Novitätenschau A K J P - I. Quartal 2021 |
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau, in Oberweid, dem Sitz dieser überregional tätigen Fachbuchhandlung, gibt es ein altes Dorfmotto, einen Schlachtruf: »Alles hinein!«. Keine ›halbe Sachen‹ also, sondern eine Selbstermunterung für alle, sich nach Kräften zum Wohl der Dorfgemeinschaft einzubringen. Für Eltern und die vielen Menschen, die sich beruflich um das Wohl von Kindern bemühen und kümmern, sollte es ähnlich sein: Verantwortung übernehmen, keine ´halben Sachen` machen und nach bestem Wissen und Gewissen am ›Projekt Hoffnung‹ mitwirken: Dies bedeutet, Kinder gesund, chancengerecht aufwachsen zu lassen, ihnen zur Gemeinschaftsfähigkeit und eigenem Denkvermögen zu verhelfen; sie also zu ertüchtigen für die vielen gravierenden Probleme, die ihnen die Alten bereits heute mit ihrem kurzsichtig-egoistischen Verhalten bescheren und welche in Zukunft gewiss nicht weniger werden. Damit Profis nicht aus dem hohlen Bauchgefühl heraus agieren müssen, gibt es die beruflichen Ausbildungen, Supervisonen, für mache gar therapeutische Analysen und vielerlei sonstige Fortbildungen. All dies idealer- und notwendigerweise passend eingebettet in eine kontinuierliche Literaturarbeit. - Hier, an dieser Schnittstelle, setzt das bewährte Konzept der Sigmund-Freud-Buchhandlung an: sie informiert zuverlässig, liefert weltweit jedes Buch und sie arbeitet besonders gerne mit wachen und bindungsfähigen (Fach)leuten. - Freuen Sie sich nun auf interessante Buchvorstellungen und bestellen Sie gerne! |
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In dieser Ausgabe
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Zuerst: Grundlegende Fachtitel - aktualisiert und neu aufgelegt |
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"(...) Wir brauchen selbstbewusste Psychoanalytiker, die Kinder, ihre Konflikte und ihre Beziehungen verstehen. Ärztliche Diagnosen und Diagnosen gemäß ICD sollen selbstverständlich immer erwähnt werden. Doch für die Erstellung eines Therapieplans benötigen Psychoanalytiker eine eigene schlüssige Psychodynamik und eine Diagnose nach neurosenpsychologischen Aspekten. Der Reichtum der Psychoanalyse kann Schubladen-Diagnosen in Frage stellen. Wir sind davon überzeugt, dass wir die Leserinnen und Leser mit unserem Buch bei der Erstellung von Diagnosen hilfreich begleiten können (...)." Aus dem Vorwort von Evelyn Heinemann und Hans Hopf NACHFOLGEND zwei gefragte Standardtitel, die seit kurzem in grundhaft überarbeiteten und erweiterten Neuauflagen vorliegen: |
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Neue Titel zur Analytischen Kinder- u. Jugendlichenpsychotherapie |
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Ein Werkstattbuch für die psychodynamische AKJP-Praxis mit aktuellen Konzepten für eine kindzentrierte psychodynamische Familientherapie und Elternarbeit, ergänzt durch zahlreiche Fallbeispiele - aus der Feder einer erfahrenen Psychotherapeutin. In ihrem jetzt erschienenen Buch verbindet Eva Rass ihre 40 Jahre währende praktische Erfahrung als Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeutin mit den Erkenntnissen des modernen psychodynamischen Wissens wie der Affektregulationstheorie, der Bindungstheorie und neuesten Befunden der Neurobiologie und Neuroendokrinologie. Ihr Ansatz ist es, all diese Aspekte in ein therapeutisches Handlungskonzept zu integrieren mit dem Ziel, einen entwicklungsfördernden und damit heilsamen Zugang zu individuellen und familiären Konfliktfeldern zu eröffnen. Rass erläutert dabei die wissenschaftlichen Grundlagen und öffnet insbesondere auch die ´Schatzkiste` ihrer reichen praktischen therapeutischen Erfahrung, wobei klinische Beispiele ihre integrative Vorgehensweise gut veranschaulichen. Die Kapitel des Buches (ohne Unterpunkte) 1 Der psychologische Blick auf die Entwicklung von Kindern als Grundlage zum Verständnis psychischer Phänomene. - 2 Der Einfluss einer mütterlichen Depression auf die kindliche Entwicklung. - 3 Die