FORENSIK AKTUELL - Neue und Interessante Titel - Sommer 2022 |
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, aus der von dieser überregional tätigen Fachbuchhandlung edierten und sonst eher kompakt gehaltenen Übersicht zu interessanten Neuerscheinungen und Neuauflagen im Feld der Forensischen Psychiatrie und zum Maßregelvollzug ist diesmal eine etwas umfangreichere Ausgabe geworden. Es freut mich, wenn
Sie sich ungeachtet der aktuell hochsommerlichen Temperaturen die Zeit zum
Sichten dieser informativen Auswahlübersicht nehmen. Als der u.a. im Feld
der Forensik seit Jahrzehnten engagierten Fach- und Tagungsbuchhandlung
laden wir Sie in der SFB heute zur beidseits vorteilhaften Zusammenarbeit
in Beschaffungssachen Ihrer (Fach-)Bücher ein; ob für Sie als
Privatperson oder auch für Ihre Klinik /Institution. - Neben der
Internetpräsenz der SFB erreichen Sie mich und meine Kollegen gerne auch
auf dem ´kurzen Dienstweg` telefonisch oder per eMail. Vielen Dank Ihr Interesse, für Ihre Anfragen und Bestellaufträge Joe-Gerrit Grote,
Fachwirt Buchhandel P.S.:
Für die Weiterleitung
dieser Fachinformationen in Ihrem
KollegInnenkreis, gfs. auch an die für Bibliotheksankäufe
Verantwortlichen Ihrer Einrichtung, sind wir Ihnen
verbunden. |
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Praxishandbuch Forensische Psychiatrie - Subskriptionspreis endet in Kürze |
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Das Praxishandbuch Forensische Psychiatrie in 3. aktualisierter und erweiterter Auflage, wurde um zahlreiche neue Themen ergänzt, wie:
Das vollständige Inhaltsverzeichnis können Sie im Titeleintrag auf SFB-Online HIER lesen. Die HerausgeberInnen
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FORENSISCHE PSYCHIATRIE - Eine aktuelle Sicht und Bestandsaufnahme |
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Hans-Ludwig Kröber hat die Entwicklung der Forensischen Psychiatrie in den letzten Jahrzehnten maßgeblich geprägt, vor allem im Aufgabenbereich der Begutachtung und im Bereich der Behandlung und Resozialisierung von psychisch kranken Straftätern im Maßregelvollzug, aber auch durch ein engagiertes Eintreten für die Verbindung des Faches mit den Nachbardisziplinen, und das nicht nur in der Funktion des Direktors des Instituts für Forensische Psychiatrie in Berlin in der Zeit von 1996 bis 2016. Ihm sind die Beiträge in diesem Buch gewidmet. Mit Beiträgen von: H. Amlacher | M. Bormuth | C. Cording | D. Dölling | E. Habermeyer | F. Häßler | B. Horten | H.F.U. Ihloff | M. Lammel | S. Lau | A. Mosbacher | J.L. Müller | N. Nedopil | K. Peters | W. Pfister | C. Prüter-Schwarte | M. Rettenberger | S. Rückert | H. Saß | N. Saimeh | J.-U. Schäfer | H. Schanda | P. Schönknecht | J. Schwenn | A.T.I. Six | M. Steller | A. Stöver | T. Stompe | S. Sutarski | K. Tschilingirov | R. Volbert | T. Voß | C. Wendorf | F. Wendt HINWEIS: Das ausführliche Inhaltsverzeichnis und weitere Informationen zum Buch finden Sie im Titeldetail auf SFB-Online |
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MAßREGELVOLLZUG - Neuere Entwicklungen |
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Auf Basis von Feldforschungen und Interviews in sechs forensischen Kliniken untersuchen die Autoren die Herausforderungen der Therapie und Resozialisierung im Maßregelvollzug. Es werden einige grundlegende Dilemmata der Therapie unter Zwang herausgearbeitet und typische Probleme und Chancen aufgezeigt, die mit Versuch der Normalisierung der Patienten einhergehen. Es wird dabei eine systemische Analyseperspektive gewählt, die den Blick sowohl auf die konkreten Beziehungen wie auch das organisationale Gefüge und seiner gesellschaftlichen Einbettung