Novitätenschau Psychoanalyse / Kulturwissenschaften - APRIL 2020 |
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© dpa /APA /picture alliance - Foto: Robert Jaeger |
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, kurz vor den Osterfeiertagen erreicht Sie heute die April-Ausgabe der ›Novitätenschau‹, die in außer-gewöhnlichen Zeiten auch einen Hauch von Normalität vermitteln möchte: Unser Leben, unsere Arbeit, unser Miteinander müssen und sollen weitergehen; - wochenlang zur Säule erstarrt die Luft anhalten, kann und wird nicht die bekömmliche Lösung für den Einzelnen und das Gemeinwesen sein. Wir sehen uns inzwischen mit einem massiven, von unserem Staat auferlegten ›Kontrollverlust‹ konfrontiert: Wir sind noch weniger ›Herr im eigenen Haus‹ als sonst, der persönliche Bewegungsraum ist eingeengt, Begegnung mit anderen Menschen sind kaum noch möglich; Freizeitaktivitäten, Künste und Kultur im öffentlichen Raum - alles ist stillgelegt; für so manche verwandeln sich die eigenen vier Wände allmählich zum beengend-aggressivierenden Käfig. Die einzige wirksame Möglichkeit, vor diesem ganz ungewohnten Rahmen nicht regressiv zu re-agieren oder mit der Depression zu liebäugeln, dürfte die Konzentration auf die verbliebenen Frei-Räume sein: Nämlich das Mehr an Zeit infolge fehlender ´Zerstreuung` und Ablenkungen unter den obwaltenden Umständen sinnvollerweise für die eigene intellektuelle Bewappnung zu nutzen, was bedeutete: ausgiebiges, entspanntes Lesen, Nachdenken, Wiederlesen, das intensive Literaturstudium. - Wer in dieser ungewohnten Situation das Glück hat, unter seinem Dach junge und alte Gleichgesinnte zu haben, der ist in diesen Zeiten wirklich ein König! Ihnen
angenehme und bekömmliche Feiertage; - beehren, empfehlen Sie
die SFB gerne und - BLEIBEN SIE
GESUND! |
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Zuerst - Bewährtes in Neuauflagen |
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Der PSYCHOTHERAPEUT und das RECHT - »Sie haben ja alles nur viel schlimmer gemacht ...!« |
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PsychotherapeutInnen und ÄrztInnen sind in rechtlchen Fragen üblicherweise juristische Laien. Gleichwohl tauchen in deren Berufsalltag ständig auch Fragen juristischer Art auf: »Wie soll /muß ich mich rechtlich betrachtet in bestimmten Situationen verhalten? - welche Rechte habe ich; welche Rechte stehen den Patienten zu?« Dies jetzt erschienene Handreichung bietet übersichtlich, auf dem neuesten Stand und gut verständlich einen ersten und zuverlässigen »Rechtsbeistand« bei allen Fragen rund um die therapeutische Tätigkeit: Vom Behandlungsvertrag, allen Fragen des Behandlungsverhältnisses, den Dokumentations- und Informationspflichten, der Schweigepflicht, Einsichtnahme in die Patientenakte, zu Haftungsfragen oder bei Problemen mit Bewertungsportalen, auf denen zutreffend oder mitunter auch kriminell-boshaft - und damit existenzgefährdend - Leistungen eines Psychotherapeuten oder Arztes abschätzig ´bewertet` werden - und zahlreiche berufsrelevante Fragestellungen mehr. »Alles was Recht ist« fasst viele Fragen aus der beruflichen Praxis zusammen. Peter Kalb, Rechtsexperte der Bayerischen Landesärztekammer, beantwortet seinerseits die gestellten Fragen so, dass Behandlerinnen und Behandler ihre Rechte und Pflichten gfs auch ohne gleich eine anwaltliche Beratung in Anspruch nehmen zu müssen, verstehen und umsetzen können. Dabei geht das Buch besonders auf die – erheblichen – gesetzlichen Änderungen in den letzten Jahren ein und verdeutlicht komplexere Fragen mit verständlichen Fallbeispielen. Die Autoren Peter Kalb, seit 1989 als Rechtsreferent im Ressort Rechtsabteilung der Bayerischen Landesärztekammer tätig; er wirkt darüber hinaus in zahlreichen Gremien der Bundesärztekammer mit, so beispielsweise in der Rechtsberaterkonferenz. Er ist Beiratsmitglied der Wettbewerbszentrale und Vorstandsmitglied im Institut für Kammerrecht, c/o Lehrstuhl für öffentliches Recht an der Universität Halle. Barbara Wild, Professor Dr. med. Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapie. Niedergelassen in eigener Praxis, zuvor Chefärztin einer Privatklinik, Tätigkeiten auch als Gutachterin, Coach, Supervisorin. |
