Novitätenschau Psychoanalyse EXTRA - ›Eine Couch in New York‹

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SIGMUND-FREUD-BUCHHANDLUNG. SFB: Kunst, Kultur, Psychoanalyse

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Novitätenschau Psychoanalyse EXTRA - ›Eine Couch in New York‹

Illustration: Bücher

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau,
überreicht mit freundlicher Empfehlung von der Redaktion »Index Psychoanalyse«.

das dem Spielfilm von Chantal Akerman ›Eine Couch in New York‹ (F, 1995) entlehnte Motto dieser Extra-Ausgabe der Novitätenschau verweist passgenau auf das heutige Thema, gilt es doch, die lange erwartete und soeben erschienene deutschsprachige Ausgabe des Foto- und Textbandes ›Fifty Shrinks‹ des New Yorker Psychiaters, Psychoanalytikers und Fotografen Sebastian Zimmermann anzuzeigen, in der er die ganz persönlichen ›Behandlungs(t)räume‹ seiner New Yorker KollegInnen in beeindruckenden Bildern und Interviews dokumentiert. Wie in der Novitätenschau bewährte Praxis, finden Sie darüber hinaus eine Auswahl weiterer interessanter Titel zu diesem Themenfeld, die wir Ihrer Aufmerksamkeit gleichfalls empfehlen.

Freuen Sie sich auf diesen Band, den die SFB ab sofort gerne portofei ausliefert und von dem wir ab Mitte Juli auch eine Anzahl vom Autor signierter Exemplare im Bestand haben werden.

In dieser Ausgabe

Der kurze Weg zur SFB: Bestelltelefon 0800 588 78 30

(MO - SA, 8:00-19:00 h, SO, zur ›Blauen Stunde‹ von 10:00-12:00 h)

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PSYCHOANALYSE - ›Eine Couch in New York‹ (I)

Der Autor und Fotograf Sebastian Zimmermann im Vorwort zu diesem Text- und Fotoband:

"(...) Die Idee für dieses Projekt entstand, als ich 2001 in New York City mit dem Aufbau meiner eigenen psychiatrischen Praxis begann. Während der ersten Monate dort wurde mir zunehmend der Widerspruch bewusst, dass, obwohl ich in meinem Beruf den ganzen Tag mit vielen Menschen zu tun habe, ich mich trotzdem völlig isoliert fühlte.

Jede Woche eröffnen sich in meinem Büro neue Welten. An einem typischen Tag kommen die unterschiedlichsten Menschen zur Tür herein, von einem angstgeplagten Wall Street-Broker zu einem überforderten Jazzkomponisten bis hin zu einem depressiven, aber ehrgeizigen Oberstufenschüler und einem manischen Poeten in den Achtzigern. Und das alles vor der Mittagspause. Ich empfinde es als sehr belebend, wenn sich die bunte Vielfalt New Yorks in meinem Zimmer einfindet und sich mir alle fünfzig Minuten eine neue Subkultur offenbart.

Irgendwann begann ich mich allerdings zu fragen, wie es um die große Gemeinschaft meiner Kolleginnen und Kollegen bestellt ist? Uns alle eint der Wunsch, sich mit den Leiden von Geist und Seele zu befassen, doch worin unterscheiden wir uns? Und - falls überhaupt - was haben wir außer der Behandlung von Patienten gemeinsam? Wie zeigen sich unsere persönlichen Neigungen und Interessen in unseren Praxisräumen? Was verraten unsere Behandlungszimmer über uns als Ärzte und als Menschen? (...)"

Nb.: Das vollständige Vorwort und die Antworten des Autors auf Fragen unserer Redaktion zu seinem Buchprojekt können Sie beim entsprechenden Titeleintrag auf SFB-Online nachlesen.