lenkt. Aus dem Inhalt: 1 Der Maßregelvollzug in Deutschland /1.1 Soziologie und Psychiatrie – ein schwieriges Verhältnis /1.2 Sozio- und Milieutherapie /1.3 Das Personal im Rollenkonflikt 2 Schlüsselbegriffe der Untersuchung und methodologische Bemerkungen /2.1 Arrangements – Selbst- und Weltverhältnisse in Form bringen /2.2 Das forensische Arrangement – Transformation der Selbst- und Weltverhältnisse /2.3 Weichenstellungen – wenn ein Arrangement sich zu verändern beginnt 3 Praxeologischer Zugang – Dokumentarische Methode und Kontexturanalyse /3.1 Funktionale Methode – Bezugsprobleme und deren Lösungen /3.2 Beispielinterpretation: Herr Volkert – ein kranker Pädophiler? 4 Bezugsprobleme der forensischen Psychiatrie /4.1 Frau Schmidt: Sich verändern, um dieselbe bleiben zu können /4.2 Herr Salier: Das Risiko des Vertrauens /4.3 Frau Krampen: In der Klinik ein Zuhause finden?! /4.4 Herr König: Kapitän der Seele /4.5 Herr Zimmermann: In der Beziehungsfalle 5 Abschließende Diskussion /5.1 Weichenstellungen der forensischen Psychiatrie in der Zusammenschau der Arrangements /5.2 Der Körper im Arrangement /5.3 Bezugsprobleme der forensischen Psychiatrie – eine Revision /5.4 Ethische Fragen – Verantwortung, Reflexion und Umgang mit Freiheitsgraden // 6 Kritische Reflexion der Rolle des soziologischen Beobachters - Literatur Die Autoren: Werner Vogd, Prof. Dr., Studium der Biologie und der Soziologie, Lehrstuhl für Soziologie an der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke. Martin Feißt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG Projekt (Re-)Sozialisierung im Maßregelvollzug an der Universität Witten/Herdecke. |
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Zu
diesem Buch Das deutsche Strafgesetzbuch hält für seine erwachsenen Bürger zwei Sanktionssysteme bereit: erstens den Strafvollzug und zweitens die Maßregeln der Besserung und Sicherung. Im Strafvollzug nimmt die Anzahl der Gefängnisinsassen seit Jahren kontinuierlich ab und es gibt eine relativ breite Diskussion über den Sinn und Unsinn dieser Institution. Im psychiatrischen Maßregelvollzug nach § 63 StGB steigt die Anzahl der Internierten hingegen deutlich an. Kritik an ihm gibt es nur im Einzelfall, meist wegen spektakulären Fehlverhaltens Verantwortlicher; Beispiel: Der Fall Gustl Mollath. Danach geht dann das business weiter as usual.
Den geschilderten Missständen stellt der Autor Reformansätze aus Deutschland, Italien, Kanada und Österreich gegenüber. Der Autor: Ulrich Lewe, Tätigkeiten im Rahmen der Psychiatriereform Enthospitalisierung von Langzeitpatienten, Gründung einer Sozialfirma, Leitung eines transnationalen Konversionsprojektes mit Partnern in Frankreich und Italien, von 1980–2000 im damaligen Landeskrankenhaus Gütersloh. Besuche von psychiatrischen Reformprojekten in Italien (Triest, Neapel, Livorno, Florenz). Dissertation am Institut für forensische Psychiatrie der Universität Duisburg-Essen zum Thema «Lebensweg und Deliktrückfälligkeit schizophrener Patienten nach ihrer Entlassung aus dem Maßregelvollzug (§63 StGB)» (Lewe, 2015). 2003–2013: Bezugstherapeut auf einer geschlossenen forensischen Station in der allgemein-psychiatrischen LWL-Klinik Paderborn. |
