Novitätenschau Psychoanalyse / Kulturwissenschaften - FEBRUAR 2022 |
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau, schon ist der erste Monat in 2022 passé und die Hoffnung auf ein lichtes, ringsum entspannteres Frühjahr groß. Der Blick auf die aktuelle Lage dämpft diese Vorfreude arg; man lese und höre nur die Nachrichten zur politischen Lage und bestaune eine an vielen Stellen überfordert und ungeschickt agierende Politik. Nicht nur dort scheint Wilfred Bions Einsicht, daß das Verhalten von uns Menschen entscheidend von dem (Nicht-) ›Lernen durch Erfahrung‹ geprägt ist, kaum bekannt zu sein. Immer deutlicher
wird zudem, daß die Dauerflutung der Menschen mit (Pseudo-)Informationen
und dem oft aufgeregten Palaver in den ´Sozialen` Medien viele
überfordert und antiaufklärerisch wirkt. Ohne Bildung, Haltung und
belastbare Kriterien gelingt die Trennung von Info-Streu und -weizen nicht.
Bei aller
Bescheidenheit nehmen wir in der SFB an, daß das Gros unsere Leserschaft
die für die Profession dienliche und intellektuell anregend-nahrhafte
Wirkung der ›Novitätenschau‹ zu
erkennen vermag und dieses Infoformat wertschätzt. - Ein weiterer
logisch-konsequenter Schritt könnte /sollte es sein, auch bei der
Beschaffungsquelle für Bücher und Medien beherzter zwischen Streu und
Weizen zu scheiden; da ist noch ´Luft nach oben` .... |
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In dieser Ausgabe
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Der kurze Weg zur SFB: Bestelltelefon 0800 588 78 30
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Zuerst und in Kürze: Standardwerk zum Thema ›ANGST‹ wieder verfügbar |
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PSYCHOANALYSE open minded: ›Der Körper spricht immer‹ |
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Der von Sebastin Leikert herausgegebene Band möchte einen innovativen Aufbruch im Feld des psychoanalytischen Verständnisses von Körperlichkeit und Körpergedächtnis markieren. Der Reader versammelt hierzu richtungweisende Beiträge renommierter FachkollegInenn: Die Beiträge:
Der Herausgeber: Sebastian Leikert, Dr. en Psychanalyse (Paris), Dipl.-Psych., Psychoanalytiker (DGPT, aff. Mitglied der DPV), niedergelassen in freier Praxis, Lehranalytiker und Supervisor am Heidelberger Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie. Mehrere Buchveröffentlichungen. Publikationen zu klinischen und ästhetischen Fragestellungen. |
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FREUD er - lesen: zurück zu Freuds Texten |
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Der österreichische Psychoanalytiker und Hochschullehrer Gerhard Zenaty ist davon überzeigt, daß die freudsche Lehre nicht über bloße historische Rekonstruktion für die Gegenwart verfügbar gemacht werden kann. Dies liegt seiner Auffassung nach an dem, was die Psychoanalyse selbst in die Welt gebracht hat: Wenn jedes Denken von der Spaltung in bewusst und unbewusst bestimmt wird, müsse man folgerichtig Foucaults Wort von Freud als einem »Diskursbegründer« ernst nehmen. Freuds Werk ist mithin ein work in progress, also keineswegs ein hermetisch geschlossenes und zeitloses System. Seine eigene Lektüremethode - den »Erzählungen« verstehend und analysierend zu begegnen - versteht Gerhard Zenaty als close reading und unterzieht Freud dieser Überzeugung folgend einer Relektüre. Inhalt (die Unterpunkte in Auswahl) - Einführung: Sigmund Freud lesen I Studien über Hysterie – wie Freud auf die Hysterie kam: Vorgeschichte - Die Schule des Physikalismus - Charcot und die Hysterie - Freud und Breuer - Von Anna O. zu Bertha Pappenheim - Der Text - Zusammenfassung II Der Entwurf: Das Scheitern einer naturwissenschaftlichen Psychologie als Basis für die Erfindung der Psychoanalyse: Einleitung - Aufbau und Funktionieren des »Apparats« - Die Einführung des »Ich«, das »Befriedigungserlebnis« und seine Folgen - Das »hysterische proton pseudos«, die Selbsttäuschung des Ich - Die Entdeckung des Sprachwesens - Zusammenfassung III Mit der Selbstanalyse zur Traumdeutung und zur Geburt der Psychoanalyse: Der Vorbericht: Freuds Selbstanalyse, seine Beziehung zu Fließ und seine theoretische Entwicklung in den Jahren 1895 bis 1899 - Die Aufgabe der Verführungstheorie und die Entdeckung des Ödipuskomplexes - Wie Freud zum Traum kommt - Das »Jahrhundert«-Werk: der Text der Traumdeutung; u.a. IV Das Paradigma der Psychosexualität – das Zentrum der freudschen Psychoanalyse: Freuds