Novitätenschau Psychoanalyse / Kulturwissenschaften - FEBRUAR 2021 |
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau, so kurz an Tagen der Februar, so reich an Themen ist diese Monatsausgabe der ›Novitätenschau‹ - Von letzteren gibt es in diesen heiklen Zeiten besonders viele - und manche sind brennender Art: Das Schicksal und die Zukunft der Kinder in Zeiten von Entzug, Stress und Verunsicherung etwa. - Daher startet diese Ausgabe auch mit einem den Jüngsten gewidmeten Themenfenster. Da Skiurlaube, Konzerte, Theaterbesuche oder fröhliches Feiern in großer Runde weiterhin nicht angesagt sind, bleibt jetzt für gut strukturierte Menschen bei weitem mehr an Zeit; - beispielsweise zum entspannenden Lesen. Daher hält diese Monatsausgabe auch ein besonders umfängliches Angebot an belletristischen Literaturempfehlungen bereit. - Viel Vergnügen beim behaglichen Sichten und für die uns gfs zugeleiteten Bestellaufträge. Bleiben Sie gesund, zuversichtlich - und der SFB gewogen! |
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In dieser Ausgabe
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Der kurze Weg zur SFB: Bestelltelefon 0800 588 78 30
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SFB aktuell: Ausnahmezeiten für Kinder, Jugendliche und Familien |
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Ein Jahr nach dem Beginn der gesamtgesellschaftlichen Covid-19-Krise mit ihren für zahllose Menschen, insbesondere für Familien und Kinder, einschneidenden Beeinträchtungen und bedenklichen Folgewirkungen, ist es noch immer ausnehmend dünn bestellt um qualifizierte Beiträge aus psychoanalytischer und kinderpsychotherapeutischer Sicht rund um die Risiken und Nebenwirkungen dieser kollektiven Krise. Schön daher, daß in der soeben erschienenen Ausgabe 1.2021 der Zeitschrift KINDERANALYSE neben der Vorstellung innovativer Konzepte zur Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter auch drei Kurzbeiträge zu corona-affinen Themen zu finden sind. Während
fortwährend neue Bücher aus psychodynamischer Sicht zu allgemeinen Themen
der AKJP erscheinen, welche nicht selten nicht wirklich grundhafte Neues
bieten, wäre es angemessen und hilfreich, wenn der überschaubare Kreis
bekannter und erfahrener AutorInnen im Feld der analytischen Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapie sich aufraffen könnte zu einem gemeinschaftlich
verfassten Themenband, in dem theoretische und praxisbezogene Beiträge zu
den jetzt bereits erkennbaren erheblichen Auswirkungen und absehbaren
Langzeitfolgen der Covid-19 bedingten Einschränkungen und Entzüge auf die
kindliche Psyche, auf die Bindungsfähigkeit, das Medienverhalten, die Lernfähigkeit, die Familiendynamik, die Ängste von Kindern und Jugendlichen
versammelt sind. Denn klar ist: An dem anhaltenden Ausnahmezustand im
Zuammenhang mit den Restriktionen in Folge von Covid-19 wird sich so bald
nichts ändern - und auch nach dem von allen erhofften Abklingen der
Epidemie dürfte auch dann lange nichts so sein wie zuvor. Die Beiträge:
Außerdem: Zur aktuellen Situation rund um Covid 19
Nachfolgend eine Auswahl wichtiger Titel rund um das Thema ›Kindeswohl‹ und zu den Zukunftsperspektiven für Kinder und Jugendliche: |
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HINWEIS: Ende Februar wird die einmal je Quartal bei der SFB erscheinende Ausgabe der »Novitätenschau Psychoanalyse AKJP « erscheinen, welche vorwiegend an hierfür registrierte Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten und kindertherapeutische Einrichtungen vermailt wird. Da die thematischen Grenzen natürlich fließend sind, können diese Ausgaben auch für in der Erwachsenentherapie arbeitenden Kolleginnen und Kollegen dienlich sein. - Kostenlose Anmeldungen zu diesem Verteiler sind auf SFB-Online möglich, den Sie HIER erreichen. |
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SFB - Audio- und Videothek: Der Hörsaal zuhause - Zuhause im Hörsaal |
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Zahlreiche weitere Vorträge, Vorlesungen und Seminare als O-Ton-Mitschnitte oder als Filmdokumente finden Sie auf SFB-Online HIER - Viele andere Ton- und Filmdokumente bekannter AutorInnen und ReferentInnen sind über die SFB beziehbar; fragen Sie bei Bedarf gerne nach. |
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Grundlegungen zu einer PSYCHOANALYSE ›in Welt‹ - ALFRED LORENZER |
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»(...) Zu den wenigen Außenseitern, die – wie Alexander Mitscherlich – im Inneren der psychoanalytischen Organisationen und Instituten frei genug waren, auf das neu erwachte (in Deutschland zum ersten Mal überhaupt erwachte) gesellschaftliche Interesse an der Psychoanalyse zu reagieren, gehörte Alfred Lorenzer. Seine in den siebziger Jahren in rascher Folge erschienenen Schriften zeigten, daß hier ein freudianischer Therapeut (wie vor ihm Siegfried Bernfeld) versuchte, sich von der Eigenart der „unnatürlichen Wissenschaft“ Psychoanalyse wissenschaftstheoretisch Rechenschaft abzulegen. Hatten Heinz Hartmann und David Rapaport Freuds Selbstmißverständnis
hinsichtlich des Charakters seiner neuen kritischen Theorie des Unbewußten
systematisiert, so zeigte Lorenzer, daß es sich bei der Psychoanalyse um
eine Hermeneutik eigener Art, eine „Tiefenhermeneutik“ handelt.
