwicklungspychologie und Behandlungstechnik / Thomas Abel: Margaret Mahler. - Symbiose und Individuation / Peter Conzen: Erik Homburger Erikson. Objektbeziehungen und Identität / Rainer Funk: Erich Fromm. Eine Soziale Objektbeziehungstheorie / Thomas Abel: Edith Jacobson - Das Selbst und die Welt der inneren Objekte / Ralph Butzer: Heinz Kohut - Narzissmus und Selbstobjekt / Hermann Staats; Franziska Schmeja: Lester Luborsky. Das Konzept des »Zentralen / Beziehungskonfliktthemas« / Marion Braun; Werner Köpp: Otto F. Kernberg. Objektbeziehungstheorie und Erwartungen an eine Psychoanalyse als Wissenschaft / Jens Tiedemann: Thomas Ogden. Der »intersubjektive, analytische Dritte« / Jens Tiedemann: Stephen Mitchell - Die relationale Matrix / Thomas Abel: Jessica Benjamin - Objekt der Befriedigung oder Subjekt in einer Begegnung? / Thomas Abel: Neuere Entwicklungen in der Objektbeziehungspsychologie. Der Herausgeber: Thomas Abel lebt, praktiziert und lehrt als Psychoanalytiker (DGIP u.a.) in Berlin; er arbeitet dort in eigener Praxis |
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Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der im Handbuch der Objektpsychologie vorgestellten Protagonisten. - Alle aktuell lieferbaren Literaturen dieser und aller anderen Autoren finden Sie jederzeit auf SFB-Online: |
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SFB-Zeitschritenexpedition - NEUE AUSGABEN |
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Das diesjährige Themendoppelheft der Zeitschrift PSYCHE bietet Beiträge zu zentrale Konzepten der psychoanalytischen Therapie und Behandlungstechnik in ihrer Variationsbreite: Spielen, Holding und Containing, Einfühlung, Szenisches Verstehen, Reverie, Après-coup und Zeugenschaft. Die Autor:innen präsentieren dabei ihre je persönliche Gleichung von klinischer Erfahrung und theoretischer Orientierung. Auf diesem Weg erschließt sich die Vielfalt psychoanalytischer Herangehensweisen. Und es wird deutlich, wie in jeder Behandlung das analytische Paar seine eigene und individuell geprägte Version der Psychoanalyse erschafft. Die Beiträge: Editorial - Stefanie Sedlacek, Herbert Will: Spielarten der Praxis / Hauptartikel - Jan Abram: »Holding« und »Containing« - Zur spezifischen Natur der Objektbeziehungen bei Winnicott - Jacques André: »Nachträglichkeit« (»après-coup«) und ihre Übersetzung in der Kur - Wolfgang Mertens: Szene und szenisches Verstehen - Wo Übertragung und Gegenübertragung sich verweben - Natalia Erazo: Empathie und Einfühlung - Die pathische (Er-)Findung des Ich-Fremden - Herbert Will: Die psychoanalytische »Reverie« / Essay - Jeanne Wolff Bernstein: »Witnessing« – aktive Zeugenschaft in der analytischen Praxis* / Klinische Werkstatt - Katja Westlund-Morgenstern: »Fool on the Hill?« - Überlegungen zur Spielfähigkeit des Patienten im Analytiker. HINWEIS: Diese und alle anderen lieferbaren Fachzeitschriften können über die SFB komfortabel auch im Abonnement und zu den jeweiligen Originalkonditionen der herausgebenden Verlage bezogen werden. - Weitere Informationen zu den Konditionen und diversen Bezugspreisen finden Sie auf SFB-Onlnie HIER |
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"Das Ich steht heute in einem Spannungsfeld vieler äusserer Einflüsse, die hohe Anpassungsleistungen erfordern und einen Zwang ausüben, sich zu verorten. Viele Menschen fühlen sich verunsichert und unter Druck. Im aktuellen Journal befassen sich die Autor:innen vor dem Hintergrund ihrer klinischen Erfahrungen und in sozialpsychologischen, ethnopsychoanalytischen und psychoanalytisch-pädagogischen wissenschaftlichen Analysen mit gegenwärtigen Phänomenen, medialen Trends und gesellschaftlichen Entwicklungen." (...)" - Aus dem Editorial Die Beiträge (in Auswahl) Erika Toman (Zürich) Der Körper als Resonanzorgan und als Symbol bei Menschen mit Essstörungen - Jörn Grebe (Hamburg) Gender-Fluidität: einige Überlegungen zum postödipalen adoleszenten Subjekt - Benedikt Salfeld, Ramona Franz, Benigna Gerisch (Berlin) und Vera King (Frankfurt/Main) Spiegelnde Anerkennung und narzisstischer Rückzug. Psychodynamische Strukturlogiken des Selftrackings bei Burnout und Depression - Jenny Lüder (Berlin) Das optimierte, digitalisierte und identitätsflexible Selbst – Von modernen Herausforderungen und psychoanalytischen Möglichkeitsräumen - Gregor Dienst (München) Illusionen der Verwandlung. Zur Psychodynamik einer Selbstflucht - Fabian Ludwig (Luzern) Über den Sweet Spot des Deutens und die Traumarbeit als Leasingvertrag - Markus Weilenmann (Rüschlikon) Psychoanalyse unter Druck: Verwaltung von Gesundheit - Valerie Schneider (Berlin) “All we ever wanted was everything.” Zur Aktualität der Psychoanalyse als Gesellschaftskritik - Andreas Jensen (Innsbruck) Unter der Bürde der Handlungsmacht. Skizzen zu einer Fluchtforschung als Kritische Theorie des Subjekts - Agnes Stephenson und Thomas Stephenson (Linz) Populismus Macht Identität. Psychoanalytisch-pädagogische Überlegungen zu populistischen Bewegungen. |