Jahre zwischen der Veröffentlichung der »Traumdeutung« und der Fertigstellung der »Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie«: Ausklang eines Wunder-Jahrzehnts - Eine kurze Vorgeschichte: Freuds Sexualtheorie als Manifest der ersten sexuellen Revolution; u.a. V Zur Einführung des Narzißmus: Ein Wendepunkt in Freuds Denken und Auslöser für eine kontroverse Debatte bis heute: Die Ausgangslage: Freuds Entwicklung zwischen 1905 und 1914 – die Kontroversen mit Alfred Adler und Carl Gustav Jung - Freud auf dem Weg zu seinem Narzissmus-Konzept: ein Spiegel seiner diesbezüglichen Schriften vor 1914; u.a. VI Technik oder Ethik? Freuds Schriften zur Behandlungspraxis: Einleitung - Freuds frühe technische Beiträge (1890 – 1905) - Der große Wurf? VII Die Fallgeschichten, die wie Novellen zu lesen sind VIII Jenseits des Lustprinzips – ein Gründertext und seine Folgen: Zur Vorgeschichte: Der Erste Weltkrieg, das verworfene Projekt einer Metapsychologie, das Thema des Todes und andere Vorahnungen - Jenseits des Lustprinzips; ein Text mit großen Folgen: u-a. VIII Freuds Projekt einer Kulturtheorie: Freuds Schriften zur Kultur: Anhang: Literaturverzeichnis / Freuds Schriften / Freud-Biographien, Gesamtdarstellungen / Literatur zu den einzelnen Kapiteln Der Autor: Gerhard Zenaty, Dr. phil., ist Psychoanalytiker und war von 1992 bis 2017 Professor für Geschichte, Politische Bildung und Ethik an der Pädagogischen Hochschule in Linz. Neben der Mitherausgeberschaft der Zeitschrift »texte. psychoanalyse, ästhetik, kulturkritik« publiziert er zur freudschen und lacanschen Psychoanalyse, zur Kulturtheorie und zur Philosophie. |
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PSA. ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE - zum Tod von MARTIN DORNES |
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Martin Dornes, Jahrgang 1950, verstarb am 25. Dezember 2021 in Frankfurt am Main. Er kam über die Soziologie schließlich zur Psychoanalyse. Dort lagen seine Interessen- und Arbeitsschwerpunkte in den Bereichen der Entwicklungspsychologie, der Sozialisationstheorie, der Familienforschung sowie Fragen der Eltern-Kind-Beziehung. - Nach seiner Promotion 1992 schloss Dornes eine Zusatzausbildung zum Gruppenpsychotherapeuten an. 1996 habilitierte er sich für das Fach Psychoanalytische Psychologie an der Universität Kassel, wo er bis 2005 als Privatdozent lehrte. Von 2002 bis 2014 war Dornes auch Mitglied im Leitungsgremium des Frankfurter Instituts für Sozialforschung. Dornes hatte eine ausnehmend hoffnungsfrohe Einstellung und Einschätzung hinsichtlich der mentalen und psychischen Situation und Sozialisation von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, die er insbesondere in seinem letzten Buch (Macht der Kapitalismus depressiv?) vertrat: Den Kindern gehe es so gut wie nie zuvor; von Verwöhnung, infantilisierten Helikopter-Eltern mochte er nicht sprechen, diese Kinder seinen eben gut «umsorgt», ebenso seien sie gebildeter, gesünder, wohlhabender und zufriedener als noch vor wenigen Jahrzehnten. - Als idealisierende und die Breite der Realitäten verleugnende Tunnelblick-Perspektive, die allenfalls für eine privilegierte Minderheit zutreffen dürfte, wurde diese Position - auch an dieser Stelle - kritisiert. In dem ausführlichen Nachruf aus der Feder Martin Altmeyers, den er auf der Seite des Psychosozial Verlages veröffentlichte, heißt es entsprechend dazu: "(...) In den letzten Jahren ist Martin Dornes als streitbarer, aber zukunftsoptimistischer Zeitdiagnostiker – wie immer gestützt auf empirische Befunde – einem Kulturpessimismus entgegengetreten, der auch in den psychotherapeutischen Szenen weit verbreitet ist (...).« |
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♣ SIGMUND FREUD und ♣ SALVADOR DALI - setzen sich ins Bild |
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»Im Alter von sechs Jahren wollte ich Köchin
werden. Mit sieben wollte ich Napoleon sein; - und mein Ehrgeiz ist seitdem
stetig gewachsen.« »Die beiden größten Glücksfälle, die einem Maler passieren
können, sind: »Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was
wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die
Welt des Traumes.« Drei Beispiele typischer Bonmots Salvador Dalis |