Rolle des Vaters bei einer psychischen Erkrankung der Mutter. - 4 Die Bedeutung der Geschwistererfahrungen für den weiteren Lebenslauf mit besonderer Berücksichtigung des Schamerlebens. - 5 Affektregulatorische und bindungsgeleitete Elternarbeit in der kindzentrierten Familientherapie. - 6 Jungen im Abseits - Mädchen im Erfolg? Geschlechterspezifische Herausforderungen im familiären und außerfamiliären Kontext. - 7 Die Wahrnehmungswelt des Kindes: Unerkannte Schwächen seiner Wahrnehmungsorganisation und die Auswirkungen auf seine psychische Entwicklung. - 8 Bindung, Bindungstrauma und Dissoziation im familiären Kontext. - Schlussbemerkung: Der (Kinder-)Psychoanalyse schlägt ein rauer Wind entgegen Quellenangaben / Personenregister / Über die Autorin Die Autorin: Eva Rass, Prof. Dr. , ist Honorarprofessorin der Hochschule Mannheim und Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin mit eigener Praxis in Buchen/Odenwald. Sie übt Lehrtätigkeiten aus u. a. an der Ärztlichen Akademie für Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen e.V. München, dem Institut für Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Heidelberg und dem Institut für Psychoanalyse und Analytische Psychotherapie Würzburg e.V. |
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Nicht wenige hellwache Jugendliche halten den vielfach selbstgefälligen. selbstverliebten und rundum satten Erwachsenen den Spiegel vor. Sie machen mit ihrer Power und mit ihren Möglichkeiten auf gravierende gesellschaftliche Mängel aufmerksam, deren Folgen sie demnächst ausbaden und bewältigen müssen und die immer gravierender werden: weltweit ungebremster Bevölkerungszuwachs, Ausbeutung und Zerstörung der Umwelt und die damit verbundenen negativen Auswirkungen für Mensch und Tier, zunehmende Ungerechtigkeit und Ungleichheit, wohin man auch schaut ... Diese Kids sind in der Regel fit, haben proaktiven Zugang zu Bildung, sind gut vernetzt und entstammen in aller Regel der derzeit noch gut versorgten Mittelklasse. Diese jungen Menschen stellen aber beileibe nicht das Gros der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen dar. Ein zunehmender Anteil junger Menschen hat Probleme der verschiedensten Art und Mischungen: mit Sprache und Integration, mit Schule und Herkunftsfamilie, durch exzessiven konsum, schlechte Ernährung, zu wenig Bewegung und nicht selten dies alles flankiert von psychischen Problemen. Die erfahrene Göttinger Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin befasst sich in ihrem neuen Buch mit dieser immer größer werdenden Gruppe von Jugendlichen, die in problematischen Situationen sind, zunehmend häufig nicht alleine damit zurecht kommen und ´egentlich` Unterstützung und immer häufiger auch eine gute Psychotherapie benötigten. - Die Autorin stellt (sich) die Frage:
Der erste Teil des Buches stellt psychische, soziale und neurobiologische Prozesse dar sowie daraus entstehende Entwicklungsaufgaben, Wege der Bewältigung und Risiken, die die Adoleszenz kennzeichnen. Im zweiten Teil behandelt die Autorin praxisnah die Adoleszenz- und Identitätskrisen, wie sie im psychotherapeutischen Kontext erkennbar werden. Im letzten Teil werden die besonderen Anforderungen an eine Psychotherapie von Jugendlichen ausführlich besprochen, die auf ihre psychosozialen Bedingungen ausgerichtet ist. Anhand von Therapie-Beispielen mit „schwierigen“ Jugendlichen werden schließlich häufige therapeutisch-technische Fehler diskutiert und Lösungswege vorgeschlagen. |
