Novitätenschau Psychoanalyse und Kulturwissenschaften - November 2017 |
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau, freuen Sie sich in trüber Zeit auf eine besonders reich gedeckte Büchertafel, die in informativen Themenfenstern die wichtigsten Neuerscheinungen im Feld der Psychoanalyse und ihrer diversen Schulen kompetent vorstellt. Bereichert wird diese November-Ausgabe durch eine Auswahl passender Angebote aus unserem Klassischen und Modernen Fachantiquariat, sowie durch eine Auswahl nützlicher und schöner Accessoires für die Optimierung der täglichen Arbeit und Praxis. - Schauen und wählen Sie gerne das für Ihre Belange Gewünschte. Da in diesem Jahr die Adventszeit eine sehr kurze sein wird (der 4. Advent und Heiligabend fallen diesmal auf denselben Tag), wird die SFB die erste ihrer beliebten Advent-Extra-Aussendungen mit feinen Geschenkinspirationen bereits am 20.11. aussenden. |
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In dieser Ausgabe
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Der kurze Weg zur SFB: Bestelltelefon 0800 588 78 30SFB - Zentralbuchhandlung für die Literaturen der Psychoanalyse
und Kulturwissenschaften - |
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NEU aufgelegt - Grundlagenmanual zur PSYCHOTHERAPIE /PSYCHIATRIE |
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Das bewährte, umfassende und zuverlässig edierte Manual in vier Bänden von Möller, Laux und Kapfhammer darf zu Recht als Standardwerk für Psychiatrie und Psychotherapie im deutschsprachigen Raum bezeichnet werden. Die aktuelle Auflage wurde vollständig überarbeitet und aktualisiert. Zahlreiche Autoren tragen mit ihrem Expertenwissen dazu bei, dass sowohl Ärzte in Weiterbildung als auch Fachärzte für Psychiatrie und ärztliche und psychologische Psychotherapie auf alle Fragen auf diesem Feld umfassende Antworten erhalten. Die vier Bände des Werkes versammeln in übersichtlicher Gliedeung die Grundlagen der Psychiatrie, der Psychotherapie und Psychosomatik; neben der Theorie stehen Aspekte der Diagnostik und der Behandlung im Zentrum der Beiträge. Ergänzt wird die Ausgabe durch einen umfangreichen Teil zu einer Vielzahl von typischen Störungsbilder. |
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Wichtige, hier bereits vorgestellte Titel - Jetzt erschienen |
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Die jetzt erschienene 11. Auflage des Faber/Haarstrick wurde vollständig aktualisiert; die Neufassung der seit dem 1.04.2017 geltenden Psychotherapie-Richtlinie sind umfassend eingearbeitet. Der bewährte „Faber/Haarstrick" unterstützt wirksam dabei, den Überblick über die aktuellen Vorschriften, Rahmenbedingungen zu gewinnen und zu behalten. Er liefert Erläuterung und Kommentierung der neuen Psychotherapie-Richtlinie und der Psychotherapie-Vereinbarungen und zeigt Anwendung, Antrag und Abrechnung der verschiedenen Psychotherapie-Verfahren sowie Entscheidungsgrundsätze des Gutachterverfahrens. Im Anhang finden sich die aktuellen PTV-Formulare und die aktuelle Textfassungen der Psychotherapie-Richtlinie. KäuferInnen des Buches erhalten einen zeitlich begrenzten kostenfreien Zugang zur Online-Version zu diesem Titel auf der Internetseite des Verlages. |