Er durchstieß auf eigene Faust den Cordon sanitaire, mit dem sich die in
Emigration und Untergrund getriebenen Psychoanalytiker umgeben hatten, und
eröffnete neuerlich den Dialog mit Philosophie und Soziologie, mit
Habermas und Wittgenstein, mit Marx und George Herbert Mead. (...)
.« - Aus dem Nachruf auf Alfred Lorenzer der Roten
Ruhr-Universität vom 7.07.2002 (Quelle:
http://www.rote-ruhr-uni.com/texte/dahmer_alfred_lorenzer.shtml) |
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Dieser Band der renommierten Reihe UTB bietet eine kurze und prägnante Vorstellung der wichtigsten Erkenntnisse des Vorreiters der interdisziplinären Psychoanalyse Zu Zeiten des affective
turn gewinnt Alfred Lorenzers
kritische Theorie des Subjekts an Aufmerksamkeit. Dieses Buch führt in
Lorenzers Werk ein und erörtert anschaulich die von ihm entwickelten
Konzepte. Dieses Buch bietet eine grundlegende Einführung in die Forschung des Psychoanalytikers und Soziologen Alfred Lorenzers. Durch den interdisziplinären Ansatz in seiner Arbeit ist diese Handreichung sowohl als Einführungswerk als auch als hilfreiche Sekundärliteratur für die Kennerin, den Kenner Alfred Lorenzers gut geeignet. Die AutorInnen: Hans-Dieter König, Prof. Dr. phil. habil., Psychologischer Psychotherapeut, arbeitet als Psychoanalytiker, Lehranalytiker und Supervisor in eigener Praxis in Dortmund und lehrt Soziologie und Sozialpsychologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. - Julia König, Juniorprofessorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Pädagogik des Kindes- und Jugendalters an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz - Jan Lohl, Professor Dr. , leitet das Institut für für Fort- und Weiterbildung an der Katholischen Hochschule Mainz. |
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»Der Ansatzpunkt des psychoanalytischen Durcharbeitens ist [...] das persönliche Scheitern an der Realität; das Fundament des psychoanalytischen Vorgehens ist die Wendung gegen dieses Scheitern. Die psychoanalytische Neurosenlehre ist eine Systematik des beschädigten Lebens. Aber das subjektanalytische Begreifen muß über den Verständnishorizont der klassischen Psychoanalyse hinausführen, sollen die individuellen Praxiswidersprüche nicht bloß auf Persönlichkeits- bzw. Familienkonflikte reduziert werden, sondern als Auswirkungen objektiver gesellschaftlicher Widersprüche kenntlich werden. [...] Kritisch-dialektisch ist die klassische psychoanalytische Konfliktverarbeitung selbst schon insofern, als sie die Figuren der Selbstdarstellung des Analysanden immer als schlechten Kompromiß zweier Organisationsebenen menschlicher Praxis auffaßt: als einen Dialektik stillstellenden Kompromiß zwischen bewußtem Handeln und unbewußten Verhaltensregeln. Die psychoanalytische Tiefenhermeneutik hat die Aufklärung dieses schlechten Kompromisses und die Freisetzung einer fruchtbaren Dialektik zwischen den widerstreitenden Strebungen zum Ziel.« - Alfred Lorenzer, in: Lorenzer (1978): „Die Analyse der subjektiven Struktur von Lebensläufen und das gesellschaftlich Objektive.“ In: Dahmer (Hg.) (1980): Analytische Sozialpsychologie. Frankfurt (Suhrkamp), Bd. 2, S. 619-631 Eine Auswahl relevanter Titel von und zu Alfred Lorenzer finden Sie nachfolgend; alle aktuell lieferbaren Bücher können auf SFB-Online HIER bibliografiert werden. |
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LITERATUR und PSYCHOANALYSE - Thema ›Religion und Gewalt‹ |
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Der jüngste Band zum Thema ›Religion und Gewalt‹ bietet die folgenden Beiträge (in Auswahl): Vorwort - T. Jesch: Ein Auftakt zur Reflexion über Religion und Gewalt. Spurensuchen bei Freud, in der Bibel und in der Literatur – J. Küchenhoff: Identität, Ausschluss, Gewalt. Widersprüche zwischen Offenheit und Exklusivität in der christlichen Religion – P. Stoellger: Gewaltdeutung und Deutungsgewalt. Zu Religion und Gewalt im Horizont neuerer Gewaltforschung – O. Gutjahr: Religion. Gewalt. Aufklärung. Szenarien psychokultureller Umbrüche in der Bibel und in Lessings Nathan der Weise - J. Straub: Religiöse und säkulare Optionen im Spiegel wechselseitiger Kritik. Ein symbolisches Gewaltverhältnis und die Bedeutung theoretischer Brückenkonzepte – W. Eßbach: »Seinen Gott unter Kontrolle bringen«. Soziologische Überlegungen zum Anteil von Religion an Phänomenen der