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„(...) In jener Zeit hatte ich begonnen, Die Traumdeutung von Sigmund Freud zu lesen. Dieses Buch schien mir eine der wichtigsten Entdeckungen meines Lebens zu sein, und so ergriff eine wahre Sucht der Selbstinterpretation von mir Besitz, nicht nur meiner Träume, sondern all dessen, was mir zustieß, so beiläufig es auf den ersten Blick auch erscheinen mochte.“ Salvador Dali Dalí war schon früh, als junger Mensch, während seiner Zeit an der Madrider Kunstakademie, der „Residencia de Estudiantes" in den 1920er Jahren mit den Lehren Freuds - speziell seiner Traumdeutung - in Tuchfühlung gekommen; sie sollte zeitlebens einen tiefen Eindruck in dem außergewöhnlichen Künstler hinterlassen und beeinflußte seine Bildsprache nachhaltig Der so schon früh von Freuds Erkenntnissen faszinierte, mehr noch: geradezu besessene Dali entwickelte über Jahre hinweg die Idee, seinem großes Idol einmal persönlich begegnen zu dürfen. Mehrfach scheiterte die Umsezung dieses Wunsches - Freud zeigte die kalte Schulter; einmal mehr, im April 1937, versuchte der Künstler sein Glück: neuerlich erfolglos. Endlich kam auf Vermittlung von Stefan Zweig und Edward James das ersehnte Treffen im Juli 1938 in London doch noch zustande. - Wie sich diese Obsession im Werk des Surrealisten niederschlägt und sich in Dalís surrealistischen Bildwelten offenbart, zeigt dieser spannende Bild- und Textband, der die gleichnamige aktuell laufende Ausstellung in Wien begleitet. Aus der Ankündigung zu dieser Ausstellung im Museum Belvedere: "Am 19. Juli 1938 traf Salvador Dalí in London den aus Wien geflohenen Sigmund Freud – es war das erste und einzige Treffen des Künstlers mit seinem Idol. Dalís hohe Erwartungen blieben unerfüllt: Sein ehrgeiziger Wunsch, von Freud "aus naturwissenschaftlicher Sicht" Anerkennung für seine paranoisch-kritische Methode zu ernten, erfüllte sich nicht. Dennoch zeigte sich der Begründer der Psychoanalyse nachträglich tiefer beeindruckt als erwartet und geneigt, seine bis dahin distanzierte Haltung gegenüber dem Surrealismus zu überdenken. (...) Die Lektüre der Traumdeutung wurde für den jungen Künstler zu einer der wichtigsten Entdeckungen seines Lebens. Durch Freuds Schriften fand er den Schlüssel zu verborgenen Ängsten, Begierden und Obsessionen, die ihn seit seiner Kindheit begleiteten. Davon beeinflusst setzte er sich ab 1926 mit der Poetik des Surrealismus auseinander und entwickelte eine neue Bildsprache, die sein Werk bis heute einzigartig macht. Neben Dalís Treffen mit Freud thematisiert die Ausstellung weitere wegweisende Begegnungen des Künstlers, wie jene mit dem Dichter Federico García Lorca und dem Filmemacher Luis Buñuel an der Residencia de Estudiantes in Madrid. Sie wurden wie auch der Histologe und Nobelpreisträger Santiago Ramón y Cajal und dessen Zeichnungen vom Nervengewebe zur Inspiration seines surrealistischen Schaffens." Inhalt des Bandes: Prolog / Stella Rollig: Vorwort / Stephanie Auer: Dalí – Freud . Eine Erlösung - Kapitel 1: Salvador Dalís Familienuniversum - Kapitel 2: Die Lektüre von Freud Dalí in der Madrider Residencia de Estudiantes - Kapitel 3: Im Bann des Surrealismus (1927–31) - Kapitel 4: Die Entwicklung der »paranoisch-kritischen Methode « (1932–37) - Kapitel 5: London 1938 - Dalí – Freud – James – Zweig Und mit Essays von: Jaime Brihuega Sierra: Dalí – Freud Begegnungen im Hinterzimmer des Bewusstseins // Robert Lubar Messeri: Dalís Freud: Eine Fallstudie // Agustín Sánchez Vidal: Von der Freud ’schen Utopie zur Psíquica Recreativa // Ingrid Schaffner: Salvador Dalís Traum der Venus: Eine Analyse // Juan Manuel Bonet: Die zwei oder drei Leben des Edward James (Abschweifungen ) // Jaime Brihuega Sierra: Julio Romero de Torres – Salvador Dalí: Eine einzigartige visuelle Beziehung // Epilog: Ulrike Kadi: Vexierbilder ohne Echo - Appendix: Biografie Salvador Dalís // Salvador Dalí über Sigmund Freud, ein Textfragmente // Verzeichnis der ausgestellten Werke / Autorinnen und Autoren. - Im Anhang des Bandes findet sich eine Auflistung aller Zitate von Dalí über Freud. Auf Wunsch kann auch die u.g. englischsprachige Ausgabe bei der SFB geordert werden: |
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DER GALERIST - SFB-Kunstabteilung: SALVADOR DALI ./. SIGMUND FREUD |
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Detailausschnitt aus ›Portrait Sigmund Freud‹ - Oedipus waltet in Freuds Gehirn |