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PSYCHOTHERAPIE /PSYCHOANALYSE - Das Trauma heilen |
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Was macht eine traumamatische Erfahrung zu einem Trauma? Wie können traumatische Erfahrungen verarbeitet werden? Welche Wege der Behandlung werden in der Psychoanalyse heute diskutiert? Welchen Widerständen und Herausforderungen - externe und hausgemachte - begegnen PsychoanalytikerInnen in ihrer Arbeit? Inhalt: A) Der Traumabegriff. Zur traumatheoretischen Perspektive in der Psychoanalyse: Klaus Grabska: Trauma und Transformation. Zur traumatischen Verfassung des Ichs // Ilka Quindeau: Trauma als Übersetzung // Joachim Küchenhoff: Trauma der Sprache, Sprache des Traumas. Repräsentationstheoretische Gedanken zu Trauma und Traumatherapie. B) Zur Transformation traumatischer Erfahrungen. Einzelfall und klinischer Prozess: Joshua Durban: »Dolor Perpetua« und die Zerstörung des Jetzt: Trauma, Zeitlosigkeit und Unmögliche Objekte in der frühen Kindheit // Luise Bringmann und Ralf Scheuern: In der Welt des stummen Traumas. Die Verwendung des Analytikers als Transformationsobjekt zur Annäherung an das Unsagbare // Norma Heeb: Der vernichtende Gott. Klinische Illustration traumatisierender Wirkungen christlich- fundamentalistischer Dogmen auf die Subjektkonstituierung C) Zur Transformation traumatischer Erfahrungen. Theoretische Reflexionen des klinischen Prozesses: Eckehard Pioch: Frühes Trauma und Traumatisierung durch sexuellen Missbrauch: Zur Rolle des primären Objekts // Wulf Hübner: »Denn die Rosen der Schande glühen in alle Ewigkeit« Üerlegungen zur Metapsychologie der Scham // Thomas Reitter: Ein anderer Blick auf die negative therapeutische Reaktion und den Wiederholungszwang – warum bessere Erfahrungen vermieden und negative wiederholt werden. D) Transformation traumatischer Erfahrungen in Kultur, Gesellschaft und psychoanalytischen Organisationen: Ursula Kreuzer-Haustein: Trauma und die innere Arbeit des Analytikers. Zur Verdinglichung des Traumabegriffs und zur Anerkennung des Traumas. // Almut Rudolf-Petersen: Homosexualität in der Psychoanalyse // Dominic Angeloch: »A sense of disaster, past and impending«. Wilfred Bions Jugend und Schulzeit 1905 – 1915 // Lutz Garrels: Die Macht der Narbe. Über Verletzen, Reparieren, Wiederaneignen oder Was der Künstler Kader Attia der Psychoanalyse zu zeigen hat // Suzanne Kaplan: Überlebende Kinder des Völkermords in Ruanda von 1994 – Extreme Traumatisierung, Rachephantasien und Gegenkräfte // Klaus Poppensieker: Kann das Subjekt bestehen, wenn Erzählungen fehlen? Überlegungen zur Bedeutung sinnstiftender Narrative in der globalisierten Welt. Autorinnen und Autoren / Die Herausgeberinnen und der Herausgeber. |
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Die zum Monatsende zum Erscheinen angekündigte Arbeit illustriert klassische wie aktuelle psychoanalytische Beiträge zum Traumakonzept und prüft ihre Plausibilität anhand empirischer Forschungsdaten. Dabei wird auch die verbreitete Auffassung in Frage gestellt, wonach in der psychotherapeutischen Arbeit mit Menschen, die unter Traumafolgestörungen leiden, ganz spezielle Interventionstechniken erforderlich seien Aus dem Vorwort des Autors: "Aus dem vielstimmigen Chor der Psychotraumatologie will der vorliegende Band den psychoanalytischen Beitrag hervorheben, ohne ihm die Rolle eines Solisten zuzumuten. Eine kurze historische Einleitung (Kap. 1) zeigt dabei auf, wie häufig in zeitgenössischen Konzerten Themen erklingen, welche an psychodynamische KomponistInnen erinnern, ohne dass ihre UrheberInnen den Programmheften in offensichtlicher Weise zu entnehmen wären. Danach (Kap. 2) werden zentrale Dimensionen eines psychoanalytischen Traumakonzepts entwickelt und mit alternativen Erklärungsansätzen sowie empirischen Daten (Kap. 3) verglichen. Das klinische Herzstück dieses Bandes stellen die beiden folgenden Kapitel (Kap. 4, Kap. 5) dar. Zunächst wird geprüft, wie groß der Bedarf an wirklich alternativen Behandlungsansätzen ist, wenn die aktuelle Forschungslage zur Traumatherapie kritisch gewürdigt wird (Kap. 4). Im Anschluss daran werden diejenigen psychoanalytischen Behandlungsprinzipien zusammengestellt, welche sich in der Erfahrung des