Sigmund Freud; Tom Seidmann-Freud; Buch der Hasengeschichte; Psychosen; Jacques Lacan; Psychoanalyse und Gesellschaft; Beton; nachhaltiges Bauen und Wohnen; Judith Hermann; Literatur; Amanda Cross; Galerie;

Newsletter im Browser öffnen

SIGMUND-FREUD-BUCHHANDLUNG. SFB: Kunst, Kultur, Psychoanalyse

www.zentralbuchhandlung.de

Novitätenschau Psychoanalyse / Kulturwissenschaften - APRIL 2023

Illustration: Bücher

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau,
überreicht mit freundlicher Empfehlung von der Redaktion »Index Psychoanalyse«.

kurz vor den Osterfeiertagen, die in diesem Jahr mit dem Pessach-Fest und dem Ende des Ramadan zeitlich zusammenfallen, erreicht Sie die April-Ausgabe der Novitätenschau Psychoanalyse und Kulturwissenschaften.

In der Karwoche dürfte ein wenig mehr an Zeit und Muße sein für eine bedächtige Durchsicht und Lektüre dieser bei vielen Leserinnen und Lesern im deutschsprachigen Raum begehrten und gerne erwarteten (Fach-)Literaturumschau. - Denn auch diese Monatsausgabe bietet wieder interessante Neuerscheinungen und (Fach-)Titel in aktuellen Themenfenstern. - Und, wie wunderbar: während (früher) die Kinder mit Hoffmann von Fallersleben freudig anstimmten "Hei, juchei! Kommt herbei! / Suchen wir das Osterei! / Immerfort, hier und dort / und an jedem Ort! / Ist es noch so gut versteckt. / Endlich wird es doch entdeckt. / Hier ein Ei! Dort ein Ei! / Bald sind`s zwei und drei." - muß unsere Leserschaft weder lange suchen, noch so lange warten, um erfreut / interessiert / angeregt in zuträglichen Monats-Intervallen diese fachbezogenen Literaturempfehlungen zu erhalten.

In dieser Ausgabe

Der kurze Weg zur SFB: Bestelltelefon (D) 0800 588 78 30

(MO - SA, 8:00-19:00 h, SO, zur ›Blauen Stunde‹ von 10:00-12:00 h)

SFB - Zentralbuchhandlung für die Literaturen der Psychoanalyse und Kulturwissenschaften im Netz - MEHR als Bücher -  ›WISE MEN FISH HERE

PSYCHOTHERAPIE - in Beziehung kommen, in Beziehung bleiben

Emotional – Reflexiv – Implizit

► Soeben erschienen

Klöpper, Michael

Emotional – Reflexiv – Implizit

Wie wir in psychodynamischen Prozessen wirksam werden

22.03.2023 • Klett-Cotta • 23,3 × 15,6 cm • Hardcover • 408 Seiten

55,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Autorin und die Autoren dieses Readers möchten mit ihren Beiträgen zu einem besseren Verständnis des komplexen therapeutischen Geschehens beitragen; sie bieten eine Fülle von Anregungen zur Strukturierung der täglichen psychotherapeutischen Behandlungsarbeit. In zahlreichen Fallberichten werden dabei die ausgelösten Veränderungsschritte mikroprozesshaft beschrieben.

Denn, das zeigen zahlreiche Studien aus der Psychotherapieforschung: Eine statisch-regide ´Behandlungstechnik`, die in der Hauptsache die ´reine Lehre` welcher Psychotherapieschule auch immer zu exekutieren wünscht, scheint weniger erfolgreich, weniger hilfreich für den therapeutischen Prozess. Bei aller Theorie, bei aller ´Handwerlkskunst` kommt es letztlich doch ganz entscheidend auf die Haltung, die Persönlichkeit des Psychotherapeuten an; darauf also, wie dieser/diese emotional-menta in der konkreten Behandlungssituation re-/agiert, und ebenso darauf, was und wie er/sie es denn dann sagt. Die zentrale Rolle spielt, das wird ganz deutlich, die stille emotional-reflexive Arbeit, die den angestrebten psychischen Veränderungsprozess anstößt und so unverzichtbar für den Behandlungserfolg ist.

Aus dem Vorwort der AutorInnen

"(...)Wir legen Ihnen hiermit kein weiteres Buch zu den Theorien unseres Faches vor, sondern eines für die Behandlungspraxis. Wir möchten Sie dazu anregen, gemeinsam mit uns darüber nachzudenken, wie wir in unseren Psychotherapien und Psychoanalysen therapeutisch wirksam werden. Das heißt, wir beschäftigen uns bei dieser Thematik vor allem mit der Frage, welche Art von Arbeit wir selbst leisten (müssen), um in der Weise psychisch verändernd wirksam zu werden, dass dabei eine therapeutische Wirkung entsteht. Diese Frage beschäftigt nach unserer Erfahrung jede Therapeutin und jeden Therapeuten immer mal wieder und immer anders. Und natürlich wird sie in Seminaren von den TeilnehmerInnen der Ausbildungsinstitute ebenso gestellt.

In der Geschichte der Psychoanalyse ist im Laufe der Jahre deutlich geworden, dass die Deutung der grundlegenden triebhaften Natur des Menschen allein noch keine therapeutische Wirkung entfaltet. Zugleich wurde immer offensichtlicher, dass die Beziehung des therapeutischen Paares verändernd wirksam ist. Sie stand historisch betrachtet zunehmend im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit psychodynamischer PsychotherapeutInnen aller Schulrichtungen, die sich im ersten Jahrhundert der Psychoanalyse entwickelt haben. Psychodynamik wurde in dem Sinne ein wichtiger Begriff der Methode, dass er zweierlei zugleich in den Blick nimmt: die Entwicklung der Dynamik in den prägenden Beziehungen, mit denen wir Menschen vom Säuglingsalter an groß werden, und die Entfaltung der Beziehungsdynamik im therapeutischen Paar.

Aus diesem Grund schulen wir ›alten‹ KollegInnen unsere ›jungen‹ KandidatInnen heute ausführlich und sorgfältig in der Fähigkeit, wahrzunehmen und zu verstehen, welche individuell spezifische Psychodynamik die bisherige Beziehungserfahrung des Patienten durchdrungen und geprägt hat und welche ebenso individuelle Dynamik des Psychischen im therapeutischen Paar die gemeinsame Arbeit prägt. Wir lehren, wie das Vergangenheitsunbewusste als Gegenwartsunbewusstes im Hier und Jetzt der Beziehung wieder auftaucht. Lange Zeit bestand die Hoffnung, dass die vielfältigen psychodynamischen Psychotherapieverfahren dadurch wirksam sind, dass die unbewussten, bis in die Gegenwart reichenden Muster maladaptiver Anpassung, in denen das originär Eigene verleugnet oder verdrängt, also abgewehrt ist, nur gedeutet, also bewusstgemacht werden müssten, um therapeutische Effekte zu erzielen. Aber es zeigte sich, dass diese Methode nicht ausreicht, um therapeutisch, d. h. symptom-befreiend zu wirken. In der Folge dieser Erkenntnis galt es zunehmend, in der therapeutischen Beziehung ein ›Klima‹ zu entfalten, das es erlaubt, die abgewehrten Gefühle, Affekte und Impulse emotional intensiv zu erleben und anschließend reflexiv zu erfassen, in welchen biografisch bedingten Beziehungszusammenhängen diese ursprünglich einmal entstanden sind. (...)"

Das Inhaltsverzeichnis und weitere Informationen zu diesem Buch im Titeleintrag auf SFB-Online

Die Dynamik des Psychischen

Klöpper, Michael

Die Dynamik des Psychischen

Praxishandbuch für das Verständnis der Beziehungsdynamik

2. Aufl. 2017 der EA 2014 • Klett-Cotta • 23,2 × 16,2 cm • Hardcover • 388 Seiten

50,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Destruktivität

RR!

Klöpper, Michael; Lindner, Reinhard

Destruktivität

Wurzeln und Gesichter

2001 • Vandenhoeck u. Ruprecht • 20,4 × 12,2 × 1,2 cm • Paperback • 136 Seiten • Mit 1 Abb.

19,90 € statt 26,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Kosmos Mensch

Spazier, Dieter

Kosmos Mensch

Personale Psychotherapie. Wege zur Selbstwerdung

14.12.2022 • tredition • 21 × 14,8 cm • Hardcover • 464 Seiten

35,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Dieter Spazier blickt nach einer über sechzigjährigen Berufspraxis als Psychiater auf seine Arbei und auf die die gewonnenen Erfahrungen zurück. In diesem Buch legt er nun eine Summa dieses überaus reichen Erfahrungsschatzes vor, welche für Psycholtherapeuten, Ärzte und alle mit Menschen arbeitenden Professionen eine anregende und also lohnende Lektüre bieten dürfte.

Mit Verweis auf zumeist unreflektiert Gewohntes, das häufig die alltägliche Praxis bestimmt, versucht Spazier den Blick zu öffnen für ein unverstelltes Verständnis, für eine neue Naivität, für eine Abkehr vom gewohnten Terrain. Dabei ist ihm wichtig zu vermitteln, daß sich PsychotherapeutInnen unbedingt auch philosophische Grundlagen aneignen sollten, da diese den Blick weiten und für ein neues Verständnis des Menschen aufgeschlossen machen können.

Wer Klarheit erstrebt und sich dem Wesen des Menschen sowie einer philosophischen Hermeneutik verpflichtet fühlt, wird in dem vorliegenden psychiatrischen Werk genügend Material und Anreize sowie ungewohnt neue Ansichten und Erkenntnisse finden.Auf der Suche nach Wahrheit darf es keine üblichen Ehrerbietungen an Ärzte oder Philosophen geben, schon gar keine Schonung. In einigen modernen Theorien haben althergebrachte Begriffe und Metaphern eine Neubelebung erfahren und werden in veränderten Bedeutungen gebraucht. Auch hier ist immer kritische Reflexion gefragt. Doch Dieter Spazier geht mit seinem Buch noch weiter: Dem erfahrungsgerechten Menschenbild gehen die Erkenntnis von Grundstrukturen und wertneutrale Formen des Denkens voran. Dazu gehören Glaubwürdigkeit und eine couragierte Haltung gegenüber vordergründigen Konventionen, eine neu gelebte Mitmenschlichkeit: Psychotherapie bleibt eine Aufgabe des Menschen am Menschen. (...)"

