Novitätenschau Psychoanalyse / Kulturwissenschaften - NOVEMBER 2018 |
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau, die derzeit vorfrühlinghaften Temperaturen haben unseren leitenden Redakteur der Novitätenschau veranlasst, seinen Kurzurlaub in einem norddeutschen Kurort eigenmächtig um ein paar Tage zu verlängern, was prompt zu der kleinen Verzögerung bei der Aussendung dieser Monatsausgabe führte. Glücklicherweise hat das angenehme Klima dort sein kompositorisches Können eher beflügelt, weshalb wir als Kollegen guter Dinge sind, daß der jetzt per Mail übermittelte Textentwurf der November-Ausgabe Ihr Interesse ganz und gar finden wird: Wilfred Bion, Erich Neumanns ´Die Große Mutter`, das Thema Freundinnen, Psychoanalyse als Kulturarbeit und weitere interessante und feine Literaturen und Kunstangebote erwarten Sie. Alles andere, über 2.000.000 lieferbare Titel, finden Sie wie immer auf SFB-Online, der zertifizierten Internetseite, die werbefrei informiert, ohne persönliche Datenprofile zu erstellen und auszuwerten. |
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In dieser Ausgabe
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Der kurze Weg zur SFB: Bestelltelefon 0800 588 78 30SFB - Zentralbuchhandlung für die Literaturen der Psychoanalyse und
Kulturwissenschaften - |
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ANALYTISCHE PSYCHOLOGIE: Lange vergriffen - jetzt neu aufgelegt |
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Das erstmals 1956 im Rhein Verlag, Zürich, erschienene Werk Erich Neumanns wurde bei Walter und später im Patmos Verlag immer wieder aufgelegt. Nachdem das Buch einige Jahre nicht verfügbar war, hat sich der Verlag jetzt zu einer Neuausgabe entschieden. ›Die Große Mutter‹ gilt als das Hauptwerk von Erich Neumann, dem berühmtesten Schüler und Mitarbeiter von C. G. Jung. Anhand einer umfangreichen Sammlung von Bildwerken verschiedener Weltkulturen beschreibt Erich Neumann die Symbolik des Weiblichen in seinen vielfältigen Erscheinungsformen: verschlingende und gebärende Göttinnen der Vorzeit, bedrohliche und lebenspendende Schicksalsgöttinnen, die Göttin als Herrin der Pflanzen und Tiere, weibliche Mysterienkulte, die Gestalt weiblicher Weisheit: Sophia. Ein bedeutendes Grundlagenwerk der Mythenforschung und in seinem Bildteil eine Fundgrube archaischer Kunstgeschichte, welches auch für VertreterInnen anderer analytischer Schulen und für Kunstinteressierte informativ und wegweisend sein kann. Der Erstausgabe stellte der Autor ein schönes Zitat Bachofens voran: "Wir sind ja alle genötigt, unsere Ziele weiter zu stecken, als unsere Kräfte reichen, um am Ende nicht weniger zu leisten, als sie erlauben." Der Autor: Erich Neumann, geboren 1905 in Berlin; gestorben 1960 in Tel-Aviv, gilt als der herausragendste Schüler von C.G. Jung. 1934 emigrierte er nach Israel, wo er die Tiefenpsychologie eigenständig weiterentwickelte. |
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WILFRED BION - Zugänge zu seinem Werk |
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»The purest form of listening is to
listen Wilfred Bion |
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Der jüngste Band der gefragten Reihe Analyse der Psyche und Psychotherapie Der von W. R. Bion geprägte Begriff Containing erfasst die psychische Entwicklung und psychische Realität des Einzelnen, aber auch zwischenmenschliche, affektive Austauschprozesse in ein und demselben Modell. Im Zentrum steht die Umbildung primitiver, emotionaler Erfahrungen in abstraktere, dem Denken zugängliche, mentale Gebilde. Nach Bion stellen PsychotherapeutInnen ihre Psyche als dynamischen Behälter (Container) zur Verfügung, mit dem PatientInnen unerträgliche Affekte aushalten und »verdauen« können – ein Prozess, der in der frühen Mutter-Kind-Interaktion beginnt und später verinnerlicht wird, sodass über die gesamte Lebensspanne hinweg seelisches Wachstum ermöglicht wird. Gut lesbar und mithilfe anschaulicher klinischer Fallbeispiele erläutert und aktualisiert der Innsbrucker Lehranalytiker Gianluca Crepaldi das klassische psychoanalytische Konzept Containing und zeigt seinen Nutzen für die heutige psychotherapeutische und psychosoziale Praxis auf. Inhalt: Vorwort / Einleitung: I. Theoretische Grundlagen des Containing: Vom Lustprinzip zum Realitätsprinzip, von Freud zu Bion / Der Container als psychischer Verdauungstrakt / Containing als Traumarbeit/ Containing – ein anderes Wort für »denken«? / Denken und Abstrahieren als Funktionen des intrapsychischen Containing / Intrapsychisches Containing oder: Wie lernt man die anderen kennen? / Über misslingende bzw. maligne Formen des Containing / Kommensales Containing / Symbiotisches Containing / Parasitäres Containing / Container-Contained als »kreatives Paar«: Urszene – Ödipuskomplex – Triangulierung / Der »späte« Bion: Vom Denken zum Sein. II. Containing zwischen Empathie, Holding und Mentalisierung: Sprachverwirrungen und Klärungsversuche: Was meinen Psychotherapeuten, wenn sie von Containing sprechen? Zur Analyse eines Sprachspiels / Containing im Vergleich mit angrenzenden Konzepten und aktuellen wissenschaftlichen Diskursen / Containing und Holding / Containing und Empathie / Containing