Autors in der Arbeit mit Menschen nach traumatischen Erfahrungen bewährt haben (Kap. 5). Mit Dissoziation und Albtraum widmen die beiden Folgekapitel ihren Fokus zwei Symptomen, welchen eine Schlüsselrolle für das Verständnis des Traumakonzepts zukommen könnte (Kap. 6,Kap. 7). Im abschließenden Kapitel (Kap. 8) wird im Zusammenhang von Bindungs- und Mentalisierungstheorie sowie dem Konstrukt des epistemischen Vertrauens die Fruchtbarkeit empirischer Forschung, aber auch die Notwendigkeit einer kritischen Distanz zu ihren Ergebnissen und Interpretationen evident. Zur über diese thematische Selektion hinausgehenden Eingrenzung liegt eine übergreifende Schwerpunktsetzung im Bereich traumatischer Ereignisse im Erwachsenenalter. Die Betrachtung der genannten psychotraumatologischen Felder erfolgt dabei unter systematischer Berücksichtigung und Integration der konzeptuell-theoretischen, praktisch-klinischen und wissenschaftlich-empirischen Perspektive." Der Autor: Lutz Wittmann, Dr. phil., Professur für psychodynamische Psychotherapie und Psychotherapieforschung an der International Psychoanalytic University Berlin, war Co-Leiter der Traumasprechstunde am Universitätsspital Zürich und Mitglied des Vorstands der European Society for Traumatic Stress Studies (ESTSS). |
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PSYCHOANALYSE /PSYCHOTHERAPIE - Im Netz der Zwänge |
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»Die Symptome der Zwangsneurose sind im allgemeinen von zweierlei Art und entgegengesetzter Tendenz. Es sind entweder Verbote, Vorsichtsmaßregeln, Bußen, also negativer Natur, oder im Gegenteil Ersatzbefriedigungen, sehr häufig in symbolischer Verkleidung. Von diesen zwei Gruppe n ist die negative, abwehrende, strafende, die ältere; mit der Dauer des Krankseins nehmen aber die aller Abwehr spottenden Befriedigungen überhand. Es ist ein Triumph der Symptombildung, wenn es gelingt, das Verbot mit der Befriedigung zu verquicken, so daß das ursprünglich abwehrende Gebot oder Verbot auch die Bedeutung einer Befriedigung bekommt (...)« Sigmund Freud, Hemmung, Symptom, Angst, S. 16 Was sind die Chancen und Schwierigkeiten einer psychischen Diagnose? Nach welchen Kriterien kann das Phänomen diagnostisch erfasst werden? Wie entsteht und entwickelt sich das pathologische Horten? Wie kann man Betroffene professionell psychotherapeutisch und psychosozial begleiten und behandeln? Die in Wien praktizierende und lebende Autorin diskutiert diese und weitere Fragen auf Basis psychoanalytischer Theorien und leitet daraus praxisnahe Behandlungsempfehlungen für Psychotherapeutinnen, Psychiater und Psychologen ab. Aus dem Geleitwort von Alfred Pritz: "Frau Dr. Agdari-Moghadam hat mit dem vorliegenden Buch einen Markstein in der Erforschung des pathologischen Hortens gesetzt. Es liegt ein Band vor, der zahlreiche Aspekte des Hortens darstellt und zueinander in Beziehung setzt: psychoanalytische Aspekte, gesellschaftliche Bedingungen und pathologische Symptomatik ebenso wie 15-jährige Erfahrung in der Erforschung dieses Syndroms. Außerdem ist dieses Buch nicht nur für interessierte Forscher von Bedeutung, sondern auch für jene, die im praktischen Handeln täglich mit diesem Phänomen konfrontiert sind. Sie können sich hier eine Anleitung zum Handeln holen und so zu einer besseren Praxis der Beschäftigung mit pathologisch hortenden Menschen kommen. Dazu verhelfen auch die anschaulichen Fallbeispiele, die das Feld beschreiben und die Einzelfallproblematik zum Leben erwecken. So darf ich der geneigten Leserschar dieses Werk als ein Standardwerk zum Thema „Pathologisches Horten" ans Herz legen." Univ.-Prof. Dr.Dr.hc.Alfred Pritz, Wien |
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GRUNDLEGUNGEN DER PSYCHOANALYSE - ohne Theorie keine Praxis |