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Die Kapitel und aufschlußreichen Beiträge des Bandes - quasi eine ´Pflichtlektüre` für alle in der AKJP engagieren Menschen: Teil I: Kultur und Gesellschaft: Arne Burchartz: »Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut«. Psychische Dimensionen des Klimawandels bei Kindern, Jugendlichen und Eltern / Frank Dammasch: Das Kind in der Moderne – zwischen Grundbedürfnissen und Optimierungszwang / Oliver Bilke-Hentsch: 30 Jahre Neoliberalismus und 20 Jahre Digitalisierung. Von Beschleunigung und Entschleunigung der »Generation Z« / Wolfgang Oelsner: DIE ENTTRADITIONALISIERUNG VON HERKUNFT . Psychodynamische Aspekte bei multipler Elternschaft / Ann-Kathrin Scheerer: Natur oder Konstruktion – Gedanken über den Wunsch nach einem Kind / Hediaty Utari-Witt: Der Spagat. Gedanken zu psychoanalytischen Grenzgängen zwischen Kulturen und Sprachen. Teil II: Geschichte, Gegenwart und Zukunft der psychodynamischen Kinder- und Jugendichen-Psychotherapie / Peter Bründl: Ohne Vergangenheit und Nachträglichkeit keine Zukunft. für die psychoanalytisch begründeten Psychotherapien für Kinder und Jugendliche / Eva Rass: Psychodynamische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie heute?! Die Bedeutung beziehungsorientierter Entwicklungszeit in einer von Schnelllebigkeit geprägten Gesellschaft / Dagmar Lehmhaus: Kinder sind anders! Ein Plädoyer für die Fortschreibung einer eigenständigen Ausbildung für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen. Teil III: Behandlungstechnik / Yecheskiel Cohen: Hoffnung als essentielles und primäres Grundelement in jeder Therapie / Michael Günter: Das Unbewusste, das Spiel, die Realität. und das Denken in der Kinderanalyse / Alfred Walter: Aktive Parteinahme für latente Entwicklungstendenzen. Zum »Entwicklungsobjekt« und dessen Konzeptualisierung / Serge Sulz / Annette Richter-Benedikt: Mentalisierung als Brücke zwischen tiefenpsychologischer und kognitiv-behavioraler Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie am Beispiel der Strategischen Jugendlichentherapie (SJT) / Elke Fietzek: Vom Regelspiel zur Kreativität – therapeutische Interventionen in der Kinderpsychotherapie / Bertke Reiffen-Züger: Aus der Zeit gefallen? Spiel und Spielen mit dem Plämokasten der Ärztlichen Akademie für Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen e. V., München / Matthias Wenck / Ursula Wienberg: Es ist – einfach – so!? Gedanken zur Gruppentherapie mit Kindern und Jugendlichen. Teil IV: Phasen- und störungsspezifische Entwicklungsräume / Petra Sobanski: Der verborgene Schlüssel zum Gartenhaus. Psychodynamische Aspekte und Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit in der Perinatalmedizin / Éva Hédervári-Heller: Unterstützung elterlicher und kindlicher mentaler Gesundheit. Soziokulturelle, therapeutische und pädagogische Aspekte / Hans Jörg Pfannschmidt: Die Bedeutung der Liebesbeziehung der Eltern für die kindliche Entwicklung / Oder: Kann ein Paar ein Liebespaar bleiben, wenn es zum Elternpaar wird? / Sebastian Kudritzki / Catharina Salamander: Psychodynamische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie heute. Die Bedeutung beziehungsorientierter Entwicklungszeit in einer von Schnelllebigkeit geprägten Gesellschaft / Vera King: Neubeginn im generativen Entwicklungsraum der Adoleszenz. Oder: Bergtour mit Liegenden / Dieter Bürgin: Vom Nutzen des Nicht- und vielleicht Doch-Verstehens. Bericht über eine psychoanalytisch konzipierte Rehabilitation einer Jugendlichen / Karin J. Lebersorger: Wenn »Sonnenscheinchen« lange Schatten werfen – Entwicklungsräume für Menschen mit Down-Syndrom und ihre Familien durch psychoanalytisches Verstehen öffnen. Teil V: Forschung und Prävention:Sieglinde Eva Tömmel: Die Zukunft psychoanalytischer Entwicklungspsychologie. Forschung – Alltag – gesellschaftliche Präsenz / Fernanda Pedrina: Psychotherapie in der frühen Kindheit: kreative Intuition und das Streben nach Evidenz / Martin H. Maurer: Psychodynamische Forschung mit dem Plämokasten / Matthias Franz / Daniel Hagen: Familiäre Trennung als Gesundheitsrisiko. Teil VI: Aus-, Fort- und Weiterbildung:Sibylle Moisl: Die Erosion der Latenz in der Postmoderne. Ein Plädoyer für das goldene Zeitalter der Kindheit. Die Latenzphase nach Freud und deren Weiterentwicklung / Susanne Hauser: Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie – Ausbildung im Wandel. Bedeutung der Ausbildungsinstitute für die berufliche Identitätsentwicklung / Franz Schambeck: Ein Spaziergang mit Mani, Feli und Fiepe. Leben und Ausbildung. |