Die Kapitel: Teil I: 1: Theorie und Praxis -  2: Das personale Miteinander -  3: Die psychotherapeutische Situation - 4 und 5: Über gängige Theoreme: Theorie der Psychoanalyse (...) - 6: Hermeneutik, Topopoesis, Krank an der Zeit. Ein Nachruf auf die Psychoanalyse - 7: Menschenbild. Persönlichkeit. Charakter - 8: Was ist das Unbewusste? Triebanalyse oder Sinngewinn - 9: Der Fall oder Der Mensch - 10  Ein anderes Menschenbild, Teil 1.Standortbestimmung - 11: Ein anderes Menschenbild. - TeiL 2. Der vergesellschaftete Mensch - 12: Ein anderes Menschenbild.- Teil 3. Psychotherapie, auf sich selbst reflektierend als Erlebnis in der Begegnung - 13: Merkmale personaler Psychotherapie - 14: Das psychotherapeutische Setting - 15: Sein und Geist. Sprache - 16: Leiden an der Vernunft - 17: Existentielle Hermeneutik. Teil 1. Trivialität der Eingangsgeschichte - 18: Existentielle Hermeneutik, Teil 2. Wirklichkeit. Vernunft. Religion. Ethik - 19: Sein. Bewusstsein. Geist. Person -  20: Es fehlt eine Philosophie des Miteinander -  21: Das Einander-Verstehen - 22: Was sind Indikationen für Psychotherapie? - 23: Sprache in der Psychotherapie. Exkurs zu Wittgensteins Spätphilosophie - 24: Lebenserfahrung und Schule der Erkenntnis - 25: Vorgedanken zu einer Patho-Philosophie - 26: Tractatus psychiatrico-philosophicus - 27: Von Beziehung zu Beziehung - 28: Die psychotherapeutische Triade - 29: Das Schweigen und die Sprache - 30: Entwicklung des Therapeuten - 31: Anfang, Weg und Abschluss der Therapie - 32: Über den therapeutischen Diskurs  33: Lebensgeschichte (nach Gadamer und Wittgenstein mit Rückgriffen auf Heidegger und Löwith) - 34: Kritisches zur Therapeutenausbildung - 35: Die Autobiohistorie - 36: Gibt es eine psychotherapeutische Grundsituation? - 37: Stellung des Therapeuten im Leben seines Patienten - 38: Der Seelenraum als sechste Dimension: Kosmos Mensch // Epilog / Literaturverzeichnis

Der Autor: Dieter Spazier, Dr. med., geb. 1934 in Worms. Ab 1957 in der medizinisch-anthropologischen Schule Viktor von Weizsäckers in Heidelberg. Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. Psychotherapeut. Forensischer Psychiater. 1966–1969 Leiter der Psychiatrischen Univ.-Poliklinik Heidelberg. 1971–1985 an der Universität Heidelberg 1987–2019 niedergelassener Facharzt in Hamburg. - Zahlreiche Buchveröffentlichungen, u.a.: ´Der Tod des Psychiaters. Die gefährliche Zähmung des Irrationalen – Gedankennachspiel zu einem Kriminalfall`, (vergriffen).

Neues im Feld der PSYCHOANALYTISCHEN PSYCHOSENTHERAPIE

Psychotisches Erleben

Küchenhoff, Joachim

Psychotisches Erleben

Psychodynamik, Beziehungsdynamik, Behandlung

31.03.2023 • Kohlhammer • Reihe Lindauer Beiträge zur Psychotherapie und Psychosomatik • 20,5 × 14 cm • Paperback • 118 Seiten • Mit 2 Abb., 6 Tab.

29,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Psychotisch erlebenden Menschen psychotherapeutisch gerecht zu werden, setzt seiten des Therapeuten unabdingbar voraus, die existentiellen Ängste, die der drohende Selbstverlust für die Betroffenen meist bedeutet, nachempfinden, würdigen und zumindest hinreichend verstehen wollen zu können. Respekt und Engagement werden als grundlegende Haltung in der Beziehungs- und therapeutischen Arbeit von Küchenhoff als zentrale Kompetenzen benannt. Um diese Haltung in der therapeutischen Arbeit besser umsetzen zu können, stehen Praxiskonzepte verschiedener in der Psychosentherapie erprobter Therapieverfahren zur Verfügung, welche anhand klinischer Beispiele vom Autor anschaulich dargestellt.werden.

Die Vorlesungen

1. Vorlesung: Grundlagen; das psychotische Erleben in der Außen- und in der Innensicht - Verantwortung und Psychotherapie mit psychotisch erlebenden Menschen - Stigmatisierung - First-person Account - Die allmähliche Entwicklung psychotischen Erlebens - Grunderfahrungen des Lebens - Der Körper und das eigene Selbst

2. Vorlesung: Psychodynamik und Beziehungsdynamik des psychotischen Erlebens - Die Nähe-Distanz-Dilemmata - Dilemmata der Selbst-Objekt-Differenzierung in der Psychose - Therapie auf der Suche nach dem Selbst im psychotischen Erleben - Haltung: Respekt und Engagement.

3. Vorlesung: Die psychoanalytisch fundierte therapeutische Haltung in der Psychosenpsychotherapie - Psychotisches Erleben und psychoanalytische Technik - Wiederherstellung struktureller Fähigkeiten -
Anwendungen und praktische Hinweise

4. Vorlesung: Weitere therapeutische Verfahren - Verhaltenstherapie - Systemische Therapien - Psychopharmakologie und Psychotherapie

5. Vorlesung: Klassifikationen und ihre Grenzen; Manie und Depression - Klassifikation und diagnostische Inventare - Manie und Depression - Zum Abschluss noch einmal: Engagement in der Psychotherapie

Literatur / Stichwortverzeichnis / Personenverzeichnis

Der Autor: Joachim Küchenhoff, Prof. Dr. med., ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Psychoanalytiker. Er ist em. Direktor der Erwachsenenpsychiatrie der Klinik für Psychiatrie u. Psychotherapie Baselland.

Wahn

Unterthurner, Gerhard; Kadi, Ulrike

Wahn

Philosophische, psychoanalytische und kulturwissenschaftliche Perspektiven

09.2011 • Turia + Kant • 24 × 16 cm • Englisch Broschur • 270 Seiten

32,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Wenn die Sonne zerbricht

Bollas, Christopher

Wenn die Sonne zerbricht

Das Rätsel Schizophrenie

14.09.2019 • Klett-Cotta • 22 × 14,4 cm • Hardcover • 259 Seiten

30,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ichpsychologie und die Psychosen

Der Klassiker neu aufgelegt

Federn, Paul

Ichpsychologie und die Psychosen

Mit einer Einführung zur Neuausgabe von Ernst Federn. - Aus dem Amerikanischen von Walter Federn und Ernst Federn

Neuausgabe 20.05.2017 • Suhrkamp • 20 × 12,6 cm • Paperback • 365 Seiten

30,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Psychosen: Herausforderung für die Psychoanalyse

Widmer, Peter; Schmid, Michael

Psychosen: Herausforderung für die Psychoanalyse

Strukturen – Klinik – Produktionen

Nachdruck der 1. Aufl. 08.2007 • transcript • 22,5 × 13,5 cm • Paperback • 254 Seiten

26,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Aus dem Klassischen Fachantiquariat - PAUL SCHILDER

Entwurf zu einer Psychiatrie

Schilder, Paul

Entwurf zu einer Psychiatrie

auf psychoanalytischer Grundlage - [ERSTAUSGABE]

1925 • Internat. Psychoanalytischer Verlag, Wien • Reihe Internationale Psychoanalytische Bibliothek, Band XVII • 23.0 × 16,4 × 1,8 cm • Olwd. mit geprägtem Titel • 208 (2) Seiten

86,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

In diesem 1925 erschienene Buch versuch Paul Schilder als einer der ersten Neurologen die Frage zu beantworten, was die psychoanalytische Theorie Sigmund Freuds für die Erklärung von organischen Störungen und Psychosen zu leisten vermag, das heißt, wie das Wechselverhältnis von organischen und psychogenen Erkrankungen erklärt werden kann.

Aus einer Rezension der 1973 bei Suhrkamp erschienenen Neuausgabe

"(...) In welchem Lichte erscheint diese Pioniertat aus den zwanziger Jahren heute? Zunächst muß man sich den damaligen Stand der psychoanalytischen Theorie vergegenwärtigen. Die für die psychoanalytische Ich-Psychologie grundlegende Arbeit Freuds „Das Ich und das Es“ erschien 1923, d. h. nur zwei Jahre vor Schilders Publikation. Die Arbeiten von Hartmann, Kris, Loewenstein u. a. lagen noch in weiter Ferne. Um so bemerkenswerter ist, daß Schilder sich konsequent darum bemüht hat, psychiatrische Erkrankungen in erster Linie unter ich-psychologischen Aspekten zu verstehen. Er hat schon damals erkannt, daß dies ein besonders erfolgversprechender Zugang zu diesen Erkrankungen ist. Dabei nimmt er Entwicklungen der psychoanalytischen Theorie vorweg, die erst Jahre später von anderen ausformuliert wurden. (....) Bei der Lektüre des Schilderschen Buches ist man also gezwungen, sich zunächst in einer etwas fremd anmutenden Terminologie zurechtzufinden. Dies betrifft zum Teil auch die. psychiatrischen Termini. So wird zum Beispiel die Amentia noch als ein Krankheitsbild verstanden, das man bei Schizophrenien, Zyklothymien und als Krankheit sui generis antrifft, während man sie heute in der Regel dem akuten exogenen Reaktionstypus nach Bonhoeffer zuordnet." - Rezensiert von Otto Goldschmidt, in der PSYCHE; 1976, S. 1052-1056

Der Autor: "Paul Ferdinand Schilder (* 15. Februar 1886 in Wien; † 18. Dezember 1940 in New York) war ein österreichischer Psychiater, Psychoanalytiker und Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen. Schilder hat wesentliche Verdienste für den Einsatz der Psychoanalyse im psychiatrischen Bereich und er gilt als Vorfahre der Ich-Psychologie und – gemeinsam mit Joseph H. Pratt und Trigant Burrow – als einer der Gründungsväter der Gruppenanalyse.

Erhaltungstzustand: Im Klassischen Fachantiquariat der SFB ist diese Erstausgabe als ein besonders schönes und wohlerhaltenes Exemplar in der leinengebundenen Premiumvariante des Verlages verfügbar, innen ganz frisch und ohne jede Anstreichungen, Anmerkungen, Stempel o.ä.; in dieser guten Erhaltung selten.

INTERMEZZO - Pessach und Ostern bei Freuds & Friends

GENIAL!