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In einer psychiatrischen Station spielt das Milieu eine bedeutsame Rolle. Um Ansatzpunkte für eine Verbesserung des Stationsklimas zu erkennen, ist es notwendig, objektive Charakteristika zu identifizieren, die mit den Klimamerkmalen in Verbindung stehen und diese möglicherweise beeinflussen. Die Studie erfasst auf Stationen der allgemeinen und der forensischen Psychiatrie mit Hilfe des Fragebogens EssenCES (Essen Climate Evaluation Schema) Zusammenhänge zwischen objektiven Charakteristika und atmosphärischem Klima. Tendenziell lässt sich eine günstige Atmosphäre unter diesen Bedingungen beobachten: geringe Patientenzahl, keine Überbelegung, hoher Personalschlüssel, größere Erfahrung der Mitarbeiter, hoher Frauenanteil unter den Mitarbeitern, geringe Zahl an Aufnahmen und Entlassungen, höherer Lockerungsgrad, höherer Anteil freiwilliger Patienten. Darüber hinaus wurden eine Skala zum subjektiven Erleben von Zwang und ein Fragebogen zum baulich-räumlichen Milieu entwickelt, erprobt und auf weitere Zusammenhänge analysiert. Dabei zeigte sich, dass beide Fragebögen prinzipiell für die Erfassung der Konstrukte geeignet sind. Der Co-Autor: Dr. rer. nat. Norbert Schalast, Diplom-Psychologe, arbeitet am Institut für forensische Psychiatrie am LVR-Klinikum Essen, Universität Duisburg-Essen. |
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ZEUGENSCHAFT - Mediale, forensische und kulturelle Praktiken |
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Das
Buch widmet sich Praktiken der Zeugenschaft in gerichtlichen und
außergerichtlichen Kontexten. Untersucht werden Episteme, Materialitäten
und Medialitäten, die Zeugenschaft und Zeugenwissen generieren und
bedingen. Entstanden ist dieser Sammelband als ein interdisziplinäres
Forschungsergebnis des Graduiertenkollegs
Zeugenschaft. Episteme einer medialen und kulturellen Praxis, am
Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft der Johannes
Gutenberg Universität Mainz Der Sammelband gliedert sich in die vier Sektionen
Die Herausgeberinnen sind Doktorandinnen im Graduiertenkolleg „Zeugenschaft. Episteme einer medialen und kulturellen Praxis“ an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Das ausführliche Inhaltsverzeichnis und weitere Informationen zum Buch finden Sie im Titeldetail auf SFB-Online |
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Das Handbuch vermittelt das notwendige Grundwissen zur Zeugenvernehmung, zur Würdigung der Zeugenaussage und zur Überprüfung aussagepsychologischer Gutachten. Dabei eignet sich dieses gut gegliederte und verständlich geschriebene Manual sowohl als Grundlage für die fortgeschrittene Ausbildung, insbesondere aber für die Arbeit von GutachterInnen in der Forensik, in der strafrechtlichen Praxis und der Kriminalistik. Neu u.a. in der 3. Auflage:
Zahlreiche Praxishinweise und Checklisten erleichtern zusätzlich die Beurteilung von Aussagen oder die Befragung von Zeugen. Die Autorin: Rechtsanwältin Gabriele Jansen hat sich über lange Zeit einen Namen als erfolgreiche Strafverteidigerin gemacht und führt u.a. eine Spezialkanzlei zum Thema Sexualstrafrecht. |
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FORENSIK / PSYCHIATRIE - Die rechtliche Grundlagen: Schweigepflicht, Datenschutz u. a. |
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Dieser Leitfaden zeigt nach grundlegender Einführung in die Rechtsfragen die unterschiedlichen Problemfelder auf in denen sich Praktiker im Maßregelvollzug mit Fragen des Datenschutzes und der Schweigepflicht konfrontiert sehen. Der weitaus größere Teil beschäftigt sich mit alltäglichen Fragen im Maßregelvollzug:
Des weiteren werden Fragen zu Schweigepflicht im Bereich der strafrechtlichen Begutachtung/Prognosebegutachtung sowie der Gutachtenverwertung behandelt. Die AutorInnen: Anne Rohner, Justiziarin und Syndikusrechtsanwältin der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Haina Petra Born, Dr.phil. , Stabsabteilung „Recht und Organisation“ der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Haina, Standort Gießen Thomas Wolf, Dr. jur.; Vorsitzender Richter am LG Marburg (i.R.), Rechtsanwalt |