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In der Novitätenschau 5/2017 bereits angezeigt, - lange erwartet und jetzt erschienen. In seiner bahnbrechenden Studie, die im englisch- und französischsprachigen Raum längst zum Standardwerk avanciert ist, interpretiert Fethi Benslama den Islamismus als Zeichen der Krise des Islam in Konfrontation mit der sündhaften Moderne: Der Leidensdruck durch Verbot von Lust führt zur Aggression gegenüber Ambivalenzen – bis hin zum Terror. Fethi Benslama füllt eine Lücke in Sigmund Freuds Werk: Er erklärt das Unbehagen in der muslimischen Kultur, analysiert die Gründungsmythen und die Glaubenspraktiken des Islam und weist auf die kritische Stellung der Frau als Quelle der Angst vor Veränderung und Begehren hin. I Die Qual der Quelle: 1 Die Überschreitung / 2 Rückkehr und Umwege: - Der Islam und die Islame - Das Interesse für die Psychoanalyse - Die Qual des Ursprungs - Das Absprechen des Ursprungs bei Freud - Das Offene am Ursprung - Die Satanischen Verse - Von der Wirklichkeit der Religion / 3 Die Aufhebung: - Rückkehr und Deutung - Rückkehr, Theorie und Wahn / 4 Ein verwesender Körper: Der Schleier des Schmerzes - Die Schuld / 5 Autoimmunisierung: - Auflösung und Neubildung - Sinnesverwirrung - Die Zäsur der Moderne und die Verzweiflung der Massen - Vom Wandel in der Kultur - Von der Verzweiflung mit Freud und jenseits von ihm - Von der Verzweiflung der Massen in der islamischen Welt - Der Staat und das Ich / 7 Postskriptum: Nach dem 11. September II Die Verstoßung am Ursprung: 1 Aneignung und Übersetzung des Vaters: - Freud und der Islam - Genese des Vaters, Gabe des Ortes - Der Vater als Übersetzung / 2 Die Genesis nach Hagar: - Eine Sackgasse der Gabe - Das Versprechen und der Name - Die Möglichkeit des Unmöglichen - Die Spaltung zwischen den zwei Prinzipien - Es gibt Es-gibt-nicht - Vom ursprünglichen Entzug - Zwischen-zwei-Frauen / 3 Das Fortbestehen der Verstoßung: - Die Transmission Ismaels - Überlieferbar und nicht überlieferbar - Von der Verlassenen zum Verlassen - Kontroversen rund um Hagar. III Lebensschicksale der anderen Frau: 1 Eine Hypothese über eine Verleugnung / 2 Der Lichtschein: - Die Zeugung des Gründers - Die Aspekte der Montage - Elemente eines Vergleichs - Das Zwischen-zwei-Frauen in der Psychoanalyse - Das Unmögliche des Vaters - Zwischen Leere und Fülle - Die Fiktion der Mutter / 3 Der Schleier: - Die Aktualität des Schleiers - Der Schleier in der Theologie - Die Frau als sehende Macht - Anmerkungen und Annahmen zum »pinealen Auge« - Die De-monstration der Frau - Die Kehrtwendung - Rückkehr zur Aktualität / 4 Das Sprechen in Tausendundeiner Nacht: - Vom Engelsgruß zum Verruf - Das Problem des Genießens - Von der Ausstreichung - Das Sprechen, das Genießen, der Tod - Die Aufhebung der Ausstreichung. IV Vom Er zum Er: 1 Die Klinik der Tausendundeinen Nacht oder die Aufgaben der Schahrasad: Die Inszenierung einer Leidenschaft - Der König und sein Double - Die Geschichte von Jawdar - Die zweite Aufgabe der Schahrasad - Die Achse Schahrasad - Schah-riyar / 2 Das Opfer und die Deutung: Vom Begehren zu opfern - Der Sohn als Verlust / 3 Das Kind (im) Volk: - Moses im Koran - Moses - Summe der Leben / 4 Der Brudermord: - Die Morderzählung - Zweimal Hass / 5 Er Er: - Eine Übertragung der Form - Vom Doppel - Das Exponierte und das Singulare - Vom Subjekt - Individualität, Islam und Psychoanalyse / 6 Das Unmögliche in der Teilung: - Die Gemeinschaft und das Unmögliche - Eine Allegorie der Gemeinschaft - Teilhabe und ihre Passion / Nachwort / Anmerkungen. Der Autor: Fethi Benslama, Jahrgang 1951, Tunesier, Wahlfranzose; er forscht und schreibt unter anderem zu den Themen Radikalisierung, Psychoanalyse und Religion und Psychopathologie der Identität. In seiner Arbeit als Psychoanalytiker widmet er sich besonders der Kinderpsychiatrie. In seinem Essay Une Fiction troublante (1994) geht Benslama im Zuge der Fatwa gegen Salman Rushdie auf dessen Werk und den Umgang damit ein. Er gilt als einer der wichtigsten französischsprachigen Forscher des Islamismus und ist Mitglied der tunesischen Akademie der Wissenschaften sowie Autor zahlreicher Bücher über Psychoanalyse und den Islam. |