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PSYCHOANALYTIKER im ALTER - keine Angst vor der ›leeren Couch‹ |
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„Manche Leute altern, andere reifen.“Sean O´Connery |
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Dieses Buch befasst sich mit dem Phänomen ´Alter` sowie dem Älter- bzw. Altwerden aus Sicht der Psychotherapie und ihrer Akteure. Zur Sprache kommen PsychotherapeutInnen und VertreterIinnen der Psychologie, Medizin, Philosophie und Soziologie, welche die unterschiedlichsten Fakten und empirischen Befunde zu dieser Thematik ebenso diskutieren wie die Zumutungen und mögliche Formen des Gelingens des Älterwerdens. Besonders die Herausforderungen, die auf Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten im Alter zukommen können, werden diskutiert. Abgerundet wird das Werk durch eine Sammlung essayistischer autobiographischer Darstellungen namhafter Kolleg:innen aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichen therapeutischen Richtungen zu Fragen wie: Was hat sie überrascht? Was war für sie schwierig? Was raten sie? Inhalt des Bandes Teil I - Soziologische Altersforschung: Philosophische Aspekte des Alterns / Seniore PsychotherapeutInnen / Alter und neue Technik. Teil II - Statements zum Älterwerden u.a. von: Marvin Goldfried / Lorna Smith Benjamin / Michael Geyer / Helga Hess / Gerd Rudolf / Ulrike und Gerd Lehmkuhl / Flora von Spreti u. a. Die Herausgeber Bernhard Strauß, Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut, Psychoanalytiker. Studium der Psychologie (Nebenfach Biologie) an der Universität Konstanz, Diplom im Fach Psychologie (1980), seit 1996 Univ. Prof. am Universitätsklinikum Jena, Direktor des Instituts für Psychosoziale Medizin, Psychotherapie und Psychoonkologie. Carsten Spitzer, Prof. Dr. Carsten, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Seit 2019 Professor an der Universitätsmedizin Rostock, Direktor Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Weitere Titel zum Thema in Auswahl: |
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PSYCHOANALYTIKERIN von Format: LOTTE KÖHLER |
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Lotte Köhler (19.08.1925 - 1.01.2022): Unternehmerin, Ärztin, Psychoanalytikerin, MäzeninLotte Köhler wurde 1925 als Tochter des Unternehmers Wilhelm Köhler und seiner Frau Irma geboren. Sie ist eine Ururenkelin des Reformpädagogen Adolph Diesterweg. Nach ihrem Abitur an der Darmstädter Viktoriaschule studierte sie von 1943 bis 1949 Medizin an der Universität Frankfurt am Main und der Universität Heidelberg und schloss das Studium mit dem Dr. med. ab. - 1950 nahm sie ein weiteres Studium, das der Chemie, an der Technischen Universität Darmstadt auf. Mit 26 Jahren, nach ihrer gescheiterten ersten Ehe, wurde sie Generalbevollmächtigte einer Verpackungsdruckerei mit 120 Beschäftigten. Diese Firma hatte den gleichen Gesellschafterkreis wie die Firma Goebel AG, deren Majorität ihr Vater hielt. Nach einer zweiten gescheiterten Ehe zog Lotte Köhler Ende 1957 nach München in eine, wie sie es nannte, „Arme-Leute-Wohnung“. Bei Paul Matussek arbeitete sie dort am Max-Planck-Institut für Psychiatrie, wo sie 1960 den Psychoanalytiker Hans Kilian kennenlernte, dem sie bis zu seinem Tod verbunden blieb. Nach dem Tod ihres Vaters übernahm sie 1962 eine leitende Funktionen in der Maschinenfabrik Goebel GmbH in Darmstadt, die sie bis 1986 innehatte. Das Leben für die Fabrik hat sie später als „Fron“ bezeichnet. Gleichzeitig begann sie 1962 eine psychoanalytische Ausbildung und wurde bald zu einer Vertreterin der Selbstpsychologie nach Heinz Kohut. Von 1962 bis 1969 war sie Mitglied des Institut für psychologische Forschung und Psychotherapie in München von Fritz Riemann. Nach einer Affäre über die Vertuschung der Mittäterschaft im NS-Regime von Toni Schelkopf verließ Lotte Köhler das Institut und nahm eine zweite psychoanalytische Ausbildung in Zürich auf. 1974 wurde sie in die Schweizerische Gesellschaft für Psychoanalyse aufgenommen. 1986, im Jahr nach dem Tod ihrer Mutter Irma, beendete Lotte Köhler ihre leitende Tätigkeit in der Gesellschafterversammlung und im Aufsichtsrat der Firma Goebel GmbH und verkaufte ihre Anteile. Nach ihrer eigenen Aussage begann damit - im Alter von 61 Jahren - ihr ´eigentliches` Leben. - (Quelle: Text redigiert aus Wikipedia) |
