Sigmund Freud; Beziehungsgestaltung in der Psychotherapie; Günter Gödde; Kinder als Mörder; Jugendpsychiatrie; Reinhart Lempp; Ödipuskomplex; Ödipus; Jacques Lacan; Psychoanalyse und Gesellschaft; Ethik, Wohlstand; Literatur; Galerie; Säugling;

Newsletter im Browser öffnen

SIGMUND-FREUD-BUCHHANDLUNG. SFB: Kunst, Kultur, Psychoanalyse

www.zentralbuchhandlung.de

Novitätenschau Psychoanalyse / Kulturwissenschaften - MAI 2023

Illustration: Bücher

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau,
überreicht mit freundlicher Empfehlung von der Redaktion »Index Psychoanalyse«.

im Wonnemonat Mai erreicht Sie eine neue Ausgabe der Novitätenschau Psychoanalyse und Kulturwissenschaften, die mit interessanten neuen Literaturen zur psychotherapeutischen /psychoanalytischen Behandlung aufwarten kann.

Aus dem Gleichgewicht gebrachte und delinquent gewordene Kinder, überforderte Erwachsene, dazu die Themen Vernachlässigung, Mobbing unter Kindern und Jugendlichen und die problematischen Begleiterscheinungen im Umfeld elektronischer Medien, bilden einen weiteren Themenschwerpunkt, der auch in den literarischen Empfehlungen seinen Niederschlag findet.

Große Freude auch, daß nach vielen Monaten der Entwicklungsarbeiten die technisch optimierte und gestalterisch verbesserte Internetseite der Sigmund-Freud-Buchhandlung ans Netz gehen konnte, was wir einem Zuschuß der Bundesstiftung "Neustart Kultur" mit zu verdanken haben. Schauen und testen Sie die neue Seite mit ihrem Online-Shop - und geben Sie uns mit Ihren Buchbestellungen gerne auch Rückmeldungen und Anregungen.

In dieser Ausgabe

Der kurze Weg zur SFB: Bestelltelefon (D) 0800 588 78 30

(MO - SA, 8:00-19:00 h, SO, zur ›Blauen Stunde‹ von 10:00-12:00 h)

SFB - Zentralbuchhandlung für die Literaturen der Psychoanalyse und Kulturwissenschaften im Netz - MEHR als Bücher -  ›WISE MEN FISH HERE

ZUERST - Psychotherapie als Weg zum Menschen

Unterwegs im weiten Land

Weidinger, Dagmar

Unterwegs im weiten Land

Gespräche über die Psyche. - Mit einem Vorwort von Rudolf Anschober

09.03.2022 • Picus Verlag • 21 × 13,5 cm • Hardcover • 236 Seiten

26,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Seit 2014 führte die promovierte Kunstwissenschaftlerin und Journalistin Dagmar Weidinger immer wieder auch Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Psychotherapie-Szene und aus benachbarten beruflichen Umfeldern. Diese Interviews bleiben inhaltlich nie nur auf den engeren Rahmen einer einzelnen Disziplin beschränkt, vielmehr werden Fragen der Psychotherapie zusammen mit solchen der Philosophie, Soziologie, Kulturwissenschaft und auch Aspekte der Sinnsuche und Spiritualität erörtert und auch die jeweilige persönliche Biografie der GesprächspartnerInnen spielen natürlich eine Rolle.

Aus dem Vorwort von Rudolf Anschober

"(...) Wie Uni-Rektor (der Sigmund-Freud-Privatuniversität zu Wien) Alfred Pritz bemerkt, wissen Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen »Unglaubliches« über die Menschen. Ich gebe ihm recht. Und ich denke, dass sich der Einsatz ihrer Fähigkeiten daher nicht auf die Behandlung einzelner Personen im engen Setting einer Psychotherapie beschränken muss. Im Gegenteil: Das Wissen über Gefühle, Bewusstseinszustände und neurowissenschaftliche Zusammenhänge ist eines, das gesellschaftlich noch viel zu wenig ernst genommen wird. Warum sollen etwa nicht bereits Volksschulkinder im Rahmen eines Psychoedukationsunterrichts wesentliche Elemente der Selbsterkenntnis und des Lebens in Beziehungen erlernen können, wie Heinz-Peter Röhr im Gespräch vorschlägt? Gerade jetzt, wo unsere westlichen Demokratien zusehends durch Spaltungsprozesse in Gefahr geraten, heißt es früh ansetzen - dort, wo sich das menschliche Bewusstsein formt und Entwicklung (noch) möglich ist. (...)"

Die GesprächspartnerInnen und Themen (Auswahl):

Verena Kast (Analytische Psychoth - Richard Picker (Religionspädagoge); Gerhard Bauer (Logotherapeut): Das glauben Sie ja selber nicht! - Franz Ritter (Gestalttherapeut); Martin Tauss (Psychotherapeut) Der wesentliche Faktor ist innere Ruhe - Michaela Nowak (Sozialarbeiterin) und Klaudia Gehmacher (Psychotherapeutin) Jeder Mensch ist psychosefähig - Silvia Zanotta (Psychotherapeutin): Wer sich schämt, möchte verschwinden - Bettina Zehetner (Philosophin, Frauenberaterin): Frauen trauen ihrer Wahrnehmung zu wenig - Angelika Grubner (Systemische Pychotherapeutin): Ich möchte meine Finger in manche Wunde legen! - Eva Jaeggi (VT und Psychoanalyse): Man braucht den Partner so, wie er ist. - Wolfgang Krüger (Psychotherapeut): Zuerst stoßen Sie immer auf ein Schweigen - Bernhard Schlage (Körperpychotherapeut, Hypnotherapie): Genealogie kann heilend wirken. - Elisabeth Dokulil (Psychoanalytikern): Die schlimmsten Käfige bauen sich die Menschen. - Heinz-Peter Röhr (Sozialarbeiter): Hass ist eine Droge. - Alfred Pritz (Psychoanalytiker, Rektor Sigmund-Freud-Privatuniversität): Jeder Mensch hat seine eigene Ökobilanz. - Ingrid Riedel (Analytische Psychologie): Das Robbensterben hat mich aufgeweckt. - Walter Ötsch (Kulturwissenschaftler): Raus aus der kollektiven Trance! // Dank / Biografien / Weiterführende Literatur

Die Autorin: Dagmar Weidinger arbeitet als freie Wissenschaftsjournalistin, Universitätslektorin und Kuratorin für »Outsider Art« in Wien. Sie hat in Kunstgeschichte promoviert und das psychotherapeutische Propädeutikum absolviert. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt an der Schnittstelle von Kunst und Psychologie. Für ihre journalistische Arbeit wurde sie mit dem Medienpreis des Gesundheitspreises der Stadt Wien ausgezeichnet.

PSYCHOTHERAPIE - in Beziehung kommen, in Beziehung bleiben

Psychodynamisch handeln lernen

Gödde, Günter; Püschel, Edith; Schneider, Silvia

Psychodynamisch handeln lernen

Grundlinien Psychodynamischer Psychotherapie für Ausbildung und Praxis - [Band 2]

04.2023 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • 21 × 14,8 cm • Paperback • 598 Seiten

44,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ausgehend vom komplexen Wechselspiel zwischen wissenschaftlicher Theorie und professioneller Praxis widmen sich die Autor*innen des vorliegenden Bandes dem Umgang mit Übertragung und Gegenübertragung, dem Aufbau des Arbeitsbündnisses und der Arbeit am Widerstand im intersubjektiven Geschehen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Entwicklung therapeutischer Kompetenzen in Supervision und Gruppenselbsterfahrung.

Einen breiten Raum nimmt die Orientierung an eindrücklichen kasuistischen Beispielen sowie die spezifische Handhabung therapeutischer Prozesse bei Prokrastination, Depressionen, schweren Persönlichkeitsstörungen bis zur Anfälligkeit für Psychosen ein. Den Abschluss bilden Beiträge zur Erforschung psychodynamischen Handelns. Mit seinem Fokus auf die Praxis bildet das vorliegende Buch eine wichtige Ergänzung zum bereits erschienenen Band Psychodynamisch denken lernen.

Mit Beiträgen von Marie-Luise Alder, Annekathrin Bergner, Sabrina Bergner, Anna-Lena Bröcker, Heinrich Deserno, Michael Ermann, Michael Franzen, Günter Gödde, Michael Heine, Horst Kächele, Gerald Kurz, Reinhard Lindner, Inka Montan, Arnulf Müller, Thomas Munder, Sascha Oerter, Michael Over, Meinolf Peters, Werner Pohlmann, Edith Püschel, Dieter Rau-Luberichs, Hans-Werner Rückert, Johanna Sänger, Markus Schirpke, Jann E. Schlimme, Silvia Schneider, Rolf Schumacher, Inge Seiffge-Krenke, Timo Storck, Maja von Strempel, Peter Theiss-Abendroth, Helmut Thomä, Amely Wahnschaffe, Tilman Watzel, Jochen Willerscheidt und Wolfgang Wöller.

Psychodynamisch denken lernen

Gödde, Günter; Püschel, Edith; Schneider, Silvia

Psychodynamisch denken lernen

Grundlinien Psychodynamischer Psychotherapie für Ausbildung und Praxis - [Band 1]

05.2022 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • 21 × 14,8 cm • Paperback • 548 Seiten

39,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ästhetik der Behandlung

Gödde, Günter; Pohlmann, Werner; Zirfas, Jörg

Ästhetik der Behandlung

Beziehungs-, Gestaltungs- und Lebenskunst im psychotherapeutischen Prozess

05.2015 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • 21 × 14,8 cm • Paperback • 232 Seiten

24,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

PSYCHOANALYSE - Neues zum Thema Oedipus

„Am schmerzlichsten sind jene Qualen, die man frei sich selbst erschuf.“

Sophokles (429–425 v. Chr), Ödipus Rex

Jenseits von Ödipus?

Lüdemann, Susanne; Seifert, Edith

Jenseits von Ödipus?

Psychoanalytische Sondierungen sexualpolitischer Umbrüche

03.2023 • Psychosozial-Verlag • 21 × 14,8 cm • Paperback

34,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Sind Ödipuskomplex, Inzesttabu und symbolische Kastration in der »vaterlosen« und zunehmend permissiven Gesellschaft veraltete Kategorien? Oder enthalten sie einen anthropologischen Kern, der aus seiner mythischen Umhüllung herauszuschälen und in eine zeitgemäße Form zu übersetzen wäre?