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›VIBRATIONS‹ : ÜBERTRAGUNGSFOKUSSIERT mit schwierigen Jugendlichen arbeiten |
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In Psychotherapien mit schwer gestörten Jugendlichen nimmt die therapiebegleitende Arbeit mit Eltern und Betreuungseinrichtungen eine zentrale Stellung ein Gabriele Kehr und Werner Köpp wenden Otto Kernbergs Prinzipien der Übertragungsfokussierten Psychotherapie auf die begleitende Eltern- und BetreuerInnenarbeit an und diskutieren erstmals systematisch die Einbeziehung von Hilfesystemen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der therapiebegleitenden Arbeit mit Eltern, die ein geringes elterliches Funktionsniveau aufweisen. Anhand ausführlicher Fallbeispiele unterschiedlicher Interventionstechniken veranschaulichen Kehr und Köpp Eltern- und BetreuerInnenarbeit während der Diagnostik und im Therapieverlauf. Die angebotenen Problemlösungen in der therapiebegleitenden Zusammenarbeit sind sowohl für PsychotherapeutInnen, als auch für SozialpädagogInnen, ErzieherInnen und LehrerInnen ausnehmend informativ und wertvoll. - Mit einem Beitrag von Irma Gleiss Die Kapitel (ohne Unterpunkte): 1 Vorbemerkungen. - 2 Kernbergs modifizierte analytische Behandlungsmethode bei schweren Störungen. - 3 Warum Elternarbeit bzw. Arbeit mit Betreuerinnen bei der Behandlung schwer gestörter Jugendlicher notwendig ist. - 4 Der Wissensstand zur begleitenden Arbeit mit Eltern auf niedrigem elterlichem Funktionsniveau. - 5 Kriterien für die begleitende Arbeit mit Eltern auf niedrigem Funktionsniveau bei Behandlungen schwer gestörter Jugendlicher. - 6 Zusammenarbeit mit sozialpädagogischen Einrichtungen und Betreuerinnen. - 7 Einschätzung des Funktionsniveaus der Eltern und der pädagogischen Kompetenz der Betreuerinnen..- 8 Ziele der Arbeit mit Eltern und Betreuerinnen. 9 Exkurs: Triangulierung (von Irma Gleiss) - 10 TFP-Prinzipien und ihre Modifikationen in der Elternarbeit bzw. Arbeit mit Betreuerinnen. - 11 Vorbereitung der Therapie -Diagnostikphase, Therapieplanung und -vertrag. - 12 Der Verlauf der Arbeit mit Eltern bzw. Betreuerinnen während der Therapie der Jugendlichen // Literatur // Anhang: 8 Fallgeschichten. |
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›WILD THING‹ : Emotionen, Affekte und Sexualität bei Kindern und Jugendlichen |
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Raus aus der Komfortzone des Sessels und realisieren, wie Jugendliche heute leben, gelebt werden und sich in ihren Peergroups verhalten - Dieses lesenswerte Buch bietet dazu gute Einblicke: Jugendliche müssen im Übergang von Kindheit ins Erwachsenenalter ein eigenes Verhältnis zu Regeln, Grenzen und Ordnungen finden. Es reicht nicht mehr aus, diesen zu gehorchen; sie müssen von den Jugendlichen jetzt auch als sinnvoll und passend anerkannt werden. Dazu werden sie aber zunächst in Frage gestellt: Regelverstöße, Grenzüberschreitungen und Unordnungen aller Art gehören mit zum Prozess der Selbstpositionierung dazu. Und damit Konflikte aller Art mit Erwachsenen und Gleichaltrigen. Gleichzeitig erfinden Jugendliche in ihren Szenen und Cliquen eigene Regeln und Rituale und spielen mit Elementen alternativer Ordnungen, oft auch als Vorgriff, um sich etablierten Ordnungen wieder annähern zu können. Die Zusammenhänge von Konflikterfahrungen und Selbstbildung werden in diesem Band anhand von theoretischen Überlegungen, empirischen Studien und Fallgeschichten erörtert. Die Kapitel des Buches (ohne Unterpunkte) 1 Entwicklungsgrundlagen und -herausforderungen 2 Regeln, Strukturen und Ordnungen in Jugendkulturen 3 Konflikte von Jugendlichen im Zusammenhang mit Regeln und Grenzen 4 Krisenhafte Entwicklungen und ihre Bewältigung bzw. Eskalation 5 Selbstbildungsprozesse in Bezug auf Ordnungen, Grenzen und Regeln 6 Zusammenfassung in 12 Thesen Literaturverzeichnis Der Autor: Dr. Mathias Schwabe hat die Professur für Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Berlin.