Macht – T. Özbek: Gewalt im Namen des Islam. eine psychoanalytische Perspektive. Ferner versammelt der Band Rezensionen: Steven Taylor: Die Pandemie als psychologische Herausforderung. Ansätze für ein psychosoziales Krisenmanagement sowie Nikil Mukerji/Adriano Mannino: Covid-19: Was in der Krise zählt. Über Philosophie in Echtzeit (Joachim Küchenhoff) - Stefan Goldmann: »Alles Wissen ist Stückwerk«. Studien zu Sigmund Freuds Krankengeschichten und zur »Traumdeutung« (Walter Schönau) - Britta Benert/Romana Weiershausen (Hg.): Lou Andreas-Salomé. Zwischenwege in der Moderne / Sur les chemins de traverse de la modernité (Rolf Löchel) - Thomas Aichhorn: »Freud arbeiten lassen«. Die Dynamisierung der Sexualtheorie durch Jean Laplanche. Eine Einführung (Benedikt Salfeld) - Ellen Reinke: Das psychoanalytische Erstinterview und seine Bedeutung für Diagnostik und Behandlung (Achim Würker) - Fred Busch: The Analyst’s Reveries. Explorations in Bion’s Enigmatic Concept (Sascha Rothbart) - Wolfgang Hegener: Schuld-Abwehr. Psychoanalytische und kulturwissenschaftliche Studien zum Antisemitismus (Rolf Löchel) - Hannah Ahlheim: Der Traum vom Schlaf im 20. Jahrhundert. Wissen, Optimierungsphantasien und Widerständigkeit (Galina Hristeva) - Günter Gödde/Jörg Zirfas (Hg.): Kritische Lebenskunst. Analysen – Orientierungen – Strategien (Helmwart Hierdeis) - Eckhard Frick/Andreas Hamburger/Sabine Maasen (Hg.): Psychoanalyse in technischer Gesellschaft. Streitbare Thesen (Achim Würker) Rainer Just: Der Tod, die Liebe, das Wort. Zum literarischen Komplex der Psychoanalyse (Carl Pietzcker) - Dieter Bürgin: Gilgamesch – eine verlorene Illusion? Psychoanalytische und anthroplogische Betrachtungen (Helga Kremp-Ottenheym) - Rüdiger Scholz: Die heimliche Autobiographie des Gotthold Ephraim Lessing (Carl Pietzcker) - Nicole A. Sütterlin: Poetik der Wunde. Zur Entdeckung des Traumas in der Literatur der Romantik (Annette Vieth) Die Herausgeber: Dominic Angeloch, Dr. phil., ist Chefredakteur der psychoanalytischen Fachzeitschrift „Psyche", Autor, Übersetzer. Letzte Buchveröffentlichung: „Die Beziehung zwischen Text und Leser. Grundlagen und Methodik psychoanalytischen Lesens. Joachim Küchenhoff, Prof. Dr. med., ist Facharzt für Psychiatrie und für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker (DPV, SGPsa, IPA), bis Juli 2018 Direktor der Erwachsenenpsychiatrie der Psychiatrie Basel-Land und Professor der Universität Basel. Arbeitsschwerpunkte: Diagnostik und Psychotherapie schwerer seelischer Störungen, Körpererleben und Psychosomatik; Wissenschaftstheorie, interdisziplinäre Forschung in Kulturwissenschaften, Literaturwissenschaften, Philosophie und Psychoanalyse. Joachim Pfeiffer, Dr. phil., ist Professor
i.R. für Neuere deutsche Literatur und Literaturdidaktik an der
Pädagogischen Hochschule Freiburg. Arbeitsschwerpunkte: Literatur der
Goethezeit und der Moderne, Literatur und neue Medien, psychoanalytische
Literaturwissenschaft, Literatur- und Filmdidaktik. HINWEIS: Die Bände dieser Reihe erscheinen einmal jährlich und können jeweils einzeln zum gebundenen Ladenpreis oder auch im Abonnement zu einem um in dem Fall ca 25% günstigeren Fortsetzungspreis über die SFB - auch rückwirkend - bezogen werden. Zur Abobestellung gelangen Sie HIER. |
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Nachfolgend eine kleine Auswahl von Themenbände der ausnehmend empfehlenswerten Reihe der ›FREIBURGERLITERATRURPSYCHOLOGISCHEN GESPRÄCHE‹, dern Jahresbände zum großen Teil bei der SFB noch verfügbar sind. Die Bände sind einzeln erhältlich. Die gefragte Reihe kann aber auch zum Fortsetzungsbezug abonniert werden, was einen Preisvorteil von etwa 25% (!) auf den Einzelbandpreis bringt. - In Absprache mit dem Verlag bietet die Sigmund-Freud-Buchhandlung AbonnentInnen an, das Abo auch rückwirkend mit einem Band der Wahl zu beginnen und dadurch auch für schon früher erschienene Bände noch in den Genuß des Preisvorteils zu gelangen. Die lieferbaren Themenbände finden Sie auf SFB-Online HIER - Zur Abo-Bestellungen gelangen Sie HIER |
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PHILOSOPHIE - Wittgenstein trifft Freud |
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»Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.« Tractatus logico-philosophicus, 5.6 |
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"Der Sozialpsychologe Christian Schneider hat eine