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Die Biografie einer Psychoanalytikerin und Wegbereiterin für innovatives interdisziplinäres Forschen und demokratiefördernde Initiativen. Lotte Köhler (1925-2022) war eine international renommierte Psychoanalytikerin. Interdisziplinär ausgerichtet gab sie der psychoanalytischen Entwicklungspsychologie, Neurowissenschaft und Selbstpsychologie zukunftsweisende Impulse. Mit hohem persönlichem und materiellem Engagement förderte sie einen selbstkritischen Umgang der deutschen Psychoanalyse mit der eigenen NS-Vergangenheit und den Wiederanschluss ihrer Disziplin an die internationale Entwicklung – und behauptete sich als Frau in Männerdomänen. Ihre Jugend verbrachte Köhler im nationalsozialistischen Darmstadt, was sie ebenso nachhaltig prägte wie der autoritäre und leistungsorientierte Vater. Zeitlebens versuchte sie, sowohl eine erkenntnisfördernde Auseinandersetzung mit diesem Teil der eigenen und deutschen Geschichte voranzutreiben als auch den Vorgaben ihres Vaters gerecht zu werden. Das Gefühl der Überforderung und weitere tiefe persönliche Krisen wurden ständige Begleiter, ohne dass Sie dadurch ihren Elan verlor. Nach dem Tod des Vaters 1962 leitete sie 25 Jahre lang erfolgreich das ererbte Unternehmen mit, um sich anschließend als Stifterin auf ihre Tätigkeit als Psychoanalytikerin zu konzentrieren. Erst ab da, sagte sie, habe ihr »eigenes Leben« begonnen. Der Autor: Josef Schmid, geb. 1962, von 1997 bis 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, seither freiberuflicher Historiker und Publizist, seit 2014 zugleich Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg. Veröffentlichungen u. a.: Johann Carl Müller (1867-1944). Eine Biografie (2019); Freiheit und soziale Verantwortung. Der Unternehmer Wilhelm Köhler von 1897 bis 1962 (2016); Kurt A. Körber. Annäherungen an einen Stifter (zus. mit Dirk Wegner, 2002). |
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"(...) Längst hat Gehad Mazarweh gelernt, sich schon über kleine Heilungsschritte bei seinen traumatisierten Patienten zu freuen. Die wunderbarsten Augenblicke sind, wenn ein Gefolterter, der eigentlich nicht mehr leben wollte, beim Abschied lächelt, sagt er. -„Mir reicht das. Dass er lächelt. Weil was ich weiß: Nach so vielen Jahren Arbeit mit Trauma: Trauma ist nicht zu behandeln. Wer einmal diese Schädigung erfahren hat, wird niemals sich zurecht in diesem Leben finden. Nie. Was wir in der Analyse machen – wir konstruieren mit ihm einen Spazierstock, mit dem er durch das Leben laufen kann.“ Aus einem ausführlichen Interview des Deutschlandfunks Kultur vom 18.10.2015 mit dem palästinensischen und seit vielen Jahren als Psychoanalytiker in Süddeutschland lebenden Gehad Mazarweh Zu diesem Buch: Gehad Mazarweh wird 1941 als Palästinenser im palästinensischen Mandatsgebiet geboren. Er erlebt die Gründung des Staates Israel und die damit verbundenen Konsequenzen für die palästinensische Bevölkerung am eigenen Leib. Er verlässt das Land als junger Mann und beginnt eine Reise zu sich selbst. Heute ist er ein bekannter Psychoanalytiker in Deutschland. Seine besondere Arbeitsweise als Therapeut und sein Einsatz für den Frieden in Israel/Palästina sind eine Inspiration für viele Menschen. Sabrina Fuchs-el-Bahnasawy hat mit Gehad Mazarweh ein spannendes biografisches Gespräch geführt: über seinen Werdegang, die Psychoanalyse, Rassismus, Emigration und den Nahostkonflikt. Die Autorin: Sabrina Fuchs-El-Bahnasawy lebt mit ihrer Familie in Wien. Sie arbeitet als Sozialpädagogin im Landesdienst, Ausbildung in Mediation und Konfliktregelung. 2002 konvertierte sie zum Islam. Sie ist dipl. Lebens-und Sozialberaterin, Mediatorin und Supervisorin, hat das islamische Beratungsnetzwerk für Jugend und Familie aufgebaut, die SALAM Telefonseelsorge mitbegründet und arbeitet mit Jugendlichen im Schul- und Ausbildungskontext. |
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PSYCHOANALYSE - Alles was RECHT ist: Rechtsphilosophie |
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Die lesenswerte Arbeit des Juristen an den Schnittstellen von Rechtsphilosophie, Existenzphilosophie, Psychoanalyse und Soziologie ist inzwischen auch in einer preisgünstigen Studienausgabe des renommierten schweizer Verlages erhältlich Wie kommt es zu Rassismus und Menschenfeindlichkeit? Um das verstehbar zu machen, entwickelt Matthias Bertschinger ein Strukturmodell zur Affektabwehr der Psyche, in dem Philosophie und Psychoanalyse verbunden sind. Fremden-, Schwachen- und Intellektuellenfeindlichkeit, die idealtypisch für jeden Autoritarismus sind, erweisen sich existenzial-psychoanalytisch als Angst-, Scham- und Schuldabwehr. Ausserdem entwickelt der