Seidmann-Freud, Tom (1892-1930)

Buch der Hasengeschichten

Nachdruck der Erstausgabe 1924. Mit einem dem Buch beiliegenden Abschiedsbrief der Autorin

Nachdruck d. Ausg. 17.03.2017 • Bokelberg, Werner • 22,0 × 30,8 cm, Querformat • Halbleinwand • 32 Seiten • mit zahlreichen ganzseitigen Illustrationen

26,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Buch der Hasengeschichten

Hochweriger REPRINT der Erstausgabe

Im Deutschland der 1920er Jahre kannte fast jedes Kind ihre Bücher: Tom Seidmann-Freud, eigentlich Martha-Gertrud Freud (1892-1930), zählte zu den innovativsten KinderbuchillustratorInnen der Weimarer Republik. Sie sei eine »ans Geniale grenzende Illustratorin«, schrieb ihr Bewunderer, der Religionshistoriker Gershon Scholem über Tom Seidmann-Freud, eine »authentische Bohemienne« mit Bubikopf. Ihr Onkel Sigmund Freud nannte sie in einem Brief »a gifted artist«, »but more than half crazy« (Brief vom 6. Dezember 1929)

Das „Buch der Hasengeschichten“ aus dem Jahr 1924 ist fraglos eines der faszinierendsten und wundersamsten Kinderbücher der Literaturgeschichte. Wobei der Begriff „Kinderbuch“ im Grunde zu kurz greift: Die Märchen und Fabeln, die Tom Seidmann-Freud hier aus aller Welt zusammengetragen und in zarten Pastellfarben bemerkenswert klar und ornamental illustriert hat, sind beseelt von einer ungeheuren Kraft und zum Teil dunkler Symbolik, die Leser aller Altersstufen in ihren Bann zieht.

Der Hase, seit Menschengedenken Sinnbild der Fruchtbarkeit und sexueller Begierde, gilt in vielen Kulturen als magisches Krafttier, das mit den Göttern in Verbindung steht und das weibliche Prinzip verkörpert. Seine ausgezeichneten Sinnesorgane, seine Intuition und Anpassungsfähigkeit haben ihn zu einem wahren Überlebenskünstler gemacht, der auf allen Kontinenten zu Hause ist – und dementsprechend auch in der Mythen- und Sagenwelt aller Kulturkreise seinen festen Platz hat.

Tom Seidmann-Freud hat in ihrem Buch zwölf archaische Märchen von Meister Lampe versammelt, die meisten davon afrikanischen Ursprungs. - Den ganz besonderen Charme dieses Buches macht die eigenartige Formensprache der hinreißenden Illustrationen aus: Mit spitzer Feder scharf umrandet, hat Tom Seidmann-Freud ein fast holzschnittartiges Figurenrepertoire geschaffen, halb expressiv, halb der Neuen Sachlichkeit verbunden.

›David the Dreamer‹

Seltenst!

Seidmann-Freud, Tom (Illustr.); Bergengren, Ralph (Text)

›David the Dreamer‹

His Book of Dreams. Illustrated bei Tom Freud. - [ERSTAUSGABE 1922]

1922, EA • Boston, Atlantic Monthly Press • Quer-4°, 21,8 × 27,0 cm • Orig.-Leinen mit Goldprägung • 67 Seiten • Mit 10 ganzseitigen farbigen Illustrationen und einigen Vignetten von Tom Seidmann-Freud

3.900,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Fischreise

Seidmann-Freud, Tom (d.i. Martha Gertrud Freud)
Strauch, Dietmar

Die Fischreise

Ein Bilderbuch - Nachdruck der Ausgabe 1923

29.09.2009 • Progris • 21,5 × 27 cm • Hardcover • Unpaginiert, 14 Bögen • Mit 12 jeweils ganzseitigen Farbtafeln

19,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das Baby-Liederbuch

Seidmann-Freud, Tom
Strauch, Dietmar

Das Baby-Liederbuch

Bilder und Verse - Neuausgabe 2012

30.05.2012 • Progris • 17 × 24,4 cm • Hardcover • 28 Seiten • Mit zahlreichen Illustrationen

12,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

›Frohe Ostern‹

Ostergrüße von Hand schreiben

Wiener Werkstätten
Brandstätter, Christian

›Frohe Ostern‹

10 diverse Kunstpostkarten der Wiener Werkstätte nach den Originalvorlagen in einer Mappe

24.02.2012 • Brandstätter Verlag • 15,0 cm × 10,6 cm × 0,7 cm • Postkartenbuch / Postkartensatz • 10 Kunstpostkarten in Mappe • 14 × 9 cm (DIN A-6)

9,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Preisangebot befristet bis 30.04.2023

Seidmann-Freud, Tom (1892-1930)

Erstausgabe 1924

1924, EA • Peregrin Verlag, Berlin • 23,0 × 31,0 cm., Querformat • OHlwd. • 32 Seiten • mit zahlreichen handcolorierten Illustrationen

3.700,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Seltene Originalausgabe dieses von Hand kolorierten Meisterinnenwerks

In Kooperation mit enem renommierten Dresdner Kunsthaus kann die SFB-Antiquariatsabteilung ein vergleichsweise wohlerhaltenes Exemplar eines der begehrtesten Originale im Feld herausragender Bilderbücher zu einem befristeten Angebotspreis offerieren. Ein ästhetischer Genuß, eine Ausgabe für SammlerInnen und LiebhaberInnen innovativer Bilder- und Kinderbücher und - nebenbei - ein kluges Invest.

Neben ´David the Dreamer` Tom Seidmann-Freuds vielleicht genialste Arbeit und eines ihrer wenigen Bücher, die für ältere Kinder bestimmt waren, "(...)die in der Lage sind, auch komplizierteren Handlungsabläufen zu folgen. [Es] stellt hohe Ansprüche an die Ernsthaftigkeit und die Differenziertheit des lesenden Kindes" (Barbara Murken).

"Das 'Buch der Hasengeschichten' stellt hohe Ansprüche an die Ernsthaftigkeit und die Differenziertheit des lesenden Kindes. In 12 Geschichten erzählt Tom Seidmann-Freud Märchen aus verschiedenen Erdteilen und teils erdachten Kulturkreisen: das verbindende Element der Geschichten ist der Hase, der den Schwachen und Ängstlichen, den Listigen und Einfältigen verkörpert. Mythologische Bezüge werden hier aufgegriffen: der Hase gilt als dämonisches Tier, das sich nur durch List vor seinen Feinden retten kann: im Struwwelpeter finden wir z.B. die Geschichte, in der der listige Hase den Jäger überwindet. Wegen seiner vielen Feinde gilt der Hase ebenso als Inbegriff der gehetzten und verfolgten Kreatur - sein Überleben ist nur garantiert durch große Wachsamkeit und zahlreiche Vermehrung - so wird er zum Symbol der Fruchtbarkeit. Dieses Bilderbuch ist ein markantes Beispiel für die neuartige und expressiv zu nennende künstlerische Bildgestaltung. Es ist aber auch inhaltlich von ungewöhnlich lyrischer Ausdrucksweise mit rhythmisierter Sprache und symbolträchtiger Metaphorik"  (Murken, Seidmann-Freud S. 180 und KJL)

Zu diesem Exemplar und seiner Erhaltung: Der leicht gebrauchsspurige Pappeinband mit von Hand koloriertem Einband mit Titelvignette (Hase auf dem Mond sitzend, hier die Variante mit gelb ausgemaltem Mond), sowie 12 ganzseitigen handkolorierten Bildern. - Tom Seidmann-Freuds Zeichnungen wurden nach ihren Vorlagen in der Kolorieranstalt Schauer, Leipzig, mit Hilfe von Schablonen koloriert. Das vorliegende Exemplar enthält folgende Abweichungen zu dem von Murken beschriebenen Variante: der Copyright-Vermerk lautet: COPYRIGHT 1924 BY THE PEREGRIN-VERLAG BERLIN"; das Widmungsblatt "FÜR MAUS" ist vor das Titelblatt gebunden (verso mit Satz-, Druck- und Copyright-Angabe), oben rechts befindet sich eine unkolorierte Verlagsvignette; auf dem Titelblatt ist die Jahrezahl "1924" über der Verlagsangabe geschwärzt. - Murken 7; Stuck-Villa II, 303; Doderer 3, 374 / mit einer privaten Widmung von 1933 auf dem Vorsatz

GOTTFRIED FISCHER (1944-2013) - Innovative Analytische Psychotherapie

Kausale Psychotherapie

Fischer, Gottfried

Kausale Psychotherapie

Manual zur ätiologieorientierten Behandlung psychotraumatischer und neurotischer Störungen

07.2007 • Asanger, R • 16,5 × 24 cm • Hardcover • 672 Seiten • 48 s/w Abb.

75,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Dieses umfassende Handbuch versteht sich als eine systematische Anleitung für die tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie, die methodisch integrativ verfährt und durchaus auch Konzepte der Verhaltenstherapie einbezieht (psychodynamisch-behaviorales Vorgehen). Die Methodenintegration erfolgt dabei auf der Basis philosophisch begründeter Theoreme und Prinzipien, wodurch die Probleme des Eklektizismus vermieden werden. Das Manual möchte dazu beitragen, (analytische) Psychotherapie als eigenständiges Paradigma und als eine eigenständige wissenschaftliche Disziplin zu begründen.

Die ThemenschwerpunktePräventionswissen und Salutogenese - Logik und Dynamik psychischer Störungen - Biosemiotik - Technik der Behandlungsführung - Mehrdimensionale Psychodynamische Traumatherapie (MPTT) für Kinder und Jugendliche, in der Psychosomatik und bei Psychosen - Psychobiologische Ätiologie - Qualitätsmanagement in der psychotherapeutischen Praxis.

Stimmen zu diesem Handbuch

„Eine differenzielle Therapieführung bis in ihre Feinheiten ausgearbeitet und manualisiert zu haben, ist das Verdienst dieser Arbeit... In Verbindung mit einem Testmodul mit automatisierter Testauswertung liegt ein rundes Softwarepaket vor, welches das Manual in idealer Weise ergänzt... Fraglos bietet der Ansatz auch Verhaltenstherapeuten genügend Anknüpfungspunkte, ihre eigenen Stärken einzubringen, um sie durch ökologisch-dialektisches Denken zu erweitern."   -  In: Psychotherapeut

Der Autor: Gottfried Fischer (* 13. September 1944 in Bocholt; † 2. Oktober 2013) war ein deutscher Psychotherapeut und Psychoanalytiker. Er war bis 2009 Professor für Klinische Psychologie an der Universität zu Köln und war zuletzt Direktor des Instituts für Psychologie und Psychotherapiewissenschaft Köln (IPPTW) der Steinbeis-Hochschule Berlin.