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PSYCHOANALYSE - An der Grenze: Von schwierigen Passagen |
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Coverausschnitt einer Ausgabe des us-Kult-Comic ´Psychoanalysis" von Al Feldstein (1955) |
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Es geht Schmithüsen darum, die sogenannte »negative therapeutische Reaktion«, die als ein den psychoanalytischen Prozess in Frage stellendes und zerstörendes Phänomen diskutiert wird, kritisch zu betrachten, zu würdigen und für eine revidierende Neukonzeptualisierung zugänglich zu machen. Das traditionelle Verständnis der »negativen therapeutischen Reaktion« schiebt die »Verantwortung« für das Phänomen einer Verschlechterung des therapeutischen Prozesses ausschließlich dem Patienten zu. Was in dieser Perspektive nicht in den Blick gerät, ist, dass es sich bei der »negativen therapeutischen Reaktion« um einen entgleisenden therapeutischen Dialog handelt. Mit anderen Worten, dass die »negative therapeutische Reaktion« eine schwierige, aber womöglich notwendige Passage in der Zusammenarbeit von Psychotherapeut und Patient ist: eine hoch komplexe, zeitgleich stattfindende Annäherungs- und Rückzugsdynamik, die sich zwischen den beiden Protagonisten inszeniert. Schmithüsen untersucht die subtile, äußerst schwierig zu fassende Annäherungs- und Rückzugsdynamik von Patient und Psychotherapeut anhand ausführlicher Fallgeschichten und gibt eine gut begründete Neukonzeption für die Behandlungstechnik. 1. Kapitel: Problemstellung und das Konzept der »negativen therapeutischen Reaktion«: »Negative therapeutische Reaktion« als Hindernis oder Endpunkt des psychoanalytischen Prozesses: Die Perspektive der Ein-Person-Psychologie / »Negative therapeutische Reaktion« als genuiner Bestandteil des psychoanalytischen Prozesses: Die Perspektive der Zwei-Personen-Psychologie / Von der »negativen therapeutischen Reaktion« zu »entgleisenden Dialogen«: Eine feldtheoretisch-klinische Ausrichtung 2. Kapitel:
»Das weiß ich schon alles, aber das hilft mir nicht!« Oder: Angst
vor Intimität: »Bin ich es denn wert?«: Der Prozess der
nachträglichen »inneren Supervision« / Der weitere klinische
Verlauf / 3. Kapitel:
»Man stellt sich auf jemanden ein und dann ist da keine
Resonanz«: Das Phänomen der stillstehenden Zeit / Exkurs:
Psychogenese der Anfänge des Zeiterlebens aus psychoanalytischer
Sicht / 4. Kapitel: »Bin ich das, der hier redet?«: Kasuistik / Diskussion 5. Kapitel: Klinisch-konzeptionelle Perspektiven: Zur Kritik des Konzepts der »negativen therapeutischen Reaktion« / Entgleiste Dialoge – notwendig entgleisende Dialogversuche. Eine feldtheoretische Perspektive / Exkurs: Ungesättigte Deutungen / Schematische Darstellung einer klinischkonzeptionellen Perspektive / Ein notwendiger Perspektivwechsel. Der Autor: Gerd Schmithüsen, Dipl.-Psych., Psychoanalytiker (DPV/IPV/DGPT), Lehranalytiker und Supervisor in eigener Praxis in Köln. 2004–2008 Leiter der Psychoanalytischen Arbeitsgemeinschaft Köln-Düsseldorf. |
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"Ralf Zwiebel thematisiert und führt aus, was nur zu oft schamhaft verschwiegen wird: Psychoanalysieren ist mit Angst verbunden. ... Ralf Zwiebel ist wohl der "persönlichste" zumindest der deutschsprachigen Autoren. Um die Gabe, seine Alltagstheorie nuanciert und für jeden nachvollziehbar darzustellen, kann man ihn nur beneiden. Sein Buch sei jedem, der Analyse ernst praktiziert und weitervermittelt, ans Herz gelegt." Heinz Müller-Pozzi, in: Psyche, 3/2008 |
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IRVING YALOM - Selbstwerdung / Rückblick |