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In fiktionaler, zuweilen humorvoller und kritischer Weise bringt Robert Heim drei ikonische Gestalten der Psychoanalyse nach Freud miteinander ins Gespräch: Melanie Klein, Wilfred R. Bion und Jacques Lacan. Ob Kleins paranoid-schizoide und depressive Position, Bions Container oder Lacans Begehren und Genießen – der Autor eröffnet neue Perspektiven auf zentrale Bereiche der Psychoanalyse, von theoretischen bis zu behandlungstechnischen Fragen, und widmet sich auch aktuellen gesellschaftlichen Themen wie der Klimakrise. Leseprobe aus dem 1. Kapitel: Common Ground? Der Psychoanalytiker im Turm zu Babel "(...) Auch die Psychoanalyse bewohnt, wie das Menschengeschlecht überhaupt, den Turm zu Babel. Doch versteht sie dieses Domizil nicht als Strafe Gottes für grandiose Hybris und hochfliegende Vermessenheit. Sie nimmt diesen Ort vielmehr als Geschenk ihres Gegenstandes, des unbewussten Seelenlebens, und zollt ihm Dankbarkeit dafür, dass auch sie immer wieder neu nach einer Einheit der Vernunft in der Vielfalt ihrer Stimmen forschen muss. Und dies mit der höchst ungewissen Aussicht tut, diese Einheit bestenfalls als regulative Idee oder einfach als theoretische Fiktion vorauszusetzen. Die Einheit bleibt für viele wünschbar, aber ebenso unrealistisch und der Sache unangemessen ist ein reduktionistisches Esperanto, das diese Vielfalt in ein homogenes Unisono dirigieren möchte. Evolutionär gesehen ist die Psychoanalyse zumindest intern glücklicherweise noch nicht von einem Artensterben bedroht. Der »Mem-Pool« der internationalen Psychoanalyse – ihre imposante Stellung in einer Memetik der Ideen- und Geistesgeschichte – ist immer noch vergleichsweise stark. Was ihre längere Zukunft in einem kassenärztlichen Gesundheitssystem wie in Deutschland anbetrifft, sind freilich mehr Zweifel angebracht. Gerade deswegen meldet sich hartnäckig der Wunsch, sich auch in der Psychoanalyse als Teilnehmer einer globalen Wissenschaftsgemeinschaft auf einem gemeinsamen Grund bewegen zu können. »Wer sehnte sich angesichts des kaum mehr überschaubaren Pluralismus nicht nach dem ›common ground‹ einer Schule zurück, die durch große Namen Sicherheit vermittelt« (Thomä, 1999, S.825). (...)" Inhalt 1 Common Ground? Der Psychoanalytiker im Turm zu Babel: Pluralismus: Der Stil des Psychoanalytikers - Grundsprachen - Komparatistik in der psychoanalytischen Bibliothek - Der essayistische Psychoanalytiker - Der dreiste Psychoanalytiker 2 »Starke Dichter« nach Freud: Melanie Klein, Jacques Lacan. Ein wissenschaftshistorisches Modell für die Psychoanalyse: Porträt des »starken Dichters« - Lacan und Klein: Zwei Typen des starken Dichters - Poubellication: Die Angst des starken Dichters vor einer Publikation - Angst und Krise der Affiliation - Der Lohn der Angst: Kreativität und Rekombination 3 Bilder des zerstückelten Körpers. Spiegelungen zwischen Melanie Klein und Jacques Lacan: Lacans unzustellbarer Brief - Paarungen, Passagen - Kleins »zerstückelter Körper« - Lacans »zerstückelter Körper« - Konvergenzen, Differenzen- 4 Begehren zwischen Wilfred R. Bion und Jacques Lacan. Eine kongeniale Verbindung: »Löcher bohren« - Genius, Mystiker, starke Dichter - Ironie der Fleischeslust: Der Traum der schönen Metzgerin - Désir? Desire? Das Begehren des Analytikers! - Zäsur im Signifikanten- 5 Leere, volle und zerbrochene Krüge. Container, psychoanalytische Gastronomie, Ethik der depressiven Position: Metabolismen - Bions Gastronomie oder: Welche Organspende für das Unbewusste? - Lacans voller Krug und sein leerer Signifikant - Container, Lustprinzip, Genießen - Kein Monokel für den Rattenmann - Ethik der depressiven Position in der Klimakrise. - Literatur / Nachweise Der Autor: Robert Heim, Prof. Dr. phil., ist als Psychoanalytiker in eigener Praxis in Frankfurt am Main tätig und lehrt Psychoanalyse und psychoanalytische Sozialpsychologie an der Goethe-Universität Frankfurt. Seine Arbeitsschwerpunkte sind vergleichende Theorie- und Wissenschaftsgeschichte in der Psychoanalyse, ihre Anwendungen auf Gesellschaft und Kultur und psychoanalytische Zeitdiagnostik. (Stand: September 2016; Quelle: Verlag); |