Soeben erschienen

Zimmermann, Sebastian

Fifty Shrinks

Portraits aus New York. Fotokunstband (Deutsche Erstausgabe)

15.06.2019 • Kohlhammer • Großfomat quer, 35,6 × 23,8 cm • Hardcover • 120 Seiten • Mit 50 zahlreichen meist ganzseitigen Farbfotos

Kauf-Optionen:

  • Buchhandelsausgabe 49,00 €
  • Vom Autor signiert 49,00 €
weitere Informationen

Fifty Shrinks

Der Behandlungsraum des (analytischen) Psychotherapeuten ist ein geschützter, ein intimer Ort, an dem Menschen ihre persönlichsten Gedanken, Phantasien, Geheimnisse unter dem Schutz der Vertraulichkeit des Wortes äußern dürfen, ohne Angst vor mißbräuchlicher Nutzung dieser Informationen durch den Gegenüber haben zu müssen - und ohne Gefahr zu laufen, daß diesen Äußerungen auf eine moralisierende, bewertende, besserwisserische oder pädagogisierende Weise begegnet wird. Als Arbeitsraum, als ´Werkstatt` des Psychotherapeuten sollte er für seine Nutzer angenehm und inspirierend eingerichtet sein und gleichzeitig den Patienten ´subkutan` einen Eindruck vom Niveau, dem ästhetischen Empfinden und den Vorlieben des Therapeuten vermitteln. Unter`m Strich also recht vielfältige Anforderungen an einen solchen Ort der sprachgeleiteten Selbstaufklärung des Patienten, in dem dieser über eine gewisse Zeitspanne hinweg seinen psychonalytischen Prozess gestalten und entfalten wird.

Claudia Guderian hat mit ihren in 2004 bei Kohlhammer erschienenen Arbeiten Die Couch in der Psychoanalyse und Magie der Couch erstmals intensiv den forschenden und den fotografischen Blick auf und in das Allerheiligste therapeutischen Arbeitens – das Behandlungszimmer des Psychoanalytikers – gelenkt und mit ihrem theoretischen und fotografischen Beitrag zum Setting große Resonanz gefunden.

In seinem Foto- und Interviewband Fifty Shrinks nimmt Sebastin Zimmermann diesen Faden auf und vertieft dabei das Einblick-Nehmen ganz entscheidend: Nicht nur das Möbel, die Behausung an sich, nicht der leere Behandlungsraum stehen im Fokus – vielmehr der (Behandlungs-)Raum mit seinem darin arbeitenden, sich freuenden, alternden, vielleicht auch einsamen Bewohner, geraten hier kenntnisreich und tiefen-scharf in den Blick des Betrachters -- und die Bilder erzählen zwischen ihren Pixeln ganze (Lebens-)Geschichten …

Über den Autor Sebastian Zimmermann, Dr. med., gebürtiger Marburger, ging 1989 zum Studium der Medizin in die Vereinigten Staaten. Inzwischen ist er ein echter New Yorker, praktiziert in Manhattan an der Upper West Side als Psychiater und Psychoanalytiker und ist bestens vernetzt mit den Kollegen in seiner Stadt. Nebenher beschäftigt sich Sebastian Zimmermann intensiv mit Fotografie und studierte ergänzend am International Centre for Photography und bei Arlene Collins, einer international bekannten Dokumentarfotografin. Zimmermanns außerordentliches Talent auch in diesem künslerischen Metier brachte ihm schon mehrere Auszeichnungen ein; seine Aufnahmen erschienen in der The New York Times, Paris Review, L’Oeil de la Photographie und anderen.

Fifty ShrinksFifty ShrinksFifty ShrinksFifty ShrinksFifty Shrinks

Guderian, Claudia

Magie der Couch

Bilder und Gespräche über Raum und Setting in der Psychoanalyse

2. Auflage 2017 • Kohlhammer • 27,5 × 23,5 cm • Hardcover • 187 Seiten • 105 Abb.

49,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Magie der Couch

Der begehrte, in 2004 erschienene und damals in den Frankfurter Räumen der Literarischen Salons der Psychoanalyse der Sigmund Freud-Buchhandlung bei einer Vernissage vorgestellte Fotoband, dessen Aufnahmen anschließend dort in einer viel beachteten Ausstellung zu sehen waren, war alsbald vergriffen und wurde in 2017 bei Kohlhammer neu aufgelegt.

"Wie man sich bettet, so redet man sich in die Regression. Die Couch ist deshalb stets das bevorzugte Möbel der Psychoanalyse gewesen, bis heute gar ihr Zunftemblem. Im Sitzen, so die Lehrmeinung, findet man signifikant schwerer zu sich selbst als im Liegen. Aber warum das so ist, blieb in der analytischen Theoriebildung bisher erstaunlich unterbelichtet. Zugespitzt lautet die These von Claudia Guderian sogar so: Die Couch ist der blinde Fleck der Psychoanalyse. Das Möbelstück, in dessen Stoff und Leder Schweiß und Tränen einsickern oder von frisch aufgelegten Papiertüchern aufgesaugt werden, ist seit Harold Sterns bahnbrechender Studie "The Couch; Its Use and Meaning in Psychotherapy" (1978) nicht mehr im Mittelpunkt einer umfassenden wissenschaftlichen Arbeit gewesen. Diesem Mißstand hilft Claudia Guderian gleich doppelt ab. (...)