neue Biografie des Philosophen Ludwig Wittgensteins vorgelegt – ein
bahnbrechendes Werk." - Micha Brumlik in der TAZ Mit dem »Tractatus logico-philosophicus« und den »Philosophischen Untersuchungen« hat er die entscheidenden Texte verfasst, die den ›linguistic turn‹ der modernen Philosophie begründen. Dass sich die beiden Ansätze eklatant widersprechen, ist oft bemerkt und diskutiert worden. Nicht aber, dass Wittgenstein in dieser systemimmanenten Konkurrenz mehr als ein innerphilosophisches Problem verhandelt. Tatsächlich muss man seine philosophische Entwicklung ›auch‹ als eine Auseinandersetzung mit seiner eigenen Lebensgeschichte begreifen. Dabei spielt eine wichtige Rolle, dass Wittgenstein erst mit vier Jahren zu sprechen begann und offenkundig eine autistische Kindheitsperiode durchlief, die sich später zum Bild einer postautistischen Persönlichkeit entwickelte. Seine teilweise bizarren Verhaltensweisen sind oft genug »anekdotisch« berichtet worden. Eine – verständliche – Vorsicht gegenüber »psychologischen« Ableitungen hat dazu geführt, dass die Spuren, die auf einen engen Zusammenhang zwischen seinem lebensgeschichtlichen Schicksal und seinem Denken verweisen, nicht verfolgt wurden. Tatsächlich erschließt sich Wittgensteins Philosophie in neuer und überraschender Weise, wenn man sie als lebensgeschichtliche Selbstreflexion versteht. Pressestimmen: "Mit seiner Studie
„Der sprachlose Philosoph“ hat Schneider, der zuvor eine Biografie
Sahra Wagenknechts publiziert hat, ein Werk geschaffen, bei dem noch offen
bleiben muss, ob es seine überzeugende Plausibilität nur aus der
spezifischen Geschichte seines Gegenstands – eben Ludwig Wittgensteins
– oder aus dem penibel, umsichtig und genau schauendem psychoanalytischem
Blick zieht. Bisher jedenfalls wurde das „Werden von Werken“, (Dieter Henrich) – etwa im Falle Hegels – vor allem aus den politisch-ökonomischen Randbedingungen ihrer Entstehung, der antiken Polis, der bürgerlichen Gesellschaft oder der Französischen Revolution erklärt. Mit seiner psychoanalytischen Werkbiografie hat Christian Schneider eine bahnbrechende Pionierarbeit vorgelegt – man darf gespannt sein, ob und wie sein Verfahren Schule machen wird. (...)" Micha Brumlik in der TAZ Der Autor: Christian Schneider, Dr. phil. habil., ist Sozialpsychologe und lehrte an den Universitäten Hannover, Kassel, CEU Budapest und der LMU München. Schneider forschte am Sigmund Freud-Institut Frankfurt, wo er auch eine psychoanalytische Weiterbildung machte; er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen. |
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Aus dem KLASSISCHEN FACHANTIQUARIAT: Die Zukunft einer Illusion |
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"Eine der schärfsten Religionskritiken, die jemals publiziert wurden!" Henry F. Ellenberger Freud forderte nicht weniger als eine "Erziehung zur Realität" und ergänzte: "Der einzige, dem diese Veröffentlichung Schaden bringen kann, bin ich selbst." "Wenn man eine ganze Weile innerhalb einer bestimmten Kultur gelebt und sich oft darum bemüht hat, zu erforschen, wie ihre Ursprünge und der Weg ihrer Entwicklung waren, verspürt man auch einmal die Versuchung, den Blick nach der anderen Richtung zu wenden und die Frage zu stellen, welches fernere Schicksal dieser Kultur bevorsteht und welche Wandlungen durchzumachen ihr bestimmt ist. Man wird aber bald merken, daß eine solche Untersuchung von vornherein durch mehrere Momente entwertet wird. - Vor allem dadurch, daß es nur wenige Personen gibt, die das menschliche Getriebe in all seinen Ausbreitungen überschauen können. Für die meisten ist Beschränkung auf ein einzelnes oder wenige Gebiete notwendig geworden; je weniger aber einer vom Vergangenen und Gegenwärtigen weiß, desto unsicherer muß sein Urteil über das Zukünftige ausfallen. (...)" - Freud in seiner Einleitung Verfügbarkeit /Erhaltungszustand. Im Klassischen Fachantiquariat der SFB ist diese wichtige kulturwissenschaftliche Arbeit Freuds, welche in der Erstauflage in lediglich 5000 Exemplare erschienen war, aktuell sowohl in dieser EA, als auch in der kurz darauf erschienenen 2. Auflage in wohlerhaltenen Exemplaren der leinengebundenen Premium-Bindungsvariante verfügbar. HINWEIS: Zu den Buch- und Zeitschriftenausgaben unseres Klassischen Fachantiquariates gelangen Sie auf SFB-Online HIER |