Autor eine existenzial-psychoanalytisch fundierte Rechtstheorie, die einen
tieferen rationalen Sinn normativer Geltung ergibt als Habermas’
Diskursethik, weil ihr ein Freiheitsbegriff zugrunde liegt, der das
Traumatische nicht ausschliesst. Diese Rechtstheorie könnte ein wertvolles
Denk- und Arbeitsinstrument sein – sowohl für Konfliktlösung und
Politik als auch für die Rechtstheorie und Rechtspraxis. Der Autor: Matthias Bertschinger arbeitet als Verwaltungsjurist mit Spezialisierung auf Strafrecht innerhalb der sozialen Sicherung. Daneben forscht er im Schnittstellenbereich von Psychoanalyse und Existenzialphilosophie über psychische Konfliktursachen und deren rechtstheoretische Dimension. |
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Zwei junge PsychoanalytikerInnen, die sich an ein größeres Publikum wenden, getragen von der Absicht, diesem das „Rätsel des Unbewussten“ näher zu bringen und den Prozess der Psychoanalyse zu erklären. Die beiden betreiben im Internet einen ´Broadcast`, scheinen ihrerseits dort bislang aber noch nicht wirklich auf die nach dialogischen Prinzipien entwickelte Internetpräsenz der SFB gestoßen zu sein .... Aus der Verlagsankündigung zu diesem Buch: "Verstehen führt zu Veränderung – das Unverstandene müssen wir immer wieder aufs Neue durchleben. Doch was bedeutet es zu verstehen? Die Psychologen Cécile Loetz und Jakob Müller erlauben uns einen intimen Einblick in die Gedanken und Gefühle von Menschen, die sich in Krisen in Therapie begeben und die unbewusste Dynamik hinter ihrem Schmerz, Angst, Trauma und ihrer Aggression zu durchdringen beginnen. Ungeschönt und dennoch voller Empathie schildern sie den oft schwer greifbaren Prozess der Psychotherapie, der den Weg zu einem besseren Verständnis der eigenen Geschichte ermöglicht. Ein kluges, differenziertes und ungemein anregendes Buch, das Neugier weckt und Mut macht, sich mit dem eigenen Leben auseinanderzusetzen." Die Autoren Cécile Loetz, geboren 1987, ist Psychoanalytikerin und in eigener Praxis tätig. Gemeinsam mit Jakob Müller hat sie den erfolgreichen Podcast „Rätsel des Unbewussten" gegründet, für den die beiden 2018 den Förderpreis der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung erhalten haben. Jakob Müller, geboren 1985, ist Psychoanalytiker und arbeitet am Institut für Psychosoziale Prävention, Universitätsklinikum Heidelberg, und am Psychiatrischen Zentrum Nordbaden. Parallel forscht er für seine Habilitation. Loetz und Müller leben in Heidelberg. |
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AnkündigungAttraktive Titel rund um die Profession zum SommerausklangWie (fast) alle Jahre, wird die SFB zur Monatsmitte eine Extra-Ausgabe mit einer feinen Auswahl attraktiver (Fach-)Titel aus dem Fundus unseres Modernen Antiquariats - zeitlich befristet - und zu grausam gesenkten Preisen in Umlauf bringen. - Freuen Sie sich auf interessante Gelegenheiten und fühlen Sie sich eingeladen, beherzt zuzugreifen. |
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BESSER LESEN: ›Frohen Herzens genießen‹ - Spürungen, deduktiv |
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Detektivisch Denken - hinter die Dinge, die Menschen und den ersten Anschein schauen›Die Deduktion (lateinisch deductio‚ Ableiten, schlußfolgendes gedankliches Fortführen), bezeichnet auch als deduktive Methode oder deduktiver Schluss, ist der Prozess des Ziehens logisch zwingender Schlussfolgerungen. Eine Schlussfolgerung ist zwingend oder deduktiv gültig, wenn ihre Konklusion logisch aus den Prämissen folgt. Die Wahrheit der Prämissen (der leitende Annahmen, Voraussetzungen) muss daher hinreichend für die Treffgenauigkeit / Wahrheit des deduktiv Gefolgerten (der Konklusion) sein‹ ›Ein Teil der Faszination, die von der Psychoanalyse ausgeht, hängt damit zusammen, dass man sich den Psychoanalytiker bis heute als einen Seelendetektiv vorstellt. Das Unbewußte erscheint als ein Versteck unbotmäßiger Gefühle, Phantasien und Handlungsimpulse, zu denen verräterische Spuren führen, die es mit einer Art kriminalistischem Spürsinn nachzugehen gilt. Eine solche psychoanalytische Haltung ist eine von verschiedenen möglichen. Wer sie übernimmt, dem eröffnet sie einen angemessenen methodischen Zugang zum Verständnis unbewußter Bedeutungen. Sie verleitet ihn aber auch zu einer Behandlungspraxis, die unangemessene autoritative Züge trägt. In diesem Buch wird theoretisch herausgearbeitet und an zahlreichen klinischen Beispielen geprüft, welche erkenntnis- und behandlungspraktischen Konsequenzen eine detektivische Haltung für die therapeutische Beziehung hat. Zugleich ist das Buch ein Plädoyer für eine verständigungsorientierte Psychoanalyse.‹ Zitat aus ´Der Psychoanalytiker als Detektiv. Eine Einführung in die psychoanalytische Erkenntnistheorie` von Rolf Haubl und Wolfgang Mertens, (Kohlhammer, 1995; derzeit vergriffen) |