und die Neurobiologie der Spiegelneuronen / Containing und Achtsamkeit / Containing und Mentalisieren III. Containing als dreidimensionales Modell: Die drei Dimensionen / Die epistemologische Dimension (I) / Die entwicklungstheoretische Dimension (II) / Die anwendungsbezogene Dimension (III) / Die drei Polaritäten / Beziehungsmodus (a) / Innen – Außen (b) / Abstraktionsstufe (c) / Exkurs in die vierte Dimension: Assoziationen zu kulturtheoretischen Implikationen von Container-Contained IV: Containing als Leitidee für die psychotherapeutische und psychosoziale Praxis: Containing in der psychoanalytischen bzw. psychotherapeutischen Behandlung von Patienten im Einzelsetting / Die Modi der Beziehung und ihre Anwendung in der psychotherapeutischen Praxis / Kritische Rückfragen / Die Rolle der Deutung im Containing-Prozess / Containing im Kontext von Gruppen / Grundlagen der psychoanalytischen / Gruppentheorie / Die Gruppe als Container / Containing im Kontext von Pädagogik, Beratung und psychosozialer Intervention V. Ethik der Leidensfähigkeit? Ein Schlusswort / Literatur Der Autor: Gianluca Crepaldi, Dr. phil., ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung an der Universität Innsbruck und als Psychoanalytiker in freier Praxis tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind psychoanalytische Theoriebildung und Konzeptforschung, interdisziplinäre und kritische Gesellschaftstheorie sowie psychoanalytisch-philosophische Kulturkritik. (stand: 2018) |
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Ihre VERÖFFENTLICHUNG in der Novitätenschau Psychoanalyse |
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Unseres Wissens gibt es im deutschsprachigen Raum kein auch nur annähernd vergleichbares Informationsformat, mit dem Psychoanalytiker, Tiefenpsychologen und Psychotherapeuten anderer Schulrichtungen sowie Kulturschaffende ähnlich zuverlässig und regelmäßig über die Literaturen in diesen Bereichen grundhaft informiert werden. Als Autorin und Autor befördern Sie unsere redaktionelle Arbeit, indem Sie geschickterweise die Redaktion Index Psychoanalyse in der SFB frühzeitig über geplante oder vor dem Abschluß stehende Publikationen informieren, um diese gfs einem geplanten Themenfenster zuordnen und mit Ihnen im Vorfeld einer Buchvorstellung Kontakt aufnehmen zu können. Auf SFB-Online finden sich für Autoren und Verlage hilfreiche Hinweise, zu denen Sie HIER gelangen. |
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PSYCHODYNAMIK kompakt - die jüngsten Bände |
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Die Modelle zur Erklärung von depressiven Erkrankungen wandeln sich. Die neuere Bindungstheorie und -forschung zeigt in besonders einleuchtender Weise die vielfältigen psychologischen, sozialen, biologischen und kulturellen Einflüsse auf die Entwicklung von Depressionen. Bereits in der frühen Kindheit interagieren Biologie (Genetik, Neurobiologie) und Psyche (Beziehungsqualität) und prägen Bindungsstile. Unsichere Bindungsbeziehungen bergen langfristige Risiken in sich wie Depressivität. Auch auf die Therapie von Depressionen haben Bindungsmuster einen Einfluss. Der Psychosomatiker und Psychoanalytiker Henning Schauenburg beschreibt basale Interventionen etwa bei akuter Depression, erläutert den Umgang mit typischen Konfliktthemen und Abwehrprozessen sowie Fallstricke im therapeutischen Prozess. Er verdeutlicht die verschiedenen Verarbeitungsmodi des depressiven Grundkonflikts und beschreibt das Vorgehen bei strukturellen Störungen. Die vielen therapeutischen Techniken zur Arbeit mit depressiven Patientinnen und Patienten, eindrucksvoll illustriert mit Fallvignetten, verhelfen dem Therapeuten, der Therapeutin zu »ruhiger Gelassenheit« in der Arbeit mit depressiven Menschen. Der Autor: Henning Schauenburg, Prof. Dr. med., ist Professor für Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Heidelberg und dort stellvertretender ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik. Er ist Nervenarzt, Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychoanalytiker. |
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Anhand der zu den Angststörungen zählenden Krankheitsbilder Phobie und Panikstörung lässt sich die psychodynamische Vorstellung, dass psychische Symptome sich als Lösung für nicht mehr anders zu bewältigende innerpsychische Konflikte verstehen lassen und damit Sinn und Zweck haben, geradezu idealtypisch zeigen. Die Autoren schlagen einen Bogen von ersten, von Freud entwickelten klinischen Theorien zu Angststörungen hin zu neuen psychodynamischen Kurzzeittherapien. Diese sind empirisch auf ihre Wirksamkeit geprüft und tragen so dazu bei, den wegen fehlender Wirksamkeitsnachweise seit längerem gefährdeten Platz der psychodynamischen Psychotherapie in der Krankenversorgung zu sichern. Diese neuen manualisierten Ansätze werden in der psychoanalytischen Szene mitunter recht kritisch aufgenommen, manchmal mit der Frage, ob dies noch aus der Psychoanalyse abgeleitete Psychotherapie sei. Die Leserinnen und Leser können sich durch die Lektüre dieses Bandes selbst ein Bild machen, was sich seit Freuds Zeiten in der Behandlung der Angststörungen geändert hat. Die
Autoren: Jörg
Wiltink, geb. 1971, Priv.-Doz.