Aus dem Vorwort

"Dieser Band versammelt Beiträge aus dem Feld einer psychoanalytisch ausgerichteten Kulturtheorie. Sie orientieren sich teils an Erfahrungen der psychoanalytischen Praxis, teils an gesellscha!lichen Umbrüchen und Debatten der letzten 30 Jahre, die man in weitestem Sinne dem Bereich der Sexualpolitik zurechnen kann. (....)

Unsere Diskussionen drehen sich seit Jahren um die Frage, ob und wie die psychoanalytische Auffassung der Kultur und der Sexualität den sich ändernden gesellschaftlichen Bedingungen gerecht werden kann. Sind Ödipuskomplex, Inzesttabu, symbolische Kastration und dergleichen in der ›vaterlosen‹ und zunehmend permissiven Gesellschaft schlicht veraltete Kategorien, oder enthalten sie einen strukturellen Kern, der aus seiner mythischen Umhüllung herauszuschälen und in eine zeitgemäße Form zu übersetzen wäre? Gibt es sexuelles Begehren ohne Verbot? Was wäre eine zeitgemäße psychoanalytische Theorie der Geschlechterdifferenz? Diese und ähnliche Fragen, die sich spätestens seit den 1960er Jahren stellen, haben sich vor dem Hintergrund der jüngsten sexualpolitischen Weichenstellungen – »Ehe für alle«, drittes Geschlecht, gendergerechte Sprache - nicht etwa erledigt, sondern noch einmal erheblich verschärft. [...]"

Inhalt

Teil I: Psychoanalytische und kulturtheoretische Grundlagen: Jenseits der Normalisierung - Das Inzestverbot und die Logik der Kultur - Ödipus oder Ménage-à-trois - Die Figur des Dritten in der Psychoanalyse - Sexualität und Tabu. Freuds erweiterter Sexualitätsbegriff

Teil II: Gesetz ohne Vater – Väter ohne Gesetz?: Des Kaisers alte Kleider. Zur Ambivalenz von Autorität in der Moderne - Der Tod Gottes und die Wiederkehr des Urvaters. Freuds Dekonstruktion der jüdisch-christlichen Überlieferung - Ursprungsfragen. Reproduktionen großer Meister oder die »paternelle Ätiologie« der Psychoanalyse - Psychoanalytische Aspekte der Vaterautorität: Exzess, Unterstellung, Ausnahme - Geschichten von Liebe und Begehren. Von der Bedeutung des Namens und der Opfer gebietenden Sprache - Variationen psychischer Bindung.
Vom Vaternamen zur materiell-mütterlichen Synthese.

Teil III: Jenseits des Lustprinzips – neue Wege des Genießens: Die Venus im Pelz von Sacher-Masoch. Klinische und kulturelle Aspekte - Selbstverwirklichung ohne Lustprinzip? - Sexualität im Gender-Check. Psychoanalyse gegen Paul B. Preciado - Peut-on changer de sexe? Über Transsexualismus und die medizinisch-juridische Konstruktion des Geschlechts - Zur Normativität des Nicht-Normativen. Ein Kommentar zur »Ehe für alle« // Textnachweise.

Die Autorinnen

Susanne Lüdemann, Prof. Dr., ist Literaturwissenschaftlerin und Psychoanalytikerin und seit 2012 als Professorin für Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der LMU München tätig. Sie veröffentlichte zu literaturwissenschaftlichen, kulturtheoretischen und psychoanalytischen Themen.

Edith Seifert, Dr. phil habil., ist Psychoanalytikerin in langjähriger eigener Praxis in Berlin, Universitätsdozentin a.D. für psychoanalytische Pädagogik an der Universität Innsbruck und Supervisorin in Einrichtungen der Jugendhilfe. Sie veröffentlichte zu diversen Themen der Psychoanalyse.

Postödipale Gesellschaft

Soiland, Tove; Frühauf, Marie; Hartmann, Anna

Postödipale Gesellschaft

[Band 1]

20.04.2022 • Turia + Kant • 24 × 16 cm • Paperback • 440 Seiten

37,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Sexuelle Differenz in der post-ödipalen Gesellschaft

Soiland, Tove; Frühauf, Marie; Hartmann, Anna

Sexuelle Differenz in der post-ödipalen Gesellschaft

[Band 2]

10.05.2022 • Turia + Kant • 24 × 16 cm • Paperback • 466 Seiten

39,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Einführung in das Denken und Werk von Judith Le Soldat

Fäh, Markus

Einführung in das Denken und Werk von Judith Le Soldat

Band 1: Trieb und Ödipus

23.08.2021 • frommann-holzboog • Reihe Judith Le Soldat heute, Band 1 • 20,8 × 14,7 cm • Paperback • 420 Seiten • Farbabbildungen

29,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Über die Ursprünge des Ödipuskomplexes

Stork, Jochen

Über die Ursprünge des Ödipuskomplexes

Versuch einer Bestandsaufnahme. 6. Symposion der Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychotherapie der Technischen Universität München

1987 • frommann-holzboog • Reihe problemata, Band 115 • 21,2 × 15,7 cm • Leinwand m. Schutzumschlag • 182 Seiten

19,00 € statt 49,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ödipus’ Ende, Sophokles (497/96-406 v. Chr.)

Krill, Manfred

Ödipus’ Ende, Sophokles (497/96-406 v. Chr.)

Ödipus in Kolonos (Oidipous epi kolonō) - psychoanalytisch neu gelesen

25.03.2011 • Lang, Peter Frankfurt • 21 × 14,8 cm • Hardcover • 320 Seiten • 3 s/w Abbildungen

53,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ödipuskomplex und Symbolbildung

Neuausgabe

Weiß, Heinz

Ödipuskomplex und Symbolbildung

Ihre Bedeutung bei Borderline-Zuständen und frühen Störungen. Hanna Segal zu Ehren

3. Auflage 2020 • Brandes u. Apsel • 20,7 × 14,5 cm • Paperback • 144 Seiten • Mit 14 Abb.

19,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Groll und Rache in der ödipalen Situation

Britton, Ronald; Feldman, Michael; Steiner, John

Groll und Rache in der ödipalen Situation

Beiträge der Westlodge-Konferenz - [Textgleiche Neuausgabe]

NA 2020 • Brandes u. Apsel • 20,7 × 14,5 cm • Paperback • 158 Seiten

19,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Frühe Formen des Erlebens

Ogden, Thomas H.

Frühe Formen des Erlebens

[OT: ›The Primitive Edge of Experience‹]

Nachdruck 2006 d. dt. EA 1995 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • 21 × 14,8 cm • Paperback • 257 Seiten

34,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Aus dem Klassischen Fachantiquariat - ÖDIPUSKOMPLEX

Über den Ödipuskomplex

RAR!

Boehm, Felix; Fenichel, Otto; Reich, Wilhelm

Über den Ödipuskomplex

Drei psychoanalytische Studien. - [Separatdruck, erste Buchausgabe]

1931, EA • Wien, Internationaler Psychoanalytischer Verlag • Reihe Separatabdruck aus der »Internationalen Zeitschrift für Psychoanalyse«, Band XVII • 24 × 16 cm • OBrosch., unbeschnitten • 59 [2] Seiten

175,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Grinstein III, 25542. Separatabdruck aus der "Internationalen Zeitschrift für Psychoanalyse" (hrsg. von Sigm. Freud), Band XVII (1931).

Die in dieser ersten Buchausgabe versammelten Arbeiten:

  • Felix Boehm: Zur Geschichte des Ödipuskomplexes
  • Otto Fenichel: Spezialformen des Ödipuskomplexes
  • Wilhelm Reich: Die charakterologische Überwindung des Ödipuskomplexes

Zum Erhaltungszustand: Im Klassischen Fachantiquariat der SFB ist dieser Separatdruck mit den Beiträgen zum Thema der drei prominenten Autoren als ein besonders gut / sehr gut erhaltenes Exemplar in der wohlerhaltenen Original-Broschurbindung des Verlages verfügbar; innen ohne Anmerkungen, Anstreichungen oder Stempel; mit einem Bleistiftvermerk in zarter Schrift auf dem Titelblatt.

Pommaux, Yvan

Ödipus

Das Findelkind

10.02.2021 • Moritz • 30,5 × 23,1 cm • Hardcover • 48 Seiten

18,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ödipus

Das Orakel von Delphi prophezeit Schlimmstes für Ödipus. Vergebens versucht er seinem Schicksal zu entrinnen.

„Erzähl uns die allerschrecklichste, die allerallerfurchtbarste der griechischen Sagen!«, bitten zwei Kinder ihren Opa - und dem ist gleich klar, dass er nun von Ödipus erzählen muss: Ödipus, der in den Bergen von seinen Eltern ausgesetzt wird, weil das Orakel von Delphi dem Vater prophezeite, das Kind werde einst ihn, seinen Vater, töten und seine Mutter heiraten. Ödipus, der das Rätsel der Sphinx löst. Ödipus, der danach König von Theben wird. Ödipus, der seinem Schicksal nicht entgehen kann ...

Yvan Pommaux’ künstlerisch-illustratorische Umsetzung ist eindrücklich und eindeutig zugleich. Sie zeigt, wie die Sphinx an den Klippen zerschellt und wie Ödipus sich blendet, als ihm klar wird, dass das Orakel sich erfüllt hat. - Entstanden ist ein fantastisches Buch, gewiss nicht nur für Kinder.

Der Künstlerin und Autor: Yvan Pommaux, geboren 1946 in Vichy, studierte Kunst und ist seit 1972 freischaffender Autor und Illustrator. 1985 erhielt er für sein Werk den Grand Prix der Stadt Paris und 1995 für "Detektiv John Chatterton" den Deutschen Jugendliteraturpreis.