Emotionale Einsicht und therapeutische Veränderung

Fischer, Gottfried; Barwinski, Rosemarie u. a.

Emotionale Einsicht und therapeutische Veränderung

Manual der modernen tiefenpsychologischen und analytischen Psychotherapie

09.2011 • Roland Asanger Verlag • 24,5 × 17,5 cm • Hardcover • 250 Seiten

34,50 € in den Warenkorb weitere Informationen

Logik der Psychotherapie

Fischer, Gottfried

Logik der Psychotherapie

Philosophische Grundlagen der Psychotherapiewissenschaft

2008 • Roland Asanger Verlag • kartoniert • XII, 351 Seiten

39,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Warum eine eigenständige Psychotherapiewissenschaft dringend
gebraucht wird

Fischer, Gottfried; Eichenberg, Christiane; Gisteren, Ludger van

Warum eine eigenständige Psychotherapiewissenschaft dringend gebraucht wird

Gegen Trivialisierung und Bildungsverlust der Psychotherapie

1. Aufl. 2009 • Roland Asanger Verlag • 12,3 × 1,2 × 21,3 cm • geheftet • 44 Seiten

9,50 € in den Warenkorb weitere Informationen

Lehrbuch der Psychotraumatologie

Fischer, Gottfried; Riedesser, Peter

Lehrbuch der Psychotraumatologie

5. aktualisierte Auflage 2020

5. Aufl. 14.09.2020 • UTB • 24 × 17 cm • Paperback • 470 Seiten • Mit 21 Abb., 20 Tab.

49,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

PSYCHE und GESELLSCHAFT: Psychoanalyse als emanzipatorisches Projekt einer kritischen Aufklärung des Subjekts

Kritik auf der Couch

► Soeben erschienen

Allen, Amy
Saar, Martin (Vorwort)

Kritik auf der Couch

Warum die Kritische Theorie auf die Psychoanalyse angewiesen ist

28.03.2023 • Campus • Reihe Frankfurter Beiträge zur Soziologie und Sozialphilosophie • 21,3 × 14,1 cm • Paperback • 283 Seiten

34,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Braucht die Kritische Theorie die Psychoanalyse? In diesem jetzt erschienenen Buch wartet Amy Allen mit einer überzeugenden Verteidigung ihrer ungebrochenen Bedeutung auf.

Der vorwiegend rationalistischen Lesart der Psychoanalyse durch die zeitgenössische Theorie (Habermas, Honneth) zum Trotz, argumentiert Allen, dass beispielsweise die Beiträge Melanie Kleins eine unterschätze Ressource in diesem Diskurs seien. Sie beruft sich dabei auf Freud, Klein und Lacan, um ein realistischeres Bild des psychoanalytischen Denkens zu zeichnen, das Begriffe wie Verlust, Negativität, Ambivalenz und Trauer in sein Zentrum stellt. Fern davon, in die Verzweiflung zu führen, könne ein solches Verständnis menschlicher Subjektivität die Basis von Kreativität, produktiver Selbstverwandlung und progressivem sozialen Wandel werden.

Aus dem Vorwort

"(...) Es war für die sich vor ziemlich genau 100 Jahren um das Frankfurter Institut für Sozialforschung herum bildende intellektuelle Strömung philosophisch-sozialwissenschaftlicher Forschung zwar selbstverständlich, dass sie sich als eine Variante des wissenschaftlichen Marxismus verstand. Es ist aber spätestens seit der Periode, in der sich ab Ende der 1920er Jahre unter der Leitung von Max Horkheimer das epochemachende methodologische Selbstverständnis des Instituts artikuliert hat, klar gewesen, dass eine solche materialistische Erforschung der zeitgenössischen Gesellschaft der Ressourcen und Beiträge etlicher Disziplinen bedarf, in deren Zusammenspiel sich erst die Art von diagnostischem Wissen über die Funktionszusammenhänge des sozialen Lebens ergibt, das zu ihrer Kritik unabdingbar ist. Denn dies konnte Horkheimers Überzeugung nach weder die Aufgabe einer - wenn auch aktualisierten - Kritik der politischen Ökonomie allein sein; diese Überzeugung trennt die Vertreter des Instituts in dieser Zeit von vielen ihrer orthodoxen westlichen Kollegen und vor allem von den sowjetischen Marxistinnen. Noch lässt sich ein solches Projekt als rein theoretisches, philosophisches Unternehmen durchführen; diese Skepsis gegenüber dem Idealismus der »bürgerlichen« Philosophie unterscheidet die - ihrer akademischen Ausbildung nach - Philosophen Horkheimer, Theodor W. Adorno und Herbert Marcuse von ihren klassisch orientierten Fachkollegen und deren Reserve gegenüber den Sozialwissenschaften. (...)

In den einflussreichen methodologischen Texten Erich Fromms in der Zeitschrift für Sozialforschung der frühen 1930er Jahre wird genau dies gefordert und entworfen, nämlich eine systematische Integration gesellschaftstheoretischer und psychologischer Perspektiven. Nur so könne sich begreifen lassen, was kapitalistische Gesellschaften ausmacht, welche kollektiv-systemischen Mechanismen einerseits, welche individuell-psychischen Gesetzmäßigkeiten andererseits, ineinandergreifen müssen, um eine funktionierende kapitalistische Gesellschaft mit ihren Institutionen und Subjekten zu etablieren und zu erhalten. (...)

Der vielleicht wichtigste Text der gesamten Tradition, die von Horkheimer und Adorno gemeinsam verfasste Dialektik der Aufklärung, nutzt auf kreative Weise psychoanalytische Begriffe und Denkmodelle, um eine andere Geschichte der Moderne und der unheilvollen Verschlingung der Herrschaft über die äußere Natur mit der über die innere Natur zu erzählen. Adornos maßgebliche politische Stellungnahmen zur deutschen Schuld und Verdrängung aus der Nachkriegszeit bedienen sich zahlreicher freudianischer Prämissen, und noch im Kern seiner Spätphilosophie mit ihrem Versprechen einer anderen, leib- und leidenssensiblen Vernunft, liegen Intuitionen, die sich ohne ihre psychoanalytische Herkunft kaum verständlich machen lassen."

Die Autorin: Amy Alllen ist Professorin für Philosophie, Frauen- Gender- und Sexualwissenschaften an der Pennsylvania State University und eine der bedeutendsten feministischen Theoretikerinnen der Vereinigten Staaten. Zuletzt erschienen von ihr »Das Ende des Fortschritts« (2019).

Psychoanalyse als Forschungsmethode der Kritischen Theorie

Wolf, Michael

Psychoanalyse als Forschungsmethode der Kritischen Theorie

1. Auflage; 18.04.2018 • Brandes & Apsel • 23,5 × 15,5 cm • Paperback • 248 Seiten

29,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Grundlagen eines kritischen Denkens

Eribon, Didier

Grundlagen eines kritischen Denkens

Aus dem Französischen übersetzt von Oliver Precht

10.2017 • Turia + Kant • Reihe Neue Subjektile • 20 × 12 cm • Paperback • 246 Seiten

26,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

»Inwiefern die Freudsche eine „kritische“ Theorie ist, ist bald gesagt. Sie nimmt es mit unverständlichen Phänomenen, mit Sphinx-Rätseln wie den Hysterien oder dem Antisemitismus auf, an denen eher „traditionell“ strukturierte Theorien scheitern. Um der zwieschlächtigen Natur enigmatischer Phänomene gerecht zu werden, kombiniert sie Erklärungen mit Deutungen (....). Ihr Ziel ist es, vermeintliche Natur-Phänomene als soziale zu dechiffrieren und auf diese Weise Individuen instand zu setzen, sich dem Wiederholungszwang zu entwinden, also Verhaltensroutinen zu revidieren. Die Psychoanalyse ist demnach eine eigentümliche, Erklärungen und Deutungen integrierende Wissenschaft, die es den an ihrer Kultur leidenden Menschen leichter macht, sich deren Bann ein Stück weit zu entziehen. ....«

Helmut Dahmer

Trotzki, die Psychoanalyse und die kannibalischen Regime

Dahmer, Helmut

Trotzki, die Psychoanalyse und die kannibalischen Regime

10.2022 • Westfälisches Dampfboot • 21 × 14,8 cm • Paperback • 277 Seiten

30,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

»Die Psychoanalyse hob mit Sigmund Freuds genialer Hand den Deckel vom Brunnen, der poetisch die „Seele“ des Menschen genannt wird. Und was hat sich erwiesen? Unser bewußtes Denken bildet nur ein Teilchen in der Arbeit der finsteren psychischen Kräfte. Gelehrte Taucher steigen auf den Boden des Ozeans und fotografieren dort geheimnisvolle Fische. Indem der menschliche Gedanke auf den Boden seines eigenen seelischen Brunnens hinabsteigt, muß er die geheimnisvollsten Triebkräfte der Psyche beleuchten und sie der Vernunft und dem Willen unterwerfen.«

Leo Trotzki in einer Rede zu Problemen der Russischen Revolution, gehalten in Kopenhagen, November 1932

Galt Helmut Dahmers vorausgegangene Studie ´Freud, Trotzki und der Horkheimer-Kreis` (2019) der Klärung des Verhältnisses der Soziologen des Frankfurter Instituts für Sozialforschung zu den Theorien ihrer Kollegen und Zeitgenossen Freud und Trotzki, so steht in diesem Band das Verhältnis Trotzkis zur Freud‘schen Theorie im Fokus. Um Trotzkis Verteidigung der Psychoanalyse, seine Übernahme psychoanalytischer Konzeptionen und die über seine Schriften verstreuten Psychoanalytica zu verstehen, bedarf es nach Auffassung Dahmers der Vergegenwärtigung seines Lebens in der Ära der ´kannibalischen Regime` (Stalins und Hitlers). Dieser Kontextualisierung dienen auch die unbedingt lesenswerten Begleittexte, vor allem der große Essay über die Moskauer Prozesse, den "Archipel GULag" und den Holocaust in diesem Buch.