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Ästhetischer Genuß - wertstabil - steuerlich absetzbar = ein kluges Invest in Zeiten steigender Inflation: Zu diesem Angebot der SFB-Kunstabteilung: eine der gewiss faszinierendsten und detailversessensten lithografischen Arbeiten Salvador Dalis aus dem Jahr 1972 als ein in der Reihenfolge des Druckes besonders früher Abzug ("66/1000", von Hand unten links bezeichnet) und entsprechend gut in Qualität und Farbwiedergabe. Die leichte Braunfärbung des Druckbogens ist vom Künstler bewußt als Hintergrundfarbe gewählt worden. Die Lithografie wurde von Dali handsigniert und nummeriert Diese nicht nur bei Psychoanalytikern, Psychiatern und Neurowissenschaftlern ausnehmend begehrte Original-Lithografie Salvador Dalis ›Portrait Sigmund Freud‹ konnte die Kunstabteilung der SFB in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder einmal in wohlerhaltenen Exemplaren aus weltweit erfolgenden Ankäufen anbieten und mit dieser faszinierenden Arbeit Kunden erfreuen: Psychoanalytiker; Sammler sowie zwei ausländische psychoanalytische Lehrhäuser, die sich so in den Besitz dieses Werkes brachten. Aktuell verfügt die Kunstabteilung der SFB über zwei Exemplare dieser weltweit gesuchten Lithographie des Meisters. Beide Exemplare wurden von ihren Erstbesitzern professionell gerahmt und werden in diesem Zustand abgegeben, wobei sich die Rahmen als kostenlose Beigabe verstehen. Bei Bedarf und anderen ästhetischen Vorlieben wird die Käuferin /der Käufer sich frei fühlen, das Kunstwerk neu und anders rahmen zu lassen.
HINWEIS: Ein weiteres, ebenfalls wohlerhaltenes Exemplar dieser Arbeit mit einer höheren Ausgabenummer ist aktuell ebenfalls bei der Kunstabteulung der SFB zu einem etwas günstigeren Preis verfügbar. - Preis und Angebot auf Anfrage. |
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KLASSISCHES FACHANTIQUARIAT der SFB - surreal |
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Mit den Illustrationen aus Max Ernsts "Une semaine de bonté" im Text. - Mit der hier angezeigten Arbeit erweist sich der Psychiater und Daseinsanalytiker Dieter Wyss als Kenner des Surrealismus. Er unternimmt in dieser edel gemachten Buchausgabe eine kenntnisreiche Ausdeutung auf psychoanalytischer Grundlage, wobei er sich »sowohl der komplexen Psychologie C. G. Jungs als auch der Psychoanalyse Freuds bedient.« Erstlingswerk des bekannten Autors, das eine ganz hervorragende "Einführung [ ] auf psychoanalytischer Grundlage [ ] beruhend auf der Methodik der komplexen Psychologie von C.G.Jung als auch der Psychoanalyse Freuds. [ ] Wesentliche Anregung [ ] danke ich Herrn Dr. Alexander Mitscherlich." (Aus dem Vorwort des Autors). bietet. Das reich bebilderte und informative Werk in Großformat behandelt zahlreiche bedeutenden Autoren und Künstler des Surrealismus, insbesondere Max Ernst, dessen erstes Heft von 'Une Semaine de Bonte' (Le lion de Belfort) umfassend reproduziert ist; aber auch Texte und Interpretationen zu A. Jarry, A. Rimbaud, G. Apollinaire, A. Breton, A. Artaud, R. Char, R. Desnos, P. Reverdy, P. Eluard, Henry Miller u.a. Der Autor: Dieter Wyss (* 21. Dezember 1923 in Addis Abeba; † 6. Juli 1994 San Carlos/Ibiza) war ein deutscher Arzt und Schriftsteller. Von 1969 bis 1989 war er Ordinarius für Medizinische Psychologie und Psychotherapie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Wyss war Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für anthropologische und daseinsanalytische Medizin, Psychologie und Psychotherapie. Er war mehrere Jahre deren Präsident und später deren Ehrenpräsident. Er entwickelte das anthropologische Denken weiter, welches er als Mitarbeiter von Viktor von Weizsäcker und als Lehrstuhlnachfolger von Viktor Emil von Gebsattel aufgenommen hatte. Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf bei Berlin. (wikipedia) Zum Erhaltungszustand: Im Klassischen Fachantiquariat der SFB ist die seltene Arbeit des schweizer Psychoanalytikers als ein Exemplar in vorzüglicher Erhaltung verfügbar; der empfindliche Einband altersbedingt geringfügig gebräunt; im Innenteil ohne Anstreichungen, Anmerkungen, Stempel. - Ein zweites Exemplar dieser Arbeit in guter bis sehr gutem Zustand ist gleichfalls vorhanden. |