Dr. med. und Diplom-Psychologe, Facharzt für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie, ist Leiter der Ambulanzen, des Konsiliardienstes sowie der
Sektion Psychoonkologie der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz. Manfred E. Beutel, Univ.-Prof. Dr. med. ,Diplom-Psychologe, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse, ist Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz. |
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Eine Übersicht aller lieferbaren Bändchen der
Reihe Psychodynamik kompakt mit den Inhaltsverzeichnissen und
Bestellmöglichkeit finden Sie HIER auf SFB-Online. |
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Sigmund-Freud-Preis 2018 der Deutschen Akademie für Sprache u. Dichtung |
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Der Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa wird seit 1964 von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung verliehen. Ausgezeichnet werden Wissenschaftler, die in deutscher Sprache publizieren und durch einen herausragenden Sprachstil entscheidend zur Entwicklung des Sprachgebrauchs in ihrem Fachgebiet beitragen. Ausgezeichnet wurden seit 1964 u.a. folgende Persönlichkeiten: Karl Barth (1968); Werner Heisenberg (1970); Erik Wolf (1972); Karl Rahner (1973); Ernst Bloch (1975); Jürgen Habermas (1976); Hans-Georg Gadamer (1979); Hans Blumenberg (1980); Odo Marquard (1984); Carl Friedrich von Weizsäcker (1988); Günther Anders (1992); Paul Parin (1997); Peter Sloterdijk (2005); Jan Assmann (2016) f. Aus der Laudatio Barbara Vinkens für den diesjährigen Preisträger, den Kunsthistoriker und Autor Wolfgang Kemp: »... Mit großer stilistischer Sicherheit vermag er komplexe Werke der Kunst in einer anschaulichen, begriffsklaren, theoretisch durchdachten und ästhetisch sensiblen Prosa zu erschließen ....« |
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»Be a participant!«, »Mach mit!« ruft die Kunst seit den sechziger Jahren ihrem Modellbetrachter zu: dem expliziten Betrachter, der im Gegensatz zum impliziten und im Werk vorgesehenen Rezipienten jetzt direkt adressiert und zur physischen Beteiligung aufgefordert wird. Diese neue Situation erfordert eine neue Theorie: Der explizite Betrachter versucht sie zu entwerfen. Die Gegenwartskunst hat ihren partizipatorischen Ansatz unterschiedlich ausgeformt: Das Buch von Wolfgang Kemp behandelt den Betrachter als Probanden im Erfahrungsraum der Installation (Bruce Nauman), als Akteur bei Werkhandlungen (Franz Erhard Walther), als Teilnehmer an interaktiven Settings und Prozessen (Relationale Kunst) und als »Prosumer«, der gewissermaßen Hals über Kopf in eine neue Kunst des Spektakels eintaucht (Olafur Eliasson). Entscheidenden Anteil an diesen Ausformungen haben die Museen und Ausstellungsinstitutionen, die Rezeption und Produktion der Kunst überformen, indem sie Zugangsbedingungen festlegen und »kulturelles Kapital« verteilen oder vorenthalten. Die früher selbstverständliche Position einer »Kunst für alle« scheint dabei derzeit von einer Kunst für Käufer abgelöst zu werden. 1967 wurde die Rezeptionsästhetik in Konstanz geprägt. In der Bildenden Kunst erwies sich seitdem - und das bei immer wieder neuen ästhetischen Herausforderungen - keine Methode als so zeitgemäß. Der Betrachter-Teilnehmer ist dabei längst nicht mehr allein mit dem Kunstwerk: Er wird von der Institution regelrecht bevormundet und seiner Herkunft, deren soziale und bildungsmäßige Bedingungen von Pierre Bourdieu untersucht worden waren, wächst eine neue Bedeutung zu. Ist Kunstrezeption also eine elitäre, exklusive Klassensache? Man darf annehmen, dass der Boom, den die Kunstausstellungen erleben, auch das Verhalten und die Art des Publikums verändert hat. »Kunstausstellungen produzieren Ausstellungskunst« konstatierte Werner Hofmann bereits 1970. Gilt nicht ebenso: »Kunstausstellungen produzieren Ausstellungspublikum«? Wie aber sind die damit einhergehenden Rezeptionsweisen zu deuten? Und wie mit ihnen die Kunst überhaupt? Der explizite Betrachter versucht sich an den Antworten. |
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Die vierbändige, längst zu einem Standarwerk gewordene Anthologie mit Texten zur Theorie der Fotografie, die der renommierte Münchner Schirmer-Mosel Verlag erstmals unter Federführung von Wolfgang Kemp in 2006 herausbrachte, gibt es jetzt in einem einzigen, gewichtigen Band zu einem günstigen Preis. Das Werk versammelt alle
wesentlichen Äußerungen, Definitionen und Standortbestimmungen von den
Anfängen des Mediums im frühen 19. Jahrhundert bis in unsere digitale
Gegenwart. Gesammelt sind hier Texte, die den jeweiligen Stand der
Diskussion reflektieren, die zu ihrer Zeit maßgeblich, auch wegweisend