Aus dem Vorwort des Autors: "(...) Drei Jahrzehnte lang hat ihn (Trotzki, A.d.R.) die Freudsche Psychoanalyse beschäftigt, griff er stets wieder auf Freudsche Einsichten und Theoreme zurück, um seine eigene Rolle und die „Psychologie der Massen“ besser zu verstehen.Vor zwei Jahrzehnten hat der französische Psychoanalytiker Jacquy Chemouni die erste gründliche Studie zu Trotzkis Verhältnis zur Psychoanalyse veröffentlicht. Er hat zunächst einmal recherchiert, wer Trotzkis Psychoanalyse-Informanten waren, und dann die wichtigsten „einschlägigen“ Trotzki-Texte (in dessen Schriften und Briefen) ausfindig gemacht und zu interpretieren versucht. Bei der Lektüre seines Buches fällt zum einen auf, dass weder der eigentümliche Charakter der „Psychoanalyse“ als Wissenschaft, noch „der Marxismus“ (Trotzkis) näher bestimmt werden, geschweige denn, dass das Verhältnis der Freudschen zur Marxschen Theorie als Problem gesehen und erörtert würde. Beide werden schlicht als empathisch-intersubjektive und ökonomistisch-soziologische Sichtweise einander konfrontiert. Zum andern bleibt bei Chemouni der historisch-politische Kontext, aus dem heraus Trotzkis Bezugnahmen auf die Psychoanalyse überhaupt erst verständlich werden, bloße Kulisse. (...) - Der Kontextualisierung (nicht nur von Trotzkis Rückgriffen auf die Psychoanalyse) dienen auch die weiteren, in diesen Band aufgenommenen Texte, vor allem die Erinnerung an die Heraufkunft der „kannibalischen“ Regime Hitlers und Stalins, die Trotzki – in der Tradition Luxemburgs und Lenins – zu begreifen und abzuwenden suchte. Der Schatten des barbarischen 20. Jahrhunderts liegt (unerkannt) auch über unserer Gegenwart."

Inhalt: Vorwort - Trotzki und die Psychoanalyse - Erinnerung an Rudolf Klement - Die Moskauer Prozesse und die kannibalischen Regime - Die Unabhängigkeit der Ukraine, gestern und heute - Zeitperspektiven der Revolution // Literatur: (A) Trotzki und die Psychoanalyse - (B) Die Moskauer Prozesse und die kannibalischen Regime // Drucknachweise / Namenregister zu Texten und Anmerkungen / Übersicht

Die unnatürliche Wissenschaft

Geringer Bestand!

Dahmer, Helmut

Die unnatürliche Wissenschaft

Soziologische Freud-Lektüren

04.2012 • Westfälisches Dampfboot • 15,2 × 21,9 cm • Paperback • 300 Seiten

30,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Libido und Gesellschaft

Erweiterte Neuausgabe

Dahmer, Helmut

Libido und Gesellschaft

Studien zu Freud und der Freudschen Linken

2. erweiterte Auflage 04.2013 • Westfälisches Dampfboot • 21 × 14,8 cm • Paperback • 599 Seiten

39,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

BETON und PSYCHE - ›Einstürzende Neubauten‹

„Natürlich wird bei der Herstellung von einem Kubikmeter Stahlbeton plus des darin befindlichen Stahls im Durchschnitt 320 bis 340 Kilogramm CO2 emittiert. Das bedeutet, Sie emittieren bei der Herstellung von einem Kubikmeter Stahlbeton so viel CO2 wie 4.000 Bäume einen Tag lang umsetzen können: das heißt, einatmen und in eine Baum- und Blattstruktur kompensieren können. Das gibt Ihnen ungefähr eine Indikation dafür, wie viele Wälder sie benötigen oder wie viele Wälder sie beschäftigen, wenn sie gerade mal ein kleines Einfamilienhaus betonieren.“

Werner Sobek, Institut für Leichtbau, an der Universität Stuttgart:

Beton

Jappe, Anselm

Beton

Massenkonstruktionswaffe des Kapitalismus. - Übersetzt aus dem französischen Original von Gerold Wallner

01.2023 • Mandelbaum Verlag • 21 × 13,5 cm • Engl. Brschur • 160 Seiten

20,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Beton ist für den Autor steinhart gewordenes Sinnbild kapitalistischer Logik; dieses aus Sand, Zement und Wasser gewonnene Baumaterial ist Ausdruck und Sinnbild entfremdeter Warenabstraktion. Wie diese löscht Beton als erstarrter Festkörper alle Unterschiede, jede Nuance, aus. Das Dünne, das Zarte, das Lebendige und Natürliche sind sein Widerpart. Als in astronomischen Mengen hergestelltes Industrieprodukt hat Beton die Welt erobert, trotz seiner verheerenden Folgen für Umwelt und Gesundheit. Er hat die traditionellen Bauweisen verdrängt und alle Orte rund um den Globus einander gleichgemacht. Monotonie des Materials, Monotonie der damit seriell, nach wenigen Modellen erstellten Bauten und geplante Obsoleszenz unterscheiden ihn von allen anderen Baumaterialien. Beton verwandelt Gebäude in Waren und trägt so zu einer Welt bei, in der wir nicht mehr zu Hause sind.

Anselm Jappe zeichnet die Geschichte des Betons nach, insbesondere die Propaganda seiner zahlreichen – allen Ideologien angehörigen – Befürworter und die Skepsis seiner wenigen Gegner; die Katastrophen, die er auf vielen Ebenen anrichtet. Schließlich soll auch gezeigt werden, was dieses Material mit der Wertlogik und der abstrakten Arbeit zu tun hat.

Aus dem Vorwort des Autores

"Das auslösende Moment für diesen Aufsatz war der Einsturz der Morandidbrücke im August 2018 in Genua. Ich war sogleich davon überzeugt, dass der Grund für diese Katastrophe, die viele für »unbegreiflich« hielten, gerade darin lag, dass die Brücke aus armiertem Beton war - aus Stahlbeton, einem Material, das nur eine begrenzte Haltbarkeit hat. Hier haben wir also ein lehrbuchmäßiges Exempel vorprogrammierter, für den Kapitalismus so lebenswichtiger Obsoleszenz. Und während ich mich über die verheerenden Folgen von Stahlbeton informierte, stieß ich auf schwerwiegende Vorhaltungen, die schon früher gegen ihn ins Feld geführt worden waren, wenn ihre Verbreitung auch beschränkt blieb. Mir erschien es daher angebracht, die Kritiken zusammenzufassen, die viel zu oft hinter rein technischen Überlegungen verloren gehen. [...]"

Vorwort - Einleitung : Eine Brücke stürzt ein

Kapitel 1: Eine kleine Geschichte des Betons: Von Steinen und von Sand - Ein Schiff aus … Stein

Kapitel 2: Die Anhänger und die (seltenen) Gegner des Betons: Ist der Beton proletarisch? - Ist der Beton avantgardistisch? - Ist der Beton faschistisch? - Ist der Stahlbeton stalinistisch? - Ist der Beton demokratisch? - Wird der Beton einmütig gelobt?

Kapitel 3: Ein verheerender Baustoff: Wenn China Dämme errichtet … - Der Beton erstickt und ertränkt - Für ein wenig Sand - Eine eiserne Verbindung - Was bleibt von unserem Beton?

Kapitel 4: Bauen ohne Beton und ohne Architekten: Der Mord an der traditionellen Architektur - Könnten die Steine sprechen …

Der Autor: Anselm Jappe, 1962 in Bonn geboren, studierte in Rom und Paris Philosophie. Er unterrichtet Ästhetik an der Kunsthochschule Rom. Auf Deutsch hat er ´Schade um Italien` und ´Die Abenteuer der Ware` veröffentlicht, Guy Debord und La Société autophage auf Französisch. Er hat sich mit Guy Debord und den Situationisten und der Kritik am Kapitalismus beschäftigt, vor allem in den Zeitschriften Krisis und Exit!.

Weder Hütten noch Paläste

Moewes, Günther

Weder Hütten noch Paläste

Architektur und Ökologie in der Arbeitsgesellschaft

um aktuelles Vorwort ergänzte Neuauflagee; 08.10.2021 • Nomen Verlag • 21 × 13,5 cm • Paperback • 264 Seiten

20,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

»Kaum eine Branche hat die Irrtümer heutiger Ökonomie so sehr verinnerlicht wie das Bauwesen. Kaum eine trägt deshalb so viel zur Zerstörung von Natur, Landschaft und Klima bei.«

Das Bauen ist maßgeblich an jenem Prozess beteiligt, der alle Material- und Energievorräte, alle Landschaften dieser Erde immer rücksichtloser verbraucht und sie so mit dramatischer Geschwindigkeit in die ewige Unverfügbarkeit überführt: in die totale, nie wieder rückgängig zu machende Entropie. Das war nicht immer so. Günther Moewes zeigt, dass erst ein bestimmtes Verständnis von Industrialisierung die Arbeits- und Beschäftigungsgesellschaft möglich gemacht hat, die für diesen stetigen Zuwachs an Entropie verantwortlich ist. Er erklärt, warum die Architektur nicht die Gesetze der Ökonomie ignorieren kann und die Ökonomie nicht die Gesetze der Physik. Und er führt schließlich vor Augen, was geschieht, wenn solche Zusammenhänge durch die jeweils herrschenden Architekturmoden fortlaufend vernachlässigt werden. So ist ein engagiertes Plädoyer gegen die unablässige Vernichtung unserer Lebensgrundlagen entstanden – und zugleich für eine Vermeidungsgesellschaft, in der eine ökologische Architektur überhaupt erst Sinn macht. Das 1995 erstmals aufgelegte Buch wurde schnell zu einem Kultbuch für Architektur und Ökologie. Aufgrund der auch heute noch herausragenden Bedeutung des seit langem vergriffenen Buches wurde bei der jetzigen Neuausgabe die Originalfassung nicht überarbeitet, damit deutlich wird, wie wenig von den Erkenntnissen bis heute tatsächlich umgesetzt wurde. Angesichts der von Günther Moewes schon damals überzeugend formulierten Kritik am energiefressenden Neubau kann man kaum glauben, dass in den letzten Jahren verstärkt die Parole »Bauen! Bauen! Bauen!« ausgegeben wurde.

Pressestimmen

»Bauen verbraucht die Welt und das Ökologische Bauen ist wenig ökologisch. Das sind noch die einfachsten Thesen von Günther Moewes. (...) Man müsste das ganze Buch referieren, um dessen bestechende Logik vorzuführen: knallhart, präzis, scharfzüngig.« - in: baumeister

»Ein schier unerschöpfliches, gedankenreiches, herausforderndes Buch, mit Witz und Wut geschrieben. Aufklärung im besten Sinne, weit über Ökologie und Bauen hinaus.«  -  Hessischer Rundfunk

Der Autor: Günther Moewes, Jahrgang 1935, war ursprünglich Architekt und entwickelte variable Bausysteme. Bekannt wurde er erstmalig durch seine Funktionalismuskritik »Die große Vereinseitigung« auf dem Werkbundtag 1968. 1973 erhielt er eine Professur für Industrialisierung des Bauens an der FH Dortmund, deren Gründungsausschuss-Vorsitzender er auch war. Er veröffentlichte zahlreiche wachstums- und verteilungskritische Bücher. Seit 2014 schreibt er regelmäßig Wirtschaftskolumnen und Gastbeiträge für die Frankfurter Rundschau.