Aus einer umfassenden Besprechung zur Erstausgabe des Buches von Christian Geyer in der FAZ vom 7.05.2004

Die Couch in der Psychoanalyse

Aktionspreis bis 30.06.2019

Guderian, Claudia

Die Couch in der Psychoanalyse

Geschichte und Gegenwart von Setting und Raum

2004 • Kohlhammer • 23 × 15,6 × 2 cm • Paperback • 252 Seiten • 12 s/w Abb.

14,00 € statt 28,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Auf der Couch

Kravis, Nathan

Auf der Couch

Eine verdrängte Geschichte der analytischen Couch von Platon bis Freud

04.2018 • edition frölich • 23 × 17 cm • Hardcover • 224 Seiten, Fadenhaftung • 175 meist farb. Abbildungen

25,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Couch in der Psychoanalyse

Guderian, Claudia

Die Couch in der Psychoanalyse

Geschichte und Gegenwart von Setting und Raum. (Neuausgabe 2018)

02.2018 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • 24 × 16,5 cm • Paperback • 252 Seiten • 12 s/w Abb.

29,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Behandlungs(T)räume

Matejek, Norbert / Lempa, Günter

Behandlungs(T)räume

Ein satirisch-psychoanalytisches Lehrbuch in Bildern und Worten (Neuausgabe)

3., durchgesehene Auflage 24.09.2014 • Brandes & Apsel • 29,0 × 21,0 cm • Paperback • 64 Seiten • 20 ganzs. vierfarb. Abb.

Kauf-Optionen:

  • Nachdruck (broschiert) 19,90 €
  • Erstausgabe (Hardcover) 32,00 €
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PSYCHOANALYSE - ›Eine Couch in New York‹ (II)

Nur ein paar Steinwürfe von den Praxis- und Wohnräumen Sebastian Zimmermanns in Manhattan entfernt lebt und Arbeitet der Psychoanalytiker und Fotograf Mark Gerald, der ähnlich wie Sebastian Zimmermann seit einigen Jahren in seiner Freizeit mit der Kamera unterwegs ist und schon viele seiner Analytiker-KollegInnen - nicht nur in New York - in ihren Arbeits- und Privaträumen besucht und fotografiert hat.

Auf seiner Homepage stellt Mark Gerald sein aktuelles Buchprojekt vor (http://www.markgeraldphoto.com/html/) und zeigt dort u. a. eine Auswahl der in seinem Buch publizierten Fotos. - Schade und für die Wirkung der Fotos auf den Betrachter nicht eben vorteilhaft ist die Entscheidung des Verlages, dieses Buch in einem dafür wenig geeigneten und kleinen (Hoch-)Format zu produzieren,

Erscheint am 27.08.19; vorbestellbar

Gerald, Mark

In the Shadow of Freud’s Couch:

Portraits of Psychoanalysts in Their Offices

8.2019 • Routledge • 19,0 × 24,8 cm • Paperback • 224 p. • With 55 Color Illustrations

37,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

In the Shadow of Freud’s Couch:

Mark Gerald zu seinem Buchprojekt:

"This project, which I began in 2003, stems from my intersecting lives as a psychoanalyst and photographer. I have always been interested in seeing people...in their surface appearance and in the deeper sense of who they are. Both psychoanalysts and photographers try to attain a vision of their subjects that is rich in the complexity and interaction between what is shown and what is concealed. Attending to how people present themselves in their facial expressions, body language, attire, and what they chose to surround themselves with can result in a clearer picture of the multifaceted nature of the self.

The subject of the psychoanalyst is fascinating because of its traditional posture of neutrality. The analyst and the analytic space, as represented physically by the office, occupy a very private domain. The person and the room have been thought to exist as a blank screen for patients to project their transferences and fantasies upon. The Victorian consulting room of Sigmund Freud, with its oriental rug-draped couch, set a mood and technique that governed psychoanalytic life for much of its first century.