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»Für mich ist einer der unerfreulichsten Aspekte des Todes, daß meine ganze Welt – also meine Welt der Erinnerungen, diese erfüllte Welt mit all den Menschen, die mir je begegnet sind, diese scheinbar so in Stein gemeißelte Welt – mit mir verschwindet, wenn ich sterbe. Zack! Einfach so.« »Die Angst vor dem Tod ist die Mutter aller Religionen.« Irvin Yalom |
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Sehr persönliche Erinnerungen, geschrieben mit der Offenheit, die ihn als Psychotherapeuten so einzigartig und weltberühmt machten. Irvin D. Yalom widmet sein Leben dem seelischen Leid anderer, in diesem Buch erzählt er von sich, seinen Wurzeln, den Konflikten und Umbrüchen, die ihn, sein Leben und seine Arbeit geprägt haben. Irvin berichtet von der Kindheit in prekären sozialen Verhältnissen, dem Minderwertigkeitsgefühl in jungen Jahren, der frühen Eigenwilligkeit, aber auch von den Kämpfen der verschiedenen psychotherapeutischen Schulen in den 1960er Jahren, den Anfängen der Studentenrevolte, der Menschenrechts- und Frauenbewegung, Drogen und Esoterik, und auch Berühmtheiten wie Viktor Frankl oder Rollo May kommen zu Wort. Entstanden ist so das Selbstportrait eines Mannes, der sein Leben im lacanschen Sinn ausschöpft und genießt und dabei Sinn zu füllen vermochte. Wir lesen von ausgelassenen Flitterwochen auf dem Motorrad durch Frankreich und erfahren etwas über seine psychotherapeutische Arbeit mit Krebspatienten. Die Beschäftigung mit dem Thema Tod und das Reflektieren über die eigene Endlichkeit und den Sinn des eigenen Lebens haben Leben und Arbeit dieses Mannes geprägt, der immer bodenständig blieb und sich feite vor der auch in psychoanalytischen Zirkeln zunehmend sich ausbreitenden narzisstischen Aufschäumung. Inhalt:1 Die Geburt der Empathie / 2 Auf der Suche nach einem Mentor 73 Ich will sie los sein / 4 Rückbesinnung / 5 Die Bibliothek, A-Z / 6 Religiöser Krieg / 7 Der Spieler / 8 Eine kurze Geschichte der Wut / 9 Der rote Tisch / 10 Bekanntschaft mit Marilyn / 11 Collegezeit / 12 Heirat mit Marilyn /13 Meine erste psychiatrische Patientin /14 Praktikum: Der mysteriöse Dr. Blackwood /15 Die Jahre an der Johns Hopkins University /16 Ins Paradies versetzt /17 Ankommen / 18 Ein Jahr in London / 19 Das kurze, turbulente Leben der Encountergruppen / 20 Aufenthalt in Wien / 21 Jeden Tag ein bisschen näher / 22 Oxford und die verzauberten Münzen des Herrn Sfica / 23 Existentielle Therapie / 24 Mit Rollo May dem Tod gegenüber / 25 Tod, Freiheit, Isolation und Sinn / 26 Stationäre Gruppen und Paris / 27 Reise nach Indien / 28 Japan, China. Bali und Die Liebe und ihr Henker / 29 Und Nietzsche weinte / 30 Die rote Couch / 31 Die Reise mit Paula / 32 Wie man Grieche wird / 33 Der Panama-Hut / 34 Zwei Jahre mit Schopenhauer / 35 In die Sonne schauen / 36 Spätwerke / 37 SMS-Therapie / 38 Mein Leben in Gruppen / 39 Über Idealisierung / 40 Novize im Altern / Dank. Der Autor: Irvin D. Yalom wurde 1931 als Sohn russischer Einwanderer in Washington, D.C. geboren. Er gilt als einer der einflussreichsten Psychoanalytiker in den USA und ist vielfach ausgezeichnet. Seine Fachbücher gelten als Klassiker. Seine Romane wurden international zu Bestsellern und zeigen, dass die Psychoanalyse Stoff für die schönsten und aufregendsten Geschichten bietet, wenn man sie nur zu erzählen weiß. |
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PRAKTISCHE PHILOSOPHIE - Nietzsche, Yalom und die Lebenskunst |