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Erste Buchausgabe. Grinstein I, 10687; Meyer-Palmedo /Fichtner; Freud-Lib. 1183; Lex.dt.-jüdischer Autoren VII, 421.33 Der Band versammelt die folgenden Arbeiten Freuds: Der Dichter und das Phantasieren - Das Motiv der Kästchenwahl - Der Moses des Michelangelo - Einige Charaktertypen aus der psychoanalytischen Arbeit: I) Die Ausnahmen / II) Die am Erfolge scheitern / III) Die Verbrecher aus Schuldbewußtsein - Eine Kindheitserinnerung aus ´Dichtung und Wahrheit` - Das Unheimliche. Zum Erhaltungszustand: Unser Exemplar in einem für sein Alter erfreulich guten Erhaltungszustand und ohne jede Anstreichungen oder Randbemerkungen. Im SFB-Fachantiquariat in der besonders raren gelben Originalbindung des Internationalen Psychoanalytischen Verlags. Der Leineneinband gut und mit nur geringen alterstypischen Gebrauchsspuren, innen sauber, ohne Unterstreichungen im Text, das Papier altersbedingt leicht gebräunt. |
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BESSER LESEN - Javier Tomeo: Sprache an ihren Grenzen - Von der Sorge des Nicht-Ankommens als kommunikativem Scheitern |
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»Tomeos poetische List besteht darin, eine explosiv dramatische Geschichte vor uns auszubreiten, die mitunter den Atem raubt und in der gleichwohl nichts an äußerer Handlung vonstatten geht.« Beate Pinkerneil, seinerzeit in der: Frankfurter Allgemeine Zeitung - FAZ Wohl Selten ist das große Thema des einzelnen Menschen, seine Einsamkeit in einer lärmend erstarrten medialen Welt, und Insonderheit die so geringe Reichweite und Wirkmächtigkeit von Spache, nämlich als eine den Anderen tatsächlich mit einer Botschaft erreichenden An-Sprache, in so bewegend-grotesker und gleichermaßen sprach- wie bildmächtigen Weise behandelt worden, wie in dieser nur scheinbar leichtfüßigen Erzählung. In Tomeos Geschichte unternimmt es ein seit zwanzig Jahren in seinem spanischen Schloss vergrabener Marquis mit Hilfe eines ausgeklügelten Briefes, den er seinem auf der Burg, ein Tal weiter, vermuteten alten Kumpan und Widersacher zu schreiben gedenkt, aus seiner Ummauerung auszubrechen und in die Gegenwart zurückzukehren – ein großes und poetisches Unternehmen, überaus komisch und geschrieben in einer Sprache von seltener Schönheit. Das wohlgeplante Unternehmen erweist sich in der Umsetzung als viel schwieriger als gedacht; nicht, weil der Marquis nicht wüßte, was er dem Anzusprechenden mitteilen möchte. Nur ist es so, daß wegen der langen kommunikativen Absenz mit dem zu Erreichenden der Autor sich gezwungen sieht, seinen Brief so zu gestalten und zu formulieren, daß darin alle möglichen Eventualitäten Berücksichtigung finden, damit der Brief auch wirklich den gewünschten Zweck erfüllt: Den anderen mit seinem Inhalt so zu erreichen, daß dieser denselben auch tatsächlich empfangen, verstehen und zur Kenntnis nehmen sich bereitfinden kann - und es gibt vieles zu bedenken: Lebt denn der andere überhaupt noch? Wird er sich an den Absender überhaupt erinnern? Und wie ist heute seine Meinung zu dem Briefschreiber? Muß der Brief besonders originell an seinem Anfange formuliert sein, damit der Empfänger nicht schon nach dem ersten gelesenen Satz das Papier gelangweilt zur Seite legt? Könnte es jemand im intimen Umfeld des Adressaten geben, welcher den Brief abfängt oder den Inhalt in unpassender Weise - und zum Nachteil des Briefverfassers - interpretiert, kommentiert? Riesige Probleme türmen sich da auf! - Und nicht nur das: Der treue Diener, welcher mit dem Transfer des Schriftstückes beauftragt wird, muß ja unbedingt instruiert werden, um den Erfolg der Zustellung nicht schon an Äußerlichkeiten scheitern zu lassen: Dieser möge und muß also verstehen, daß der abverlangte Botendienst ein enorm wichtiger sei; es muß gewährleistet sein, daß sich der Diener auf seinem Weg nicht von demselben durch Ablenkung oder durch hinterhältige Hand abbringen lasse, und wie er dies anstellen möge. Probleme und Sorgen ohne Ende ... Der Autor: Javier Tomeo, (1932 - 2013) stammt aus einem kleinen Ort in der Provinz Huesca in Aragon. Er studierte Rechtswissenschaften und Kriminologie an der Universität von Barcelona und arbeitete für einen internationalen Schreibmaschinenhersteller. 1967 veröffentlichte er seinen ersten Roman und gehört seither zu den meistgelesenen europäischen Autoren der Gegenwart, dessen Romane und Erzählungen in zahlreiche Sprachen übersetzt sind. 1994 wurde er mit dem renommierten Premio Aragón ausgezeichnet. Lieferbarkeitshinweis: Im Archiv der SFB ist das Buch in der feinen leinengebundenen Variante mit geprägter Titelzeichnung in wenigen sehr gut erhaltenen Exemplaren verfügbar; beim Verlag in dieser und auch in der Paperbackausgabe seit Jahren vergriffen. |