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KUNST und KULTUR - Oralität |
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Beeindruckender Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg Mund, Lippen, Zunge und Zähne – Sprache, Schmerz und Schrei – Essen, Schlingen, Speien und Spucken – Lust und Leidenschaft: Die Mundhöhle ist im wahrsten Sinne des Wortes eine äußerst reizvolle Körperzone. Ihrer Erkundung haben sich dabei nicht nur Wissenschaft und Medizin gewidmet. Gleiches gilt auch für die Kunst- und Kulturgeschichte – von der Antike bis zur Gegenwart. Diesen breit gefächerten motivgeschichtlichen Pfad verfolgt das Kunstmuseum Wolfsburg im Herbst 2020 erstmals in einer umfassenden Ausstellung rund um den Mund. Der begleitende Bildband bietet mit seinen anschaulichen Essays nicht nur inhaltliche Vertiefungsebenen an, sondern reicht weit über die Ausstellung hinaus. Hier wird der Mund mit seinen Fähigkeiten auch im Bereich der Filmgeschichte, Ethnologie, Literaturwissenschaften und Architektur unter die Lupe genommen. Seit 1994 sammelt das KUNSTMUSEUM WOLFSBURG internationale zeitgenössische Kunst. Mit dem Erwerb von Schlüsselwerken der Spätmoderne sowie wichtigen Positionen der Gegenwartskunst wurde eine hochkarätige Sammlung aufgebaut. Parallel wird ein wissenschaftlich- kuratorisch anspruchsvolles Ausstellungsprogramm präsentiert, das dem Publikum kulturelle Zusammenhänge erschließt. Die Ausstellung In aller Munde wird kuratiert von Uta Ruhrkamp. |
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Sigmund-Freud-Vorlesungen, 2015: Thema »Lust. Verschlingen. Alles« Friedl Früh: Die Oralität im Feld des infantil Sexuellen - Esther Hutfless:„II faut bien manger".„Mündlichkeit“ als Ethik der Offenheit in Philosophie und Psychoanalyse - August Ruhs: Gier des Mundes, Gier des Auges - Bodo Kirchner: Consumo, ergo sum! Die Bedeutung der Oralität für Internalisierungen und Identität, eine entwicklungspsychologische, klinische und kulturkritische Perspektive - Christof Zedrosser: Trieb Sucht Objekt. Überlegungen zum Konzept der Oralität im Verständnis von Sucht und späteren Entwicklungen - Suzanne Kirsch: Frauen ohne Schatten, Spinnenmütter und Krokodilmäuler - Andrea Bronner: „Das Ich ist vor allem ein körperliches ..." - Alfred Springer: “Like love the vampire`s bite is forever. Psychoanalyse und Horrorfilm - Wolfgang Groysbeck: Oralität , Moralität - Daru Huppert: Oralität und Schlaf - Peter Schuster: Eine neiderfüllte Beziehung. Oder: Der Mensch, der sich nichts gönnen kann - Gabriele Jutz: Das gefräßige Auge. Oralität und Film - Katharina Leithner-Dziubas: Muttermund - Marianne Springer-Kremser: Vom Objekt zum Abjekt. Verschlingende und ausspuckende Mütter. traumatisierte Töchter - Johanna Sommer-Frenzel: Zum Fressen gern. Betrachtungen zum Thema Mensch und Tier - Ulrike Kadi - Virtuelle Esskulturen - Sylvia Zwettler-Otte: Überlegungen zum Hunger nach Realität, seinen Ursachen und Folgen - Irene Bogyi, Ela Hornung-Ichikawa: „Du stirbst nicht, wenn du nicht isst .... Zur tödlichen Dimension des Genießens im Film „Das große Fressen ". |
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DER GALERIST - Die SFB-Kunstabteilung: ›HÄNGT IHN AUF!‹ |
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»Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.« Salvador Dali Diese nicht allein bei Psychoanalytikern und Neurologen ausnehmend begehrte Freud-Lithografie Salvador Dalis konnte die Kunstabteilung der SFB in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder einmal in wohlerhaltenen Exemplaren aus weltweit erfolgenden Ankäufen anbieten. Diese Exemplare zieren inzwischen die Räume von renommierten Fachinstituten und glücklichen PsychoanalytikerInnen. - Aktuell verfügt die Kunstabteilung der SFB einmal mehr über ein sehr gut erhaltenes Exemplar dieser detailversessenen und außergewöhnlichen Arbeit des Meisters. Zu diesem Angebot der SFB-Kunstabteilung: eine der gewiss faszinierendsten und detailversessensten lithografischen Arbeiten Salvador Dalis aus dem Jahr 1972 als ein in der Reihenfolge des Druckes besonders früher Abzug ("66/1000", von Hand unten links bezeichnet) und entsprechend gut in Qualität und Farbwiedergabe. Die leichte Braunfärbung des Druckbogens ist vom Künstler bewußt als Hintergrundfarbe gewählt worden. Die Lithografie wurde von Dali handsigniert. Die Grafik wurde vom Erstbesitzer professionell gerahmt; dieser Bilderrahmen versteht sich als kostenlose Beigabe. Bei Bedarf und anderen ästhetischen Vorlieben kann das Kunstwerk natürlich jederzeit neu und anders gerahmt werden. Details zu dieser Arbeit Salvador Dalis;