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Erstmals, so der Autor, steht mit diesem umfassenden Beitrag eine vollständige und systematische Darstellung Nietzsches als Psychoanalytiker zur Verfügung. Schritt für Schritt führt sie in 19 Kapiteln mit 150 Abschnitten zugleich in das ›historische Psychoanalysieren‹ ein - und damit in Bau und Entwicklungsgeschichte unserer Kulturneurose. In über 1100 kommentierten Zitaten kommt Nietzsche selbst zu Wort; über 110 Hinweise auf die psychoanalytischen Werke Freuds verdeutlichen beiläufig dessen Herkunft von Nietzsche sowie beider Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Nietzsches bahnbrechendes kritisches Grundverständnis von Psyche, Denken und Geschichte, sein ›historisches Philosophieren‹, wird herangezogen, sofern es seine Psychoanalytik beleuchtet. Über Freud hinaus ist sie wahrscheinlich der wirksamste Weg, trotz unablässigem Ansturm der einzelnen Neurotik und umringt von einer lebensfeindlichen Kulturneurotik so gesund als möglich zu werden und zu bleiben. Das kritische Buch verdankt den außerordentlichen Gewinn, den es jedem bringt, Nietzsches unbeirrbarer, vor nichts zurückweichender oder Halt machender Analytik, also seiner Kraft zur radikalen Infragestellung alles Bekannten und Bewußten. Sie entsprang nicht zuletzt seiner Beherrschung der ›alten‹ Sprachen und damit der mühelosen Einsicht in den unüberholten Rang und in die Größe unserer vorchristlichen Hochkultur und ›Psychologie‹. Nicht zufällig hatte dem die methodische Haltung Freuds entsprochen, alles Unbewußte ›rücksichtsloser‹ zu untersuchen, als die Neurotik selbst rücksichtslos sei. Das Buch ist für alle Interessierten verständlich. Nicht zuletzt sollte es für Psychoanalytiker und Psychotherapeuten, auch für alle nachdenklichen Ärzte - und für einsichtsfähige neurotisch und psychosomatisch Kranke - zur Lektüre erster Wahl gehören. Seine umfangreichen Register erleichtern und bereichern Wissenschaft und Forschung. Der
Autor: Dr. med. Klaus Gerhard Lickint, Jahrgang 1928,
war Psychoanalytiker, Facharzt für psychotherapeutische Medizin, für
Psychiatrie und Psychotherapie, für Nerven- und Geisteskrankheiten
sowie Psychoanalyse und Psychotherapie. Erwerb der psychoanalytischen
Ausbildung in Zürich. Klinisch fünf und selbständig dreißig Jahre
als Psychoanalytiker in Heidelberg tätig. Lehranalytiker bzw. Dozent
psychoanalytischer Ausbildungsinstitute. Studien in Natur- und
Neurowissenschaften, Psychologie und Philosophie waren wegleitend für
grundlegende wissenschaftliche Darstellungen, auch in Buchform: »Die
menschlichen Lebensbedingungen« (1974), »Die Analyse der
Psychoanalyse« (1996). |
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KLASSISCHES FACHANTIQUARIAT der SFB: Einblicke in den Arbeitstag eines Analytikers |
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Innenansichten aus der Behandlungspraxis eines Psychoanalytikers »"Das Gesicht hinter der Maske" ist kein Kriminalroman. Es ist ein ernstzunehmendes Buch über meine Patienten — es schildert, weshalb sie zu mir kommen, worüber sie klagen, wie sie ihre Beschwerden vorbringen und was ich ihnen sage. Im letzten Jahrzehnt hat die Zahl der Menschen, die die Bedeutung der Psychoanalyse erkannt haben, beträchtlich zugenommen. Sie möchten mehr über die geheimnisvollen Triebkräfte hören, die die Ursache unsres Liebens und Hassens, unsres Lebens und Sterbens sind. Sie möchten die Teile der Persönlichkeit kennenlernen, die jene Triebkräfte lenken: das schützende, selbstsichere Ich, das machtvolle Über-Ich, das alle unsre Geheimnisse kennt, unsre Vergehen bestraft, selbst wenn es uns gelingen sollte, unsre Mitmenschen zu täuschen. Nach meiner Meinung haben alle, die Fragen dieser Art stellen, ein Anrecht, mehr über die Psychoanalyse zu erfahren. Es sollte ihnen Einblick in die Durchführung einer solchen Behandlung gewährt werden, sie sollten wissen, was vor sich geht, wenn der Analytiker auf seinem Stuhl Platz nimmt und der Patient, auf der Couch liegend, sich anschickt, alles das zu sagen, was ihm in den Sinn kommt.