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So verschieden die Helden dieser Geschichten auch sind – Fliegen, Zugreisende, Tintenfische, Theaterbesucher – es eint sie das bizarre Reich ihres Innenlebens, in dem, wie im richtigen Leben meist, der Schielende dem Kurzsichtigen die Welt zu erklären sucht. Stets eröffnen gerade die wackligen Perspektiven die schönsten Aussichten: So darf hier der Soldat gleich als Zweierknochen marschieren; besorgte Tiere sprechen miteinander, um herauszufinden, was mit den Menschen los ist; der Dichter springt behende aus dem Fenster und fliegt über die Stadt, da hat man einfach den besseren Überblick. u.a. |
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GEIST und PSYCHE: ›Zukunft einer Illusion‹ - ›Illusion einer Zukunft‹? |
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»Die Frage, was wir von der Zukunft erwarten können, wird im Wesentlichen davon bestimmt, was wir glauben, verloren zu haben«, schreibt Moritz Senarclens de Grancy in seinem gebildeten Essay und nimmt damit auf eine bislang kaum beachtete, frühe These Sigmund Freuds Bezug: Der »heißeste Wunsch der Menschheit«, so der Begründer der Psychoanalyse, sei es, etwas zweimal tun zu dürfen. Dahinter steckt eine ambivalente Figur, die einerseits darauf aus ist, sich einem Vergangenheitsbild anhand von Wiederholungen anzunähern und zugleich mit ihm zu brechen, um endlich frei für die Zukunft zu werden. In einer raffinierten Volte erblickt Senarclens de Grancy den Ursprung der Sehnsucht in ebenjenem Urereignis, hinter das es kein Zurück mehr gibt: in der Vertreibung Adams und Evas aus dem Paradies. Der Wunsch nach der ewigen Wiederkehr des Vergangenen und unsere Vertreibung aus dem Paradies bilden ein geistvolles und unterhaltsames Geflecht, in dem auch die alltägliche Lebenswelt nicht zu kurz kommt. Der Autor: Moritz Senarclens de Grancy, 1972 in Hannover geboren, ist als Psychoanalytiker in freier Praxis in Berlin tätig. Er studierte Jura, Kunstgeschichte und Kulturwissenschaft und wurde an der Humboldt-Universität zu Berlin zur Rolle der Metaphorik bei Freud promoviert. Seit 1999 schreibt er Kultur- und Fachrezensensionen für Print, Online und Radio. 2018 erschien der Essayband Selbstwissen. |
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FREUD / LACAN: andererseits - Von einem zum ANDEREN |
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Dieses mit Spannung erwartete Seminar Jacques Lacans steht ganz unter dem Eindruck des »Mai 68«. Lacan geht in diesem Seminar auf Distanz und verwahrt sich gegen jede Verklärung: Solange die Studenten selbst noch an die befreiende Kraft des Wissens glauben, hinterfragen sie nicht die Autorität der Lehrenden, sondern reproduzieren sie die gegebenen Strukturen. Für den Prozess einer Psychoanalyse lässt sich zeigen, dass sie zu ihrem Gelingen die unvermeidliche Ausgangsfiktion eines »Subjekts, dem unterstellt wird, zu wissen« abzubauen hat. Lacan grenzt sich sowohl von der Philosophie als auch von der Wissenschaft ab. Erstere fröne einem unreflektierten Humanismus und Subjektivismus; letztere versuche die Verhältnisse der Welt zu objektivieren und reduziere damit das Subjekt auf die Funktion des Beobachters. Es komme jedoch darauf an, noch jeder Objektivierung die Implikation des Subjekts abzulesen. Inhalt: Einführung: I Vom Mehrwert zum Mehrgeniessen. Die Inkonsistenz des anderen - II Markt des Wissens, Streik der Wahrheit - III Topologie des anderen - IV Das Getane und das Gesagte - V Ich bin was ich ist - VI Auf dem Weg zu einer logizistischen Praxis in der Psychoanalyse Über die pascal’sche Wette: VII Einführung in die pascal’sche Wette - VIII Das eine und das klein a - IX Von Fibonacci zu Pascal - X Die drei Matrizes - XI Debilität der Wahrheit, Verwaltung des Wissens Das Geniessen - Sein Feld: XII Das Ereignis Freud - XIII Vom Geniessen gesetzt als ein Absolutes - XIV Die zwei Seiten der Sublimierung - XV Fieber - XVI Klinik der Perversion Das Geniessen: Sein Reales: XVII Zensur denken - XVIII Drinnen draussen - XIX Wissen macht - XX Wissen geniessen - XXI Aporien antworten Das Geniessen - Seine Logik: XXII Paradoxien des psychoanalytischen Akts - XXIII Logische Genese des Mehr-Geniessens - XXIV Vom Ein(e)s-Mehr Rauswurf: XXV Die Hinreissende Schändlichkeit der Hommelle Anhänge: Fibonacci, wie Lacan ihn begreift. Einige mathematische Beobachtungen - Hilfestellung für den Leser - Das Dossier über den Rauswurf - Namensverzeichnis. Die derzeit lieferbaren von und zu Lacan finden Sie auf SFB-Online HIER Nachfolgend einige besonders begehrte LACAN-Titel: |