PSYCHE und GESELLSCHAFT - Im Cyberrausch: Kinder töten Kinder

»Es gibt leider nicht sehr viele Eltern,
deren Umgang für ihre Kinder wirklich ein Segen ist.« 
Marie von Ebner-Eschenbach

Kindheiten und das Aufwachsen fanden zu anderen Zeiten nicht unter Echtzeitbeobachtung der Erwachsenen statt; digitale Fußfesseln und mobile Bespaßungsgeräte gab es nicht. Und: je älter das Kind, um so größer der Forscher-, Abenteuer- und Freiheitsdrang, der am liebsten in der Clique, der Gruppe und möglichst außer Sichtweite der Erziehungsberechtigten erlebt werden wollte. Lautstark und turbulent konnte es da zugehen, Rangeleien, Kämpfe und gewissen Blessuren gehörten zum Geschäft des Aufwachsens und der Selbsterprobung. Ähnlich bei den Mädchen, die gerade in der Phase der Vor- und Frühpubertät den jungen männlichen Wesen kaum nachstanden: Da gab es allerbeste Freundinnen, Vertraute und Ersatzschwestern, gemeinsame Geheimnisse und natürlich auch Eifersüchtelein, Konkurrenzen und fiese Attacken, wenn etwa eine ewige Freundschaft zerbrach oder anderes Leid die Beziehung oder Laune trübten. Da konnte auch mal an den Haaren gerissen, fieserweise ein Reißnagel auf dem Stuhl der Klassenkameradin platziert oder ein Frosch in den Turnbeutel gepackt werden - zum lautstarken Entsetzen des auserkorenen Opfers. - Alles ganz normal.

Heutzutage können typische Pubertätskonflikte unter den Jugendlichen aber auch ganz anders ablaufen: Wenn etwa in den Echokammern und Turboerhitzern der sogenannten "Sozialen" Medien Jugendliche vor einem begeisterten und anstachelnden Publikum gemobbt, beleidigt, beschämt werden, wenn die noch kleinen Hirne zwischen virtuell und reell noch nicht wirklich zu unterscheiden wissen; wenn viele Heranwachsende von unfähigen, überforderten Elternhäuser schon von Kindesbeinen an vor die Glotze abgesetzt und später elektronisch aufgerüstet werden, statt mit ihnen Zeit zu verbringen ...;- dann kann es mitunter zu derlei dramatischen Entgleisungen kommen:

Wie neulich im betulichen Sauerland: Dort hat sich die Enttäuschung, die Wut eines Mädchens ins schier Unermessliche gesteigert. Empathielos, in narzisstischer und hochtoxischer Wut und angeheizt von dem vermeintlich riesigen ´Freundeskreis`, den Folllowern aus den virtuellen Entfremdungswelten, wurde das arme Mädchen zur todbringenden, zur wie besessen mit dem Messer Mal um Mal zustechenden Furie. - im Prinzip wurden gleich drei Leben zum Erlöschen gebracht. - Und scheinheilig stellen sich danach Medien und sich als berufen wähnende gesellschaftliche Kreise die Frage: "Um Himmels Willen, wie konnte das geschehen ...?" .

Mörder ohne Schuld

RAR!

Gardiner, Muriel (1901-1985)

Mörder ohne Schuld

Wenn Kinder töten, Gründe und Hintergründe. Mit einer Einführung von Stephen Spender

1979 • S. Fischer • 20,5 × 12,5 cm • Englisch Broschur • 180 Seiten

Kauf-Optionen:

  • Besonders gut erhalten 26,90 €
  • Noch gutes Leseexemplar 20,00 €
weitere Informationen

»Dieses Buch ist keine Ferienlektüre. Doch es ist ein faszinierendes Buch (...). Lehrern sollte es zur Pflichtlektüre gemacht werden. Viele dieser Tragödien hätten sich nicht zu ereignen brauchen, wenn nur einige Erwachsene Gespür genug gehabt hätten zu erkennen, daß im Leben eines Kindes etwas nicht in Ordnung ist.« (St. Paul Pioneer Press)

Das Entsetzen, das uns befällt, wenn wir von Gewaltverbrechen durch Kinder hören, vor allem von Mord, läßt sich auf keinerlei Weise mildern oder gar beseitigen, weder durch ausführliche Berichterstattung noch durch Statistiken oder wissenschaftliche Erklärungsversuche. Die amerikanische Psychoanalytikerin Muriel Gardiner hat mit ihren Porträts von Kindern, die Morde begangen oder Mordversuche unternommen haben, dieses Entsetzen genau lokalisiert: Es liegt in der Erkenntnis, daß keines der Verbrechen - das Buch enthält die Geschichten von zehn Kindern, die bei der Tat allesamt unter achtzehn Jahre alt waren - tatsächlich hätte geschehen müssen.

Jede der Geschichten handelt von einem Ereignis, bei dem in schrecklicher Koinzidenz der Umstände ein von seinen Lebensverhältnissen her brutalisiertes Kind, ein geeignetes Opfer, ein Ausbruch von Wut sowie Mittel und Gelegenheit zur Wutabfuhr auf tragische Weise zusammenkommen.

Getragen von ihrerm Einfühlungsvermögen, ihrer professionellen Kompetenz als Psychoanalytikerin und nicht zuletzt vermittels ihres ansprechenden Erzählstil macht die Autorin deutlich, daß die Kinder, so verwirrt oder gestört sie auch sein mögen, doch Kinder sind und daß ihre Taten im wahrsten Sinne des Wortes Verbrechen aus Leidenschaft sind.

»Die eigentliche Leistung Muriel Gardiners«, schreibt Stephen Spender in seinem Vorwort, »besteht darin, daß sie in uns das Gefühl erweckt, wir selber könnten so gelebt haben wie diese jungen Straftäter.« Weitab von allem pauschalen gewöhnlich das Thema kindliche Gewalttätigkeit prägen, sucht das Buch dem Leser verständlich zu machen, wie höchst menschlich und von daher wie höchst einsichtig die Dimensionen kindlicher Gewaltverbrechen sind.

Die Autorin: Muriel Gardiner, (1901-1985), in Chicago geboren, studierte Medizin in Wien und erhielt dort auch ihre psychoanalytische Ausbildung. Sie hat über viele Jahre hin eine psychiatrische Beratertätigkeit in Haftanstalten und Schulen ausgeübt. Sie war Herausgeberin und Mitautorin des 1972 bei S. Fischer erschienenen Bandes »Der Wolfsmann vom Wolfsmann«.

Lieferbarkeitshinweis / Erhaltungszustand: Im Modernen Fachantiquariat der SFB ist diese beim Verlag seit Jahren vergriffene Arbeit in wenigen sehr gut /bzw gut erhaltenen antiquarischen Exemplaren verfügbar; innen jeweils frisch und ohne Anstreichungen /Anmerkungen; gfs mit einem Namenseintrag; der Broschureinband mit minimalen, bzw leichten Gebrauchsspuren.

Wenn junge Menschen töten

Remschmidt, Helmut

Wenn junge Menschen töten

Ein Kinder- und Jugendpsychiater berichtet

19.09.2019 • C.H.Beck • 20,5 × 12,4 cm • Paperback • 287 Seiten • mit 4 Abbildungen und 5 Tabellen

18,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das Spektrum jugendlicher Gewalttaten mit tödlichem Ausgang ist groß, die Hilflosigkeit der Erwachsenen und der Gesellschaft angesichts von zum Teil ´unglaublichen` Ereignissen noch viel größer. Der langjährige Kinder- und Jugendlichenpsychiater Helmut Remschmidt beschreibt in diesem Buch anhand von achtzehn Falldarstellungen, wie Gewalttaten, insbeondere Tötungsdelikte, junger Menschen erklärt werden können und worin die sinnvollen Wege und Maßnahmen einer wirklichen Präventionsarbeit bestehen sollten.

Remschmidts aus langjähriger Erfahrung als Kinderpsychiater und Klinikleiter engagiert geschriebenes Buch zeichnet sich durch präzise Beobachtungen, ein in jahrzehntelanger Erfahrung geschultes Urteilsvermögen und die genaue Kenntnis des Jugendstrafrechts und seiner Praxis aus.

Der Autor: Helmut Remschmidt ist emeritierter Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie der Philipps-Universität Marburg. Er war Präsident der deutschen, der europäischen und der internationalen Gesellschaft für Kinder-und Jugendpsychiatrie.

RAR!

Lempp, Reinhart (1923-2012)

Jugendliche Mörder

Eine Darstellung an 80 vollendeten und versuchten Tötungsdelikten von Jugendlichen und Heranwachsenden

1977 • Hans Huber Bern Stuttgart Wien • 18 × 11,3 cm • Paperback • 227 Seiten, mit Register

Kauf-Optionen:

  • gut /sehr gute Erhaltung 46,00 €
  • gutes Leseexemplar 37,00 €
weitere Informationen

Jugendliche Mörder

Jugendliche Mörder sind keine Unmenschen, keine Monster. Es sind im Prinzip Heranwachsende wie jene zahllosen anderen Altersgenossen auch. Im Gegensatz zu denen, die nie in ihrem Leben sozial oder gar kriminell auffällig werden, finden sich in den Biografien der jugendlichen Täter regelmäßig einschneidende Vorgeschichten, etwa massive Kränkungen, Vernachlässigung, Gewalt, welche wiederum diese von Kindesbeinen an benachteiligten Jugendlichen in statistisch gesehen seltenen Einzelfällen ausrasten lassen.

Eine genaue Untersuchung und Analyse von 80 versuchten oder vollendeten Tötungsdelikten, begangen von Jugendlichen und Heranwachsenden, zeigt für den erfahrenen Kinderpsychiater, wie viele dieser Täter in eine verhängnisvolle Situation hineingeraten und dann aus Gründen, die nur zum Teil ihrer Persönlichkeitsstruktur zuzuschreiben sind, sondern meist in der zufälligen Konstellation der Umstände und dramatisch eskalierenden Dynamik liegen, extrem aggressiv reagieren.

Die hier vorliegende wissenschaftlich jugendpsychiatrisch-kriminologische Untersuchung an jugendlichen Tötungsdelinquenten über Persönlichkeitsbild der Täter, Tathergang, typische Konstellationen und Reaktionsweisen stützt sich auf jugendpsychiatrisch-forensische Gutachten des Autors, welche die Psychodynamiken mit in den Blick nehmen. Sie wurden durch eine auslesefreie Untersuchung an Tötungsdelikten in einem Oberlandesgerichtsbezirk ergänzt. Der Autor zieht aus den Ergebnissen Konsequenzen für das psychologische Verständnis, für die rechtliche Bewertung, die jugendpsychiatrisch-forensische Beurteilung und für die übliche Verdrängungsreaktion der Gesellschaft.