waren für die theoretische Aufarbeitung und die ästhetische Entwicklung
eines Bildmediums, das seit seiner Erfindung im Jahr 1839 die Welt und
unsere Wahrnehmung von ihr radikal veränderte. Weitere aktuell lieferbare Titel Wolfgang Kemps finden Sie HIER |
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SOZIALPSYCHOLOGIE - Freundinnen für`s Leben |
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Zusammen mit ihren besten Freundinnen gehen viele Frauen durch die verschiedenen Phasen ihres Lebens. Diese geerdeten Freundschaften sind langlebig und sie werden als ähnlich wertvoll wie die Liebesbeziehung zum Lebenspartner erachtet. Und Liebe ohne andere begleitende Freundschaft hat oft ein rasches Verfallsdatum, denn gute und tragende Freundschaften sind oft beständiger und sie scheinen die Paarbeziehungen auch positiv zu begleiten. Die Attribute der Freundschaft sind weniger glamourös und aufregend als die junge Liebe; ihr Glanz und ihre Bedeutung nehmen dafür mit der Zeit zu: Frauen ernten bei ihren Freundinnen kein Hochgefühl, aber Vertrautheit, keinen neuen Kick, aber Verlässlichkeit, keine Glut, aber Wärme, wie die Autorin meint. Dörthe Binkert beleuchtet die erste Freundin, die Mädchenclique, die beste Freundin, erotische Frauen-Freundschaften, das Konfliktfeld Mann ebenso wie unterschiedliche Lebenswege, Unterstützung in schwierigen Zeiten – und überhaupt das Glück, füreinander da zu sein. Das Buch bietet zudem zahlreiche Bildtafeln, u.a. von Edward Burne-Jones, Mary Cassatt, Gustav Klimt, Peder Severin Krøyer, Tamara de Lempicka, Frederic Leighton, Henri Matisse, Albert Joseph Moore, Pablo Picasso, Pierre-Auguste Renoir, John Singer Sargent, Dorothea Sharp, Joaquin Sorolla, Suzanne Valadon, John William Waterhouse und vielen anderen Künstlern. Die Autorin: Dr. Dörthe Binkert wuchs in Frankfurt am Main auf und studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Politik. Nach ihrer Promotion hat sie dreißig Jahre lang für große deutsche Publikumsverlage gearbeitet. Seit 2007 ist sie freie Autorin. Sie lebt in Zürich und schreibt Romane. |
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Freundinnen – jede Frau hat sie, jeder braucht sie. In der heutigen westlichen Welt gilt Freundschaft unter Frauen als Selbstverständlichkeit. Doch ein Blick zurück zeigt: noch vor einigen Jahrhunderten waren »Freundinnen« so gut wie unbekannt, Freundschaften unter Frauen waren verpönt. In der Antike galten Frauen als das schwache Geschlecht, nur Männer seien intellektuell und emotional fähig, wirklich tiefgehende Freundschaften zu entwickeln und zu pflegen. Und auch heute noch gibt es Kulturen, in denen Frauen keine eigenständigen Freundschaften pflegen dürfen. Anhand zahlreicher Quellen werfen Marilyn Yalom und ihre Co-Autorin Theresa Donovan Brown einen höchst informativen und unterhaltsamen Blick auf die Entwicklung und das Verständnis von Frauenfreundschaft im Wandel der Zeit: von der Bibel und den Römern bis zur Aufklärung, von der Frauenbewegung der 60er Jahre bis zu Sex and the City. Die Autorinnen: Marilyn Yalom ist Senior Scholar am Clayman Institute for Gender Research an der Stanford University. Sie hat zahlreiche Sachbücher veröffentlicht und lebt mit ihrem Ehemann, dem Buchautor und Psychanalytiker Irvin D. Yalom, in Palo Alto, Kalifornien. Theresa Donovan Brown ist preisgekrönte Autorin von sowohl Sachbüchern als auch Belletristik zum Thema Freundinnen. Sie hat Creative Writing an der Stanford University studiert und einen MBA von der Haas School of Business der Berkeley University. |
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Aus dem KLASSISCHEN FACHANTIQUARIAT - Urmutter |
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Im Klassischen Fachantiquariat der SFB findet sich die 1956 erschienene Erstausgabe von "Die Große Mutter", welche als das Hauptwerk von Erich Neumann, dem berühmtesten Schüler und Mitarbeiter von C. G. Jung gilt. Anders als die meisten Neuproduktionen, die in China gedruckt werden und offenbar nicht wirklich für die Ewigkeit gedacht sind, zeichnet sich diese urausgabe durch beste Verarbeitung, hohe Druckqualität und einen gediegenen Einband aus. Der Autor: Erich Neumann, geboren 1905 in Berlin; gestorben 1960 in Tel-Aviv, gilt als der herausragendste Schüler von C.G. Jung. 1934 emigrierte er nach Israel, wo er die Tiefenpsychologie eigenständig weiterentwickelte. Nach dem Zweiten Weltkrieg bis kurz vor seinem Tod hielt er an den jährlich stattfindenden Eranos-Tagungen eine Reihe von Vorträgen, welche zentrale Erkenntnisse seiner Praxis und Forschung vorstellten. Erhaltungszustand: Im Klassischen Fachantiquariat der SFB als ein vergleichsweise besonders gut erhaltenes Exemplar der seltenen leinwandgebundenen Erstausgabe aus dem Züricher Rhein Verlag. |