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Lothar Philipps 1927 erschienenes Handbuch ist ein historisches Dokument über die Anfänge des kriminalistischen Denkens in der deutschen Polizei, das auch mehr als neunzig Jahre nach seinem ersten Erscheinen aktuell und überaus lesenswert ist. - Eine auch psychoanalytisch hoch interessante Wahrnehmungs- und Beobachtungslehre, deren literarische Pendants freilich in den meisterhaften Fallberichten des großen Sherlock Holmes in Höchstform zu finden und nachzulesen sind. Der Herausgeber zu dieser kommentierten Ausgabe: "Die Suche nach historischer Literatur zum Thema „Kriminalistisches Denken“ führt in das Berlin der Weimarer Republik; in den 1920er Jahren erschienen zwei Bücher, die das Thema explizit in ihrem Titel trugen. Eines davon war Lothar Philipps „Kriminalistische Denklehre“. Dieses und ein weiteres, 1921 publiziertes Werk, werden bis heute vorrangig zitiert, wenn es um die Anfänge professionellen Kriminalistischen Denkens geht. Beide Bücher sind seit vielen Jahren vergriffen; insbesondere zu Philipps Werk liegen wenige Daten vor; dabei dringt er tief in die Materie ein, wirft nicht nur Fragen zu einer Kriminalphilosophie auf, sondern betont den bis heute aktuellen Aspekt, dass Kriminalistisches Denken universell ist. Vor diesem Hintergrund habe ich mich dazu entschieden, den Titel als kommentierte Neuausgabe herauszugeben. Wie ich im Einzelnen vorgegangen bin, ergibt sich aus den Materialien im Anhang der Neuausgabe, in der ich mit einem Überblick über die Geschichte der Berliner Kriminalpolizei in der Weimarer Republik auch einen Versuch gemacht habe, Philipps Werk historisch einzuordnen. Eine zeitgenössische Kritik des Psychoanalytikers Theodor Reik, die sich in Teilen explizit auf Philipps „Denklehre“ bezieht, habe ich ebenfalls aufgenommen. Außerdem habe ich tabellarische Übersichten zu den Kernthesen von Philipp und Reik erarbeitet, die den Ansatz für eine weitere wissenschaftliche Bearbeitung des Themas und die Basis für eine kritische Diskussion bieten sollen." - Nikola Hahn Aus dem Vorwort des Autors in der Erstausgabe „Beim Durchlesen der Berichte der unteren Organe der Polizei fällt oft der völlige Mangel an logischem Denkvermögen auf; Fehlschlüsse über Fehlschlüsse! Man kann ihnen aber gar keine Vorwürfe machen, denn Logik ist ihnen auf keiner Schule und in keinem Unterrichtskurs beigebracht worden. Und wie viele Lehrer solcher Schulen wären zu entdecken, die mit der Logik selbst auf gespanntem Fuße stehen! Wir modernen Zeitgenossen denken viel weniger intensiv als unsere Vorfahren. Die Hast und die gesteigerte alltägliche Interessenpolitik, verbunden mit dem ständigen Daseinskampf, haben uns oberflächlich werden lassen. Kriminalistische Werke, die vor fünfzig und hundert Jahren entstanden sind, kennt man nicht, oder man ist geneigt, sie als veraltet beiseite zu legen, und oft kommt einem der Gedanke, daß wir heute in manchen kriminalistischen Büchern etwas Neues vorgetragen erhalten, was tatsächlich schon in jenen literarischen Altertümern enthalten war.“ - (Zitiert aus dem Vorwort zur Erstausgabe, 1927) |
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»Mein Leben wird in einer langen Anstrengung verbracht, um den Gemeinplätzen der Existenz zu entkommen. Diese kleinen [kriminalistischen] Probleme helfen mir dabei.«Bemerkung von Sherlock Holmes` im Gespräch mit seinem Gefährten, Biografen und Arzt Watson |
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Vier Romane und Fallgeschichten im Schmuckschuber, ergänzt durch einen 220-seitigen Begleitband; illustriert von Christiane Nebel - Preiswerte Neuedition der zuerst im Zürcher Haffmans Verlag erschienenen Ausgabe. Dies umfasst »Eine Studie in Scharlachrot« (1887), »Das Zeichen der Vier« (1890), »Der Hund von Baskerville« (1902) und »Das Tal der Angst« (1915). Die Bände 1–3 in der deutschen Originalübersetzung von Margaret Jacobi und mit den Illustrationen der ersten deutschen Ausgabe von Richard Gutschmidt, neu gefasst und mit Anmerkungen versehen von Gerd Haffmans und Susanne Luber. Band 4 in vollständiger Neuübersetzung von Susanne Luber und mit der Bebilderung der englischen Originalausgabe. Ein Beibuch liefert