* Das Archiv der SFB-Kunstabteilung verfügt derzeit überl ein weiteres rares Exemplar dieser Arbeit aus dem Vorbesitz eines renommierten Hochschullehrers und in einer höheren Editionsnummer; dieses Exemplar ist nicht gänzlich makellos und zeigt Spuren leichter Patina. - Bitte erfragen Sie bei Interesse die näheren Details und den daher etwas günstigeren Galeriepreis. |
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FREUD / LACAN |
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KULTUR und PSYCHE: Vom Wahn nach Größe - LEOPOLD KOHR |
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›Es sind die Großen, die die ganz großen Probleme erzeugen, nicht die Kleinen.‹ Leopold [Hans] Kohr (1909-1994), Träger des Alternativen Nobelpreises „Alles ist Gift. Ausschlaggebend ist allein die Dosis.“ – Dieser von Kohr oft zitierte Ausspruch von Paracelsus ist grundlegend für seine „Philosophie der Größe“. „Die Größe – Kohr meint nicht die absolute, sondern die relative, die zu große Größe – […] scheint das zentrale Problem der Schöpfung zu sein. Wo immer etwas fehlerhaft ist, ist es zu groß. […] Die Größe – und nur die Größe! – ist das zentrale Problem der menschlichen Existenz, im sozialen und im physischen Sinn“. Folglich gibt es füri hn auch nur einen Aus-Weg aus dieser Ideologie des Größen-Wahns: „[…] die Idee und das Ideal der Kleinheit als dem einzige Serum gegen die krebsartige Wucherung der Übergröße […]“ (Nb.: Mit Dank an G. L., Bonn) |
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Mit einem Vorwort von Jakob von Uexküll »Wie man Denkgrenzen überwindet« Wann immer Probleme übermächtig zu werden drohen, sind die Gründe dafür Ausufern, Unüberschaubarkeit und Maßlosigkeit – eine These, die inzwischen untrennbar mit dem Namen Leopold Kohr verbunden wird. Als engagierter Zeitzeuge und Weltbürger wurde Kohr nicht müde, seine Philosophie der Kleinheit bei der Beschreibung von gesellschaftlichen und politischen Problemen festzuhalten. Wie sich diese in allen Teilen der Welt wiederfinden, unabhängig von nationalen, ethnischen oder ideologischen Voraussetzungen, zeigt er in zahlreichen Beiträgen, die zwischen 1941 und 1994 in Zeitungen und Zeitschriften erschienen sind. Zusammengefasst zu einem Leopold-Kohr-Lesebuch bieten Kohrs grundlegende Analysen zu sozialen, politischen und wirtschaftlichen Fehlentwicklungen einen erfrischend anderen Blick auf das 20. Jahrhundert. Vorwort der Herausgeber: Zur Frage, wie man Gast sein soll I. Von der
richtigen Größe: Einigung durch Teilung - Kritische Größe -
Angepaßte Technologie und das Problem der Größe - Wo immer etwas falsch
ist, ist es zu groß - Die Hauptkrankheit der Menschheit - Warum denn in
die Ferne schweifen. Der Autor: Leopold Kohr ist am 5. Oktober 1909 in Oberndorf/Salzburg geboren. Er studierte in Wien, Innsbruck, London und Paris Rechts- und Staatswissenschaften. 1938 emigrierte er nach Amerika. Ab 1943 Lehrtätigkeit an mehreren Universitäten.Seit den 80er Jahren wurde Kohr mit seinen Ideen im deutschsprachigen Raum wieder entdeckt. 1983 erhielt er den "Right Livelihood Award" (Alternativer Nobelpreis). Er starb am 26. Februar 1994 in England. |
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In brillanter Analyse zerlegt Kohr die um sich greifende Ideologien des Größenwahns in Politik und Wirtschaft. Er zeigt anhand zahlreicher Beispiele aus Geschichte und Gegenwart, warum große Einheiten zwangsweise scheitern müssen und nur die Orientierung an einem hinreichend vernünftigen, mithin nicht kontraproduktiv wirkenden Maß die Menschheit vor dem Sturz in den Abgrund retten kann. Denn, so Kohr, die Ursachen für Krieg, Elend, Hunger und Not sind immer die gleichen: Immer wenn unlösbar scheinende Probleme auftauchten, ist etwas zu groß, zu dominant, zu mächtig geworden. Weitere Bände der durch Bürgersinn ermöglichten Neuausgaben der Schriften Kors finden sich auf SFB-Online HIER |
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SFB - LITERATUR-COUCH: ›Jede(r) kann zum Mörder werden‹ |