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Nach dem Konkurs des Stroemfeld Verlages hat der Verlag Vittorio Klostermann jetzt die Restbestände dieses Titels übernommen und macht diese grundlegende Arbeit mithin wieder zugänglich: Die Psychoanalyse pendelt zwischen einem Eingedenken tragischer Zerrissenheit des Menschen, die weder durch Vernunft noch therapeutische Bemühung zu besänftigen ist, und dem Vertrauen in die Kraft kritischer Rationalität. Der Autor entscheidet sich in dieser Arbeit für die Begründung einer psychoanalytischen Kritik der Vernunft, ohne deren Schatten zu verleugnen. Es verhilft so der Psychoanalyse zum Anschluss an die neueren philosophischen und sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzungen um Moderne und Postmoderne, Vernunft und Rationalität. Theorie und Praxis der Psychoanalyse werden unter Einbeziehung phänomenologischer, strukturalistischer und handlungstheoretischer Ansätze in verschiedener Hinsicht neu durchdacht. Mit der Diskussion von Problemen der Neurosenpsychologie, der Behandlungstechnik und der Freudschen Metapsychologie entwirft der Autor eine Art Freudscher Kosmopolis, in der sich klinisch arbeitende Psychoanalytiker, Sozialwissenschaftler und Philosophen verständigen. Aus dem Inhalt: 1. Zur Konstruktion von kommunikativer Rationalität - 2. Rationalität der Psychoanalyse in Gegenstand und Mehtode - Grundzüge eines psychoanalytischen Handlungsbegriffs - Hermeneutische Rationalität - Geschichte und Struktur im Doppelcharakter psychoanalytischen Verstehens - Kommunikative Rationalität im psychologischen Gespräch 3. Tiefenhermeneutik, Lebenswelt, Leiblichkeit: Innere Natur und ihr Leib. |
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HÖLDERLIN zum 250.Geburtstag: Philosoph und Literat der Stunde |
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›Alt zu werden Friedrich Hölderlin, aus: Hyperion |
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Friedrich Hölderlin ist bei weitem mehr als ´nur` ein Dichter. Hölderlin ist einer, der berühren, begeistern kann, denn er vermag jenen guten Geist zur Sprache zu bringt, der Menschen dahin bringen kann, zu begreifen, zu reflektieren, innezuhalten und aufzublühen. - Wenig verwunderlich also, daß Friedrich Hölderlins Dichtungen, sein Denken und seine Gedanken, heute von größter Aktualität sind. In einer von Ökonomie und Technik dominierten Welt, die oft von allen guten Geistern verlassen scheint, kann Hölderlin denen, die sich ansprechen lassen, den Weg zu einem authentischen, lebendigeren und weniger fremdbestimmten Menschsein weisen. Christoph Quarch zeichnet das Porträt eines Dichters, der sich als Vorbote einer neuen und humaneren Welt begriff – einer »vollentblühenden Welt«, in der die alten griechischen Götter zu neuem Leben erwachen. Christoph Quarch bringt seine Werschätzung Friedrich Hölderlins für die Leserinnen und Leser der Novitätenschau so auf den Punkt: "Wenige Menschen haben das Spektrum menschlicher Freude und menschlichen Leidens so gründlich erfahren wie Friedrich Hölderlin. Der Dichter, dessen 250. Geburtstag auf den 20. März dieses Jahres fiel, ist deshalb ein kundiger Führer durch die vielfältigen Landschaften des menschlichen Gemüts. Seine Dichtung lässt ekstatisches Glück ebenso zur Sprache kommen, wie tiefsten Schmerz. Doch immer ist sie getragen von einem unerschütterlichen „Ja“ zum Leben, das ihn selbst heilte und das seine Werke zu einem geistigen Therapeutikum machen." Der Autor: Christoph Quarch, Dr. phil. , (*1964 in Düsseldorf) über sich und seine Arbeit: "Ich bin Philosoph aus Leidenschaft. Seit mir als jungem Mann ein Büchlein mit »Platons Meisterdialogen« in die Hand fiel, beseelt mich eine glühende Liebe (philia) zur Weisheit (sophia), die ich als Weg zu einem erfüllten und lebendigen Leben verstehe. (...) Meine Philosophie kreist um die Frage erfüllten Menschseins im 21. Jahrhundert: Was bedeutet es, in vollem Sinne lebendig zu sein? Worin liegt im digitalen Zeitalter die unveräußerliche Würde des Menschen? Welches Denken brauchen wir, um den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen zu sein? Antworten darauf ergeben sich für mich aus dem Umstand, dass der Mensch ein Beziehungswesen ist: Unser Selbst formt sich im Gespräch mit dem anderen; wir entdecken Sinn, indem wir uns von der Welt anrühren lassen. Leben gelingt, wo wir rückgebunden an die lebendige Natur gemeinsam schöpferisch tätig sind." (Der Autor zu seiner Person auf seiner Webseite) Ein Interview des Verlages mit seinem Autors können Sie HIER nachlesen .... Und schließlich noch zwei weitere aktuelle und empfehlenswerte Bücher des Autors: |