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PSYCHOANALYSE - KULTURWISSENSCHAFTEN - Reifung als Lebensaufgabe |
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Die in diesem Band zusammengetragenen Texte des Autors aus den letzten zwanzig Jahren loten aus unterschiedlicher Perspektive die Psychoanalyse im Kern als eine Kulturarbeit aus. Mit diesem zunächst einmal nicht originärem analytischen Begriff wird der Bezug des Menschen zu seinem Umfeld und Ursprung verstanden, mit denen sich seine Konflikte und Krisen verweben. Dabei greift Ludin im Wesentlichen auf Schriften Freuds zurück und argumentiert einerseits entlang der nachfreudianischen institutionellen Diskurse und Konzepte der Psychoanalyse, aber andererseits auch jenseits davon. Der Autor verwendet einen erzählerischen Stil, den er als der klinischen Erfahrung entsprechend erachtet. Die persönlichen Erfahrungen als Psychoanalytiker zwischen zwei Ländern und sehr unterschiedlichen analytischen Kulturen [Frankreich / Deutschland] sind sein Ausgangs punkt. Ein erster Strang der Texte behandelt das Schicksal des Ödipalkomplexes, die Spuren der Erinnerung und ihrer Entstellungen, die Metapher des psychischen Exils [anhand der Tragödie »König Ödipus«] und der Emigration [anhand Freuds »Mann Moses und die monotheistische Religion«]. Den zweiten Teil bilden Texte über die psychoanalytische Technik, die Mäander der Übertragung, die für den Autor zentralen Themen des Narzissmus und der Sublimierung sowie Bemerkungen zur Geschichte der psychoanalytischen Bewegung und ihrer problematischen Institutionalisierung. Die Beiträge des Buches: Einleitung // Doppelzüngigkeit und Mehrzüngigkeit. Sprechen und Identifizieren in der psychoanalytischen Erfahrung // Überlegungen zur Atopie der analytischen Situation // Sublimierung und analytischer Prozess // Vergänglichkeit und Sehnsucht // Zur Aktualität des Narzissmuskonzeptes // Zum Verhältnis literarischer und analytischer Erfahrung // Seminar: Das Wesen der Übertragung // Welche Öffentlichkeit für die Psychoanalyse? // Geschichte und Realität der Psychoanalyse in Frankreich // Warum ist die Psychoanalyse eine Kulturarbeit? // Zum Verhältnis zwischen Institutions- und Ideologiebildung in der Psychoanalyse // Béla Grunberger und die Frage nach dem Vater // Seminar: Die Frage der Technik. Wie erreichen wir die psychische Realität unserer Patienten? // Herkunft, Exil, Krisis als Grundmetaphern der Psychoanalyse // Vom Opfer zum Verzicht // Vom Vatermord zum Kindesmord // Rückkehr als Metapher. Überlegungen eines Psychoanalytikers // Über die Historische Wahrheit. Vom Wahrheitsverständnis // Braucht die Psychoanalyse einen Gründungsmythos? // Seminar: Moses. Zur Rezeptionsgeschichte des »Mann Moses und die monotheistische Religion« Der Autor: Josef H. Ludin, Facharztausbildung zum Neurologen/ Psychiater in Berlin; Beginn der analytischen Ausbildung im Karl-Abraham-Institut, Fortsetzung ab 1988 in Paris in der Französischen Psychoanalytischen Vereinigung [IPA]; seit 2005 Lehranalytiker in dieser Gesellschaft; nach Aufenthalt in Paris und in Zürich seit Anfang 2017 wieder in Berlin ansässig; Interessensschwerpunkte: das Verhältnis zwischen Psyche und Kultur, Narzissmustheorien und Behandlungstechnik. |
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KULTUR- & NATURKUNDEN: Von Tieren und Menschen |
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»Es waren einmal Wörter, die sich herausschlichen aus der Sprache der Kinder. Sie verschwanden so leise, dass es kaum jemandem auffiel – ein Verdunsten wie von Wasser auf Stein. Es waren Wörter, mit denen Kinder die Natur um sich herum benannt hatten: Blauglöckchen, Brombeere, Eichel, Eisvogel, Farn, Heide – dahin! Kastanie, Natter, Otter, Weide, Zaunkönig ... alle dahin! Die Wörter gingen verloren: Flatterten nicht mehr durch Kinderstimmen, fielen aus ihren Gesichtern.« Rober Macfarlane Eisvogel, Brombeere, Zaunkönig – was, wenn die Wörter für die lebendige Natur unbemerkt aus der Sprache, den Märchen und Geschichten, der Wirklichkeit verschwänden? Was wir nicht benennen, können wir nicht wertschätzen. Dieses Buch ist wie eine berührender Gegenzauber zu Beton, Feinstaub und Entfremdung. Die prächtigen Aquarelle von Jackie Morris weisen den Weg in einen geheimen Garten, zu dem jeder den Schlüssel besitzt. Glockenblume, Efeu und Lärche harren gleich vor unserer Haustür ihrer Neu- und Wiederentdeckung. Golden strahlt der Löwenzahn auf dem Fußballplatz, neugierig betrachtet uns der Star von seiner Ehrenloge auf dem Telefonmast. Robert Macfarlanes von Daniela Seel ins Deutsche gebrachte Verse erkunden zart und zugleich mit spielerischer Wildheit die kapriziösen