« Aus dem Vorwort Ludwig Eidelbergs Aus dem Inhalt: Glassplitter - Lassen Sie mich in Ruhe! - Ich bin anders - Das war der ganze Traum - Meine Frau ist untreu - Die Stimme des Meisters - Komm, süßer Tod... - Der Patient hat immer recht. Der Autor: Ludwig Eidelberg (geboren 27. Dezember 1898 in Złoczów, Österreich-Ungarn; gestorben 13. November 1970 in New York City) war ein österreichisch-US-amerikanischer Psychoanalytiker. 1928 wurde Eidelberg außerordentliches und 1933 ordentliches Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung. Eine Lehranalyse absolvierte er bei Ruth Mack Brunswick. Er eröffnete eine psychoanalytische Praxis in Wien. Eidelberg war ein Fußballfan, was die bürgerlichen Berufskollegen als „kulturlos“ kritisierten. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 emigrierte Eidelberg nach Frankreich und flüchtete 1939 mit seiner zweiten Frau, die aus Basel stammende Marthe Elkmann, und deren Sohn Philippe nach England. Dort ermöglichte ihm die British Psychoanalytical Society die Arbeit in Oxford. 1940 wurde er als feindlicher Ausländer ausgewiesen und konnte in die USA einreisen, wo er eine Praxis eröffnen durfte. Eidelberg wurde Mitglied der New York Psychoanalytical Society und konnte ab 1942 in der psychiatrischen Abteilung des Mount Sinai Hospital arbeiten. Ab 1943 arbeitete er außerdem am New York Psychoanalytic Institute und ab 1958 am Kings County Hospital Center. Er erhielt eine Professur am New York Downtown Hospital und war 1959 Präsident der New York Psychoanalytical Society. (Quelle: Wikipedia) Zum Erhaltungszustand: Im Klassischen Fachantiquariat der SFB in einigen gut bis sehr gut erhaltenen Exemplaren der deutschen Erstausgabe stets verfügbar. |
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SFB-Papeterie: Intelligente Texterfassung für Praxis und Lehre |
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Innovativ & praktisch: Die zeitsparende Übertragung von analogen handschriftlichen Notizen oder Skizzen auf digitale Technik in Echtzeit - und für alle erdenklichen Anschlußverwendungen am Computer. Die italienische Firma Moleskin, die sich innert weniger Jahren weltweit einen herausragenden Namen auf dem Gebiet hochwertiger Notizbücher und Kalender gemacht hat, landete mit ihrer jüngsten Innovation, dem Smart-Writing-Set, einen wirklichen Volltreffer. Bei der SFB inzwischen einer der Best- und Dauerseller im Bereich unserer Nonbooks. Was das Smart-Writing-Set kann: Es ermöglicht die unmittelbare Übertragung von ´analog`, also traditionell erstellten handschriftlichen Texten, Notizen und Skizzen auf ein digitales Medium, von dem aus das Geschriebene oder Gezeichnete auf dem eigenen Computer oder mobile Endgeräte übertragen und dort wie gewohnt weiterverarbeitet werden kann. Dies wird ermöglicht durch das speziell gerasterte Paper-Tablet, welches klassischem Papier von der Haptik her erstaunlich ähnlich - aber zudem ´angereichert` mit modernster Schreiberkennungstechnik - ist: Dank des im Papier integrierten Punktelayouts und mit Hilfe einer am Schreibsift integrierten winzigen Infrarotkamera wird das Geschriebene erfasst und mit der kostenlosen Moleskine Note App verknüpft. Diese App digitalisiert Ihre Notizen und vektorisiert Zeichnungen. Ihre Rückmeldungen und Weiterempfehlungen im KollegInennkreis zeigen es: Das Smart Writing Set stellt gerade für PsychotherapeutInnen, AnalytikerInnen eine ausnehmend hilfreiche und zeitsparende Handhabe dar, lassen sich damit doch die während der Behandlungsstunde handschriftlich auf dem PaperTablet notierten Aufzeichnungen in Echtzeit über eine App auf Ihren Rechner oder mobile Endgeräte übertragen. Zahllose weitere Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten für das Smart