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Friedrich Hölderlin steht wie kein anderer in der deutschen Literatur für das Klischee vom wahnsinnigen Genie. Jann E. Schlimme und Uwe Gonther – beide Psychiater, beide ausgewiesene Hölderlinexperten – befragen die Quellen, um sein Leben in der sogenannten »Turmzeit« zu verstehen, anstatt sie psychopathologisch zu deuten: Wie sah Hölderlin sich selbst, wie beschrieben ihn die Menschen, die ihm nahestanden? Wie schilderten ihn die Ärzte seiner Zeit? Und sie setzen diese Zeugnisse in Beziehung zu den zahlreichen posthumen diagnostischen Versuchen. Schlimme und Gonther kommen zu einem anderen, neuen Verständnis: Psychotische Krise und mühevolle Genesung? Ja. Umnachtung? Nein. Die Autoren Uwe Gonther, Prof. Dr. med. , ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Ärztlicher Direktor des AMEOS Klinikums Bremen, Lehrauftrag für Psychiatrie an der Hochschule für Künste im Sozialen (HKS) Ottersberg. Jann E. Schlimme M.A., Priv.-Doz. Dr. med. Dr. phil., ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er führt eine eigene Praxis für Psychosebegleitung und Psychosenpsychotherapie in Berlin, ist Privatdozent für Psychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Hochschule Hannover und hat verschiedene Lehraufträge für Sozialpsychiatrie. |
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PHILOSOPHIE: Der Weisheit und dem Lebendigen zugetan: Wege zu Platon |
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Das
ungemein lesenswerte Buch des Philosophen und Platon-Kenners Christoph
Quarch stellt die zentralen Aspekte der Philosophie Platons vor, indem er Platon in einer
spannenden Exegese seiner Schriften unmittelbar erkennbar werden läßt.
Ein völlig anderer Ansatz ist dies, denn Platons Lehren wurden und werden
sonst konsequent stets durch die Brille in der Lesart seiner
Schüler und Kritiker vermittelt, was nach Auffassung Quarchs bedeutet,
daß Platon bis zur Unkenntlichkeit umgedeutet wurde. Dies trifft bereits
und ganz besonders auf Platons Meisterschüler - Aristoteles - zu, der
seinen Meister in den wesentlichen Aussagen geradezu auf den Kopf gestell
hat - mit außerordentlichen Folgen und Konsequenzen für die kulturellen,
politischen und ökonomischen Entwicklungen der Welte seither, die ihre
Ursache allesamt in der Verdrehung Platons zu haben scheinen. Platons Tugendethik weist einen Ausweg aus dem Irr- und Wirrgarten eines postmodernen Werterelativismus; seine politische Philosophie kann den Blick für ein postökonomistisches globales Ethos enorm schärfen; seine Deutung der Natur eine avancierte Ökologie; seine Kosmologie einen Deutungsrahmen für die zeitgenössische Quantenphysik eröffnen. Und insbesondere Platons Ontologie (Seinslehre): diese feiert das Lebendige, das Authentische, das Lebendigsein und bestimmt es als zuverlässiges Maß des Bekömmlichen, des Guten, Wahren und Schöne. Platons Philosophie des Eros schließlich liest sich als Leitlinie für ein bewußter gelebtes Leben, als Programm einer genuinen Lebenskunst und -kultur am Beginn des 3. Jahrtausends. Daraus erklärt sich das erstaunliche Potenzial für eine Aktualisierung der platonischen Philosophie – gerade in einer Zeit gravierender geistiger Umbrüche. Denn so wie Platon sein Denken an der epochalen Schwelle vom Mythos zum Logos entwickelte, so ist er ein kostbarer Gesprächspartner für alle, die zu Beginn des 21. Jahrhunderts Ausschau halten nach einem neuen geistigen Paradigma. Die Kapitel: Einleitung - Psyché. Die Metaphysik der Lebendigkeit und das Maß aller Dinge - Kosmos. Das Wunder des Werdens und die Philosophie der Möglichkeit - Nous. Das Prinzip der Harmonie und der Sinn des Lebens - Agathon. Die Idee des Guten und die Tugenden jenseits von Gut und Böse - Eidos. Das Licht des Sinns und der Ursprung des Bestimmten - Logos. Die mehrwertige Logik des Lebens und die Wahrheit des Scheins - Polis. Das Ringen um Gerechtigkeit und der Sinn des Gemeinwesens - Sophia. Vom Sinn des Lebens und von der Unsterblichkeit der Seele - Paideia. Die Kunst der seelischen Kosmetik und das Erblühen in Lebendigkeit - Eros. Die Macht der Schönheit und die Erfüllung des Lebens in der Liebe - Theos. Die Versöhnung von Mythos und Logos und das Denken der Zukunft. |
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SFB-Literaturcouch - BESSER LESEN! |