Today, psychoanalysts speak not with a single voice or presentation. They are a mosaic of diverse practitioners showing multiple faces in their work. I feel very fortunate to have been welcomed into the special places where my colleagues practice, to have been granted the opportunity to experience these analytic spaces, and to see the women and men who, true to Freud, still are the receivers of dreams and dread.

The subjects range in age from their late twenties to their nineties. They include some of the most prominent leaders in the field and also candidates who are training to become psychoanalysts. Photo shoots were taken in offices in New York City and vicinity, in San Francisco, Oakland and Berkely, California, in Cambridge and Stockbridge, Massachusetts, Coral Gables, Florida, Mexico City, London, Paris, Athens, Buenos Aires and Madrid." (Mark Gerald, PhD)

Aus dem SFB-FACHANTIQUARIAT: Couch & Psychoanalyse

The Couch, Its Use and Meaning in Psychotherapy

Stern, Harold R.

The Couch, Its Use and Meaning in Psychotherapy

1978, EA • Human Sciences Press • 21,3 × 14,5 × 2,3 cm • Hardcover • 224 Seiten

Kauf-Optionen:

  • Sehr gut erhalten 38,00 €
  • Gut erhalten (mit Bibliothelsstempeln) 29,00 €
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“It suddenly hit me that everybody in the world knows that when
you talk to people, you talk face-to-face – except psychoanalysts.
… So we decided to get rid of the couches.”

Cummings, by Irvin Yalom, 2009

"For many American psychoanalysts the couch is the default position used with all analytic patients. This paper reviews empirical studies of the relation between the patient's position, sitting or lying, and free association. Findings are inconsistent; the patient's position may have an effect in some dyads and not in others. There have been no studies of a possible relationship between the patient's position and therapeutic outcome. Therefore, there is no empirical foundation for putting all analytic patients on the couch. We propose that selection of a position for the patient requires a careful, empathic, flexible, clinical judgment by the analyst, including consideration of the analyst's own theory, as well as of the patient's personality characteristics and diagnosis."

Abstract der von J. Thomas Schachter und Horst Kächele in 2010 verfassten Besprechung dieses Buches, die in der Ztschr. Contemp Psychoanal 46(3), Seiten 439-459, veröffentlicht wurde

Im SFB- Fachantiquariat ist dieser gesuchte und beim Verlag längst vergriffene Titels in sehr gut bis gut erhaltenen Exemplaren verfügbar.

DER GALERIST in der SFB - Original-Fotoabzug aus ›Fifty Shrinks‹

Künstlerabzug, signiert

Zimmermann, Sebastian

Martin Bergman

Original-Photoabzug aus dem Zyklus ›Fifty Shrinks‹

2016 • 42,0 × 29,7 cm (A 3) • Original-Photoabzug

380,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Martin Bergman

"(...) Eines meiner ersten Porträts war das des eminenten, sehr beliebten Psychoanalytikers Dr. Martin Bergman. Er praktizierte bis kurz vor seinem 101. Geburtstag in einem großzügigen Penthouse mit herrlichem Blick über den Central Park. In seinem Büro fühlte ich mich in eine hochzivilisierte Welt versetzt, in der die Zeil stillsteht und in dem man sich in aller Seelenruhe einer klassischen Freudschen Psychoanalyse unterziehen kann. Bereits auf dem Weg zu seiner Praxis wird man buchstäblich aus dem Hässlichen und Alltäglichen emporgehoben und zu einem besinnlicheren Ort befördert, der aus der Vogelperspektive auf die Welt hinab schaut. Es ist ein Ort, der zu großen Gedanken inspiriert; so einladend, dass man unwillkürlich hofft, niemals geheilt zu werden, damit man nicht wieder zurück auf die Erde verbannt wird. (...)" 

Sebastian Zimmermann in seinem Vorwort zu ›Fifty Shrinks‹

Die Kunstabteilung der SFB - DER GALERIST - bietet diese beeindruckende Aufnahme des Künstlers aktuell in einem größerformatigen (42,0 × 29,7 cm; DIN A 3) Handabzug, welcher auf der Rückseite von Sebastin Zimmermann signiert wurde.

Eine Couch auf Reisen

Nur noch wenige Exemplare verfügbar

Akeret, Robert U.