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Die geschlechtliche Entwicklung von Heranwachsenden spielt in medizinischen, psychologischen und pädagogischen Konzepten zwar eine zentrale Rolle; noch immer steht aber die Betrachtung der heterosexuellen Identität als der ´idealtypischen` und verbreitetsten ganz vorne. Gleichgeschlechtliche Orientierungen und Transgeschlechtlichkeit bleiben heute zwar meist nicht mehr unerwähnt, laufen nicht selten unter "Abweichungen" und "Sonstiges". Anhand vieler Kasuistiken zeigt der renommierte Autor und Psychoanalytiker Udo Rauchfleisch, wie wichtig es im Umgang mit lesbischen, schwulen, bisexuellen sowie trans Kindern und Jugendlichen ist, die spezifischen Bedingungen, unter denen diese in unserer heteronormativen Gesellschaft aufwachsen, in Familie, Schule und Psychotherapie in den Blick zu nehmen, deren spezifische und oft nicht eben leichten Rahmenbedingungen zu berücksichtigen, um sie beim Aufbau einer stabilen Selbstidentität wirksam unterstützen zu können. Die Kapitel: 1 Wie entstehen die sexuellen Orientierungen und die Geschlechtlichkeiten? 2 Gibt es
Entwicklungsbedingungen von homosexuellen, bisexuellen und Kindern mit
Transgeschlechtlichkeit, die von denen der cis und heterosexuellen Kinder
abweichen?: 2.1 Das Hineinwachsen in eine Welt, die sie anders
erwartet als sie sind - 2.2 Durchlaufen eines Coming Out-Prozesses 3 Folgen des ´Andersseins`: 3.1 Das Erleben von Stress. - 3.2 Verinnerlichte Homo- und Transnegativiät. - 3.3 Psychische Störungen als Folge des ´Andersseins`. 4 Segen und Fluch des Internets 5 Therapeutische Aspekte: 5.1 Voraussetzung: gay- und transaffirmative Haltung der Professionellen. - 5.2 Behandlung psychischer Störungen. - 5.3 Bearbeitung der Traumatisierungen und der verinnerlichten Trans- und Homonegativität. - 5.4 Begleitung des Coming Out-Prozesses. - 5.5 Einbezug von Eltern, weiteren Angehörigen. Lehrerinnen, Arbeitgeber*innen und anderen wichtigen Bezugspersonen. - 5.6 Begleitung von Eltern. Verweis auf fachliche Hilfe für die Eltern. - 5.7 Vermittlung von LGBTIQ'-Gruppen. - 5.8 Unterstützung von trans Kindern und Jugendlichen bei medizinischen und juristischen Schritten. - 5.8.1 Medizinische Behandlungen. - 5.8.2 Juristische Schritte. - 5.9 Resilienzfaktoren und Ressourcen 6 Ein »gelingendes« Leben als trans, bi- und homosexueller junger Erwachsener Literatur / Stichwortverzeichnis Der Autor: Udo Rauchfleisch, Prof. Dr. rer. nat., Dipl.-Psych., ist em. Professor für Klinische Psychologie an der Universität Basel und Psychologischer Psychotherapeut und Psychoanalytiker (DPG, DGPT) in privater Praxis. |
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Kurzinformationen zu diesem Buch: Die Grundlagen der menschlichen Psyche entstehen in ganz frühen Lebensstadien. Über intensive und authentische Zuwendungen des primären (mütterlichen) Versorgungsobjekts werden beim Säugling der intrapsychische Raum aufgebaut und die Ich- und Selbstentwicklung ermöglicht. Das Buch befasst sich mit den Wechselwirkungen von Emotionen und Affekten zwischen Kleinkind und Mutterobjekt, erklärt förderliche und ungünstige frühe Beziehungsstrukturen und die Folgen für eine gesunde oder pathologische Persönlichkeitsentwicklung.
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HANS HOPF: Lebensgeschichte, Werden und Arbeit eines Kinderpsychotherapeuten |
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Livemitschnitt auf DVD einer Veranstaltung, die vom 17. - 19. September 2020 in Mundelsheim stattfand. Hans Hopf, der als Kind nach Kriegsende 1945 selbst die Folgen von Flucht und Vertreibung hautnah erlebt und danach erfahren hat, wie schwer es sein kann, an einem neuen Ort nicht nur physisch Aufnahme zu finden, skizziert im hier aufgezeichneten Gespräch Parallelen, Ähnlichkeiten und Unterschiede zur aktuellen Flüchtlingssituation. Es wären seines Erachtens manche Schwierigkeiten in der ´Flüchtlingskrise` 2015/16 vorherseh- und damit auch vermeidbar oder besser zu handhaben gewesen, wenn die nach 1945 kollektiv gemachten Erfahrungen mit Millionen von ´Fremden` und Zufluchtsuchenden im eigenen Land als Erinnerung allgemein präsent gewesen wären. Hans Hopf verharrt in diesen hier dokumentierten Gesprächen dabei nicht im Vergangenen; insbesondere richtet sich der Blick auf die Gegenwart und auf aktuelle Themen und Schwerpunkte in der kinderpsychotherapeutischen Arbeit: So lernt der Zuseher mit Hans Hopf das Flüchtlingsmädchen Amal und deren Fragen und Probleme kennen, erfährt