Inhalt: Einleitung

Tötungsdelikte, verbunden mit Eigentumsdelikten - Tötungsdelikte im Zusammenhang mit sexuellen Motiven - Tötungsdelikte an Homosexuellen - Tötungsdelikte am Vater - Tötungsdelikte an der Mutter und den Geschwistern - Tötungsdelikte am Lehrer und am Lehrherrn - Tötungsdelikt aus Eifersucht - Tötungsdelikt aus Übermut - In ihrer Motivierung ungewöhnliche Tötungsdelikte - Vorzeitig abgebrochene Tötungsversuche - Kindstötung - Vergleich mit einer Kontrollgruppe-

Der Täter, das Opfer und die Tat: Täterkreis - A. Die soziale Situation - B. Die Schul- und Berufssituation - C. Die Vorstrafen - D. Die frühkindliche Hirnschädigung und das frühkindlich exogene Psychosyndrom - E. Die Intelligenz - F. Die psychischen Beziehungen - Das Opfer

Die Tat: A. Die familiäre Situation des Täters zum Zeitpunkt der Tat - B. Der Tatraum - C. Das Tatmotiv: 1. Der Raub - 2. Der sekundäre Raub - 3. Die Sexualität als Tatmotiv - 4. Die Homosexualität als Tatmotiv - 5. Der Streit in der Familie - 6. Sonstige Motive: Die Planung der Tat - Die Tatart - Die «Flucht nach vorne» - Die «billigende Inkaufnahme» - Die Bedeutung der Gruppe - Die Bedeutung des Alkohols - Die Bedeutung des Affektes - Die Neigung zu konkretem, situationsbestimmtem Handeln - Das Zusammentreffen zahlreicher sich kumulierender Einzelfaktoren - Die Psychosen - Das Verhalten nach der Tat.

Der Tätertyp - Die forensische Beurteilung: Grundsätzliche Anmerkungen zu juristischen Problemen aus jugendpsychiatrischer Sicht - A. Die Frage nach dem Motiv - B. Die Verwertbarkeit der Aussage des Täters - C. Der Vorsatz, die «billigende Inkaufnahme» und die Steuerungsfähigkeit - D. Die actio libera in causa - E. Gedanken zur Schuldfähigkeit aus jugendpsychiatrischer Sicht - Zusammenfassung der Ergebnisse // Nachwort - Literaturverzeichnis - Fallregister - Autorenregister - Sachregister

Stimmen zum Autor: "(...) Für immer wird das Scheidungsrecht mit seinem Namen verbunden bleiben. Schon 1964 trat er in der „Neuen Juristischen Wochenschrift“ dafür ein, Kinder bei Scheidungen zu fragen, bei welchem Elternteil sie leben möchten. In der Reform des Sorgerechts wurde dann zehn Jahre später das Kindeswohl aufs Engste mit dem Kindeswillen zusammengefügt. Ähnlich fundamental waren seine Arbeiten zu jugendlichen Tötungsdelikten. Lempp beschrieb die Sonderstellung dieser Taten als Kurzschlussreaktion ohne eigentlichen Krankheitswert, als situative Überforderung, häufig ausgelöst durch eine Vortat, die innerlich nicht verkraftet wurde, nachzulesen in dem 1977 erschienenen Grundlagenwerk „Jugendliche Mörder“. Auch seine reichen forensischen Erfahrungen hat Lempp 1983 als Erster seines Fachs in einem Lehrbuch versammelt. (....)

Sein Wirken an der Tübinger Hochschule über Jahrzehnte hinweg war stilbildend für eine offene, interdisziplinäre Forschergemeinschaft aus Pädagogen, Juristen und Kriminologen und hob sich insofern stets von anderen medizinischen Schulrichtungen ab, welche die Forschung stärker den Naturwissenschaften verpflichtet sehen wollten. Die unter Lempp entstandene Gemeinschaft aus Sozialwissenschaften und Psychiatrie wirkt bis heute nach (...)"

Aus dem ausführlichen Nachruf zum Tode Reinhart Lempps in der Stuttgarter Zeitung vom 24.02.2012

Der Autor: Reinhart Lempp, Prof. Dr. med. Dr. h.c., * 21. Oktober 1923 in Esslingen am Neckar, † 20. Februar 2012 in Stuttgart, Studium der Medizin in Tübingen und Freiburg i. B. 1951 Staatsexamen, Approbation und Promotion. Ärztliche Tätigkeit in Stuttgart und Ludwigsburg. Ab 1953 an der Universitäts-Nervenklinik Tübingen unter Ernst Kretschmer. Facharzttitel für Neurologie und Psychiatrie, später auch für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. 1963 Habilitation, 1966 Leiter und später ärztlicher Direktor der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Tübingen. 1971 Ordinariat für dieses Fachgebiet. Emeritierung 1989.

Ich wollte Liebe und lernte hassen!

Mertens, Fritz [Pseudonym]

Ich wollte Liebe und lernte hassen!

Ein Lebensbericht. - Mit einem Vorwort von Reinhart Lempp

25.04.2018 • Diogenes • 19,5 × 12,5 cm • Paperback • 336 Seiten

16,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

»Dieses Buch wurde nur geschrieben, da mich mein Jugendpsychiater gebeten hatte, meine Lebensgeschichte niederzuschreiben. Er mußte für mich ein Gutachten stellen, da ich zwei Menschen getötet habe.«

Was bringt einen jungen Menschen, der - wie man so schön sagt - das Leben noch vor sich hat, dazu, einen Mordt zu begehen? Und wie läßt sich erklären, verstehen, warum er so blindwütig, mit einer derartigen Gewaltorgie auf die Situation reagierte? Eine Antwort dürfte sin: Fritz Mertens, 19, hatte zum Zeitpunkt seiner Tat mitnichten noch alles vor sich – vielmehr war es so, dass er schon „alles“ erlebt hatte, was kindliche Entfaltung, Freude und Neugierde bei ihm tilgte. Alles an Demütigungen, Traumatisierungen, Zurückweisungen, Qualen, was man sich weder vorstellen mag noch ausmalen kann. Eine Kindheit ohne jede Gnade, ohne Licht – geprägt von Missachtung, Misshandlung, Kälte, Gleichgültigkeit .... Mertens beschreibt seine Kindheitserlebnisse im Detail, sachlich, fast, als staune er im Nachhinein über sich selbst und sein kleines Leben. Am erschütterndsten ist, wie der Junge trotzdem immer wieder hoffte, wie bedingungslos er die Eltern trotz allem liebt, wie er vergeblich um Liebe bettelt.

Aus diesem Manuskript ist später, auf Wunsch des Angeklagten, dieses Buch entstanden. Fritz Mertens` Bericht ist das Dokument eines kollektiven Versagens: eine Kindheit, gekennzeichnet durch Krankheit und Misshandlung, die Suche nach Verständnis und die immer wieder darauf folgende Enttäuschung. Ein Buch über das sensible Terrain des kindlichen Gemüts. - ´Pflichtlektüre` für alle, die in ihren Professionen mit Kindern und Jugendlichen aus preklären Verhältnissen arbeiten. Denn das Prekäre, das latent Übergriffige, breitet sich im Leben der Kinder und Jugendlichen immer weiter aus - es ist heute in allen gesellschaftlichen Kreisen eher die Regel, denn die Ausnahme.

Der Autor: Fritz Mertens, geboren 1963, ist das Pseudonym eines Mannes, der nach einem Kapitalverbrechen, begangen als Jugendlicher, 1983 einen Bericht über sein Leben und seine Straftat verfasste. Nach seiner Haftentlassung eröffnete der Autor zusammen mit seiner Frau 1998 ein gemeinnütziges Jugendzentrum. Mertens starb 2008 im Alter von 44 Jahren an einem Schlaganfall.

Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen

Frölich, Jan; Lehmkuhl, Gerd

Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen

Risiken und Chancen

18.03.2023 • Schattauer • 24 × 16.5 cm • Paperback • 240 Seiten

35,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Smartphone-Epidemie

Spitzer, Manfred

Die Smartphone-Epidemie

Gefahren für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft

5. Druckaufl., 2022 de EA 2019 • Klett-Cotta • 19 × 11,5 cm • Paperback • 368 Seiten • div. s/w Abbildungen: Graphiken, Schaubilder, Fotos

14,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Entdeckung sozialer Gesundheit

Schiffer, Eckhard

Entdeckung sozialer Gesundheit

Möglichkeitsräume für Vertrauen, Respekt und kreatives Zusammenspiel in jedem Lebensalter

04.2021 • Psychosozial-Verlag • Reihe Sachbuch Psychosozial • 21 × 14.8 cm • Paperback • 321 Seiten

32,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ein außerordentlich anregendes Buchzum Thema ´Seelische Gesundheit` und ihren vielfältigen Möglichkeitsbedingungen von Eckhard Schiffer, Arzt, Psycho- und Familientherapeut und langjähriger Leiter des familientherapeutischen Zentrums am Klinikum Quakenbrück mit philosophischem Hintergrund. - Im Sommer wird sein Bestseller "Warum Huckleberry Finn nicht süchtig wurde" in einer aktualisierten Nauausgabe endlich wieder verfügbar sein.

Gemeinschaft erleben können, Empathie, Vertrauen, gegenseitiger Respekt und Hilfsbereitschaft - diese Befähigungen sind Äußerungsformen sozialer Kompetenz; es sind die elementaren Bedingungen für eine lebendige Gesellshaft mehrheitlich erwachsener Menschen. - Daß Ausmaß dieser Fähigkeit sagt zugleich viel aus über die seelische Verfasstheit und Gesundheit des gesamten Gemeinwesens und seiner Glieder.