Blätter des Farns, den verführerischen Glanz einer frisch aus der Hülle gebrochenen Kastanie und die majestätische Ruhe des Reihers, sie steigen mutig hinab ins Nest der Schlange und betten sich auf den rauen Kissen der Heide. Und irgendwo dort, zwischen satten Farben und traumversunkenen Zeilen, entdecken wir sie vielleicht – die verlorenen Wörter. Stimmen zum Buch: "Nicht nur als eines der schönsten Weihnachtsgeschenke 2018 geeignet [...] ein wunderschön illustriertes Kinderbuch der bis ins hohe Alter verzaubernden Art." Alf Mayer, in: culturmag Der Autor: Robert Macfarlane, geboren 1976 in Nottinghamshire, studierte Literaturwissenschaft in Cambridge, und begann schon als Kind mit dem Bergsteigen. Sein erstes Buch Mountains of the Mind (2003) erhielt zahlreiche Preise, darunter den Somerset Maugham Award. |
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»NATURKUNDEN « - der Name der Reihe ist Programm: Hier wird keine bloße Wissenschaft betrieben, sondern die leidenschaftliche Erforschung der Welt: kundig, anschaulich und im Bewusstsein, dass sie dabei vor allem vom Menschen erzählt – und von seinem Blick auf eine Natur, die ihn selbst mit einschließt. Jedes Buch in dieser Reihe wird, ungeachtet seiner Gattung, eine eigene Kunde von der Natur formulieren und dabei so aufwendig, vielgestaltig und schön werden, wie die Natur ihrer Gegenstände es fordert: bebildert, in historischen Formaten gebunden, fadengeheftet und mit Frontispiz sowie farbigem Kopfschnitt versehen. Lobende Stimmen zu dieser Literaturreihe »Hier ist alles an seinem Platz. [...] Wenn man einem verlegerischen Programm so trauen kann in Hinsich auf Seriösität, Pracht, Geschmack, Intelligenz, dann würde ich mir wünschen, man könnte im Voraus subskribieren und würde vorher über die Bücher nichts erfahren. Sie kämen als Überraschungspakete und der Inhalt wäre jedes Mal so erstaunlich, dass man es gar nicht glauben kann.« Andreas Maier, in: Die Zeit »Es ist eine Freude, ein Buch aus dieser Reihe, zu der inzwischen auch der Band ›Brennnesseln‹ gehört, in die Hand zu nehmen, und es vermag selbst jemanden zu begeistern, der sich nicht in allererster Linie als Naturfreund definiert. Eben, weil jeder Band so zahlreiche Brücken zwischen Natur und Kultur schlägt - und dem Leser die Augen öffnet, wie groß der Einfluss ist, den das Eine im Lauf der Jahrtausende auf das Andere ausgeübt hat. Und umgekehrt.« Thorsten Kohlschein, in: Die Freie Presse |
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ALLES HAT SEINE ZEIT - oder: »An apple a day keeps the doctor away« |
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365 alte Apfelsorten »lecker« angerichtet in einem Tages-Abreißkalender zum Stellen, Hängen, Legen, zum Verschenken oder - vielleicht doch besser? - zum Selbst-Behalten. Nach dem sensationellen Erfolg dieses verführerisch aufgemachten Kalenders in 2017 und 2018 kann der für seine edel gestalteten Bücher und Medien bekannte Mainzer Kunst- und Designverlag auch für das herannahende Jahr 2019 wieder mit einem absolut würdigen Nachfolger in gleicher Ausstattung und mit weiteren ´alten` Apfelsorten aufwarten: 368 beidseitig vierfarbig bedruckte Blätter mit zusätzlicher Perforation zum Abtrennen des Kalendariums und Sammeln der Apfelbilder. Lieferbarkeitshinweis: Bei der
SFB-Papeterie ist der begehrte und meist schon lange vor dem Jahreswechsel
ausverkaufte Kultkalender verfügbar; nur bei der SFB zum attraktiven Staffelpreis. |
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Peter Gaymann nimmt mit seinem nicht nur in Therapeutenkreisen beliebten Tisch- und Postkartenkalender „Cartoons von der Couch“ auch für das Jahr 2019 wieder ausgewählte Beziehungs- und Therapiesituationen humor- und liebevoll in den Blick. Stimmen zu dieser Edition: „Lange schon bin ich ein großer Fan von Peter Gaymann, der mit seinem brillanten wie feinsinnigen Humor unter anderem „Die Paar Probleme“ mit wenigen Worten und schönen Zeichnungen geistreich auf den Punkt bringt. Ich bin sicher, der Kalender „Cartoons von der Couch“ wird sowohl meinen Patienten als auch mir im Praxisalltag einige Lächeln ins Gesicht zaubern!" Dipl.- Psych. Sabine Schäfer Der Künstler und Autor: Peter Gaymann ist einer der erfolgreichsten Cartoonisten Deutschlands. Seit 1976 ist er als humoristischer Zeichner selbstständig. Viele der rund 80 unter seinem Namen veröffentlichten Bücher wurden Bestseller. TIPP: Am Sonntag,
11.XI.2018, eröffnen wir auf SFB-Online unsere beliebte Kalenderausstellung, in der aus der kaum
überblickbaren Fülle und dank Ihrer Anregungen und Vorschläge wieder bei
PsychoanalytikerInnen und Kreativen besonders begehrte Kalender aller
Varianten vorgestellt und zum Kauf angeboten werden. |