Eine Couch auf Reisen

Ein Psychoanalytiker trifft ehemalige Patienten ein halbes Leben später. Aus dem Amerikanischen von Antje Becker

09.2005 • Psychosozial-Verlag • 21 × 14,8 cm • Hardcover • 245 Seiten

22,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

»›Eine Couch auf Reisen‹ ist vor allem eine Hommage an den therapeutischen Prozeß. Was eine Vorführung psychischer Freaks, eine Auflistung skurriler Fallstudien oder eine Sammlung selbstbeweihräuchernder Erfolgsgeschichten hätte werden können, wurde durch Akerets integre Zielsetzung zu Lektionen, die er von seinen Patienten gelernt hat. Das Ergebnis ist eine wunderbare Reise.«

The Times, New Yersey

Der Autor: Robert U. Akeret promovierte an der Columbia University, New York, in Psychologie und wurde u. a. von Erich Fromm und Rollo May am renommierten William Alanson White Institute zum Psychoanalytiker ausgebildet.

Das Thema ANGST in der Kunst aus der Sicht einer Therapeutin

Soeben erschienen

Domschke, Katharina

Angst in der Kunst

Ikonografie einer Grundemotion. Mit einem ergänzenden Beitrag von Martina Padberg

15.06.2019 • Kohlhammer • 25,0 × 21,5 × 1,5 cm • Hardcover • 200 Seiten • Mit 70 zum Teil ganzseitigen Abb. und Fotos

49,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Angst in der Kunst

Ein Fleißwerk, eine kundig von der Autorin zusammengestellte Ikonographie bildnerischer Ausdrucksformen zum Thema ›Angst‹. Die in diesem Band versammelten Kunstwerke hat die Autorin den folgenden Themen zugeordnet:

Vorwort: Furcht, Angst und Angsterkrankungen (Katharina Domschke) // Einführung: Schau (nicht) hin! Angst in der Kunst (Martina Padberg) - I) Allgemeines zur Angst  -  II) Symptome der Angst  -  III) Reale Angst  -  IV) Angsterkrankungen  -  V) Entstehung der Angst  -  VI) Bewältigung und Therapie der Angst  -  VII) Prävention der Angst und Ausblick.

Aus dem Vorwort der Autorin

"Was veranlasst eine Psychiaterin und Psychotherapeutin, die sich seit über 15 Jahren im klinischen Alltag und in der Forschung mit dem Thema „Angst“ befasst, die Angst in der Kunst zu suchen? Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie werden häufig als Fächer der „sprechenden Medizin“ bezeichnet – das heißt, man nähert sich psychischen Erkrankungen weniger über Apparate und Laboruntersuchungen als vielmehr über das Wort, über das Sprechen und vor allem über das Zuhören. Für genauso bedeutsam in der persönlichen Begegnung mit den Patientinnen und Patienten, in der Diagnostik und Therapie von psychischen Erkrankungen halte ich aber das Sehen, das Hin-Sehen, das Beobachten – im Sinne einer „betrachtenden Medizin“. Welches Medium wäre nun besser geeignet, die Angst zu visualisieren, anschaulich zu machen, im Wortsinn begreifbar und damit unmittelbar erfahrbar werden zu lassen, als die bildende oder gestaltende Kunst? (...)

Dieses Buch möchte daher einen Beitrag leisten zur Phänomenologie der Angst, also zur Lehre vom Sichtbaren, vom Erscheinungsbild der Angst. Der Versuch einer Ikonografie der Angst, einer Illustration und Reflexion der Angst im Spiegel der Kunst. Es handelt sich um eine subjektiv zusammengestellte Selektion von etwa 70 Begegnungen mit dem Thema „Angst“ in Museen, Galerien und Bildbänden, mit Gemälden und Photographien, mit Skulpturen und Installationen, die von den Künstlerinnen und Künstlern ausdrücklich mit den Begriffen „Angst“, „Furcht“, „Panik“ bzw. „Schrecken“ betitelt oder in einen solchen interpretatorischen Zusammenhang gestellt wurden. (...)

Die hier ausgewählten Werke werden jeweils begleitet von freien Assoziationen aus dem Blickwinkel der Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie – mit Ausflügen in die Kunstgeschichte, Soziologie, Politik, Literatur, Musik, Philosophie und Theologie. Den Bildbetrachtungen vorangestellt ist ein übergreifendes Konzept, das entlang der künstlerischen Werke den Bogen spannt von Angst als normaler, überlebensnotwendiger Grundemotion und deren Symptomen, über die realen und berechtigten, aber auch die pathologischen und leidvollen Ängste bis hin zur pharmakologischen und psychotherapeutischen Behandlung der Angst (...)" 