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Zum 100. Geburtstag von Patricia Higsmith Sie soll Kinder verabscheut und Katzen geliebt haben; sie züchtete Schnecken, führte das Leben einer femme fatal, sie hatte zahlreiche lesbische Affären - und litt ihr Leben lang an Depressionen und Zahnproblemen, als starke Raucherin kämpfte sie schließlich mit dem Lungenkrebs: die große us-amerikanische Schriftstellerin Patricia Highsmith (1921-1995). Ihre vielfach ausgezeichneten und zum Teil (u.a. von Alfred Hitchcock) verfilmten Kurzgeschichten, herausragende psychologische Krimis und Romane sind ›Kult‹: Im Zentrum ihrer Arbeiten steht nicht so sehr der Plot, nicht die detektivische Aufklärung von Verbrechen, sondern die Umstände und Motive ihrer Protagonisten: "(...) Ein einzigartiges, beklemmend dunkles Werk, oft als «Highsmith-Country» bezeichnet, in dem sich ganz normale Alltagsmenschen als Psychopathen erweisen und die besten Absichten ins unabsehbare Verderben führen (...)" (- Kathrin Meier-Rust in der NZZ-). Das Konflikthafte, die Psycho-Dynamik interessierte Patricia Highsmith. Wesentliche Anregungen bekam Highsmith durch das Buch ´The Human Mind` (nicht auf Deutsch erschienen) des deutsch-amerikanischen Psychiaters und Psychoanalytikers Karl A. Menninger, das sie als Achtjährige im elterlichen Bücherschrank fand und verschlang. Das populärwissenschaftlich verfasste Buch Menningers schildert Menschen mit den unterschiedlichsten psychischen Störungen. - Patricia Highsmith beschrieb den Einfluss dieses Buches auf ihre Arbeit 1993 mit den Worten: „Es waren Fallgeschichten – Kleptomanen, Pyromanen, Serienmörder – praktisch alles, was mental falsch laufen konnte. Die Tatsache, dass es sich um reale Fälle handelte, machte es so interessant und sehr viel wichtiger als Märchen. Ich merkte, dass diese Leute äußerlich völlig normal aussahen, und bemerkte, dass ich von solchen Menschen umgeben sein könnte." |
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Ihr
erster Roman ›Strangers on a
Train‹, der 1951 von Alfred Hitchcock verfilmt wurde, machte
Patricia weltweit bekannt. Zwei Fremde im Nachtzug auf dem Weg von New York – Texas. Die beiden kannten sich bisher nicht, kommen im Abteil ins Plaudern - und planen schließlich den perfekten Mord mit ebenso perfekten Alibis für die beiden Mörder. Aus einem Moment der Unachtsamkeit heraus wird Haines zum Komplizen Brunos, der ihn anzieht, fesselt und auf eine schiefe Bahn mitnimmt, auf der es kein Festhalten, keine Moral, kein Zurück - und kein Entrinnen gibt. Ein psychologischer Thriller über gefährlich verschwimmende Identitäten und die Unausweichlichkeit der Schuld - Jeden kann es befallen, jeden treffen .... |
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David Kelsey, jung, attraktiv, erfolgreich, lebt ein glückliches Leben mit Annabelle. Er kocht für sie und schläft nachts in ihren Armen. Tatsächlich ist Annabelle gar nicht wirklich da, sondern längst mit einem anderen verheiratet … Und der steht eines Tages vor Davids Tür .... |
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Edith notiert in ihrem Tagebuch, was sie bewegt. Ihr Mann trägt sie auf Händen, ihr Sohn brilliert an einer Eliteuni und sie, Edith, als erfolgreiche Journalistin. Doch in der wirklichen Welt des Beziehungskampfes steht und ficht Edith fast auf verlorenem Posten. |
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«Obsessionen sind das einzige, was zählt» Patricia Highsmith Dieser englischsprachige Band aus einer limitierten Vorzugsausgabe versammelt zwölf psychologische Erzählungen aus den 70er Jahren der Autorin über den Traum von Liebe und Glück und wie weit moderne Menschen – junge Eltern, Liebespaare, einsame Großstadtmenschen – zu gehen bereit sind, um ihn zu realisieren. Angebot: Im Archiv der SFB-Kunstabteilung ein von Patricia Highsmith (1921-95) auf dem Vorsatz in Tinte signiertes Exemplar aus einer auf auf 250 Stück limitierten Vorzugsausgabe, gebunden in Leinwand, mit Schutzumschlag, und geborgen in einem ebenfalls in grünem Leinen bezgenen stabilen Schuber. - Hier die No 239 von 250. Ein gut bis sehr gut erhaltenes Exemplar; der Leinwandbezug des Schubers leicht aufgehellt. Von Patrica Highsmith signierte Bücher sind von größter Seltenheit! |
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Fuminori Nakamura |