Schon vorgeburtlich und in der allerfrühsten Kindheit erfährt das Kind innigste Gemeinschaft in der dialogischen Begegnung - zuerst mit der Mutter über den intensiven Körper- und Augenkontakt. Später ermöglicht diese prägende Urerfahrung, den vertrauensvollen Kontakt und Austausch mit den Mitmenschen auf zunehmend mehr Möglichkeitsräume auszuweiten: Familie, Kindergarten, Nachbarschaft, Freundeskreis, Schule usf. Gelingt in diesen frühesten Phasen das vertrauensgeleitete Bindungsgeschehen, dient dies zugleich der Begründung und Stärkung sozialer Fähigkeiten, setzt gesundheitsfördernde Kräfte frei und minimiert antisoziale oder aggressiv-destruktive Verhaltensweisen.

Eckhard Schiffer nimmt seine Leser*innen mit auf eine spannende Entdeckungsreise und zeigt anhand zahlreicher Beispiele und Bilder, welche Möglichkeitsräume es gibt und welche schöpferischen Kräfte sich über die gesamte Lebensspanne - von der Frühkindheit bis ins hohe Lebensalter - in dialogischen Begegnungen entfalten können. So lassen sich selbst in Zeiten zunehmender Digitalisierung und Krisen wie der Corona-Pandemie Ressourcen finden, um aus schwierigen Lebenssituationen, d.h. sozialen Konflikten, kooperativ-gestärkt hervorzugehen.

Stimmen zum Buch: »Der Autor schöpft aus dem Vollen: Sein reicher Erfahrungsschatz aus 55 Jahren Berufserfahrung als Arzt und Therapeut, als Wissenschaftler, aus Alltagserfahrungen, aus vertieften Einblicken in andere Berufsfelder und seine schriftstellerische Tätigkeit führen zu sprudelnden, fachlich hochwertigen und gut verständlichen Texten auf der Entdeckungsreise zur sozialen Gesundheit […] Auch wer über wenig theoretische Vorkenntnisse zur Salutogenese und zu wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Neurobiologie und Säuglingsforschung verfügt, erfährt in diesem Buch, worauf das heutige Verständnis über Einflüsse auf die Entwicklung von sozialer, körperlicher und seelischer Gesundheit beruht. Die vielen praktischen Beispiele illustrieren, was Mütter, Väter, Großeltern, Fachpersonen in Spielgruppe und Kita, in der Schule, in der Arztpraxis, d. h. dort wo sie Kindern – Menschen – in ›Möglichkeitsräumen‹, im ›Zusammenspiel‹, mit ›Eigen-Sinn‹ begegnen, zur Entwicklung von (sozialer) Gesundheit beitragen können (…)«   -  Kathrin Keller-Schuhmacher, in: Frühförderung interdisziplinär, 1/22

Der Autor: Eckhard Schiffer, Dr. med., war bis Februar 2009 Chefarzt der Abteilung für Psychosomatische Medizin mit Familientherapeutischem Zentrum am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück. Weiterhin Supervision und ambulante Tätigkeit im Med. Versorgungszentrum. Er ist analytisch orientierter Psychotherapeut und hat zusätzlich ein philosophisches Studium absolviert.

Die Psychoanalyse des Mädchens

Seiffge-Krenke, Inge

Die Psychoanalyse des Mädchens

2. Druckaufl. 2019 • Klett-Cotta • 23,5 × 16,3 cm • Hardcover • 423 Seiten

50,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Sexueller Missbrauch, Misshandlung, Vernachlässigung

Egle, Ulrich Tiber; Joraschky, Peter; Lampe, Astrid; Seiffge-Krenke, Inge; Cierpka, Manfred

Sexueller Missbrauch, Misshandlung, Vernachlässigung

Erkennung, Therapie und Prävention der Folgen früher Stresserfahrungen

4., erweiterte u. aktualis. Aufl. 2018 • Schattauer • 24,7 × 18,3 cm • Hardcover • 879 Seiten • Mit 55 Abb., 70 Tab.

100,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

PSYCHE und GESELLSCHAFT - Unterwegs auf der Titanic

Pathologie des Wohlstands

Kowalski, Emil

Pathologie des Wohlstands

Bewährungsprobe der liberalen Demokratie

08.03.2023 • Kohlhammer • 20,5 × 14 cm • Paperback • 179 Seiten • 1 Abb.

19,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die vergleichsweise betulichen Zeiten sind einer allgemeinen Ernüchterung, einer kollektiven Depression gewichen: Die ´Fahrrinne` wird enger, die Verteilungskämpfe in der Gesellschaft werden rauer - Leben und Überleben in unsicheren, unruhigeren Zeiten ist für viele inzwischen Alltagsrealität; alte Gewissheiten zerbröseln, kollektiv gehegte Lebenslügen vom "immer besser, immer schneller, immer mehr" enthüllen sich als eben diese.

Die weltweite Zunahme von kriegerisch ausgetragenen Konflikten, die allmähliche Auflösung alter Machtblöcke und die Herausbildung neuer im asiatischen Raum, die das Alte Europa und die USA zusehends an die Seite drängen, Putins Ukraine-Krieg und die drastischer werdenden Auswirkungen von Klimaveränderungen zeigen dies eindringlich.

Die den Menschen von der Politik präsentierten Problemlösungen tönen nicht selten mehr als lautes Rufen im Wald, sie vermögen mit Blick auf die Vielzahl gleichzeitig zu bewältigender gesellschaftlicher Probleme nur sehr begrenzt zu überzeugen; und: Die Gesellschaft ist zunehmend polarisiert. Einige meinen, dass ein breit verteilter Wohlstand eine konstituierende Voraussetzung für die liberale Demokratie sei; andere hoffen, der Klimakrise könne ohne Wohlstandverluste mit ´moderner Technik` begegnet werden, und nicht wenige sehen die Ursachen für die massiven und sich verstärkenden zeitgenössischen Krisen beim weltweit praktizierten Turbokapitalismus, in seinem Ressourcen verschlingenden Geschäftsmodell, das zudem immer mehr Kapital in den Händen ganz weniger Personen und Playern konzentriert.

In seinem kundig geschriebenen Essay analysiert der Physiker Emil Kowalski die Wurzeln dieser Kontroverse unter verschiedenen Aspekten. Seiner Auffassung nach trägt die aktuelle Situation und tragen die oft unversöhnlich geführten Debatten in Politik und Gesellschaft die Züge eines ideologisch-religiösen Konfliktes. Falls dem so ist, können derlei gravierende Konflikte nicht durch symmetrische Kompromisse ´rational` und en Block gelöst werden. Wie aber dann ...?

Inhalt: Vorwort - 1 Demut und Zögern - 2 Eva, die Hedonistin avant la lettre - 3 Wohlstand und Moral - 4 Demokratie und Energie - 5 Wohlstand und Demokratie - 6 Mensch und Natur - 7 Technik und Kultur - 8 Energie und Moral - Ein Fazit - Register-

Der Autor: Dr. Emil Kowalski ist Physiker, bewandert auf den Gebieten der Energie, Entsorgung und Umwelt. Er war in diversen gesellschaftspolitischen Gremien tätig

Rationale Dummköpfe. Eine Kritik der Verhaltensgrundlagen der
Ökonomischen Theorie

Sen, Amartya

Rationale Dummköpfe. Eine Kritik der Verhaltensgrundlagen der Ökonomischen Theorie

[Was bedeutet das alles?] - Mit einem Nachwort von Christian Neuhäuser

25.09.2020 • Reclam, Philipp • Reihe [Was bedeutet das alles?] • 14.8 × 9.6 cm • Paperback • 72 Seiten

6,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Denken wagen

Kant, Immanuel

Denken wagen

Der Weg aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit. [Was bedeutet das alles?]

17.03.2017 • Reclam, Philipp • Reihe Was bedeutet das alles? • 14,8 × 9,6 cm • Paperback • 95 Seiten

6,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

PHILOSOPHIE und GESELLSCHAFT: Infanten der Neuzeit

„Stets ein wenig unruhig und reizbar blickt das mitmachende Bewußtsein nach verlorenen Naivitäten um sich, in die es kein Zurück mehr gibt, weil Bewußtmachungen irreversibel sind.“

„Wichtig aber ist, daß der Mensch unentrinnbar in dieser Polarität steht. Er ist Charakter oder Person in dem Maß, wie er einen Platz innehat auf der Skala zwischen der Selbstverwechslung des Paranoikers und der Selbstverneinung des Deprimierten. Nur in der hauchdünnen Mitte zwischen den Extremen liegt die Zone der psychischen Gesundheit, die zugleich der philosophische Ort der Wahrheit ist. Es ist der schmale Grat des Weder-Noch.“

„Matthäus 7.4 enthält die Psychoanalyse in nuce: ´Was mich an anderen stört, das bin ich.`“

Peter Sloterdijk

Die Reue des Prometheus

Sloterdijk, Peter

Die Reue des Prometheus

Von der Gabe des Feuers zur globalen Brandstiftung

Originalausgabe; 12.03.2023 • Suhrkamp • 20 × 12 cm • Paperback • 80 Seiten

12,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

»Von allen Verbrechern ist der Brandstifter der scheinheiligste.«  - Gaston Bachelard, Psychoanalyse des Feuers (1938)

Von jeher muss der Mensch seinen »Stoffwechsel mit der Natur« organisieren. Für Marx war der wichtigste Faktor dabei die Arbeit. Als Prometheus, wie es im Mythos heißt, das Feuer auf die Erde brachte, kam ein weiterer entscheidender Input hinzu: Seit Hunderttausenden von Jahren wird es genutzt, um Nahrung zu garen und Werkzeuge zu härten. In diesem Sinne lässt sich sagen: Alle Geschichte erzählt immer auch die Geschichte von den Applikationen des Feuers durch den Menschen.

Doch wo Bäume sich vormals nur je einmalvon unseren Ahnen nutzen und verbrennen ließen, verschoben sich die Gewichte der Faktoren Arbeit und Feuer mit der Entdeckung unterirdischer Lagerstätten von Kohle und Öl. Die moderne Menschheit, so Peter Sloterdijk, kann auf dieser Folie als ein Kollektiv von Brandstiftern beschrieben werden, welche jene in Jahrmillionen durch Zerfallsprozesse unterirdisch angesammelten Produkte verrotteter und komprimierter Wälder und Moore seit rund 100 Jahren in Mengen aus den Tiefen der Erde befördert und Feuer an sie legt. Kehrte Prometheus heute auf die Erde zurück, würde er seine Gabe womöglich bereuen, schließlich droht nicht weniger als die Ekpyrosis, der Untergang der Welt im Feuer.