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Ein Grundlagenwerk, das speziell auf das spannungsreiche Arbeitsfeld Psychiatrie zugeschnitten ist und den Weg durch das deutsche Recht und seine vielfältigen Möglichkeiten weist. Das Arbeitsfeld Psychiatrie zeichnet sich durch das Spannungsverhältnis von Unterstützung und Hilfe einerseits und Selbst- und Fremdschutz andererseits aus. Rolf Marschner und Dagmar Brosey stellen die relevanten leistungsrechtlichen Grundlagen für Behandlung, Pflege, Rehabilitation und Teilhabe ebenso vor wie die Rechtsvorschriften für Maßregelvollzug, Unterbringung und Betreuung. Vermittelt werden neben zentralen Grundbegriffen unter anderem soziale Rechte und Leistungen, berufsrechtliche Haftungsfragen und der rechtliche Rahmen von Kriseninterventionen. Die AutorInnen Dagmar Brosey ist Professorin für Zivilrecht an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule Köln. Sie leitet das dortige Institut für Soziales Recht und ist Vorstandsmitglied des Betreuungsgerichtstags. Dr. Rolf Marschner arbeitet in München als Rechts- und Fachanwalt für Sozialrecht mit dem Schwerpunkt Behindertenrecht. Er ist Redaktionsmitglied von Recht & Psychiatrie, Mitautor diverser Fachbücher zum Thema Sozialrecht bei Beck und lehrt an der Katholischen Stiftungshochschule München. |
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Beispielhaftes aus der SFB-FACHZEITSCHRIFTENEXPEDITION |
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Die bewährte Zeitschrift Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie regt an und befördert den interdisziplinären Dialog zwischen den Rechtswissenschaften auf der einen und den psychiatrisch-psychotherapeutisch-psychologisch-kriminologisch tätigen Disziplinen auf der anderen Seite. Dabei geht es um die Entwicklung und Diskussion neuer Konzepte sowie um die Förderung und Sicherung der Qualität der forensischen Begutachtung, der Täterbehandlung und des strafrechtlichen Umgangs mit delinquent gewordenen Menschen. Gründungsherausgeber Prof. Dr. jur. Dieter Dölling - Heidelberg, Deutschland - Prof. Dr. med. Hans-Ludwig Kröber - Berlin, Deutschland - Prof. Dr. med. Norbert Leygraf - Essen, Deutschland - Prof. Dr. med. Henning Saß - Aachen, Deutschland Der vom Springer Verlag festgesetzte Jahresbezugspreis beinhaltet die Lieferung von 4 Print-Ausgaben sowie eine einjährige Online-Basis Lizenz für diese Zeitschrift. |
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HINWEIS: Die seit Jahrzehnten darin erfahrene SFB-Zeitschriftenexpedition übernimmt auf Wunsch die Organisation und Verwaltung von Fachzeitschriften aller Wissenschaftsdisziplinen für ihre privaten sowie für institutionellen Kundinnen und Kunden. Die über die SFB bezogenen Abonnements (Privat-, Studenten-, institutionelle) werden selbstverständlich zu den jeweils aktuellen Originalkonditionen der herausgebenden Velage berechnet. Die Belieferung erfolgt in der Regel druckfrisch ab Verlag oder der Druckerei. - Der VORTEIL für unsere Kundinne und Kunden: Einheitliche Rechnungstellung aller von Ihnen oder Ihrer Institution bezogenen Abonnements über unsere Buchhandlung und - ganz wichtig - bei etwaigen Problemen (z. B. ein fehlendes Heft) kümmert die SFB sich um die Reklamation, was Ihre Zeit und Nerven schont. |
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Themenfeld Kindesmisshandlung |
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Das bewährte Fachbuch zum Kinderschutz in der Medizin bietet Strategien für den Umgang mit Verdachtsfällen von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung, fundierte fachliche Grundlagen für die Diagnose, Sicherheit in Rechtsfragen und erprobte Konzepte für die Intervention.