Interessantes aus der ´Werkstatt`eines überaus erfahrenen Psychotherapeuten, etwa über den Umgang mit posttraumatischen Belastungsstörungen, über die faszinierende Arbeit mit Kindern und ihren Träumen, über das Zusammenwirken von Angst und Aggression, über Ursachen und Behandlung von ADHS und über zahlreiche weitere Themen aus der kinder- und jugendlichen-psychotherapeutischen Praxis. Beeindruckend auch, wie Hans Hopf im Gespräch mit dem Verleger Bernd Ulrich dessen eigene frühen Traumatisierungen und Lebensgeschichte anspricht und betrachtet. Folgende (weiteren) Themenfelder werden in dem hier dokumentierten Gespräch und dem abschließenden Interview mit Hans Hopfs Kollegin Christiane Lutz angesprochen und erörtert:
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Vor 100 Jahren gründete A. S. Neill die Reformschule ›Summerhill‹ |
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»Ich kenne keinen Erzieher in der westlichen Welt, der mit A.S. Neill vergleichbar wäre. Es scheint mir, dass er allein steht. Die einzig mögliche, die einzig lohnende Revolution kann nicht von Politikern oder Militärs geschaffen werden, sondern von Erziehern. Summerhill ist ein kleiner Lichtstrahl in einer Welt der Dunkelheit.« Henry Miller, us-amerikanischer Schriftsteller, 1960 |
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Ein Klassiker, der einst zum Aufreger wurde, viel diskutiert, aber offenbar insgesamt viel zu selten wiklich mit ´freischwebender Aufmerksamkeit` gelesen und rezipiert worden ist. Ein - erstaunlich - aktuelles Buch. Alexander Sutherland Neill (1883 - 1973) erzählt in diesem weltberühmt gewordenen Buch die spannende Geschichte der von ihm gegründeten ´progressiv-demokratischen Reformschule`, die nach mehreren gescheiterten Ansiedlungsversuchen, u. a . in Hellerau bei Dresden, später in Österreich und schließlich in England unter ihrerm Namen ´Summerhill` - bis heute - eine Heimstatt hat. Insbesondere skizziert er in diesem Buch seinen pädagogischen Ansatz und zieht die Summe seiner Gedanken über Kinder und Eltern, Schulen und Lehrer, über Freiheit und Zwang, über Sexualmoral und die Bedingungen und die Psychologie eines Lernens, welches diesen Namen verdient. Inhalt Vorwort von Erich Fromm 11 I Die Schule Summerhill: II Kindererziehung: Das unfreie Kind 105 - Das freie Kind 113 - Liebe und Anerkennung 125 - Angst 131 - Minderwertigkeitsgefühl und Phantasien 139 - Destruktionstrieb 143 - Lügen 150 - Verantwortung 155 - Gehorsam und Disziplin 157 - Belohnung und Strafe 164 - Sauberkeitserziehung 172 - Nahrung 176 - Gesundheit und Schlaf 180 - Reinlichkeit und Kleidung 182 - Spielzeug 185 - Lärm 187- Benehmen 188 - Geld 193 - Humor 194. III Sexualität: Einstellung zur Sexualität 197 - Sexuelle Aufklärung 209 - Onanie 213 - Nacktheit 218 - Pornographie 220 - Homosexualität 222 - Promiskuität, Unehelichkeit und Abtreibung 223. IV Religion und Moral: Religion 226 - Moralische Vorschriften 231 - Beeinflussung des Kindes 238 - Fluchen 240 - Zensur 243. V Probleme des Kindes: Grausamkeit und Sadismus 248 - Kriminalität 251 - Stehlen 254 - Jugendkriminalität 259 - Heilung des Kindes 266 - Der Weg zum Glück 270. VI Probleme der Eltern: Liebe und Haß 275 - Verzogene Kinder 279 - Macht und Autorität 281 - Eifersucht 289 - Scheidung 294 - Ängstliche Eltern 296 - Elterliches Verstehen 301. VII Fragen! und Antworten: Allgemeine Fragen 310 - Über Summerhill 314 - Über Kindererziehung 320 - Über Sexualität 330 - Über Religion 333 - Über Psychologie 335 - Über Unterricht. Aus dem ausführlichen Vorwort von Erich Fromm "(...) Unser
Wirtschaftssystem braucht Menschen, die seinen Geboten gehorchen, Menschen,
die widerspruchslos mitmachen, Menschen, die immer mehr Waren verbrauchen
wollen. Es muß sich Menschen schaffen, deren Geschmack genormt ist, die
sich leicht beeinflussen lassen, deren Bedürfnisse im voraus berechnet
werden können. Unser System braucht Menschen, die glauben, sie seien frei
und unabhängig, aber alles tun, was man von ihnen erwartet, Menschen, die
sich der Gesellschaftsmaschinerie reibungslos einfügen, die ohne
Gewaltanwendung gelenkt, ohne Führer geführt und ohne Ziel dirigiert
werden können. Die Macht ist nicht
verschwunden, sie hat auch nicht an Stärke verloren; die offene Macht hat
sich lediglich in die anonyme Macht der Überredung und der Suggestion
verwandelt. Der Mensch unserer Zeit muß also, wenn er sich anpassen will,
die Illusion nähren, alles geschehe mit seiner Einwilligung, obwohl diese