Angst: vor ihr müssen wir uns fürchten

Fischer, Jeannette

Angst: vor ihr müssen wir uns fürchten

2018 • Stroemfeld • Reihe Nexus, Band 105 • 14,8 × 1,5 × 22,3 cm • 200 Seiten

24,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Angst ist ein Bindemittel menschlicher Beziehungen, die meistenteils hierarchische sind. Angst befördert und stabilisiert immer auch bestehende private wie öffentliche Machtverhältnisse. Sollen diese nicht gefährdet - also aufgelöst - werden, darf Angst nicht außer Kurs geraten. Der gängige Diskurs, der Beziehungen definiert und etabliert, ist ein hierarchischer. Seien es politische, gesellschaftliche oder jene zwischen einzelnen Individuen – Beziehungen gestalten sich unweigerlich in einem hierarchisch strukturierten Gefälle; damit kommt der Angst in diesem Narrativ eine entscheidende Hebelfunktion zu.

Als Folge der Entmachtung der Aggressionen im Dienste des Ich bleibt sie unentbehrlich für die Regulierung hierarchischer Beziehungen. Diese Aggressionen ermöglichen uns, mit einem Schrei auf die Welt zu kommen, uns gestalterisch in diese einzumischen und als eigenständiges und verantwortliches Subjekt Entwicklung und Entfaltung zu erwirken. Die Entbehrung dieser Aggressionen bedeutet Ohn(e)macht – und das ist Angst.

Der bestehende Schuld- und Opferdiskurs ist massgeblich verantwortlich für deren Enteignung. Die gängige Annahme, dass die Angst ein Gefühl ist, ein lebensnotwendiges Gefühl, das uns vor Gefahren schützt, vermag uns Einblick zu geben in ihre Wichtigkeit und Unentbehrlichkeit für die bestehenden Machtverhältnisse. Es ist nicht die Angst, die uns vor Gefahren schützt, es ist die Furcht. In der Furcht haben wir keine Angst: Die Aggressionen im Dienste des Ich bleiben dabei unbeschädigt. Damit kommt der Angst eine ganz andere Bedeutung zu: Sie ist nicht Indikator einer bevorstehenden Gefahr, sondern einer bestehenden Form von Gewalt, mit der Hierarchien geschaffen und Machtverhältnisse eingerichtet werden. Die Angst ist ausschliesslich ein Bindemittel hierarchischer Beziehungen – und kein Schutzfaktor. Es ist die Angst, die gefürchtet werden muss. (...) weiterlesen im Titeleintrag auf SFB-Online

Die Autorin: Jeannette Fischer arbeitet seit 1986 als Freudsche Psychoanalytikerin in Zürich. Sie beschäftigt sich seit langem intensiv mit Gewalt, Angst und Macht. Dazu hat sie auch Ausstellungen kuratiert und zwei Dokumentarfilme gedreht. 

Psychoanalytikerin trifft Marina Abramović

FischerAbramovic, Jeannette

Psychoanalytikerin trifft Marina Abramović

Künstlerin trifft Jeannette Fischer

05.04.2018 • Scheidegger & Spiess • 16,5 × 11,5 cm • Hardcover • 176 Seiten • 7 farb. u. 24 schw.-w. Abb.

19,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Im Sommer 2015 verbrachten die weltbekannte Performance-Künstlerin Marina Abramović und die Psychoanalytikerin Jeannette Fischer, die schon seit Jahren befreundet sind, vier Tage zusammen im Haus der Künstlerin im Hudson Valley. In freien assoziativen Gesprächen unterzogen sie Abramovićs Biografie und Kunstschaffen – und deren wechselseitige Beziehung – einer eingehenden Betrachtung aus psychoanalytischer Perspektive. Abramović erhoffte sich von diesem Austausch tiefere Einsichten in ihr eigenes Selbst, ihre Persönlichkeit und ihre Arbeit. Künstlergespräche gebe es viele, sagt sie, aber die Gelgenheit, mittels der Psychoanalyse Leben und Werk eines Künstlers kontextuell zu verknüpfen, biete sich selten.