Inhalt: A »Stoffwechsel mit der Natur« - B Sklavenarbeit und Arbeit überhaupt - C Der Mythos der Freiheit und die pyrotechnische Zivilisation - D Moderne Welt. Die Ausbeutungsverschiebung - E Andere Kräfte, andere Feuer // Dank

Stimmen zum Buch: »Viele schreiben über das Klima-Fiasko. Aber keiner findet dafür eine so originell deklinierte Theorie wie Peter Sloterdijk.«  -  Hans-Jürgen Jakobs, Handelsblatt

Die schrecklichen Kinder der Neuzeit

Sloterdijk, Peter

Die schrecklichen Kinder der Neuzeit

Über das anti-genealogische Experiment der Moderne

06.07.2015 • Suhrkamp • 19 × 11,8 cm • Paperback • 489

14,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Kritik der zynischen Vernunft

Sloterdijk, Peter

Kritik der zynischen Vernunft

Nachdruck der EA 01.03.1983 • Suhrkamp • Reihe edition Suhrkamp, Band 1099 • 17.7 × 10.8 cm • Paperback • 959 Seiten

20,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

FREUD / LACAN - Liebe zum Kind - Angst vor dem Kind

Die Liebe zum Kind

Dolderer, Marianne

Die Liebe zum Kind

Generationale Beziehungen im Spannungsfeld von strukturaler Psychoanalyse, Pädagogik und Geschlechtertheorie

09.2022 • Reihe Psychoanalyse • 22.5 × 14.8 cm • Paperback • 386 Seiten • Mit 18 SW-Abbildungen

49,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die ´Liebe zum Kind` ist nach Auffassung der Autorin ein von der Theorie her ertstaunlich wenig beleuchtetes Thema: zu viel Ambivalentes, auch Besorgniserregendes wird insgeheim damit verknüpft. Mit der Psychoanalyse Jacques Lacans kann diese Liebe als das unbewusste Genießen in der Beziehung zum Kind gefasst werden. Dabei zeigt sie sich als ein Schlüssel zu einem Strukturwandel des Genießens, im Zuge dessen ödipale Beziehungen ihre Bedeutung verlieren. Das bleibt nicht ohne Folgen für das »Geschlechtsverhältnis«.

Marianne Dolderer zeigt auf, dass sich jenseits der pädagogischen Liebe der Raum öffnet für ein Verhältnis zum Kind, das weder zu einer ödipalen Verleugnung der mütterlichen Subjektivität noch zu einem postödipalen Negieren von Alterität führt.

Inhalt: Einleitung

1. Liebe als Thema der Pädagogik: 1.1 Das Kind als Objekt der Pädagogik - 1.2 Emotionale Verflechtungen: Eine pädagogische Liebe - 1.3 Von der Liebe als Ideal zur Liebe als Struktur bei Freud - 1.4 Freuds Erbe: Todestrieb und Gesellschaft bei Lacan - 1.5 Eine pädagogische Liebe: Vorgehen der Arbeit

2. Liebe und Begehren: Verhältnisbestimmungen: 2.1 Das Subjekt als Unterworfenes - 2.2 Der doppelte Irrtum in der Unterwerfung - 2.3 Das Begehren und das Phantasma - 2.4 Liebe als Metapher - 2.5 Liebe und die Würde des Subjekts - 2.6 Schluss: Die Liebe, das Sexuelle und die Pädagogik

3. Eine postödipale Ordnung und die Liebe zum Kind: 3.1 Lacan liest Marx: Vom Mehrwert zum Mehrgenießen - 3.2 Das Wissen als Mittel des Genießens - 3.3 Die postödipale Autorität und das neue Über-Ich - 3.4 Die Liebe zum Begründerkind - 3.5 Das pädagogische Erbe des Herren - 3.6 Schluss: Ein pädagogisches Selbstverhältnis

4. Voraussetzung der Liebe im Geschlechtsverhältnis: 4.1 Es gibt kein Geschlechtsverhältnis - 4.2 Die Formeln der Sexuierung: Hochstapelei und Maskerade - 4.3 Hysterisches Genießen: Die weibliche Beziehung zum Phallus - 4.4 Jenseits des Phallus: Das Genießen des Triebs - 4.5 Schluss: Das gefährliche Genießen der Mutter

5. Mutterliebe und die Zärtlichkeit der Analytikerin: 5.1 Subjekt und Familie - 5.2 Vater und Mutter im Kastrationskomplex - 5.3 Das Problem des mütterlichen Begehrens - 5.4 Die Zärtlichkeit der Analytikerin - 5.5 Jenseits des Phantasmas

6. Ausblick: Generationalität und Trauer // Abgekürzt zitierte Werke / Literaturverzeichnis /Danksagung

Die Autorin: Marianne Dolderer studierte Musik, Germanistik und Erziehungswissenschaften an der Hochschule für Musik und Theater und der Universität Leipzig. Gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung promovierte sie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sie interessiert sich für ästhetische Theorie, feministische Psychoanalyse und pädagogische Philosophie.

Psychoanalytisches Arbeiten

Kläui, Christian

Psychoanalytisches Arbeiten

Für eine Theorie der Praxis

3., unveränd. Aufl.; 24.08.2015 • Verlag Hans Huber • 22,6 × 15,5 cm • Paperback • 260 Seiten • Abbildung(en), Tabellen

26,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Geballte Kompetenz - gleichermaßen im Feld der Behandlungspraxis und der psychoanalytischen Theorie - verbirgt sich hinter dem Buchdeckel, dessen Covergestaltung eher an einen marktüblichen Ratgeber oder an gängige Manuale anderer Psychotherapieschulen erinnert. - Lassen Sie sich nicht abhalten!

Aus reicher klinisch- psychoanalytischer Erfahrung und eindrücklich werden in diesem Buch des schweizer Psychiaters, Psychoanalytikers und Lacan-Kenners Grundelemente des psychoanalytischen Arbeitens dargestellt und dessen besondere Fragestellung und Methode herausgearbeitet. Klinische Beispiele aus Therapien und Psychoanalysen, Kommentare und theoretische Überlegungen werden zusammengeführt in eine Theorie der Praxis, die faszinierende und neuartige Einblicke in die Begriffswelt von Freud und Lacan gibt.

Theoretische Konzepte werden für die Lektüre nicht vorausgesetzt, vielmehr aus den Gegebenheiten und Notwendigkeiten der klinischen Arbeit selbst entfaltet. So entsteht ein aktuelles und lebendiges und höchst anregendes Bild von Sinn und Nutzen der Psychoanalyse.

Der Autor in seiner Einleitung: "Dieses Buch versucht, was schwierig ist, einfach zu sagen. Von der klinischen Praxis ausgehend, will es deutlich machen, was die besondere, einzigartige Fragestellung der Psychoanalyse ist, die auch ihre besondere Methode begründet. Dafür sucht es rationale und nachvollziehbare Antworten. Sein Ziel ist nicht ein systematisierbares Ganzes: Der Psychoanalyse oder auch nur ihrer klinischen Dimension eine abgerundete «gute Gestalt» zu geben, ist ihrem Gegenstand nicht angemessen.

Wo es um Verschiebungen und Verdichtungen geht, ist damit zu rechnen, dass eine Textstruktur entsteht, in der immer wieder Gleiches immer wieder anders hervortritt und in der sich Knotenpunkte zusammenfinden, die neue Bedeutungen auftauchen lassen und Ergebnisse ermöglichen, die wieder in verschiedene Richtungen divergieren. Wenn es in diesem Buch ein Anliegen an die Darstellung der psychoanalytischen Klinik und Theorie gibt, so ist es dies: Mit der gleichen Tinte soll sie geschrieben sein wie ihr Gegenstand.

Jedes Kapitel dieses Buches ist so konzipiert, dass es sich in einen grösseren Zusammenhang einfügt und doch auch für sich allein gelesen werden kann. Indes gibt es auch einen inneren Aufbau, dem man als Leser folgen kann. Dieser entspricht in groben Zügen dem Gang einer analytischen Behandlung in der chronologischen Zeit: Sie hat meistens einen Anfang, Phasen der kritischen Wendung und des Durcharbeitens und ein Ende. Allerdings, sowenig wie die Analysen und Therapien linear voranschreiten, so sehr das Ende schon im Anfang enthalten ist und umgekehrt, so sehr Anfang, Krise und Ende immer auch ineinander verwoben sind, so wenig ist der Aufbau dieses Buches in sich linear. Es hat eher eine netzartige Struktur, wo das eine auf das andere zurückführt und zugleich auch wieder vorgreift. Manches wird nachträglich durch Späteres erhellt. Die Anordnung der Kapitel ist darum gewiss nicht zwingend, sondern eher dem Zwang geschuldet, das so komplex Strukturierte in den linearen Ablauf der nummerierten Seiten zu fügen. Sie lädt ein, spielerisch damit umzugehen, denn sie ist ja auch nicht mehr als die Auslegeordnung des einen Spielers, der der Schreibende ist. (...)"

Inhalt

Teil I: Vom Reden schreiben: 1. Einleitung - 2. Psychoanalyse und psychoanalytische Psychotherapie - 3. Über Psychoanalyse schreiben

Teil II: Anfangen: 4. Worum es geht - 5. Scheitern und Anfangen - 6. Erfahrung - 7. Einfühlen und Hören - 8. Zusammenhang

Teil III: Verlieren und Erfinden: 9. Hans im Glück - 10. Verlust - 11. Wünschen und Instinkt - 12. Schicksal – Zufall 13. Zu sehen gegeben - 14. Versteinerungen.

Teil IV: Krisen: 15. Zeiten - 16. Warum überhaupt Übertragung? - 17. Übertragung und Wiederholung - 18. Jenseits der Liebe - 19. Die Scham des Analytikers - 20. Gegenübertragung

Teil V: Aufhören: 21. Vom Ende - 22. Die Spaltung des Subjekts - Literaturverzeichnis

Kleines Register ausgewählter Themen / Anmerkungen.