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›Sitzung ohne Analytiker‹ - eine autobiographische Selbstvergewisserung Die Beschäftigung mit dem
Nachlass seines verstorbenen Vaters ruft im Erzähler von Frank Witzels
autobiografischem Roman Erinnerungen an eine Kindheit wach, in der das
Fernsehen den Vorabend erfindet. Eine Kindheit voller
Disziplinierungsmaßnahmen wie Hausarrest, Tonband- und Fernsehverbot, in
der die Eltern ihrem Kind unwissentlich den Schrecken der einst selbst
erlittenen Trennung als unentwegte Drohung weitergeben. Eine Kindheit, in
der ein Sonntag klar strukturiert, die Kittelschürze für die Hausfrau
unabdingbar und die von Erwachsenen erdachte Mondfahrt Peterchens ein
Horrorszenario ist wie das der Mainzer Fastnacht. Wie sehr sich das
individuell Erlebte und kollektiv Erfahrene gegenseitig durchdringen, zeigt
sich, wenn Witzel gerade nicht die inszenierten Bilder aus dem
Familienalbum »Unser Kind«, sondern vielmehr die ausgesonderten Aufnahmen
mit der Frage zur Hand nimmt, ob nicht sie es sind, die Auskunft darüber
geben können, wie etwas wirklich gewesen ist. Im unentwegten Zweifel am
Wahrheitsgehalt der eigenen Erinnerungen zeigt sich Frank Witzel einmal
mehr als ein so nahbarer wie begnadeter Erzähler, dem es gelingt, über
das Persönliche die Verfasstheit einer Nachkriegsgesellschaft in der neuen
BRD zu erfassen. "(...) Eine Kindheit mit Verschweigen, mit Züchtigung und Disziplin, mit Tonband- und Fernsehverbot – umrahmt von einer zur Schau getragene Makellosigkeit, die Denken und Fühlen ausklammerte. „Inniger Schiffbruch“ ist ein blankes Sozialporträt der 60er-Jahre, das seine Tiefe und Glaubwürdigkeit dadurch erhält, dass sich er selbst zur Verfügung stellt, ohne Wenn und Aber. Dabei holt Frank Witzel große Erinnerungsmeister hinzu, deren Bücher er als Folie benutzt, um sich und seine Eltern besser zu verstehen: Walter Benjamin, Thomas Bernhard – und auf seiner Suche nach der verlorenen Zeit darf auch Marcel Proust nicht fehlen. Es ist ein wildes Erscheinen von Geistesgrößen, auch Adorno rät ihm im Traum, „auf das zu achten, was so gewöhnlich sei, dass man es gemeinhin nicht wahrnehme. (...)" Aus einer umfassenden Besprechung des Buches von Elke Schlinsog auf Deutschlandfunk Kultur "(...) Vater ist tot – Anlass, das eigene Leben, Eltern, Kindheit, Familie, noch mal Revue passieren zu lassen. Frank Witzels neues Buch nennt sich Roman, doch schnell ist klar, dass all die Träume, Erinnerungen und Anekdoten sowie die ausführlich zitierten Briefe und Aufzeichnungen der Eltern nur funktionieren können, wenn wir den autobiografischen Pakt schließen. Nur als reale Dokumente können sie beitragen zu einer Psychopathologie der alten Bundesrepublik, die zugleich eine der erzählten Leben und, wenn man so will, des Buches selbst ist, mit dem der Autor (Jahrgang 1955) sehenden Auges einen Schiffbruch mit Zuschauer (so der Titel von Hans Blumenbergs berühmtem Buch, auf das Witzel anspielt) ansteuert; und dieser Zuschauer sind wir. (...) Aus einer
ausführlichen Rezension von Moritz Baßler, die am
1.04.2020 in der DIE ZEIT unter der Überschrift |
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Im Deutschland der 1920er Jahre kannte fast jedes Kind ihre Bücher: Tom Seidmann-Freud, eigentlich Martha-Gertrud Freud (1892-1930), zählte zu den innovativsten KinderbuchillustratorInnen der Weimarer Republik. Sie sei eine »ans Geniale grenzende Illustratorin«, schrieb ihr Bewunderer, der Religionshistoriker Gershon Scholem über Tom Seidmann-Freud, eine »authentische Bohemienne« mit Bubikopf. Ihr berühmter Onkel Sigmund Freud nannte sie in einem Brief »a gifted artist«, »but more than half crazy« (Brief vom 6. Dezember 1929) Zu diesem Kinderbuchklassiker für kleine und große Menschen: Das „Buch der Hasengeschichten“ aus dem Jahr 1924 ist fraglos eines der faszinierendsten und wundersamsten Kinderbücher der Literaturgeschichte. Wobei der Begriff „Kinderbuch“ im Grunde zu kurz greift: Die Märchen und Fabeln, die Tom Seidmann-Freud hier aus aller Welt zusammengetragen und in zarten Pastellfarben bemerkenswert klar und ornamental illustriert hat, sind beseelt von einer ungeheuren Kraft und zum Teil dunkler Symbolik, die Leser aller Altersstufen in ihren Bann zieht. |