Vom „unguten Gefühl“ zu evidenzbasiertem Handeln. Unter Berücksichtigung der aktuellen Literatur, Gesetze und Rechtsprechung sowie der neuen nationalen AWMF S3+ Kinderschutzleitlinie und internationaler Leitlinien. Das erste deutschsprachige Handbuch für fachgerechte medizinische Diagnostik und Intervention. Das notwendige „Handwerkszeug“ für Ärzte und andere Gesundheitsberufe, um in der täglichen Praxis die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als bewährter Leitfaden, Ratgeber und Nachschlagewerk für Ärzte, aber auch alle anderen beteiligten Fachleute im Kinderschutz: Juristen, Polizei, Jugendämter, Beratungsstellen. Mit allen relevanten
Inhalten für Basis- und Aufbaukurs des Zertifikatslehrganges
Kinderschutzmedizin der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der
Medizin (DGKiM). Die Autorinnen und Autoren Dr. med. Bernd Herrmann, Kassel, Arzt für Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie, Kinder- und Jugendgynäkologie. Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikum Kassel. Prof. Dr. med. Dr. jur. Reinhard Dettmeyer, Gießen, Studium an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und an der Ruhr-Universität Bochum. Arzt für Rechtsmedizin und Pathologie. Seit Oktober 2007 Direktor des Instituts für Rechtsmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen. PD Dr. med. Sibylle Banaschak, Köln, Ärztin für Rechtsmedizin, seit Ende 2006 leitende Oberärztin am Institut für Rechtsmedizin der Uniklinik Köln. Seit fast 20 Jahren Beschäftigung mit dem Thema Kindesmisshandlung, Schwerpunkte sexueller Missbrauch und körperliche Kindesmisshandlung. Autorin von Fachartikeln und Buchbeiträgen zu diesem Thema. Zahlreiche (Fortbildungs-)Vorträge zum Thema Kindesmisshandlung/häusliche Gewalt und anderen rechtsmedizinischen Themen. Mitglied im Vorstand der AG Kinderschutz in der Medizin (AG KiM). Prof. Dr. med. Ute Thyen, Lübeck, Ärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Neuropädiatrie, Public Health und Epidemiologie. Leiterin des Sozialpädiatrischen Zentrums, Stellvertretende Klinikdirektorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universität zu Lübeck. Das ausführliche Inhaltsverzeichnis und weitere Informationen zum Buch finden Sie im Titeldetail auf SFB-Online |
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Persönlichkeitsstörung und Sucht |
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Individuelle Persönlichkeitseigenschaften sind an der Entwicklung einer Suchterkrankung beteiligt. Gefährdet sind Personen mit Selbstwertproblemen und Schwierigkeiten in der Emotionsregulation, häufig geht damit auch eine Persönlichkeitsstörung einher. Die Diagnose einer Komorbidität von Persönlichkeitsstörung und Sucht hat Auswirkungen auf die Therapie. Dieses Buch stellt verschiedene Modelle einer Persönlichkeitsstörung und die Ausprägungen der Suchterkrankungen vor und ordnet beide Störungsbilder einander zu. Es beschreibt Therapieindikationen und Möglichkeiten der fallbezogenen Psychotherapie dieser Doppeldiagnose. Die Autoren
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Aus dem Inhalt: (Die Hauptkapitel mit einer Auswahl der Unterpunkte) TEIL I Maßlosigkeit als Krankheit - Geschichte und gängige Erklärungen der Sucht 1 Wo beginnt die Sucht? / 2 Geschichte - Am Anfang gab es keine Sucht - Protestantische Moral - Eine Krankheit wird hergestellt - Körperliche Abhängigkeit - Erbgut-Entartung - Die nüchternen Arbeiter – Ergebnisse / 3 Psychiatrische Auffassungen - Entartete Leidenschaft - Äußerliche Deskription / 4 Auffassungen in der Gesundheitspolitik - Inflationierter Begriff – Faktorenmodell – Drogenpolitik - Spezifische Definition / 5 Ökonomische und soziologische Modelle - Verführerisches Angebot und schlechte Lebenslage - Abweichende Subkulturen - Soziologische Medizin-Kritik / 6 Lerntheorie / 7 Kulturkritik / 8 Psychoanalytische Konzepte - Ungezügelte Lust - Die Macht des Triebes - Eine initiale Verstimmung - u.a. TEIL II Missglückte Bindung - Ein neues psychoanalytisches Modell der Sucht 12 Vorklärung: Sucht und nicht-süchtiger Gebrauch - Kein Stoff macht psychisch abhängig - Nicht-süchtiger Gebrauch - Risiken des Gebrauchs / 13 Das unbelebte Objekt - Unbezogenheit beruhigt - Abgrenzung zu ähnlichen Phänomenen / 14 Die Beziehungsstörung – Rekapitulation - Die vorsprachliche Zeit - Leben in prozeduralen Schemata - Mangelnde Modulation - Die frühsprachliche Zeit - Das begrenzende Selbstobjekt - Das Nein - Das bewertete Ich - Die Triangulierung / 15 Die Abwehroperationen - Erste Operation: Überlassung an das direktive Objekt - Zweite Operation Donale Verschiebung - Dritte Operation: Rückzug in den beruhigenden Raum - Separationsdruck und Angst - Vierte Operation: Einsatz des unbelebten Objekts - Destruktive Maximierung - Exkurs: Die Verwerfung - Ansteckung in der Gruppe? - Eine Chance für Therapie und Prävention / 16 Varianten schwerer Sucht (Darstellung mit Fallbeispielen) - Erste Variante: Adaptive Sucht - Zweite Variante: Fusionäre Sucht - Dritte Variante: Resignative Sucht – Vergleich / 17 Zur Therapie - Die Übertragung des direktiven Objekts - Das Ringen um die Abstinenz - Die Identifikation mit der Therapeutin / 18 Manische Abwehrsysteme - Kontraphobische Selbstbehauptung (Antechie) - Ideal-Anspruch – Selbstverletzung – Perversion - »Sexsucht« / 19 Symptomatische Sucht! – eine ergänzende Abwehroperation - Pathologischer Narzissmus - Borderline-Zustand – Depression – Neurosen / 20 Reaktive Sucht - Traumatische Erfahrungen - Soziale Notlagen - Punktuelle Vulnerabilität . TEIL III Privates Elend - Sozio-Psychoanalyse der Abhängigkeitsbedingungen 21 Eine kurze Geschichte der Erziehungshaltungen - Missachtung versus Anerkennung - »Mutterliebe« - u.a. Der Autor: Dr. phil, Dipl.-Psych., Dipl.-Pol., Roland Voigtel, geb. 1951, ist Psychologischer Psychotherapeut, Psychoanalytiker (DGPT, DPG) und Supervisor in eigener Praxis in Berlin. Er war zwölf Jahre lang (1988–1999) Wissenschaftlicher Leiter eines Modellprojekts des Berliner Senats zur Suchtpävention an Schulen. Voigtel arbeitet seit vielen Jahren mit Suchtmittel-abhängigen Patient*innen in ambulanter psychodynamischer Einzeltherapie. Zugleich ist er sowohl für Kolleg*innen mit eigener Praxis als auch für psychiatrische Klinikabteilungen und Teams aus Einrichtungen der Suchthilfe als Supervisor tätig. Das ausführliche Inhaltsverzeichnis und weitere Informationen zum Buch finden Sie im Titeldetail auf SFB-Online |
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KULTUR und PSYCHE: Über das Abgründige im Menschen |
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Tony enthauptete sein erstes Opfer, Ian missbrauchte seine zwei kleinen Söhne, Charlotte trat als junge Erwachsene einen Obdachlosen zu Tode. Wer sind die Menschen hinter diesen schrecklichen Gewalttaten? Was hat sie dazu gebracht, andere Menschen zu töten oder so etwas anzutun? - Sind diese Täterinnen und Täter hoffnungslose Fälle, sind ihre Taten kontextbedingte Entgleisungen und /oder liegt eine ´innere Logik` bei den TäterInnen vor? - Und besteht die Möglichkeit einer Re-Sozialisierung, gegebenenfalls durch eine Therapie? Seit über dreißig Jahren arbeitet die führende forensische Psychiaterin Gwen Adshead mit den schlimmsten Verbrecher*innen, Menschen, die die Boulevardpresse gern als »Monster« beschreibt. Anhand von elf unterschiedlichen Fällen nimmt sie uns mit in die Therapiesitzung und offenbart, was diese Männer und Frauen denken und erlebt haben. Sie zeigt sie in ihrer ganzen Komplexität, Menschlichkeit und Verletzlichkeit. Wie eine Detektivin sucht die Autorin nach den Faktoren, die einen Menschen zum Mörder machen, und entschlüsselt so den Code des Bösen. Sie entlarvt dabei nicht nur Mythen und Vorurteile, sondern hinterfragt auch die Strukturen des Gesundheitssystems, das Therapien oft viel zu spät ermöglicht. ›Warum Menschen Böses tun‹ erzählt spannend und mit radikaler Empathie von Grausamkeit und Verzweiflung, aber auch von Veränderung und Heilung. Die Autorinnen Dr. Gwen Adshead ist eine bekannte britische forensische Psychiaterin und Psychotherapeutin. Neben ihrer langjährigen Tätigkeit im psychiatrischen Hochsicherheitskrankenhaus Broadmoor Hospital arbeitete sie u. a. in der Bewährungshilfe, im Frauengefängnis und fürs Familiengericht. Im Jahr 2013 wurde Adshead mit der President’s Medal für ihre Verdienste in der Psychiatrie geehrt. Eileen Horne ist eine amerikanische Autorin, Dramatikerin und ehemalige Fernsehproduzentin. Sie hat Kreatives Schreiben in London studiert und nach ihrer Karriere als Fernsehproduzentin mehrere Bücher, Übersetzungen und Adaptionen verfasst. |