in Wirklichkeit durch geschickte Manipulation erzwungen wird. Man erhält
seine Einwilligung sozusagen hinter seinem Rücken oder hinter seinem
Bewußtsein. Die gleichen Kunstgriffe werden in der fortschrittlichen Erziehung angewandt. Das Kind wird gezwungen, eine Pille zu schlucken, aber die Pille ist verzuckert. Eltern und Erzieher haben wirkliche nichtautoritäre Erziehung mit Erziehung durch Überredung und geheimen .Zwang verwechselt. Dadurch ist die fortschrittliche Erziehung verfälscht worden. Sie ist nicht das geworden, was sie sein sollte. - A. S. Neills Methode der Kindererziehung ist radikal. Nach meiner Ansicht ist sein Buch von großer Bedeutung, weil es den wahren Grundsatz der Erziehung ohne Furcht schildert. In Summerhill verbirgt sich hinter Autorität nicht ein System der Manipulation. (...)" - Erich Fromm |
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Als der britische Pädagoge A. S. Neill 1938 einer Horde von Neunjährigen eine blutrünstige Geschichte erzählte, da ahnte er nicht, dass „Die grüne Wolke“ zu einem absoluten Lieblingsbuch vieler Jungen und Mädchen avancieren sollte. „Komm schon,
Neill, fang an! – Dem fällt bestimmt nichts ein. Gemeinsam mit dem 99fachen Millionär Pyecraft unternehmen acht Kinder und ihr Lehrer Neill eine atemberaubende Reise mit dem Luftschiff. Doch als sie wieder auf der Erde landen, müssen sie feststellen, dass alle Menschen in Stein verwandelt worden sind! Nur ein paar gnadenlose Gangster, zügellose Zuchthäusler und andere seltsame Gestalten sorgen auf dem Erdenrund noch für Trubel. Und, wie die aufmerksamen Kinder bald feststellen: hinter alldem steckt eine geheimnisvolle grüne Wolke ... |
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›Die Geburt ist nicht der Anfang‹ : Vom In-die-Welt-kommen |
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William R. Emerson, einer der Pioniere auf dem Gebiet der pränatalen Psychologie, befasst sich seit mehr als 50 Jahren mit den Vorgängen bei der Geburt, der Mutter-Kind-Interaktion und -kommunikation und ihren ganz unterschiedlichen Auswirkungen auf die Säuglingszeit, Kindheit und das Erwachsenenalter. Seine Untersuchungen haben aufgezeigt, dass die meisten Geburten in den Industrieländern mit irgendeiner Art von Geburtstrauma unterschiedlichen Schweregrades einhergehen. In diesem Buch fasst Emerson für die LeserInnen seine Forschungsergebnisse und daraus gezogenen Erkenntnisse und Einsichten zu den möglichen Auswirkungen der modernen Geburtshilfe auf die Psyche des Menschen zusammen. - Es zeigen sich anhand der Befunde zahlreiche Belege dafür, dass die vorgeburtliche Phase und der Geburtsvorgang selbst enorme Folgen für die spätere Entwicklung des Menschen hat. Emerson plädiert dafür, dass sich Geburtshelferinnen, Eltern, Mediziner und Psychotherapeuten viel intensiver mit dem Thema Geburt, den geburtshilflichen Maßnahmen und ihren psychischen Auswirkungen für Kind und Mutter auseinandersetzen sollten. Der Autor: William R. Emerson, gilt als Pionier auf dem Gebiet der prä- und perinatalen Psychologie. Er gehört zu den ersten in der Welt, die pränatale und perinatale Behandlungsmethoden für Säuglinge und Kinder entwickelt haben. |
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Aus dem Klassischen Fachantiquariat der SFB: Die Sexualität des Kindes |
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„Man übertreibt kaum, wenn man sie die beste pädagogische Zeitschrift nennt, die es gegenwärtig überhaupt gibt. Sie wird von Analytikern und Nichtanalytikern geschrieben; der Stil ist keineswegs so fachwissenschaftlich und schwer, daß die Aufsätze nur mit spezieller Vorbildung lesbar wären …“, ... meinte in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die »Leipziger Volkszeitung«. Das vorliegende Heft in der antiquarischen Erst- und Originalausgabe bietet als Exklusivbeitrag in deutscher Erstveröffentlichung die Arbeit von Marie Bonaparte, Prinzessin von Griechenland, »Die Sexualität des Kindes und die Neurosen der Erwachsenen« Lieferbarkeit /Erhaltung: Im Klassischen Fachantiquariat der SFB das besionders begehrte Heft als ein vergleichsweise besonders gut erhaltenes und als ein recht gutes Exemplar mit leichteren altersbedingten Lagerungs- und Gebrauchsspuren verfügbar. HINWEIS: Weitere aktuelle bei der SFB verfügbare Ausgaben dieser ersten psychoanalytischen Zeitschrift zu Fragen der Kinder- und Jugendlichenpädagogik und -psychoanalyse finden Sie auf SFB-Online HIER |
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Empfehlenswerte BILDERBÜCHER mit therapeutischer Relevanz |