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ZEIT für KINDER: ›Froh zu sein, bedarf es wenig‹ |
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»Warum wiederholt sich die Geschichte? Weil wir schlechte Schüler sind und unsere Lektionen nicht lernen wollen, selbst wenn wir sie erlebt haben.« Tomi Ungerer Eine gute Nechricht: Vielleicht auch ein wenig mit Blick darauf, daß die Sigmund Freud-Buchhandlung im vergangenen Jahr die Restbestände dieses erstaunlicherweise nicht recht in den Fokus der Leserschaft geratenen Buches vom Verlag übernommen hatte und diesen empfehlenswerten Titel umfassend vorgstellte und auch fleißig verkaufen konnte, hat sich der Verlag erfreulicherweise jetzt für einen Nachdruck in gleich guter Ausstattung als Halbleinwandausgabe entschieden. Zum Inhalt: Die großen philosophischen Fragen bleiben immer dieselben, sei es vor zweitausend Jahren oder heute, ob man achtzig oder acht Jahre alt ist. Neugier ist der Ursprung der Philosophie. Kinder aus Frankreich und Deutschland haben Tomi Ungerer Fragen gestellt. Seine Antworten sind verblüffend, frech, witzig – und immer beflügelnd. Ein Philosophiebuch, das Lust aufs Denken macht, für Kinder und helle Erwachsene. - Tomi Ungerers Vermächtnis an die Nachgeborenen. |
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›Wir spielen alle, wer es weiß, ist klug‹ (Arthur Schnitzler) |
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KUNST und KULTUR - Dante Alighieri: Zwischen Himmel und Erde |
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»Der heißeste Platz der Hölle ist für jene bestimmt, die in Zeiten der Krise ungerührt bleiben.«Dante Alighieri Zwei Ausgaben von und zu Dante Alighieri in der gerühmten Übersetzung von Kurt Flasch, vielfach geehrt und ausgezeichnet, unter anderem in 2000 mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa - Bedauerlicherweise
ist die erst 2012 bei S. Fischer erschienene großformatige zweibändige
Dante-Ausgabe in der Übersetzung Flaschs vergriffen; eine Neuauflage ist
derzeit beim Verlag nicht vorgesehen. Hier drei lieferbare Sonderausgaben
in etwas kleinerem Format: |
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Aus dem Klassischen Fachantiquariat der SFB - WILLIAM BLAKE trifft DANTE |
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Erstmals gab die renommierte, 1947 in London gegründete Folio Society 1998 eine limitierte Ausgabe von Dantes Buch ´Inferno` aus dessen Werk La Commedia (Die Göttliche Komödie) mit den Illustrationen William Blakes heraus, die rasch vergriffen war. Im Jahr 2004 folgte die hier angebotene neue Ausgabe in einer anderen Variante, welche von vielen Bücherliebhabern als die gestalterisch noch gelungenere angesehen wird. Zu diesem Angebot: Bei der SFB-Kunstabteilung ist die gesuchte Ausgabe derzeit als ein nahezu verlagsfrisches und ungelesenes Archivexemplar in entsprechend sehr guter Erhaltung verfügbar. |
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Zu diesem monumentalen und schwergewichtigen Prachtband: Die Welt, die der große italienische Regisseur in seinem Traum-Kino entstehen ließ, steht seinen schillernden Filmen in nichts nach. Im Gegenteil. Fellinis »Buch der Träume«, in das er zwischen den 1960er- und 1990er Jahren auf Anregung seines Psychoanalytikers Visionen, Träume und Albträume notierte und mit unzähligen Zeichnungen illustrierte, entpuppt sich als eine reiche Sammlung prachtvoll ins Bild gesetzter Traumbilder und Phantasien. Spendenaktion
Norditalien: Einige
Psychoanalytikerinnen und andere KundInnen der SFB haben es
dankenswerterweise schon getan - und diesen Band für sich oder als
gediegenes Geschenk erworben, um so die aktuell laufende Spendenaktion der Sigmund-Freud-Buchhandlung
tatkräftig zu befördert, denn: 50% des Verkaufspreises des ›Traumbuches‹ wird
die SFB dem Italienischen Roten Kreuz in Bergamo überweisen. -
Schließen Sie sich gerne an! |
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Und schließlich noch eine Empfehlung: |
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Der kurze Weg zur SFB
Neben den üblichen Telefonzeiten erreichen Sie die SFB für bibliographische Fragen und Bestellungen auch sonntags zur Blauen Stunde zwischen 10 und 12 Uhr. |
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