Die Unwirtlichkeit unserer Städte

RAR!

Mitscherlich, Alexander

Die Unwirtlichkeit unserer Städte

Anstiftung zum Unfrieden. Einmalige limitierte Sonderausgabe zum 100. Geburtstag von Alexander Mitscherlich

13.08.2008 • Suhrkamp • 20,5 cm • Geb. mit Schutzumschlag • 214 Seiten

22,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

»Unsere Städte und unsere Wohnungen sind Produkte der Phantasie wie der Phantasielosigkeit, der Großzügigkeit wie des engen Eigensinns. Da sie aus harter Materie bestehen, wirken sie auch wie Prägestöcke; wir müssen uns ihnen anpassen. Und das ändert zum Teil unser Verhalten, unser Wesen. Es geht um einen im Wortsinn fatalen, einen schicksalsbildenden Zirkel: Menschen schaffen sich in den Städten einen Lebensraum, aber auch ein Ausdrucksfeld mit Tausenden von Facetten, doch rückläufig schafft diese Stadtgestalt am sozialen Charakter der Bewohner mit.«  -  Alexander Mitscherlich  

Fein gemachter Band dieser wichtigen Arbeiten rund um das Theme Städtebau und Wohnen aus der Feder Alexander Mitscherlichs. Der Sammelband erschien seinerzeit anläßlich Mitscherlichs 100. Geburtstag bei Suhrkamp. - Bei der SFB in einigen verlagsfrischen und folienverschweißten Exemplaren verfügbar.

Die in diesem Band publizierten Arbeiten untersuchen herrschende Programme und Formen der Städteplanung und kritisieren deren irrationalen Charakter. Der Autor weist nach, daß ohne einen zureichenden Begriff von den gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen geplant und Städtebau betrieben wird, und ohne eine Neuordnung des Grund- und Bodenbesitzes ein auf die elementaren Bedürfnisse der Menschen ausgelegtes Bauen zum Scheitern verurteilt sein wird. - Während der vergangenen fün Dekaden, hat sich die Situation rund um gemeinschaftsverträgliches Planen und Bauen massiv verschärft, indem nicht etwa aus den damals schon zu sehenden Mängeln Lehren gezogen worden wären; vielmehr wurde eine überforderte Politik von meschuggenen Eliten und Influenzern dahin gebracht, durchaus reformbedürftige große Wohnbaugenossenschaften nicht etwa von Korruption und Imkompetenten Strukturen zu befreien, sonderen deren riesigen Wohnraumbestand an private Investoren zu verschleudern.

Was drückt der nach dem Krieg emsigst vollzogenen Wiederaufbau in den westdeutschen Städten aus? Worin beeinflussten die Schnellbauten und später die ausgelagerten Trabantenstädte ihre Bewohner, im Guten wie im Schlechten? Weshalb wurden mit zum Teil bersekerhafter Gewalt in vielen Städten und Gemeinden alte Bausubstanz vernichtet, um großen Straßentrassen den mehrspurigen Weg zu bahnen oder an die Stelle des soliden Alten oftmals fürchterliche Betonkästen zu stellen? Was würde Mitscherlich heute sagen, wenn er von der merkantilen Verödeung vielerort wüßte oder von dem gnadenlosen Verdrängungswettbewerb in einzelnen boomenden Städten, in denen Mieten in zentralen Lagen für die meisten Normalbürgern kaum noch erschwinglich sind und in denen mit dem Hinausdrängen der Alteingesessen die Urbanität zunichte wird und eine antidemokratische Ghettoisierung und Fragmentierung sozialer Klassen einhergeht?

Der Band versammelt die folgenden Arbeiten Alexander Mitscherlichs:

Die Unwirtlichkeit unserer Städte - Anstiftungen zum Unfrieden - Konfession zur Nahwelt - Großstadt und Neurose.

FREUD / LACAN - Neues Seminar und ein Fundstück

Die Kehrseite der Psychoanalyse

Erscheintt am 20.04., vorbestellbar

Lacan, Jacques
Miller, Jacques-Alain

Die Kehrseite der Psychoanalyse

Das Seminar, Buch XVII (1969-1970)

20.04.2023 • Verlag Turia + Kant • Reihe Das Seminar, Buch XVII • 24 × 16 cm • Paperback • 280 Seiten

36,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Erstmals in deutschsprachiger Übersetzung

Eine herausragende Stellung nimmt dieses Seminar insofern ein, als es die einzige ausführliche, sowohl systematische als auch genetische Ausarbeitung der Lacan’schen Konzeption der »Vier Diskurse« vorlegt. Lacan unterscheidet zwischen dem »Diskurs des Herrn«, der der Philosophie nahesteht, dem »Diskurs der Hysterischen«, dem »Diskurs des Analytikers« und dem »Diskurs der Universität«. Jeder dieser Diskurse ist durch einen spezifischen Modus der Produktion von Wissen und dessen Verhältnis zur Wahrheit bestimmt; alle vier Diskurse lassen sich auf Grund festgelegter Plätze und Funktionen auf eine geregelte Weise auseinander entwickeln.

Von Belang ist die Rezeptionsgeschichte: Anfang der 1970er Jahre wurde die Lacan’sche Konstruktion im Rahmen einer allgemeinen Begeisterung für Diskurstheorien sehr breit aufgegriffen, allerdings, da man sich damals nur auf verkürzte und schematische Darstellungen in anderen Zusammenhängen durch Lacan selbst oder auf Sekundärliteratur berufen konnte, in einer sehr technischen Weise.

Als 1991 die französische Buchfassung des Seminars erschien, war dieserste Rezeptionswelle weitgehend versiegt. Eine deutsche Übersetzung wurde damals durch Streitigkeiten der Herausgeber /Übersetzer blockiert. So erscheint dieses aufschlußreiche Semnar erst jetzt und mit mehr als 30 Jahren Verspätung. Was indes auch einen Vorteil bietet, da nunmehr auch das vorausgehende Seminar XVI, »Von einem Anderen zum anderen«, das für das sachliche Verständnis dieses Seminars unerlässlich ist, auf Deutsch vorliegt.- Neben Überlegungen zum Status der Wissenschaft im alltäglichen modernen Leben findet man als weiteren Schwerpunkt eine Auseinandersetzung mit Freuds Moses-Deutung. Und Lacans berühmter Auftritt 1969 vor den revoltierenden Studenten in Vincennes ist in dem Band enthalten.

Daedalus - Die Erfindung der Gegenwart

Fischer, Gerhard

Daedalus - Die Erfindung der Gegenwart

Premiumvariante in Leinwand des die gleichnamige Kunstausstellung in Wien begleiteten Text- und Bildbandes

1990 • Stroemfeld • 30,0 × 19,0 cm (Großformat) • Leinwand mit Titelprägung • 408 Seiten, teils zweispaltig gesetzt • Mit zahlreichen Farb- und s/w-Abbildungen

Kauf-Optionen:

  • Bestens erhalten 58,00 €
  • Einband fleckig, innen ungelesen 24,00 €
weitere Informationen

Orangefarbener Leineneinband mit grüner und blauer, metallisch glänzender Deckel- und Rückenbeschriftung, hellgraue Vorsätze.

Aus dem Vorwort der KuratorInnen

"(...) Will man daedalus-Projekte, die ihren Anfang im Jahre 1984 genommen haben, kurz charakterisieren, so handelt es sich im wesentlichen um eine Rekonstruktion von Verlaufsspuren der Moderne. Dabei rückten die Gratwanderungen und Bruchlinien, die die Avantgarden durchlaufen haben, ins Zentrum der Erkundungen. Das Abenteuer des "Abstiegs in die Moderne" hat erst begonnen. Man muß lange und genau hinsehen, was sich tatsächlich vollzogen hat und am Detail die Differenzen studieren. Statt zu bestätigen, was jedermann zu sehen und zu wissen glaubt, thematisieren die Projekte ungesichertes Gelände und lenken die Aufmerksamkeit auf Tendenzen der Gegenwartskunst und deren Korrespondenz mit philosophischen Diskursen.

Die bei Recherchen in europäischen Kunstsammlungen, Ateliers und Archiven aufgefundenen Materialien erfahren eine dissonante Darstellung in thematisch, monographisch oder biographisch strukturierten Ausstellungsszenarien. Entscheidend ist nicht allein die Verknüpfung von musealen und urbanen Schauplätzen, sondern auch die Ausbildung dezentralisierter Orte der Kultur. (...)

Dieses Buch informiert den Leser über den Wandel der Konzepte und den Wechsel der ästhetischen, räumlichen oder zeitlichen Gestaltungskriterien, die den spezifischen Stil von daedalus prägen. Zahlreiche Bildzeugnisse und Textdokumente unterschiedlichster Genren skizzieren die Projekte der Jahre 1984-90, wobei der chronologischen Abfolge das jüngste Vorhaben vorangestellt ist. (...)"