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Zu
diesem Buch - aus dem Vorwort (...) Dieses Buch ist kein weiteres True-Crime-Buch. Mir geht es hier darum, mich von der klinisch-sachverständigen und konkret fall-bezogenen Tätigkeit zu lösen und mehr der übergeordneten Frage nachzugehen, warum wir als Menschen "böse" handeln, obwohl wir es im Grunde doch besser wissen. (...) Ich möchte dabei auch die Grenzen betonen, an die die forensische Psychiatrie letzlich bei dieser Frage stößt. Die Frage nach dem Bösen ist eine multidisziplinäre Frage - keine Fachdisdisziplin kann sie erschöpfend alleine beantworten (...) Auf die Frage, warum Menschen sehr grausam sein können, antworte ich mittlerweile immer häufiger mit der Metapher vom "Rucksack". Mich interessiert der "Rucksack", mit dem wir geboren werden und der zum Teil festlegt, welche anderen Objekte im Laufe des Lebens in unseren "Rucksack" hineingelangen werden. Wir tun immer so, als ob sich der Straftäter vom Nicht-Straftäter kategorisch unterscheidet, als ob er einer anderen "Gattung" angehört. Wir tun so, als ob sein "Rucksack" niemals der eigen hätte sein können. Aber woher nehmen wir diese Sichertheit? (...) Die Autorin Dr. Nahlah Saimeh, geboren 1966 in Münster/Westfalen, ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Sie leitete 19 Jahre lang Kliniken für Forensische Psychiatrie, zuletzt das westfälische Zentrum für Forensische Psychiatrie in Lippstadt - Eickelborn. Als Gutachterin hat sie sich insbesondere auf die Begutachtung von schweren Gewalt- und von Sexualdelikten spezialisiert und befasst sich mit Fragen der Schuldfähigkeitsbeurteilung und Gefährlichkeitsprognose |
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Mit dem SFB-Spezialnewsletter ›Forensik‹ immer gut informiert |
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Die SFB ediert informative Spezialnewsletter zu Neuerscheinungen und Themenschwerpunkten der forensischen Psychiatrie, die halbjährlich erscheinen. - Nachfolgen die Links zu vorangegangenen Ausgaben, die Sie im NEWSLETTERARCHIV als Pdf-Dateien sichten können:
* Bei etwaigen Preisänderungen der Verlage gelten bei Bestellungen die tagesaktuellen gebundenen Ladenpreise. |
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Aus dem FACHANTIQUARIT der SFB: Jürgen Bartsch |
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Im Archiv der SFB ist die seltene gebundenen Erstausgabe dieser beeindruckenden Studie in einigen wohlerhaltenen antiquarischen Exemplaren verfügbar Im Juni 1966 berichteten alle deutschen Zeitungen auf Seite eins über die Verhaftung eines 19jährigen Metzgergesellen namens Jürgen Bartsch, der zwischen 1962 und 1966 auf unvorstellbar grausame Weise vier Schuljungen mißbraucht und zu Tode gequält hatte. Diese Sex-and-Crime-Sensation alarmierte den amerikanischen Journalisten Paul Moor, der damals seit 15 Jahren in Deutschland lebte und als Korrespondent über Berlin und den Ostblock berichtete. «Schon am ersten Tag wußte ich, da stimmte etwas nicht. Je mehr ich las, desto unfaßbarer erschien mir der Fall psychologisch.» Moor nahm schriftlichen Kontakt zu Bartsch auf. In der Zeit von Januar 1968 bis April 1976 erhielt er 250 Briefe von ihm. Bartsch nahm die Gelegenheit wahr, sehr ausführlich aus seiner Lebensgeschichte zu erzählen. In Moor hatte er seinen ersten und einzigen Zuhörer, der mit Fragen nachhakte, wobei die Fragen häufig psychoanalytisch orientiert waren. Das Material, das sich beim Umgang mit Jürgen Bartsch gesammelt hatte, verarbeitete Moor zu