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Ein wunderschön von der New Yorker Autorin LeUyen Pham illustriertes Bilder- und Textbuch über die verrückte Coronazeit und die damit verbundenen Einschränkungen und zum Teil verstörenden Auswirkungen für die Kinder, welche große Probleme haben, diese ungewöhnliche Zeit zu begreifen. Denn die jetzt schon so lange anhaltende Corona-Pandemie war und ist für alle Menschen, junge wie alte, eine außer-gewöhnliche, eine bewegende, eine irritierende Erfahrung: Zu Hause bleiben, auf den Kontakt, auf das Spielen und Toben mit den FreundInnen verzichten zu müssen, geliebte Familienmitglieder nicht sehen zu dürfen, selbst die KITA oder Schule nicht oder nur in kleinen Gruppen besuchen zu können – das löst Fragen, Gefühle, Wut, Zweifel an den Erwachsenen - und manchmal auch Ängste aus. Dieses Bilderbuch beschreibt die Zeit während des Lockdowns aus der Sicht von Kindern; es bietet zahlreiche gute Anknüpfungspunkte für Gespräche zum Thema ´Corona` zwischen Kindern und Erwachsenen und gibt Denkanstöße. |
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Louis Sander gilt als der »grand old man« der modernen psychodynamisch orientierten Säuglings- und Kleinkindforschung. In diesem Band sind seine seine wichtigsten Untersuchungen aus der Frühphase bis heute zusammengestellt, mit denen er weltweit bekannte Forscher wie Daniel Stern und T. Berry Brazelton ebenso beeinflußt hat wie die jüngere Analytiker-Generation um Beatrice Beebe, Karlen Lyons-Ruth und Frank Lachmann. Stimmen zum Buch: »Unter den Forschern an der Schnittstelle von Psychoanalyse und Säuglingsforschung gilt Louis Sander als der profundeste Denker mit den bahnbrechendsten Ideen. Er hat Begriffe geformt, die inzwischen Allgemeingut geworden sind und die die Entwicklungspsychologische und klinische Landschaft verändert haben. Dieses Buch wird jeden Leser bereichern, der verstehen will, woher die Kleinkindpsychotherapie kommt und in welche Richtung sie sich entwickeln wird.« Stephen Seligman »Freud hat den Weg des Erwachsenen in die Vergangenheit gewiesen, Sander den des Kindes in die Zukunft.« Lotte Köhler Der Autor: Louis W. Sander war bis zu seiner Emeritierung Prof. für Psychiatrie an der Abteilung für Child Psychiatry der University of Colorado, dem Wirkungsort von Robert Emde und René A. Spitz, und gehört der renommierten von Daniel Stern initiierten Boston Proce an. |
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Der Säugling ist nicht nur das hilflose Wesen, das passiv die mütterliche Fürsorge erlebt. Im Gegenteil, er verfügt von Anfang an über erstaunliche Fähigkeiten, die Mutter den eigenen Bedürfnissen gemäß zu beeinflussen, anzuregen und zu verändern. In diesem Interaktionsprozeß führt Lebovici den Leser anhand eindrücklicher Fallbeispiele ein. Er knüpft damit an eine Forderung Freuds an, der schon 1909 sagte, daß es für ihn nicht der ›ideale Zustand‹ sei, wenn die Psychoanalyse sich ausschließlich von den ›bei Erwachsenen gewonnenen Erfahrungen‹ leiten lasse. Der Autor: Serge Lebovici (1915-2000) war ein bekannter französischer Arzt und Psychoanalytiker mit jüdisch-rumänischen Wurzeln, der sich intensiv mit Fragen der Kind - Mutter-Bindung beschäftigte. Er war Mitglied der Société psychanalytique de Paris und zwischen 1962-1967 deren Direktor. Von 1973 bis 1977 war er Präsident der Internationalen Psychoanalytischen Association IPA |
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Die bekannte Autorin, Hochschullehrerin in Mainz und Psychoanalytikerin, behandelt in ihrem ersten Handbuch die häufigsten psychischen Störungsformen im Jugendalter vor psychodynamischem Hintergrund. Seiffge-Krenkes Kompaktlehrbuch aus dem Jahr 1986; in den wesentlichen Teilen und in der Darstellung von Grundlagen der Behandlungstechnik nach wie vor höchst aktuell: Die Kapitel (ohne Unterpunkte)
Lieferbarkeitshinweis: Bei der SFB in einigen verlagsfrischen folienverschweißten Archivexemplaren zum Angebotspreis; beim Verlag vergriffen. |
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Der kurze Weg zur SFB
Neben den üblichen Telefonzeiten erreichen Sie die SFB für bibliographische Fragen und Bestellungen auch sonntags zur Blauen Stunde zwischen 10 und 12 Uhr. |
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TagungskalenderUnser überregionaler Kalender zu Tagungen, Konferenzen und Symposien aus dem Bereich der Psychoanalyse |
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