zusätzliche Informationen. Dargereicht in einem edlen Schuber ist die
limitierte Edition, kombiniere, ein echtes Sammlerstück. |
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»Das Allerschwerste dünkt mich immer, einen ganz fremden Standpunkt gelten zu lassen.« »Spannung ist ein vorzügliches Element; sie erleichtert dem Publikum die Anstrengung des Lesens.« Friedrich Glauser »Hier wird ein
ebenso gebildeter wie scharfsinniger Schriftsteller sichtbar, der seine
Texte in Frage stellte, immer wieder überarbeitete, weiterentwickelte und
variierte, dem vor allem das Handwerk des Schreibens ein vorrangiges
Anliegen war und der schon während seiner Gymnasialzeit nichts anderes als
Schriftsteller sein wollte.« - Der Spiegel
»Mit leidenschaftlicher Kühle entwickelt der große Glauser in jedem Buch ein anderes rätselhaftes Fluidum. So erreicht er eine Suggestion, die nach der Lektüre anhält, selbst dann noch, wenn man Handlung und Pointen längst vergessen hat.« - Neue Zürcher Zeitung »Wird Glauser auch genug gelesen? Wir fürchten, nein – sonst ließe sich nicht überall so viel inhaltsleeres Zeug als Krimi verkaufen.« - T. Klingenmaier, in der Stuttgarter Zeitung »Der Schreibzwang dieses sprachmächtigen Erzählers war seine Lebenskraft: Sie riss ihn hoch aus seinem seelischen Elend in die Literatur.« - meinte die Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ |
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Als Friedrich Glauser dringend Geld brauchte, schrieb er seinen ersten Krimi - und gleichzeitig eine Parodie auf dieses Genre. In seinem faktenbasierten Kriminalroman läßt er neben einer ganzen Anzahl fiktiver Personen auch vier Genfer Persönlichkeiten leicht verfremdet auftreten, die im doppelgesichtigen Genf zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihre mehr oder minder gewichtige Rolle spielten. Letzlich aber geht es im temporeichen und verwirrlich-bunten Cocktail aus Phantasie und Realität um die Frage nach dem Geheimnis, dem Mysterium schlechthin und nach den mannigfaltigen Mitteln zu seiner Erkenntnis.Daß dabei auch noch die hohe Politik hineinspielt, etwa mit dem Völkerbund, mit Ölfunden in einem indischen Randstaat und mit dem britischen und dem sowjetischen Geheimdienst, macht die Lektüre des Buches zum Vergnügen für all diejenigen, die Glausers feinsinnige Charakterzeichnung und Atmosphärengestaltung lieben. Stimmen zu diesem Roman: »Der Klassiker von 1932 ist eine Parodie auf das Genre. Augenzwinkernd mischt Glauser Fakten und Fiktion aus dem Genf der damaligen Zeit. Zwischen Politik, Intrigen und Mord geht es um die Frage nach dem Geheimnis schlechthin und den Methoden, dieses zu ergründen. Etwa im konspirativen Gespräch zwischen Kommissär und Informant bei einer Omelette aux champignons, Kalbsleber, grünen Erbsen, Pommes frites und Käse.« - Saisonküche, Zürich »Erklärtermaßen sollte dies ein Schundroman mit Hintergründen werden. Obwohl dieser Roman von unwahrscheinlichen Begebenheiten, Irrungen, Wirrungen und allerlei Merkwürdigkeiten nur so wimmelt, kann man ihn in seiner Gänze kaum als Trivialroman abtun, dafür sind die erwähnten ›Hintergründe‹ zu gewichtig. Zu diesen bietet der editorische Anhang reichliches Material, das unter anderem etliche Quellen, Inspirationen und tatsächliche Fakten aufdeckt.« - Matthias Neiden, in; Fantasia Der Autor: Friedrich Glauser, geboren 1896 in Wien als Sohn einer Österreicherin und eines Schweizers, führte ein rastloses Leben. Unzählige Orte und Stationen säumten seinen Weg, darunter Erziehungsheime, Gefängnisse und psychiatrische Kliniken. Friedrich Glauser lebte in Frankreich, Belgien und Italien, war lange Zeit morphiumsüchtig, verbrachte einige Jahre in der Fremdenlegion und nahm teil an der Dadaismus-Bewegung in Zürich. Er starb 1938 in Nervi bei Genua. Weitere Bände aus der Wachtmeister-Studer-Krimireihe in Auswahl: |
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Aus dem KLASSISCHEN FACHANTIQUARIAT der SFB - Unbekannte Mörder |