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Žižek präsentiert seinen Leserinnen und Lesern in seinem zuerst in den 1990er Jahren erschienenen Buch einen Lacan, den zu lesen und zu studieren sich heute eher mehr denn je lohnt. In der zeitgenössischen intellektuellen Auseinandersetzung, insbesondere innerhalb der verschiedenen Zirkeln der Psychoanalyse, ist der Name des Franzosen Jacques Lacan nach wie vor umstritten; eine systematische (Be-)Lehrung über sein Werk und die damit verbundenen Möglichkeiten, ´Psychoanalyse` differenzierter, anders zu ´be-greifen` und zu bedenken, findet in den diversen Ausbildungsinstituten in der Regel nicht statt. Es fehlt meist das dafür qualifizierte Personal und (daher) insbesondere auch die Einsicht, daß diese Denkrichtung in den Lehrkanon mit gutem Grund Aufnahme finden sollte. - Bis heute wird Lacan von seinen vielen unberufenen Nicht-Kennern gerne als einer der unverständlichsten, obskursten und politisch fragwürdigsten Denker denunziert, den der sogenannte Poststrukturalismus hervorgebracht habe. Mit »Looking Awry« liefert der Philosoph Slavoj Žižek zu Beginn der 1990er Jahre eine der vielleicht zugänglichsten Einführungen in die Lacan’sche Psychoanalyse, deren Plädoyer es ist, diese Karikatur Lacans besser hinter sich zu lassen. Indem Žižek die zentralen Kategorien aus Lacans Seminaren und Schriften – von der Triade des Imaginären /Symbolischen /Realen über den Gegensatz von Trieb und Begehren bis hin zum Objekt a – nicht direkt in Angriff nimmt, sondern »schräg« – aus Perspektive der zeitgenössischen Ideologie und Massenkultur – betrachtet, legt der Autor die grundhaften Implikationen von Lacans Werk frei. |
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Bereits im Herbst 2021 von der SFB angekündigt, jetzt erschienen Der Band versammelt interessante Vorträge und einige Vorlesungen Millers aus zwei Seminaren der Reihe L’Orientation lacanienne, die speziell als Einführung für Lacan-BeginnerInnen gedacht sind. Sie erörtern auf anschauliche Weise die Beziehung zwischen Sprache und Genießen in der späten Lehre Lacans und gehen Fragen nach dem Status des Körpers in der analytischen Kur nach. Millers Texte liefern wertvolle Hinweise für das Verständnis von Lacans Definition des Symptoms als Körperereignis und des Körpers als Stütze des Genießens. Der titelgebende Abschnitt ist den drei Zeitdimensionen und der Rolle der temporalen Spannung für das Unbewusste und das erotische Leben gewidmet. Der Autor: Jacques-Alain Miller, Psychoanalytiker und Autor in Paris, Gründungsmitglied der École de la Cause freudienne und Gründer der World Association of Psychoanalysis / Association Mondial de Psychanalyse (WAP/AMP). Er ist Herausgeber der Seminare Jacques Lacans. |
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SFB-Krimi Couch - Spannung und literarischer Genuß |
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Mit seinem Erstling »(...) ist ihm ein fesselndes Buch voller unvorhersehbarer Verstrickungen gelungen, das zeigt, welche Macht unsere Psyche und die Narben, die ihr zugefügt werden, über uns haben können.« - Weser Kurier Atemlose Psychospannung vom Psychiater und Psychoanalytiker Christian Kraus über ein Video, das Menschen zu Mördern macht, und einen Psychiater, der Schritt für Schritt den Verstand verliert Die Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit ist schmaler, als so macher annimmt … - In den ´sozialen` Medien kursiert angeblich ein perfide gemachtes Hypnosevideo, dessen Abspielen und intensivs Anschauen auf manche Menschen zu dramatischen seelischen Verwerfungen führen kann und diese zu Mördern werden lässt. Und tatsächlich soll eine junge Frau, die dieses Video fasziniert angeschaut hat, kurz darauf und völlig grundlos ihren Freund ermordet haben. Der renommierte Psychotherapeut mit psychoanalytischer Zusatzqualifikation, zudem forensisch orientierter Psychiater und Gerichtsgutachter Christoph Kerber hält den im Raum stehenden Gedanken, daß es zwischen dem Anschauen des Videos und dem Tod des Freundes einen Zusammenhang geben könne, für blanken Unsinn – bis er während einer Gerichtsverhandlung ohne erkennbaren Grund mit einem Bleistift attackiert und am Hals verletzt wird. Als sich in Christophs Umfeld unerklärliche Vorfälle häufen, wachsen seine Zweifel .... Der Autor: Christian Kraus wurde 1971 in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Humanmedizin und Promotion an der Universität Hamburg war er lange als Arzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Psychosoziale Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf tätig. Seit 2006 ist er Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er absolvierte Zusatzausbildungen in Psychoanalyse, forensischer Psychiatrie und Sexualtherapie und arbeitet heute als niedergelassener ärztlicher Psychotherapeut und Psychoanalytiker in eigener Praxis in Hamburg. |