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"Nicht allein die Völker, die Tier- und Pflanzenarten sterben, auch die Worte sind vom Aussterben bedroht. Deshalb gehört in jeden Haushalt das Rotbuch Deutsch, das hilft Vokabeln aus der Vergessenheit zu befreien, den Gedanken zu verbessern, indem man die Terminologie verschärft." Roger Willemsen |
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Aus dem Archiv der SFB - Denken mit Hannah Arendt |
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Hannah Arendts ›Denktagebuch‹ in einer wunderbar gestalteten zweibändigen Ausgabe im Schuber; eine begehrte Rarität, beim Verlag restlos vergriffen. Diese Edition wurde von der Stiftung Buchkunst in der Kategorie Literatur als eines der schönsten Bücher des Jahres 2002 ausgezeichnet. Inzwischen gibt es das Werk auch in einer Paperback-Studienausgabe. Im Sommer 1950 vollendete Hannah Arendt ihre große Arbeit über die »Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft«. Gleichzeitig begann sie damit, handschriftlich Aufzeichnungen in ein Tagebuch einzutragen. Gegenüber Freunden sprach sie von ihrem »Denktagebuch«. In der Tat haben die 28 vollständig erhaltenen Hefte kaum etwas mit einem herkömmlichen Tagebuch gemein. Sie enthalten vielmehr Denkexperimente und Denkresultate und dienten dem lebenslangen Ziel der Autorin, die Wirklichkeit des Jahrhunderts der Kriege, Revolutionen und totalitärer Systeme reflektierend zu bewältigen. Ganz direkt erfahren die Leser hier Arendts Denkweisen und ihre Methode, die philosophische und politische Tradition des Abendlandes von Platon bis Heidegger zu befragen. Alle wichtigen Themen des Arendtschen Werkes, so die »Banalität des Bösen«, die Bestimmung des Politischen, die totalitäre Herrschaft, kommen zur Sprache. |
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Der GALERIST - Neues aus der SFB-Kunstabteilung |
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In diesem Monat im Angebot: Eine augenfällige künstlerische Arbeit Paul Wunderlichs, die sich hervorragend für den Schmuck heller (Arbeits-)Räume oder eines modern gestalteten Behandlungszimmers eignet. Details dieser Arbeit
Der Künstler: Paul Wunderlich, 1927 Eberswalde – 2010 St. Pierre de Vassols. 1947 bis 1951 Studium an der Landeskunstschule Hamburg. 1951 bis 1960 Lehrauftrag an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg. 1961 bis 1963 in Paris. 1963 bis 1968 Professor an der Hochschule für Bildene Künste, Hamburg. Seit 1963 zahlreiche Einzelausstellungen, u.a. Musée des Beaux-Arts, Mons (Belgien). Städtisches Museum, Mannheim. City Art Gallery, Auckland. Minneapolis, Institute of Arts. Kunsthalle Recklinghausen. Kestner-Museum, Hannover. Seibu Museum, Tokio, Palais des Beaux-Arts, Brüssel. Kunsthalle Kiel. Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf. 2007 Eröffnung des Paul Wunderlich-Hauses in Eberswalde. 2008 Paul Wunderlich wird Ehrenbürger der Stadt Eberswalde. DER GALERIST - Die Kunstabteilung der SFB - bietet Ihnen eine große Auswahl an Originalgrafik bekannter Künstlerinnen und Künstler; zu den weiteren aktuell verfügbaren und auch preislich attraktiven Angebote von Originalarbeiten Paul Wunderlichs gelangen Sie HIER |
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FREUD /LACAN - Lacan trifft Kant |
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Rado Riha kommt aus der »Slowenischen Lacan-Schule«, bezieht sich auf die Psychoanalyse von Jacques Lacan und den philosophischen Ansatz von Alain Badiou. Vor diesem fachlichen Hintergrund möchte der Autor in seiner hier vorliegenden Arbeit aufweisen, daß in der »Kritik der Urteilskraft«, wenn die drei Kritiken Kants in ihrem systematischen Zusammenhang gelesen werden, geradezu eine zweite kopernikanische Wende der Philosophie ausgeführt wird. In ihrem Rahmen werden von Kant eine neue Subjekt- und eine neue Objektfigur herausgearbeitet, die es unmöglich machen, Kants Philosophie auch weiterhin noch als Korellationsphilosophie von Subjekt und Objekt zu verstehen. Der Autor: Rado Riha leitet das Insitut für Philosophie der Slowenischen Akademie der Wissenschaften. 1988 verließ er, zusammen mit 32 anderen linken Intellektuellen, die Kommunistsche Partei Sloweniens. Wie Slavoj Žižek, Alenka Zupančič, Mladen Dolar und anderen zählt er zu den führenden Vertretern der slowenischen Lacan-Rezeption. |
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BESSER LESEN - Neues von der Literaturcouch - ›Selbsterfahrungen‹ |