Der Autor: Christian Kläui, Dr. med., Jahrgang 1952, ist Spezialarzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er arbeitet als Psychiater, Psychoanalytiker und Supervisor in freier Praxis in Basel. Arbeitsschwerpunkte: Theorie der psychoanalytischen Praxis; Lehre und Weitergabe der Psychoanalyse; Melancholie und Depression; Phänomene der Übertragungsliebe. Mitherausgeber des RISS, Zeitschrift für Psychoanalyse Freud/ Lacan. Lehrtätigkeit in der psychoanalytischen Ausbildung. Mitglied der AFP, Assoziation für die Freudsche Psychoanalyse.

Tod – Hass – Sprache. Psychoanalytisch

Jetzt als preiswerte Studienausgabe

Kläui, Christian

Tod – Hass – Sprache. Psychoanalytisch

Studienausgabe

20.01.2023 • Turia + Kant • 20 × 12 cm • Paperback • 239 Seiten

22,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Christian Kläuis Buch umkreist zwei Thesen. Die erste lautet: Mit der Entstehung des psychischen Apparats entsteht auch eine Tendenz, die sich gegen diesen richtet. Das psychische Leben trägt eine tödliche Tendenz in sich und ist ohne diese nicht zu habenDie zweite These lautet: Freud hat die Voraussetzungen geschaffen für ein Verständnis des Hasses, das diesen weder als Gegenstück der Liebe noch als Ausdruck naturgegebener Aggressivität sieht, sondern seine Entstehung an die Entstehung der menschlichen Sprache knüpft.

Das Buch entfaltet Einsichten in die Verkoppelung von Hass und Sprachlichkeit, Repräsentation und sozialer Bindung und versucht auf diesem Hintergrund, Phänomene der menschlichen Destruktivität in ihrer menschlichen Spezifität begreifbar zu machen.

 Aus der Einleitung des Autors: »[...] Die Entstehung der menschlichen Sprache und die Entstehung des Hasses gehören in bestimmter Weise zusammen. Damit wird der Weg frei für ein Verständnis von Phänomenen der menschlichen Destruktivität, das ihre Spezifität, menschliche Phänomene zu sein, herausstreicht und sie als Phänomene begreifen kann, die das Psychische selbst gebiert. Sie sind darum aus diesem auch nicht wegzudenken und nicht nur reaktiv, im Sinne des Selbstschutzes, zu verstehen. Der Mensch, so sagt Freud, ist »nicht ein sanftes, liebebedürftiges Wesen [...], das sich höchstens, wenn angegriffen, auch zu verteidigen vermag«. (1930a, GW XIV, 470) Indes wäre es, meines Erachtens, eine Sackgasse, dies einfach als naturgegeben auffassen zu wollen, denn so lasse sich die qualitative Differenz von menschlicher Destruktivität und tierischer Aggression nicht erfassen. Ich versuche, in diesem Buch einen anderen Weg zu gehen, und Todestrieb und Hass aus der Entstehung des psychischen Apparates selbst herzuleiten, also aus dem, was für uns Menschen spezifisch ist und qualitativ andere Gesetzmässigkeiten einführt, als sie für das tierische Verhalten gelten.«

Inhalt

Teil I: Den eigenen Tod nicht kennen - Unsterblichkeit - Urverleugnung - Kinder - Schatten der odysseischen Unterwelt - Wahrnehmungsidentität - Anorganisch - Das Tote im Leben - Steine - Glauben - Im Ei - Sich von der Medusa abwenden

Teil II: Hass und Sprache - Aufschub - Der Sprung - Medea - Hass und das soziale Band - Grausame Liebe - Vergänglichkeit und Ersetzbarkeit - Das Verderben abwenden - Rom

BESSER LESEN - Darkräume der Provinz

Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und
meine eigene Scheißjugend

Altmann, Andreas

Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend

Autobiografischer Roman

7. Aufl. nach der EA 2012 • Piper • 18,7 × 12 cm • Paperback • 256 Seiten

12,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

"Hätte ich eine liebliche Kindheit verbracht, ich hätte nie zu schreiben begonnen, nie die Welt umrundet."

Eine Kindheit der Nachkriegszeit im beschaulichen Wallfahrtsort Altötting. Doch die Geschichte, die Andreas Altmann erzählt, handelt weder von Gnade noch von göttlichen, höchstens von blauen Wundern: da sind etwa seine hoch ambivalente und überforderte Mutter, da sehen wir den im Krieg gebrochenen Vater.

Ohne selbstmitleidiges Gejammer, dafür sprachlich präzise und schonungslos klar, betrachtet Andreas Altmann seine unerfreuliche Kindheit. Er zeichnet einen schwachen Vater, der als psychisches Wrack aus dem Krieg kommt und den Sohn oft bis zur Bewusstlosigkeit prügelt, er beschreibt seine Mutter, die ihren Sohn nicht schützen mag und er blickt auf ein Kind, das um sein psychisches Überleben kämpft. Später, als Jugendlichem, gelingt Altmann die Flucht aus den prekären inneren und äußeren Verhältnissen. Die herben Erfahrungen aber brechen ihn nicht, werden später vielmehr zum analytischen Hebel der eigenen Selbstbefreiung. Nicht länger die fortwährende Selbstbestrafung, nicht länger die lähmende Opferrolle übernehmen; besser den familiären Müll der Kindheit transformieren in Erkenntnisdung für einen zuträglicheren eigenen Weg in Akzeptanz der eigenen Wurzeln …

Pressestimmen

»Andreas Altmann schreibt in einer Sprache, die sinnlich und reflektiert zugleich ist.« (Deutschlandradio | 2011)

»Altmann präsentiert auf beiläufig 250 Seiten eine Abrechnung mit dem Vater, wie sie in der an Vaterabrechnungen nicht eben armen Literatur selten ist. Ein menschlich wie literarisch beeindruckender, ja betäubender Amoklauf …« (Süddeutsche Zeitung | 2011)

Der Autor: Andreas Altmann, Ausbildung am Mozarteum in Salzburg, Schauspieler am Bayerischen Staatsschauspiel und am Wiener Schauspielhaus. Er arbeitete, bevor er mit dem Schreiben begann, als Chauffeur, Tellerwäscher, Nachtportier und Fabrikarbeiter. Er ist Träger des Egon-Erwin-Kisch-Preises. Zahlreiche Veröffentlichungen u. a. "Weit weg vom Rest der Welt" und "Im Land der Freien". Seine Reportagen erscheinen u. a. in der "Zeit", im "Stern", im "FAZ-Magazin", im "SZ-Magazin", in "GEO" u.a.. - Altmann lebt in Paris.

Der Clan der Kinder

Saviano, Roberto

Der Clan der Kinder

Roman

29.01.2018 • Hanser, Carl • 21,1 × 13,7 cm • Hardcover • 416 Seiten

24,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

"Saviano ist ein zwar bedrückender, aber mindestens ebenso packender Roman gelungen, da er die Jugendlichen in ihrer Mischung aus Skrupellosigkeit, Konsumgier und Menschlichkeit psychologisch feinziseliert und außerordentlich berührend präsentiert."  -  Carolin Fischer, auf: Deutschlandfunk, 29.01.18

Sie sind jung und sie wollen alles und sofort haben. - Zehn neapolitanische Jungen rasen auf ihren Motorrollern durch die Stadt. Sie heißen Maraja, Dentino, Lollipop, Drone, sie tragen Markenschuhe und den Namen der Freundin auf die Schulter tätowiert – und sie wollen alles haben; gleich, oder jedenfalls sehr bald. In Neapel ist das nur eine Frage der richtigen Camorra-Bande. Der Weg vom Pusher zum Killer ist kurz. Auf den Dächern der Stadt üben die 15-jährigen mit Sturmgewehren, zielen auf Mülltonnen und Fensterscheiben. Bald gilt ein Menschenleben weniger als ein gebrochenes Wort. Sie fühlen sich unsterblich, bis der Glanz ihres rasanten Lebens sie schließlich selbst blendet. Roberto Savianos erster großer Roman erzählt von einer Jugend ohne Gott: schnell,

Der Autor: Roberto Saviano, 1979 in Neapel geboren, arbeitete nach dem Studium der Philosophie als Journalist. Gomorrha kam rasch nach Erscheinen auf die italienische Bestsellerliste und machte ihn schlagartig bekannt. Nach wiederholten Morddrohungen von Seiten der Camorra steht Saviano permanent unter Personenschutz und lebt seit vielen Jahren im Untergrund. Bei Hanser erschienen Gomorrha (Reise in das Reich der Camorra, 2007), Das Gegenteil von Tod (2009), Der Kampf geht weiter (Widerstand gegen Mafia und Korruption, 2012), ZeroZeroZero (Wie Kokain die Welt beherrscht, 2014), Super Santos (Hanser Box, 2014) und Der Clan der Kinder (Roman, 2018). 2009 erhielt Saviano den Geschwister-Scholl-Preis, 2012 den Olof-Palme-Preis für seinen publizistischen Einsatz gegen organisiertes Verbrechen und Korruption und 2016 den M100 Media Award.

DER GALERIST - Die Kunstabteilung der SFB: Bücherwelten

Wichtrey, Antje

›Balance‹

Mischtechnik auf Büttenpapier - [UNIKAT]

2020 • Darstellungs- /Bogenformat 40,0 × 49,5 cm

1.180,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

›Balance‹

Für die LeserInnen der von der SFB edierten Novitätenschau ist Antje Wichtrey beileibe keine Unbekannte: In 2010 wurden erstmals drei herausragende Arbeiten der Künstlerin an dieser Stelle in einem Angebot des Galeristen vorgestellt. Inzwischen finden sich regelmäßig neue Arbeiten Antje Wichtreys im Galerieangebot der SFB.

Zu diesem Galerie-Angebot: Der Welt und ihren BewohnerInnen ins Lot verhelfen - Bücher und das (Vor-)Lesen bilden eines der probatesten und nachhaltig motivierende Mittel, sich, seine Mitmenschen und die Welt etwas begreiflicher werden zu lassen. Lesende Menschen sind mehr bei sich, sind für Neues und die Lebenserfahrungen anderer vermutlich einen Tick aufgeschlossener und dadurch womöglich auch weltgewandter. - Antje Wichtrey hat diesen Zusammenhang in einer eindrücklichen künstlerischen Arbeit versinnbildlicht.