Das aus diesen Gesprächen entstandene Buch ist weder psychologischer Bericht noch Fischers eigene Analyse der Künstlerin. Vielmehr bietet es einen Einblick in die Strukturen und Dynamiken, die dem Leben und Werk Abramovic´s zugrunde liegen. Die Gespräche werden ergänzt durch Kommentare von Fischer und Bilder diverser Performances von Abramović, auf die in den Gesprächen Bezug genommen wird.

Die Autorin und ihre Freundin

Marina Abramović zählt zu den derzeit bekannteste Performance-KünstlerInnen weltweit. Ihre Ausstellung The Artist Is Present im MoMA in New York erregte 2010 weltweites Aufsehen.

Jeannette Fischer arbeitet seit 1986 als Psychoanalytikerin in Zürich.

Cinemathek in der SFB: ›Eine Couch in New York‹

Eine Couch in New York

Akerman, Chantal

Eine Couch in New York

Verfilmung auf DVD - Edition Cinema Francais (deutsch- und englischsprachige Version)

2012 • Reihe Edition Cinema Francais, Band 5 • DVD in Box • 105 Min. •

14,50 € in den Warenkorb weitere Informationen

Eine wunderbare Filmkomödie, wie sie wohl nur in Frankreich erdacht und realisiert werden konnte:

Gegensätze ziehen sich an, doch ´normalerweise` wären sich Béatrice und Henry sicherlich nie begegnet, wäre da nicht die Idee mit dem Wohnungstausch gewesen. Henry, der als Psychoanalytiker in New York wirkt, ist ernüchtert und fühlt sich ausgelaugt angesichts der vielfältigen und fortwährend auf seiner Behandlungscouch erörterten Probleme seiner auf höchstem Niveau jammernden und meist wohlhabenden Patienten. Er braucht dringend eine Auszeit und via Zeitungsannonce findet er tatsächlich einen Menschen, der bereit ist, aus ähnlichen Gründen für einige Wochen die Bleibe zu tauschen ... Und so trifft er auf die recht chaotische Pariser Tänzerin Béatrice.

Der etwas zwanghaft veranlagte Henry kapituliert innerhalb kurzer Zeit vor den chaotischen Zuständen in Beatrices Apartment und dem Pariser Leben, während die attraktive Béatrice in Henrys schickem New Yorker Penthouse derweil damit beschäftigt ist, dessen Patienten um den Verstand und den Glauben an die Wohltaten der Psychoanalyse zu bringen. Der ein wenig aus seinen Bahnen geworfene Henry bricht das Experiment Wohnungstausch sicherheitshalber früher als geplant ab und kehrt inkognito nach Hause zurück. Innerhalb kurzer Zeit erliegt auch er dem unwiderstehlichen Charme seiner französischen Wohnungstausch-Partnerin, welche noch nicht ahnt, mit wem sie es zu tun hat ....

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Nb.: Wie es so will, können wir bei dieser Gelegenheit auf einen interessanten Veranstaltungstermin hinweisen, in dem das von Flucht und Vertreibung geprägte Leben und Werk der Regisseurin Chantal Akerman im Zentrum stehen wird: Am Donnerstag, 11. Juli 2019, 20:15 Uhr wird Dieter Dieter Roelstraete, Kunstwissenschaftler an der University of Chicago, in der Joh.-Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Maim, einen Vortrag mit dem Titel "Die wandernde Jüdin: Chantal Akermans Heimatlosigkeit" (in englischer Sprache) halten.

Aus dem Ankündigungstext: "Ausgehend von ihrem letztem Film NO HOME MOVIE, in dem sie sich ein letztes Mal mit ihrer Mutter auseinander setzt, stellt dieser Vortrag die Frage nach Zugehörigkeit und Heimatlosigkeit im Werk von Chantal Akerman. Was mitunter mit einem alten Begriff aus Stalins anti-semistischem Kampagnenvokabular als „wurzelloser Kosmopolitismus” verächtlich gemacht wird, erweist sich bei Akerman als lebenslange Suche nach Schutz und Unterkunft und zugleich eines der leitenden Prinzipien ihrer Arbeit als bildende Künstlerin und Filmemacherin. (...)"

Tagungskalender

Unser überregionaler Kalender zu Tagungen, Konferenzen und Symposien aus dem Bereich der Psychoanalyse