Inhalt (Die thematischen Kaptel meist ohne die Unterpunkte)

Gerhard Fischer, Vorwort / Günter Metken, daedalus / Martin Adel, Archäologie und Avantgarde

1 daedalus•daedalus -  2 Der Staub, der der Wolke trotzt. Michel Foucault - 3 Der Bettler Aus Livorno. Die Gesichter des Amedeo ModiglianiI - 4 Ein kleines Ja und ein grosses Nein. George Grosz - 5 Die Gesetzte der Gasfreundschaft. Pierre Klossowski: Pierre Klossowski, Octaves Tagebuch (Fortsetzung) - Eros Beelzebub & Co. France Huser im Gespräch mit Pierre Klossowski -  6 Geschichten zu CY Twombly - 7 Wer hat angst vor Rot, Gelb und Blau. Barnett Newman - 8 Gestern Flugsand. Alberto Giacometti - 9 Es war in einer Sternhellen Herbstnacht im Jahr 1204. Per Kirkeby - 10 Husch, Husch, der schönste Vokal entleert sich. Meret Oppenheim - 11 Geschwindigkeit und Verschwinden. Paul Virilio: Paul Virilio, Bunker Archäologie - Jan Tabor, Die Stereometrie der Sinnlosigkeit. Wiener Kriegsbauten 1938 - 1945 - Paul Virilio, Bilder des Krieges - Hartmut Bitomsky, Reichsautobahn - Sun Tze, VI., Die Fülle und die Leere -12 Der Vogelpaul. Paolo Uccello - 13 Pelz und Haut, Lumpen und Haar, Metall und Blut. Michelangelo Caravaggio - 14 Journal der Orte. Artaud: Van Gogh - 15 Legende von einem Holz, Piero Della Francesca

16 Der Analytiker und die Viseuellen Künste. Jacques Lacan: Walter Seitter, Lacans Optik - Jean-Franycois Hirsch, Die Schleier Clgrambaults - Walter Seitter, Das Spiegelstadium - Jean-Michel Vappereau, Von der Optik Lacans zu seiner Topologie - Jeanne Granon-Lafont, Zur Topologie Lacans - Michel Thom, Der Briefwechsel Lacans mit Soury und Thome - Jacques Lacan, Fadenringe - Jean-Michel Vappereau, Kleine Chronik des generalisierten borromäischen Knotens - Michel Thome, Knoten Flächen Ketten von Pierre Soury - Pierre Goldman, Überfall bei Jacques Lacan

17 Das Echo und sein Maler. Jean Le Gac - 18 Die Fetische der Travestie. Pierre Molinier - 19 Das Leben der Infamen Menschen. Michel Foucault - 20 Von der Berührung des Modells zum Vulkanismus der Leidenschaften. Paul-Armand Gette

Autoren / Fotonachweis / Lieferbarkeit / Erhaltungszustand

LIEFERBARKEIT /ERHALTUNGSZUSTAND: Im Fachantiquariat der SFB ist dieser Band in der besseren Bindungsvariante in rotem Leinen mit Titelpägung in Gold und Blau in wenigen Exemplaren verfügbar. - Variante A) in sehr guter Erhaltung, ungelesen - Variante B: in ebenfalls ungelesenen Exemplaren, bei denen der Einband infolge suboptimaler Lagerung erkennbar fleckig ist.

BESSER LESEN - BESSER LEBEN Leseempfehlungen der SFB

Wir hätten uns alles gesagt

Hermann, Judith

Wir hätten uns alles gesagt

Frankfurter Poetikvorlesungen

15.03.2023 • S. FISCHER • 21 × 13,2 cm • Hardcover • 192 Seiten

23,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

"Heute würde ich schreiben, Glück ist immer der Moment danach - der Moment, in dem du das vermeintliche Glück überstanden hast, mit heiler Haut davongekommen bist, Glück als solches erkannt und wieder verloren, losgelassen und verworfen hast."


In der Berliner Kastanienallee habe sie vor einiger Zeit, nachts, vor einem Spätkauf, ihren früheren Analytiker getroffen, "zwei Jahre nach dem Ende der Psychoanalyse und zum allerersten Mal außerhalb des Raumes, in dem ich jahrelang auf seiner Couch gelegen hatte". So beginnen Judith Hermanns Frankfurter Poetikvorlesungen, die sie 2022 an der Goethe-Universität hielt und jetzt in Buchform vorliegt.

"Die Begegnung mit dem früheren Analytiker, mit dem sie in dieser Nacht dann noch in einer Bar sitzen wird, löst ein Nachdenken über Erzähltes, Gesagtes, Wirkliches und Unwirkliches aus. "Ich schreibe über mich", liest man da, "ich schreibe am eigenen Leben entlang, ein anderes Schreiben kenne ich nicht." So sei ihr damaliger Analytiker Vorbild für die Figur des Dr. Gupka im Erzählungsband "Lettipark" gewesen, von der Kleidung bis hin zur Einrichtung der Praxis. "Und selbstverständlich", fährt Judith Hermann fort, "ist die Ich-Erzählerin ich, ich bin das, diese Frau, die Teresa heißt". Eine Frau, die von Nacktschnecken träumt und in den ersten Monaten der Analyse nicht gesprochen, sondern geschwiegen habe. - Aber dann – natürlich! – setzt Hermann nachfolgend einen Kontrapunkt: "Und selbstverständlich ist diese Ich-Erzählerin eben genau nicht ich". Das gelte auch für den Analytiker, beide Figuren, Analytiker und Patientin, seien´Träume, aufgeschriebene Wünsche`" (Aus einer Rezension des rbb).

Lebensverhältnisse - Lebensgeschichte: Eine Kindheit in unkonventionellen Verhältnissen, das geteilte Berlin, Familienbande und Wahlverwandtschaften, lange, glückliche Sommer am Meer. Judith Hermann spricht über ihr Schreiben und ihr Leben, über das, was Schreiben und Leben zusammenhält und miteinander verbindet. Wahrheit, Erfindung und Geheimnis – Wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf? Wie verlässlich ist unsere Erinnerung, wie nah sind unsere Träume an der Wirklichkeit.

Die Autorin: Judith Hermann wurde 1970 in Berlin geboren. Ihrem Debüt »Sommerhaus, später« (1998) wurde eine außerordentliche Resonanz zuteil. 2003 folgte der Erzählungsband »Nichts als Gespenster«. Einzelne dieser Geschichten wurden 2007 für das Kino verfilmt. 2009 erschien »Alice«, fünf Erzählungen, die international gefeiert wurden. 2014 veröffentlichte Judith Hermann ihren ersten Roman, »Aller Liebe Anfang«. 2016 folgten die Erzählungen »Lettipark«, die mit dem dänischen Blixen-Preis für Kurzgeschichten ausgezeichnet wurden. Für ihr Werk wurde Judith Hermann mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter dem Kleist-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis. Im Frühjahr 2021 erschien der Roman »Daheim«, der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde.

Lettipark

Hermann, Judith

Lettipark

Erzählungen

25.05.2016 • S. FISCHER • 21 × 13,3 cm • Hardcover • 192 Seiten

18,99 € in den Warenkorb weitere Informationen

Sommerhaus, später

Hermann, Judith

Sommerhaus, später

Erzählungen

21. Auflage; 01.05.2000 • FISCHER Taschenbuch • 19 × 12 cm • Paperback • 192 Seiten

12,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

RAR!- Nur wenige Exemplare verfügbar

Wackernagel, Christof

›es‹

Traum-Trilogie

27.08.2011 • Klampen, Dietrich zu • 42 × 32 cm (Großformat) • Leinwand im Schuber • 603 Seiten

248,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

›es‹

Die jüngere Geschichte der alten Bundesrepublik Deutschland (BRD) - Betrachtet als Traum, Halluzination und Tagtraum.

Nach einer Schießerei mit Polizisten wurde Christof Wackernagel 1977 als Mitglied der RAF festgenommen und war nach seinem Gerichtsprozess anschließend für zehn Jahre inhaftiert.

Im Rückblick wurde diese Zeit für Wackernagel einer Zeit der Crisis, der Reflexion, welcher eine Karthasis folgte. - So söhnte er sich mit dem von ihm angeshossenen Polizeibeamten aus und distanzierte sich in einem selbstkritisch-schmerzhaften Selbsterfahrungsprozess vom bewaffneten Wiederstandskampf.

Christof Wackernagel drohte irre zu werden an der Erkenntnis, daß die Gründe, die ihn seinerzeit schließlich hatten zur Waffe greifen lassen, über die Jahre betrachtet eher noch bei weitem stichhaltiger geworden waren, daß gleichwohl das seinerzeit von der Gruppe gewählte letzte Mittel, nämlich der bewaffnete Kampf im Untergrund, eben kein gangbarer Weg sein könne, denn der würde die Aktivisten genau zu jenen machen, gegen die und gegen das sie zu kämpfen angetreten waren.

Um sich nicht das Leben zu nehmen, wurde er zu einem »Terroristen« der Worte und schrieb die Geschichte seiner Generation. Nur in einer ganz außer-ordentlichen literarischen Form sah Wackernagel für sich die Möglichkeit, die Widersprüche, die ihn zu zerreißen drohten, angemessen auszudrücken.

Dieselben Geschehnisse werden in seinen Texten daher in drei verschiedenen Aggregatzuständen des Traumes dargestellt: Traum, Halluzination und Tagtraum. Jeder ist in einer eigenen Spalte gesetzt, deren Absätze gleich lang sind und sich aufeinander beziehen. Die erste Spalte, die Basis des ganzen Buches, bilden Wackernagels Träume von 1979 bis 1994, die er in einem selbstanalytischen Prozess schonungslos offen protokolliert hat. In der zweiten und dritten Spalte wird das Traummaterial in Halluzinationen und Tagträume verwandelt. Frei erfunden zwar, aber nach den Gesetzen des Traumes komponiert: verdichten, verschieben und vertauschen.

Die Kapitel: Vorwort - Teil A - Zwischen Ende und Anfang - Teil B - Die normative Kraft des Faktischen - Die Banalität des Guten - Teil C - Zwischen Himmel und Hölle // Danksagung / Personenverzeichnis / Besetzungsliste.

Pressestimmen

»Die absurden Verschlingungen des Politischen mit dem Privaten, von linker Gesellschaftskritik mit Gewaltfantasien, von entfesselter Sexualität und Beziehungsnot bilden sich in den Texten wie in einem Kaleidoskop ab, das der Autor immer wieder aufschüttelt ohne Rechtfertigung, Beschwichtigung, zerknirschte Selbstkritik.«  -  Michael Bienert, in der Stuttgarter Zeitung

»Ein existentielles Ausnahmeopos (...) Das außergewöhnliche Buch von von Christof Wackernagel ist ein großes avantgardistisches Experiment voller Kraft und Tiefe.«  -  Stefan Berkholz, auf: WDR

Der Autor: Christof Wackernagel, *27.August 1951 in Ulm/Baden-Württemberg, lebt und arbeitet in Bamako /Burkina Faso und in München. Stationen u.a.: geboren als Sohn des Künstlerehepaares Peter und Erika Wackernagel. Gymnasium in München. Seit 1967 Schauspieler,  Mitarbeit in einem Medienkollektiv als Drucker. Im Sommer 1977 tauchte Wackernagel, der seit geraumer Zeit mit der RAF sympathisierte, unter. Im November desselben Jahres wurde er in Amsterdam festgenommen und später verurteilt. Nach Verbüßung einer mehrjährigen Haftstrafe kam er 1987 auf Bewährung frei. Seitdem ist Wackernagel wieder als Schauspieler und Autor tätig.