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„A literary academic can no more pass a bookstore than an alcoholic can pass a bar.“ Carolyn G. Heilbrun (1926-2003) alias Amanda Cross |
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Carolyn Gold Heilbrun (1926-2003) war eine us-amerikanische Literaturwissenschaftlerin und Feministin. Sie lehrte an der New Yorker Columbia University und wurde dort 1986 Leiterin eines neu eingerichteten Forschungsinstitutes für Frauenfragen, – und sie schrieb unter dem Pseudonym Amanda Cross zahlreiche Kriminalromane, in denen eine gleichermaßen intelligente wie auch schlagfertige Detektivin namens Kate Fansler ermittelt, die in ihrem Broterwerb eigentlich eine Unidozentin ist. Der Schweizer Verlag Dörlemann plant, neben den inzwischen drei erfolgten Neuausgaben in den kommenden Jahren auch die anderen Krimis wieder zugänglich zu machen. - Eine weise Entscheidung! In dieser spannenden Geschichte nimmt Kate Fansler eine wohlverdiente Auszeit mit ihrem frischgebackenen Ehemann, dem leitenden New Yorker Bezirksstaatsanwald Reed. Doch ihre gemeinsamen Martini-Abende, reich an Gesprächen über Literatur und die Welt als solche, werden unvermittelt von einer verzweifelten Bitte des Theban, ihrer geliebten Alma mater, auf der sie einst zur Hochschulreife geführt worden war, unterbrochen. Denn im Theban ist man in einiger Verlegenheit, die passende Dozentin für eine spezielles Seminarveranstaltung zu finden. Es ist die Zeit der Schüler- und Studentenproteste, alles ist in Aufruhr und Verwirrung, und so kommt die Schulleitung auf die Idee, ihre inzwischen zur Universitätsprofessorin avancierte Ehemalige für die durchaus heikle Aufgabe zu gewinnen, in diesen politisch aufgewühlten Zeiten ein Seminar für Teenager zu Antigone zu übernehmen ..... Übrigens: Im Zuge der Umstrukturierung der Internetseite der SFB wird es dort künftig eine neue Rubrik THEMEN geben, in die auch eine Sparte ´Ausgewählte Krimis` aufgenommen werden wird. - Krimi-LeserInnen unter den PsychoanayltikerInnen sind eingeladen und aufgerufen, uns Vorschläge zu besonders guten, tiefengeschärften Krimis und Psychothriller zukommen zu lassen, die in diese Übersicht aufgenommen werden sollten. |
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SFB - MEHR als Bücher |
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Auf SFB-Online, der Internetseite für die Literaturen der Psychoanalyse und Kulturwissenschaften im Netz, findet sich neben dem Onlineshop mit über 2.000.000 lieferbaren Büchern und Medien zahlreiche weitere Rubriken, etwa unsere beiden Fachantiquariate, die Kunstabteilung und das Newsletterarchiv. |
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Spanien, 1929: Goldene Tage der Jugend. Dalí, Lorca und Buñuel treiben Poesie und Rebellion auf die Spitze. In diese Männeridylle platzt eine Frau: Gala, die Schweigsame, die Muse, die Macherin. Dalí, Lorca und Buñuel kommen alle zu Wort. Dalí schreibt von sich und seiner Kunst wie kein anderer Maler vor oder nach ihm. Lorcas Verse sind exotische Boten einer Kultur der Sinnlichkeit und rigiden Repression. Buñuel konfrontiert die Welt mit einem Spiegelbild das erschreckt. Gala bleibt Enigma. Dalí, der Surrealist, von Gala perfekt vermarktet. Dalí, der Maler, dessen Bilder unsere Sicht auf die Welt nachhaltig beeinflusst haben. Dalí, der Inszenator seiner Kunst und seiner selbst. Ein HörBuch nach Briefen und persönlichen Äußerungen von Salvador Dalí, sowie Texten und Äußerungen von Luis Buñuel, Federico García Lorca und anderen. Die Audio-CD enthält zusätzlich eine Textdatei im ASCII-Format, die alle Texte des Buchtitels beinhaltet. Diese Datei kann von jedem geeigneten Programm mit Sprachausgabe oder einer Braillezeile gelesen werden und ist somit geeignet auch Sehbehinderten und Blinden den Text des Buches zugänglich zu machen. Lieferbarkeitshinweis: Bei der SFB als ein verlagsfrischer und folienverschweißter Archivbestand zum Angebotspreis; beim Verlag vergriffen. |
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