einem Buch, das 1972 unter dem Titel „Das Selbstporträt des Jürgen Bartsch“ erschien. Die US-amerikanische Psychoanalytikerin Muriel Gardiner Buttinger bezeichnete das Buch später (in einer Mitteilung an Moor) als „wirklich großartig“, und die Zürcher Autorin und frühere Psychoanalytikerin Alice Miller beschäftigte sich in ihrer Arbeit Am Anfang war Erziehung über 44 Seiten mit der Analyse und Interpretation der in Moors Buch zusammengetragenen Fakten. Der Autor: Paul Moor, (1924 in El Paso, Texas geboren, gestorben am 11. Oktober 2010 in Berlin) wurde als Wunderkind an der berühmten New Yorker Juilliard School of Music zum Konzertpianisten ausgebildet. Lebte als freier Journalist und Magnum-Fotograf zunächst in Frankreich, von 1951 bis 1956 in München, danach in West-Berlin als Korrespondent amerikanischer Zeitschriften und Rundfunkanstalten. Als Buchautor machte er sich einen Namen durch «Das Selbstporträt des Jürgen Bartsch» (1972) und durch «Die Freiheit zum Tode. Ein Plädoyer für das Recht auf menschenwürdiges Sterben. Euthanasie und Ethik» (1973). Auch wissenschaftliche Texte wurden von Moor übersetzt, so übertrug er z. B. 1988 die Studie „Homosexualität, Heterosexualität, Perversion“ des Schweizer Psychoanalytikers Fritz Morgenthaler ins Englische. |
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BESSER LESEN - Spannend und aufschlußreich |
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Unfall oder Mord? Der kautzige Wachtmeister Studer, Berner Urgestein, recherchiert in einer Umgebung, die Friedrich Glauser aus eigener Erfahrung nur zu gut gekannt hat: Bern in den Zwanzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts: Studer wird in die Heil- und Pflegeanstalt Randlingen im Kanton Bern gerufen; der Direktor sei spurlos verschwunden, der Patient Pieterlen, ein Kindsmörder, unbemerkt entwichen. Wachtmeister Studer, erfahrener Kriminalist und Menschenkenner, bedächtig und ein wenig auch Melancholiker, blickt hinter die Kulissen der beschaulich gelegenen psychiatrischen Klinik, hinter die Theorien und Therapien; ´Klappsmühle` ist der umgangssprachliche Ausdruck - gleichermassen verwendet von den Insassen und den Außenstehenden. Studer versucht mit seinen Ermittlungen nicht nur, einem Verbrecher auf die Spur zu kommen, sondern er denkt nach, stellt Fragen die sich hinter den einfachen Fragen auftun und tritt bei seinen Erkundungen folferichtig eine Reise in die Grenzregionen von Vernunft und Irrationalität an, die keineswegs klar voneinander zu trennen sind – Matto, der Geist des Wahnsinns, regiert überall und spinnt seine silbernen Fäden … - Eine spannende und psychologisch enorm aufschlußreiche Lektüre. Der Autor: Friedrich Glauser, (1896–1938), geboren in Wien, war von Entwurzeltsein und Rastlosigkeit geprägt. Er wurde von seinem Vater wegen »liederlichen und ausschweifenden Lebenswandels« entmündigt; er verbrachte etliche Jahre seiner Jugend in Erziehungsheimen, später in Gefängnissen und psychiatrische Kliniken, und er war lange morphiumsüchtig und diente nach Aufenthalten in Italien und Belgien und Frankreich. In Zürich geriet er in ein wahnwitziges Karussell von Irrenanstalten, Zuchthäusern und Kliniken, und ein erster Versuch, sich daraus zu befreien, war die Fremdenlegion. 1938 fiel er, einen Tag vor der geplanten Hochzeit mit einer Krankenpflegerin – wahrscheinlich durch eine Überdosis Schlafmittel –, in eine tiefe Bewusstlosigkeit, aus der er nicht mehr erwachte. Friedrich Glauser war ein suchender Freigeist, ein Sprchsensibler: zu Lebzeiten verkannt, gilt Glauser heute als einer der wichtigsten Vertreter der Schweizer Literatur. |
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BEWÄHRTE und GEFRAGTE FORENSIK-TITEL in Auswahl |
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und Dienstleistungen für wissenschaftliche
Fach- und Klinikbibliotheken: Und HIER finden Sie wissenswerte Informationen zu dem von der SFB angebotenen STAMMKUNDENSTATUS, der mit einigen geldeswerten Vorzügen verbunden ist. |
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