Band 1: Traumprotokolle

Wackernagel, Christof

Band 1: Traumprotokolle

1978 bis 1989

21.09.2020 • Klampen, Dietrich zu • 21 × 14,8 cm • Paperback • 902 Seiten

78,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Band 2: Traumprotokolle

Wackernagel, Christof

Band 2: Traumprotokolle

1993 bis 2011

21.09.2020 • zu Klampen Verlag • 21 × 14,8 cm • Paperback • 792 Seiten

72,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Band 3: Traumprotokolle

Wackernagel, Christof

Band 3: Traumprotokolle

2012 bis 2020

21.09.2020 • Klampen, Dietrich zu • 21 × 14,8 cm • Paperback • 932 Seiten

80,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Traumprotokolle (3 Bde.)

Wackernagel, Christof

Traumprotokolle (3 Bde.)

Bd. 1: 1978 bis 1989 - Bd. 2: 1993 bis 2011 - Bd. 3: 2012 bis 2020

21.09.2020 f • Klampen, Dietrich zu • je 21 × 14,8 cm • Paperback • 902 / 792 / 932 Seiten

230,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Neues von der SFB-Krimi-COUCH -

Tödliches Erbe

Cross, Amanda

Tödliches Erbe

Ein weiterer Fall für Kate Fansler

Neuausgabe 25.01.2023 • Dörlemann • 19 × 11,7 cm • Paperback • 288 Seiten

20,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Neuausgabe der erstmals in den achtziger Jahren erschienenen Krimis der intellektuellen Art. - Köstlich, unterhaltsam und auch literarisch anregend ...

Carolyn Gold Heilbrun (1926-2003) war eine us-amerikanische Literaturwissenschaftlerin und Feministin. Sie lehrte an der New Yorker Columbia University und wurde dort 1986 Leiterin eines neu eingerichteten Forschungsinstitutes für Frauenfragen, – und sie schrieb unter dem Pseudonym Amanda Cross zahlreiche Kriminalromane, in denen eine gleichermaßen intelligente wie auch schlagfertige Detektivin namens Kate Fansler ermittelt, die in ihrem Broterwerb eigentlich eine Unidozentin ist. Der Schweizer Verlag Dörlemann legt diesen und, so ist es geplant, in absehbarer Zeit auch die anderen Kriminalromane der Autorin, welche in den 90ern bei dtv erschienen ware(n), in Neuübersetzungen und mit zum Teil veränderten Titeln jetzt wieder auf.

Worum es geht:

Vor Kate Fanslers Tür steht eines Tages unversehens ihr alter Freund Max Reston, eigenbrötlerischer Snob und frischernannter Nachlassverwalter der berühmten Schriftstellerin Cecily Hutchins. Er bittet sie darum, mit ihm nach Maine zu fahren und in Hutchins’ Haus nach dem Rechten zu sehen – insbesondere nach dem wertvollen literarischen Erbe.

Bei diesem Ausflug in die Idylle entdeckt Kate bei einem Spaziergang am Meer die Leiche einer Studentin. Die junge Frau hatte ausgerechnet über Dorothy Whitmore promoviert, eine Freundin von Hutchins aus dem Dunstkreis des Bloomsbury-Zirkels. Kann das wirklich ein Zufall sein? Und wieso hat Max ausgerechnet sie, Kate Fransler, um Hilfe gebeten? Auf der Suche nach Antworten reist Kate nach England und taucht tief ins pulsierende Leben an der altehrwürdigen Elite-Universität Oxford ein.

Die letzte Analyse

Cross, Amanda (Pseudonym)

Die letzte Analyse

Ein Fall für Kate Fansler. Ein Krimi aus dem psychoanalytischen Milieu. - Aus dem amerikanischen Englisch von Monika Blaich und Klaus Kamberger

10.02.2021 • Dörlemann • 19,5 × 12 cm • Paperback • 336 Seiten

19,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der James Joyce-Mord

Cross, Amanda

Der James Joyce-Mord

Ein neuer Fall für Kate Fansler. Ein Krimi aus dem psychoanalytischen Milieu. - Aus dem amerikanischen Englisch von Monika Blaich und Klaus Kamberger

16.06.2021 • Dörlemann • 19,5 × 12 cm • Paperback • 288 Seiten

19,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Thebanischer Tod

Cross, Amanda

Thebanischer Tod

Kate Fansler ermittelt

26.01.2022 • Dörlemann • 19,5 × 12 cm • Paperback • 300 Seiten

19,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Spionin in eigener Sache

Lesetipp! - Antiquarische Exemplare

Cross, Amanda

Spionin in eigener Sache

1997 • Büchergilde Gutenberg • 21,5 × 13,5 • Leinwand mit Schutzumschlag • 201 Seiten, mit Lesebändchen

Kauf-Optionen:

  • Sehr gut 15,00 €
  • Leseexpl. m Läsuren 12,00 €
weitere Informationen

SFB - MEHR als Bücher

Auf SFB-Online, der Internetseite für die Literaturen der Psychoanalyse und Kulturwissenschaften im Netz, ist als Hauptdatenquelle die offizielle Datenbank des deutschsprachigen Buchhandels (VLB - Verzeichnis lieferbarer Bücher) mit rund 2.000.000 Titeleinträgen hinterlegt, in der Sie bibliografieren und jederzeit daraus bestellen können. - Darüber hinauus bietet die Sigmund-Freud-Buchhandllung weitere Arbeitsbereiche und Abteilungen, die wir Ihrer geschätzen Aufmerksamkeit empfehlen möchten, etwa

  • Das Klassische Fachantiquariat der SFB erreichen Sie HIER
  • Das Moderne Fachantiquariat der SFB finden Sie HIER
  • Zur FACHZEITSCHRIFTEN-Expedition der SFB gelangen Sie HIER
  • DER GALERIST - die SFB-Kunstabteilung entdecken Sie HIER
  • Das Sortiment feinster BIO-Weine entdecken Sie HIER

Icon:
Herz

Herzschrittmacherfreie Zone –

Aktuelle Monatsangebote bei der SFB

Psychoanalyse ohne Grenzen

Dahmer, Helmut

Psychoanalyse ohne Grenzen

Aufsätze - Kontroversen

1989 • Kore • 20 × 15,2 × 2,4 cm • Hardcover • 322 Seiten

20,00 € statt 29,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

"Ein Psychoanalytiker, der nicht mit Geschichte und Politik, Kulturgeschichte und Religionswissenschaft, Literatur und Mythologie vertraut ist, der kann auch seinen Patienten nicht verstehen, der kann nicht deuten, - weil ihm eben nichts einfällt."   - Helmut Dahmer

Inhalt: Dechiffrierung - Plädoyer für eine neue Analytische Sozialpsychologie - Psychoanalytische Sozialforschung - Siegfried Bernfeld - Edgar Allan Poe: Detektivik und Poetik - Surrealismus, Psychoanalyse, Politik - Vorwort zur serbokroatischen Ausgabe von Libido und Gesellschaft - Weggefährten: Ein Citoyen der Psychoanalyse: Alexander Mitscherlich - Ein streitbarer analytischer Sozialpsychologe: Klaus Horn - Das neue Interesse an der Psychoanalyse: Alfred Lorenzer

Debatten: Kapitulation vor der «Weltanschauung» - Brief an die New York Times, Unbewältigte Vergangenheit als Gegenwart: Kontroversen mit Psychoanalytikern - Bilder einer Ausstellung - Entwirklichung der Psychoanalyse - Ordnung und «Chaos» - Psychoanalyse und Organisation - Die desertierte Psychoanalyse. // Anhang: Gespräch mit der Zürcher Zeitschrift Journal / Literaturverzeichnis / Drucknachweise

Lieferbarkeitshinweis. Im Modernen Fachantiquariat der SFB in einigen verlagsfrischen und folienverschweißten Archivexemplaren zum Angebotspreis verfügbar; beim Verlag vergriffen.

Politik und seelischer Untergrund

Vom Verlag preisreduziert

Moser, Tilmann

Politik und seelischer Untergrund

Aufsätze und Vorträge

25.10.1993 • Suhrkamp • 17,7 × 10,8 cm • Paperback • 204 Seiten

3,95 € statt 8,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Zusammenbruch der DDR und die Aufwallung des Rechtsradikalismus machen die Bewältigung der nationalsozialistischen und der stalinistischen Vergangenheit wieder zu einem deutschen Thema. Tilmann Moser untersucht in den hier versammelten Texten aus wechselnder Perspektive die unterirdisch weiterwirkenden Folgen von Holocaust, Krieg, Terror, Flucht, Vertreibung, Verrat, Überwachung, aber auch von Denkzwängen und kollektiven Stimmungen durch die Generationen.

Inhalt: Vorwort mit Bildbeschreibung. - Ein Enkel Adolf Hitlers. Über das Auftauchen von Politik in der Psychotherapie - Nationalsozialismus im seelischen Untergrund von heute. - Über die Nachwirkungen von Holocaust, Krieg und NS-Diktatur. Zur Rezeption von Anita Eckstaedts Buch "Nationalsozialismus in der ›zweiten Generation‹" - Der braune Untergrund der Charaktere. Die deutsche Seele vor und nach der Einheit aus westlicher Sicht. - Derealisierung als Abwehr. Die Wiederkehr des Verdrängten am Beispiel des Nationalsozialismus. - Über die Größe des politischen Umdenkens. Zu Günter Schabowskis Autobiographie "Der Absturz" - Psychoanalyse West / Psychotherapie Ost. Erfahrungen in gemischten Kollegengruppen. - Die Stasi als psychotherapeutische Großinstitution. Die flächendeckende Ambulanz der Führungsoffiziere und inoffiziellen Mitarbeiter. - Motive und Ziele der Rechtsradikalen. Der vergessene intergenerative Aspekt, die destruktiven Vorbilder und die Ohnmacht der internationalen Politik. - C. G. Jung: Ein mißbrauchtes Kind. Zu Renate Höfers Buch "C. G. Jungs Hiobsbotschaft" - Über Politik und Ethik - Familienkrieg und Friedenskonferenz. Über Rituale von Trennung und Scheidung - Nachwort zur Kritik an der "Unfähigkeit zu trauern". Aus Anlaß einer Themen-Nummer der Zeitschrift "Psyche", August 1933

Der Autor: Tilmann Moser, geboren 1938, studierte Philologie, Politik und Soziologie; im Frankfurter Sigmund-Freud-Institut absolvierte er seine Ausbildung zum Psychoanalytiker, seit 1979 arbeitet er in freier Praxis als Psychoanalytiker in Freiburg. Er hat die klassische Psychoanalyse um den körperlichen Aspekt erweitert: zur psychoanalytisch orientierten Körperpsychotherapie.

Tagungskalender

Unser überregionaler Kalender zu Tagungen, Konferenzen und Symposien aus dem Bereich der Psychoanalyse