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»Annie Ernaux ist die Königin der neuen autobiographischen Literatur.« DIE ZEIT Sommer 1958: Annie Duchesne wird 18 Jahre alt. Sie arbeitet als Betreuerin in einer Ferienkolonie. Sie findet in eine Clique, zusammen feiern sie Feten, genießen ihre Jugend. Und Annie ist in H. verliebt, mit ihm hat sie ihr erstes Mal. Eine Nacht, die einen anhaltenden Schock bedeutet. Denn H. ignoriert sie fortan, sie weiß nicht, wohin mit sich und lässt sich auf andere ein. Schnell ist sie verfemt. Was folgt, sind Ausgrenzung, der Hohn der anderen, ihre eigene Scham. Und Schweigen. Denn über 55 Jahre braucht Annie Ernaux, um sich dieser »Erinnerung der Scham« stellen zu können – anhand von Fotografien und Briefen schreibt sie von einer Zeit, die sich in ihren Körper gebrannt hat. Die ihre Moral, ihre Sexualität, ihr ganzes langes Leben geprägt und bestimmt hat. Mit schonungsloser sprachklicher Präzision erzählt Annie Ernaux von ihrer ersten sexuellen Begegnung – von Macht, Ohnmacht und Unterwerfung. Von einer Wunde, die niemals ausgeheilt ist. Und vom teuer bezahlten Erkennen des eigenen Werts. Stimmen zum Buch »In dieser mit rücksichtsloser Stringenz verfolgten Verschmelzung der Innen- und Außenperspektive liegt die literarische Eigenart und die Meisterschaft der Autorin.« Sandra Kegel, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung »Annie Ernaux erzählt von sich selbst, ihrem Aufwachsen und Frauwerden, aber ohne flirrigen Narzissmus oder Gedächtnismelancholie anderer Frauenmemoires, sondern lakonisch, mit einem Beigemisch von elf Prozent Proust, vier Prozent Modiano und 2,99 Prozent Eribon ... « Die Literarische Welt
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In kühnen, bilderreichen und eingängigen Wendungen verhandelt er zeitlose Themen wie Freundschaft, Ehe, Erziehung, Regeln für das gute Gespräch, Witz und ein gelingendes Dasein. Die Wiederentdeckung eines Klassikers. Aus dem Vorwort des Herausgebers "Es gab einmal eine Zeit, in der sich die größten Geister an ihm und seinem Wirken ausrichteten, an William Penn (1644 – 1718), dem streitbaren Pazifisten und eleganten englischen Gentleman, dem Großgrundbesitzer, der in Amerika die Kolonie Pennsylvania mit der Hauptstadt Philadelphia (zu Deutsch: ›Bruderliebe‹) gründete, um dort seinen Glaubensbrüdern, den unterdrückten Quäkern, und allen anderen wegen ihrer Religion verfolgten Menschen ein Asyl des Friedens zu gewähren. Die erste wichtige Würdigung seines Lebenswerkes erschien schon bald nach seinem Tod, als sich Voltaire, der geniale französische Dichter und Aufklärer in seinen 1734 veröffentlichten Lettres philosophiques tief und ehrlich vor ihm verneigte. Im vierten Kapitel dieser philosophischen Abhandlung, das dem bemerkenswerten Engländer ganz gewidmet war, nannte der Franzose ihn voller Respekt »l’illustre Guillaume Penn«. Übersetzen lässt sich diese huldreiche Wendung mit den Worten: »Der erlauchte William Penn« (...)«. Jürgen Overhoff" Der Autor: William Penn gilt als der Urvater der amerikanischen Freiheitsideale. Als Gründer der Kolonie Pennsylvania und ihrer Hauptstadt Philadelphia schuf er einen gemeinsamen Lebensort für Menschen aller Nationen und Religionen. Damit schrieb der visionäre Staatengründer und Pazifist Weltgeschichte. |
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In seinem Buch ´Eine kurze Geschichte der Menschheit´ erklärte Yuval Noah Harari, wie unsere Spezies die Erde sich ´untertan` machen, sie Stück für Stück erobern und die Mitlebewesen nutzen, essen oder ausrotten konnte. In seinen neuen Buch, das beste Kritken erhielt, „Homo Deus“, stößt Harari nun vor in eine noch verborgene Welt: die Zukunft: Was wird mit uns und unserem Planeten passieren, wenn die neuen Technologien dem Menschen gottgleiche Fähigkeiten verleihen – schöpferische wie zerstörerische – und das Leben selbst auf eine völlig neue Stufe der Evolution heben? Wie wird es dem Homo Sapiens ergehen, wenn er einen technikverstärkten Homo Deus erschafft, der sich vom heutigen Menschen deutlicher unterscheidet als dieser vom Neandertaler? Was bleibt von uns Menschen, dem Humanismus, wenn künftig Maschinen konstruiert werden, die alles besser machen, zuverlässiger sind und ohne zu murren und Fehlleistungen urlaubsfrei das Bestellte erledigen? In unserer Drang nach Gesundheit, Glück und Macht und ewigem Leben ist es gut möglich, daß der Mensch sich in kürzester Zeit derart ´modifiziert` und verändert, daß er mit dem herkömmlichen Menschenbild kaum noch etwas gemein hat: Wird sich die Menschheit schon in wenigen Generationen abgeschafft haben ...? Der Autor: Yuval Noah Harari wurde 1976 in Haifa, Israel, geboren. Er promovierte 2002 an der Oxford University. Aktuell lehrt er Geschichte an der Hebrew University in Jerusalem mit einem Schwerpunkt auf Weltgeschichte. Sein Weltbestseller "Eine kurze Geschichte der Menschheit" wurde in fast 40 Sprachen übersetzt. |
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