Entstanden ist ein farbefrohes Unikat, das in den Räumen einer kunterbunten Familie, einer Schule oder Bildungseinrichtung und nicht zuletzt im Arbeitszimmer oder dem Behandlungsraum eines /einer (Kinder- und Jugendlichen-)Psychotherapeuten einen augnfälligen Platz erhalten dürfte.

Details dieser Arbeit

  • Technik: Mischtechnik auf Papier (Pigmente, Leim, Buntstifte, Aquarell auf Büttenpapier)
  • Titel der Arbeit: ›Balance‹
  • Entstehungsjahr: 2020
  • Format: Bogen- und Motivformat: 66 x 45 cm
  • Besonderheit: Unikat / Einzelstück; von der Künstlerin signiert

Die Künstlerin: Antje Wichtrey, 1966 in Hannover geboren und im Alter von vier Wochen mit den Eltern nach München umgezogen, studierte in Hildesheim Kulturpädagogik. Heute lebt und arbeitet sie in der Nähe von Granada (Spanien). Wichtreys Arbeiten befinden sich in zahlreichen Sammlungen und Museen. Sie schmücken u. a. Räume der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt und Leipzig, der Anna Amalia Bibliothek in Weimar, im Frankfurter Institut für Sozialforschung u.a.

Lieferbarkeitshinweis: Bei der SFB-Kunstabteilung ist dieses galeriefrische Exponat verfügbar. Im Falle mehrerer bei uns eintreffender Bestellungen erfolgt die Lieferung an den zetlich zuerst uns erreichenden Besteller. - Weitere Arbeiten der Künstlerin auf SFB-Online und auf Anfrage. - Bonus: Wie stets erhalten eingetragene Stammkunden der SFB auf bei Bestellung des Werkes einen Stammkundenrabatt von 3%.

›fragile‹

Wichtrey, Antje

›fragile‹

Original-Farbholzschnitt

2018 • Darstellungs- /Bogenformat 40,0 × 49,5 cm

350,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Geträumte Dinge

Geringer Bestand

Neruda, Pablo (Texte); Wichtrey, Antje (Illustrationen)

Geträumte Dinge

Hommage an Pablo Neruda. Handpressendruck in einer limitierten Auflage

10.2008 • Schwarze Kunst • 49 × 30,5 cm • Kartonierter Einband mit zweifarbigem Siebdruck • 30 Seiten • 12 ganzseitige Originalholzschnitte der Künstlerin, Handsatz

Kauf-Optionen:

  • Galeriefrisch 68,00 €
  • Ausstellungsexpl. m. minimalen Läsuren 58,00 €
weitere Informationen

SFB - MEHR als Bücher

Auf SFB-Online, der Internetseite für die Literaturen der Psychoanalyse und Kulturwissenschaften im Netz, ist als Hauptdatenquelle die offizielle Datenbank des deutschsprachigen Buchhandels (VLB - Verzeichnis lieferbarer Bücher) mit rund 2.000.000 Titeleinträgen hinterlegt, in der Sie bibliografieren und jederzeit daraus bestellen können. - Darüber hinauus bietet die Sigmund-Freud-Buchhandllung weitere Arbeitsbereiche und Abteilungen, die wir Ihrer geschätzen Aufmerksamkeit empfehlen möchten, etwa

  • Das Klassische Fachantiquariat der SFB erreichen Sie HIER
  • Das Moderne Fachantiquariat der SFB finden Sie HIER
  • Zur FACHZEITSCHRIFTEN-Expedition der SFB gelangen Sie HIER
  • DER GALERIST - die SFB-Kunstabteilung entdecken Sie HIER
  • Das Sortiment feinster BIO-Weine entdecken Sie HIER

Icon: Herz

Herzschrittmacherfreie Zone –

Aktuelle Monatsangebote bei der SFB

Der Säugling, die Mutter und der Psychoanalytiker

Angebotspreis bis 31.05.2023

Lebovici, Serge

Der Säugling, die Mutter und der Psychoanalytiker

Die frühen Formen der Kommunikation

1990 • Klett-Cotta • Reihe Konzepte der Humanwissenschaften • 21,6 × 13,4 × 2,6 cm • kartoniert • 355 Seiten

20,00 € statt 26,50 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Säugling ist nicht nur das hilflose Wesen, das passiv die mütterliche Fürsorge erlebt. Im Gegenteil, er verfügt von Anfang an über erstaunliche Fähigkeiten, die Mutter den eigenen Bedürfnissen gemäß zu beeinflussen, anzuregen und zu verändern. In diesem Interaktionsprozeß führt Lebovici den Leser anhand eindrücklicher Fallbeispiele ein. Er knüpft damit an eine Forderung Freuds an, der schon 1909 sagte, daß es für ihn nicht der ›ideale Zustand‹ sei, wenn die Psychoanalyse sich ausschließlich von den ›bei Erwachsenen gewonnenen Erfahrungen‹ leiten lasse.

Inhalt

Teil I - Allgemeine Einleitung zur Untersuchung der Interaktionen im Hinblick auf die psychoanalytische Theorie: 1 Zum Interaktionsbegriff in Psychologie und Psychopathologie - 2 Die Entstehung der Objektbeziehung beim Kind.

Teil II - Die Theorie der Bindung: 3 Die bahnbrechende Revision durch John Bowlby: 4 Wesen und Funktion des Bindungsverhaltens beim Menschen - 5 Objektbeziehung und Bindung - 6 Der Wert der psychoanalytischen Theorie für die Untersuchung der frühen Interaktionen.

Teil III - Die frühen Interaktionen Einleitung:

Erster Abschnitt: Untersuchungen über die Kompetenzen des Babys und die frühen Interaktionen:

7 Vorbemerkung: Die Interaktion zwischen Mutter und Säugling: Beobachtungsvoraussetzungen und klinisches Material - 8 Das Neugeborene: Sensorische und interaktionsbezogene Fähigkeiten - 9 Die Wachzustände und ihr Verhältnis in der Interaktion zwischen Mutter und Säugling - 10 Die Entstehung der Bindung zwischen Mutter und Neugeborenem - 11 Die Interaktion zwischen einem Elternteil und dem Neugeborenen - 12 Die Kommunikation durch Blickkontakt - 13 Das Schreien des Säuglings - 14 Die Wechselwirkung in der Interaktion zwischen Mutter und Säugling - 15 Probleme und Störungen der Interaktion zwischen einem Elternteil und dem Säugling.

Zweiter Abschnitt: Die Interaktion aus der Sicht des Psychoanalytikers: 16 Von der Bindung zur Interaktion - 17 Eine Flut von Affekten - 18 Die Perspektive der Mutter - 19 Die Perspektive des Babys - 20 Einleitende Überlegungen zu den Interaktionen im Bereich der Phantasien - 21 Die Interaktionen während der Schwangerschaft - 22 Die Interaktion zwischen dem Baby und seinem Vater - 23 Die Rolle der Geschwister - 24 Die Interaktionsvorgänge innerhalb der Familie - 25 Ein Vergleich mit den Interaktionen in anderen Kulturen - 26 Die Therapie der Interaktionen. Schlußbemerkung / Zusammenstellung der Fallbeispiele.

Lieferbarkeitshinweis: Bei der SFB ist dieses grundlegende Werk des französischen Psychoanalytikers in verlagsfrischen und folienverschweißten Archivexemplaren zum Angebotspreis verfügbar; beim Verlag vergriffen.

Aggressionsentwicklung zwischen Normalität und Pathologie

RAR!

Seiffge-Krenke, Ingrid

Aggressionsentwicklung zwischen Normalität und Pathologie

2005 • Vandenhoeck u. Ruprecht • 20,5 × 12,3 cm • Paperback • 348 Seiten • 18 s/w-Abbildungen, 22 s/w-Tabellen

25,00 € statt 34,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Inhalt: Judith Schrenk; Lothar Krappmann: Aggressive Taktiken bei der Verfolgung eines anerkennenswerten Ziels. Grundschulkinder beschreiben ihr Vorgehen in einem Konflikt im Klassenzimmer -Franz Resch; Peter Parzer: Aggressionsentwicklung zwischen Normalität und Psychopathologie - Herbert Scheithauer: Lästern, soziale Manipulation, Gerüchte verbreiten, Ausschließen (geschlechtsspezifische) Formen aggressiven Verhaltens? - Mechthild Schäfe; Stefan Korn: Gewalt fängt im Kleinen an: Zur Stabilität von Mobbing zwischen Grund- und weiterführender Schule - Barbara Gasteiger Klicpera; Christian Klicpera: Stabilität und Konsequenzen von Viktimisierung durch Mitschüler in der Kindheit - Friedrich Lösel; Mark Stemmler; Andreas Beelmann; Stefanie Jaursch: Aggressives Verhalten im Vorschulalter. Eine Untersuchung zum Problem verschiedener Informanten - Inge Seiffge-Krenke; Eginhard Koch; Michael Schulte-Markwort: Eine besondere Art der Aggressionsdiagnostik: OPD-KJ - Maria von Salisch; Astrid Kristen; Caroline Oppl: Aggressives Verhalten und (neue) Medien - Simone Mayer, Urs Fuhrer; Haci-Halil Uslucan: Intra- und intergenerationale Weitergabe von physischer Gewalt in Familien türkischer und deutscher Herkunft. Eine Mehrebenenanalyse -Wolfgang Ihle: Günter Esse; Martin H. Schmidt: Determinanten rechtsextremer Einstellungen und aggressiv-dissozialer Störungen -Marcus Roth; Inge Seiffge-Krenke: Die Relevanz von familiären Belastungen und aggressivem, antisozialem Verhalten in Kindheit und Jugend für Delinquenz im Erwachsenenalter: Eine Studie an "leichten" und "schweren Jungs" in Haftanstalten - Carola Kirchheim: Gewaltprävention in Schulen.

Lieferbarkeitshinweis: Im Archiv der SFB ist dieser Titel in einigen verlagsfrischen und folienverschweißten Exemplaren verfügbar; beim Verlag vergriffen.

Tagungskalender

Unser überregionaler Kalender zu Tagungen, Konferenzen und Symposien aus dem Bereich der Psychoanalyse