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»In der Tradition des Roman Noir führt Fuminori Nakamura durch die Abgründe der Seele. Ein Höllentrip.« Judith Brandner, in: Die Presse, Wien »Ein bis ins letzte Detail durchkomponierter Höllenritt. Die Maske ist fies vom Feinsten, grausam, unwahrscheinlich, unverfroren reich an Symbolischem – und zum Niederknien schön.« Joachim Leitner, in: Tiroler Tageszeitung, Innsbruck Ein Shooting-Star der japanischen Literatur, der im Geist des großen Vorbildes Haruki Murakami Thriller auf höchstem literarischem Niveau schreibt. In seinem Roman ›Die Maske‹ geht es um eine mächtige japanische Kuki-Familie, in der seit Generationen einer menschenverachtenden Tradition gefolgt wird: Der jeweils jüngste Sohn wird dazu erzogen, das Böse über die Menschheit zu bringen. Und so erhält Fumihiro eine Ausbildung, deren Ziel Zerstörung und Unglück ist, so viel ein einzelner Mensch nur vermag. Doch er hat andere Pläne: Fumihiro liebt das Waisenmädchen Kaori und will sie beschützen – und damit wird sein eigener Vater zu seinem mächtigsten Feind ..... Der Autor: Fuminori Nakamura, geboren 1977 in Tokai, studierte Öffentliche Verwaltung und Staatsverwaltung an der Universität Fukushima. 2002 erschien sein Debüt ›Ju‹ (›Der Revolver‹). Inzwischen hat er in Japan über ein Dutzend Romane veröffentlicht, die in viele Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. Fuminori Nakamura lebt in Tokio. |
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In einer Regennacht findet ein junger Mann in den Straßen von Tokio eine Leiche – und neben ihr einen Revolver. Nishikawa nimmt die Waffe an sich und entwickelt schon nach kurzer Zeit eine unheimliche Obsession. All seine Gedanken, sein ganzes Leben kreisen um das perfekte kleine Wunderwerk. Und um die vier Kugeln, die sich noch immer in der Trommel befinden. Irgendwann ist es nicht mehr genug, die Waffe zu besitzen. Er muss sie unbedingt abfeuern; aber gegen wen und weshalb ....?. |
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Er betreibt sein Metier in den belebten Straßen Tokios und den überfüllten Wagons der U-Bahn. Er stiehlt mit kunstvollen, fließenden Bewegungen. Noch während die Menschen ihn, den Smarten, fasziniert anstrahlen, beklaut er sie in höchster Vollendung Der Diebstahl ist der absolute Kick in seinem Leben, das Gefühl, seinem Schicksal zu entrinnen – für den Moment. - Ein grandioser Thriller und eine dunkle, abgründige Geschichte über Schicksal und Einsamkeit. |
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Für LiebhaberInnen: Ein von FUMINORI NAKAMURA signiertes Buch |
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Auf SFB-Online, der Internetseite für die Literaturen der Psychoanalyse und Kulturwissenschaften im Netz, findet sich neben dem Onlineshop mit 2.000.000 lieferbaren Büchern und Medien zahlreiche weitere Rubriken, etwa unsere beiden Fachantiquariate, die Kunstabteilung und das Newsletterarchiv, in dem die Ausgaben der vergangenen Jahre als pdf-Dateien gelistet sind.
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Richard Wollheim, (1923-2003) englischer Psychoanalytiker und (!) einer der angesehensten Philosophen der Gegenwart, stellt in diesem Buch eine ebenso weitreichende wie tiefgehende analytische Betrachtung über das Phänomen der Emotionen an. In einem ersten Schritt läßt Wollheim – im ständigen Rückgriff auf Literatur, Psychoanalyse und Kunst – deutlich werden, warum Emotionen eine eigenständige psychologische Kategorie bilden. Diese sind, so Wollheim in einem zweiten Schritt, nichts weniger als seelische Veranlagungen oder grundlegende psychische Kräfte, die, ähnlich wie Begierden oder Überzeugungen, plötzlich bewußt werden. Doch im Unterschied dazu stellen Emotionen eine ganz besondere Form der Geisteshaltung bzw. der Einstellung zur Welt dar. Sie sind eine mentale Disposition ganz eigener Art. Wollheims Nachdenken darüber, was Emotionen sind, wie sie sich in unserem Alltag zeigen und weshalb sich »gewöhnliche« von moralischen Emotionen unterscheiden, hat zu einem facettenreichen, klar argumentierenden Buch geführt. Es ist gleichzeitig Ausdruck des Bemühens, Emotionalität zu repsychologisieren, um so die Ausdrucksformen des menschlichen Geistes für Psychologie und Philosophie zurückzugewinnen. Inhalt: Vorwort - Einführung: Die Emotionen - Entstehungsbedingungen - Eine Emotion entsteht - Die sogenannten moralischen Emotionen - Anmerkungen -Register. |
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