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Der vorliegende Band bietet die Arbeit Der unbekannte Mörder. Von der Tat zum Täter, erstmals erschienen im Internationalen Psychoanalytischen Verlag. »Wer als Strafrichter, Staatsanwalt oder Verteidiger mit der empirischen Alltagspsychologie auszukommen wähnt, hänge das Handwerk ruhig an den Nagel. Kein Beruf bedarf einer so strengen, wissenschaftlichen Schulung, theoretischer wie praktischer, wie der des Strafjuristen ...«. Diese 1908 von E. Sello geäußerte und in seinen Arbeiten von Reik aufgegriffene Auffassung hat bis heute nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Der Band bietet eine der wichtigsten Arbeiten sowie verschiedene verstreute Beiträge rund um das Thema Täter - Tat - Opfer und Motiv. Aus dem Inhalt: Ein kriminalistisches Interesse / Von der Tat zum Täter / Zuerst Collegium logicum / Psychologische Indizien / Indizienbeweis und Psychoanalyse / Der Selbstverrat / Die Improvidenz des Täters / Die Visitenkarte des Verbrechen / Die Rückkehr zum Tatort / Ein Fall aus dem Jahre 1386 / Anfänge der Kriminalstatistik / Primitive Motivsuche / Der Mörder wird gesucht / Die Kraniche des Ybikus und die Fliegen des Mr. Breese / Exoriare aliquis nostris ex ossibus ultor / Kriminalistische und magische Technik / Orakel und Ordal / Das orale Ordal / Keine Sühne ohne Wiederholung der Tat / Der Eid und die Folter / Vom magischen zum wissenschaftlichen Indizienbeweis / Der latente Charakter der Indizien / Indizienbeweis und Justizirrtum / Zur Psychopathologie der Urteilsbildung / Psychologischer Scharfsinn eines Kriminalisten / Materielle und psychische Realität / Zur Zukunft der Strafrechtspflege / Die „Allmacht der Gedanken" im Strafprozeß / Die Verdrängung in der Beweiserhebung / Die Unheimlichkeit des unaufgeklärten Mordes / Der Fall der Margaret Odell / Schlußbemerkung Lieferbarkeitshinweis: Das Klassischen Fachantiquariat der SFB verfügt über ein vergleichsweise gut erhaltenes Exemplar der seltenen Erstausgabe dieses Bandes mit thematischen Arbeiten des Autors. Der in Anlehnung an das Bauhaus-Design getasltete Einband ist minimal berieben, leicht bestoßen und gebrauchsbedingt etwas fingerleckig (vgl. Coverfoto), innen ohne Anstreichungen, einige Seiten stellenw. etwas stockfleckig, insgesamt ein gutes und sammelwürdiges Exemplar der seltenen Erstausgabe. |
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Aus der Papeterie der SFB - SCHREIBEND ZEICHEN SETZEN |
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Praktisch + ressourcenschonend + ansprechend-augenfälligIn immer mehr Praxen niedergelassener Psychotherapeuten und Ärzte, auch in einigen Ausbildungsinstituten und Kliniken, sind die von der Sigmund-Freud-Buchhandlung seit 2009 vertriebenen Öko-Briefkuverts inzwischen in bewährtem Alltagseinsatz. Die pfiffig gemachten, umweltschonenden und enorm ansprechenden Kuverts (DIN-lang mit oder ohne Fenster) werden von einem auf Papierrecycling spezialisierten Nischenunternehmen aus Landkartenpapier (100 g/qm) hergestellt. Direkt-Recycling lautet die Devise, bei der vorhandenes Restpapier so verwendet wird, wie es bereits ist. D. h., es muß nicht unter neuerlichem enormen Energieaufwand aus gebrauchtem Altpapier neues Papier erzeugt werden. Durch ihre Großeinkäufe kann die SFB die Umschläge zu attraktiven Konditionen in Packungseinheiten ab 250 Stück zum Staffelpreis anbieten. Als Freiberufler können Sie die Kosten hierfür obendrein steuerlich geltend machen – wunderbar! Der Hersteller zu diesem Projekt: »Wir sparen 100 Prozent an Wasser, 100 Prozent an Bindemitteln, 100 Prozent an Bleichmitteln, 100 Prozent an Frischfasern – auch bei den üblichen Recycling-Produkt werden Frischfasern zugegeben – und wir sparen 95 Prozent Energie.« Hinweis: Weitere Kuvertformate zu Staffelpreisen finden Sie in unserer Abteilung Papeterie auf SFB-Online HIER: |
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DER GALERIST - die Kunstabteilung der SFB: Hommage an Freud |
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Eine der gewiss begehrtesten Arbeiten Rudolf Hausners, mit der der Künstler seine Wertschätzung und geistige Verwandtschaft zu Sigmund Freud in einer beeindruckenden Variante seines Adam-Motives überzeugend und augenfällig zum Ausdruck bringt. Eine rare Originalgrafik, hergestellt im Siebdruckverfahren, die in einer kleinen Auflage erschien und vom Künstler signiert und nummeriert wurde. Bei Sammlern, Hausner- und natürlich auch bei Freud-FreundInnen steht dieses inzwischen ausnehmend seltene Arbeit dieses berühmten Vertreters der Wiener Schule des Phantastischen Realismus entsprechend besonders hoch im Kurs. Details dieser Arbeit:
Bezugshinweis und Besonderheiten des Angebotes: Die SFB-Kunstabteilung verfügt aktuell über annähernd galeriefrische Archivexemplare dieser großartigen Arbeit des Künstlers. Herstellungsbedingt gibt es bei einigen Exemplaren dieses großformatigen Werkes minimale Fehlstellen im Millimeterbereich, indem durch den mehrstufigen Druckprozess die aufgetragenen Farben an winzigen Stelle abgeplatzt sind; dies ist hier der Fall (vgl. das Detailfoto). Der Gesamtwirkung und -anmutung dieser Originalgrafik wird hierdurch nicht wirklich Abbruch getan. Dieser minimale Mangel fand bei der Preisfestsetzung gleichwohl Berücksichtigung Ein enorm augenfälliges und beeindruckendes Werk, nebenbei dabei ein kluges und wertstabiles Invest für inflationsgebeutelte FreundInnen der Kunst und Künste: ästhetischer Genuss, wertstabil und steuerlich absetzbar. Schöner gehts kaum ... |
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SFB - MEHR als Bücher |
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Auf SFB-Online, der Internetseite für die Literaturen der Psychoanalyse und Kulturwissenschaften im Netz, ist als Hauptdatenquelle die offizielle Datenbank des deutschsprachigen Buchhandels (VLB - Verzeichnis lieferbarer Bücher) mit rund 2.000.000 Titeleinträgen hinterlegt, in der Sie bibliografieren und jederzeit daraus bestellen können. - Darüber hinaus bietet die Sigmund-Freud-Buchhandlung weitere Arbeitsbereiche und Abteilungen, die wir Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit empfehlen möchten, etwa
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Die Beiträge des Bandes bieten biographische und theoriegeschichtliche Untersuchungen, die sich zum Teil auf bislang unveröffentlichte Archivalien stützen sowie persönliche Erinnerungen von Analysanden und Kollegen Jacobsons. Außerdem werden Gedichte, Briefe und autobiographische Texte Jacobsons sowie ihre Aufzeichnungen aus der Untersuchungshaft in Berlin-Moabit abgedruckt. Inhalt: Anni Bergman: Edith Jacobson zum Geleit I. Edith Jacobssohn in Deutschland: Michael Schröter: Das Werden einer Psychoanalytikerin: Familie, Ausbildung und Berufstätigkeit von Edith Jacobssohn bis Ende 1932 / Ulrike May: Zu den Berliner Anfängen von Jacobssohns Werk. Determinanten der Theoriebildung / Anhang: 1. Vorträge Jacobssohns (1929–1935) // 2. Edith Jacobssohn: »Warum fällt es der Mutter schwer, ihr Kind sexuell aufzuklären?« (1932) / Elke Mühlleitner: Edith Jacobssohns Widerstandsjahre: Politik und Psychoanalyse 1932 bis 1938 / u. a. Zwischen den Kontinenten »Ich bin glücklich, daß Sie leben« - Aus dem Briefwechsel zwischen Edith Jacobson und einer ehemaligen Analysandin (1939–1952) (hrsg. von Ulrike May) Edith Jacobson in Amerika Aleksandra Wagner: Edith Jacobsons Selbstzeugnisse lesen, oder: Was sie zur Psychoanalytikerin machte / Nellie L. Thompson: Edith Jacobson – ihr Wirken in der New York Psychoanalytic Society and Institute (1941–1978) / Anhang: 1. Vorträge (1941–1965) / 2. Diskussionsbeiträge (1944–1976) / 3. Seminare (1941–1978) / 4. Edith Jacobson: Zum Seminar über depressive Störungen (1959–1960) / Martin S. Bergmann: Gedanken über meine Analyse bei Edith Jacobson (1957–1963) / Lore R. Rubin: Meine Erinnerungen an Edith Jacobson / Theodore Jacobs: Erinnerungen an Edith Jacobson / Aleksandra Wagner: Leidenschaft und Überzeugung – Erinnerungen an Edith Jacobson. Ein Interview mit David Milrod - Otto F. Kernberg: Die Zukunft des Werkes von Edith Jacobson / u.a. Die Herausgeberinnen: Ulrike May, Dr., Psychologin und Psychoanalytikerin in eigener Praxis in Berlin. Publikationen zur Geschichte der psychoanalytischen Theorie und Biografik. - Elke Mühlleitner, Dr., Psychologin und Sozialwissenschaftlerin, Forschung in Gießen. Lehre und Publikationen in der Wissenschaftsgeschichte der Psychoanalyse und Psychotherapie. Wesentliche Publikationen zur Biografieforschung. |
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Vom Jahre 1902 an, als die ersten Zusammenkünfte der Psychologischen Mittwoch-Gesellschaft mit ihren Gründungsmitgliedern Sigmund Freud, Wilhelm Stekel, Alfred Adler, Rudolf Reitler und Max Kahane in der Wohnung Sigmund Freuds stattfanden, bis zum 1. Oktober 1938, als die Wiener Psychoanalytische Vereinigung offiziell von den nationalsozialistischen Machthabern aufgelöst wurde, waren über kürzere oder längere Zeit insgesamt 150 Personen ordentliche oder außerordentliche Mitglieder dieser wissenschaftlichen Bewegung. Der vorliegende
Band stellt in alphabetischer Folge sämtliche Mitglieder der
Psychologischen Mittwoch-Gesellschaft und der Wiener Psychoanalytischen
Vereinigung von 1902 bis 1938 erstmals in Kurzbiographien vor. |
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TagungskalenderUnser überregionaler Kalender zu Tagungen, Konferenzen und Symposien aus dem Bereich der Psychoanalyse |
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