Writing Set im universitären, geschäftlichen und privaten Bereich liegen auf der Hand. Im Lieferumfang des Set sind alle für die Anwendung erforderlichen Komponenten enthalten: 1) Das Paper Tablet mit Spezialpapier in Punktelayout, das speziell für den Pen+ entworfen wurde; 2) der Pen+ smartpen, 3) das USB-Kabel zum Aufladen des Smartpen, 4) 1 Ersatzmine für den Smartpen, 5) die Bedienungsanleitung. Hinweis: Das Paper-Tablet und alle weiteren Komponenten können bei der SFB jederzeit nachbestellt werden. Eine Demonstration der Handhabung des Smart Writing Sets (in englischer Sprache) finden Sie als ein YouTube-Video: hier |
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PSYCHOTHERAPIE /PSYCHOANALYSE - von den Bindungen |
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»Karl Heinz Brisch ist aus der Forschung über frühe Bindung nicht mehr wegzudenken.« Tilmann Moser, in: Psychologie Heute Aus dem Vorwort Brischs: "Wenn Kinder und Jugendliche sichere Bindungserfahrungen machen, die von Feinfühligkeit, Respekt, Anerkennung, Unterstützung und Wertschätzung sowie von Hilfe in Notsituationen geprägt sind, wachsen sie in ihrer Persönlichkeit zu gesunden Menschen heran, die den Anforderungen des Lebens normalerweise gut gewachsen sind. Dagegen ist es immer noch wenig bekannt, wie stark Erscheinungsformen von emotionaler Gewalt – etwa in Eltern-Kind-Beziehungen, Familien, Partnerschaften und am Arbeitsplatz – die körperliche, psychische und soziale Entwicklung eines Menschen, besonders im Kindesalter, belasten und die Betroffenen traumatisieren können. Ablehnung bis zur emotionalen Vernachlässigung, Zurückweisung, Kränkung, beharrliches Schweigen, Demütigungen, Hass können solche emotionalen Gewalterfahrungen sein, die von Menschen ähnlich intensiv und schmerzlich erlebt werden wie körperliche und sexuelle Gewalt. Dies hat bei den Betroffenen langfristige und gravierende Auswirkungen auf den psychischen, körperlichen und den sozialen Bereich. Hieraus entstehen u. a. pathologische Bindungen des Opfers an die Täter, Depressionen, Angsterkrankungen sowie Erkrankungen mit dissoziativer Symptomatik und vielfältige Muster von Bindungsstörungen. Welche Faktoren schützen, welche Rolle spielen neue, wichtige Bindungspersonen? Wie können neue Beziehungen aufgebaut werden? Was müssen Pflege- und Adoptivfamilien, die solche Kinder aufnehmen, wissen, damit trotz des Schicksals früher emotionaler Gewalterfahrung neue Ressourcen für die Entwicklung und Bindungssicherheit entstehen können? Welche Formen der Begleitung, Beratung, Therapie und Prävention sind für diese Menschen hilfreich? Führende, international renommierte Fachleute und Forscher geben in diesem Buch Antworten auf diese Fragen und berichten über die neuesten Erkenntnisse und Ergebnisse aus ihren Studien, die uns für die Problematik sensibilisieren sowie Wege für neue Entwicklungen aufzeigen sollen. (...)" |
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Das Aufwachsen unter risikobehafteten und entwicklungsgefährdenden Bedingungen, wie einer prekären familiären oder sozioökonomischen Situation, ist in unserer Gesellschaft kein Ausnahmefall - die Zahl der Betroffenen steigt kontinuierlich. Gerade Kinder, die unter derartigen Bedingungen heranwachsen, entwickeln nicht selten psychopathologische Auffälligkeiten und Problemverhaltensweisen. Um hier gezielte Unterstützungs- und Präventionsangebote konzipieren zu können, bedarf es einer genauen Kenntnis der Risiken und Lebensbedingungen, denen diese Kinder ausgesetzt sind. Dies betrifft nicht nur die direkten Auswirkungen der Risikofaktoren, sondern auch die Folgen ihres Zusammenwirkens mit protektiven Faktoren wie einer sicheren Bindungsbeziehung. Die Autorin untersucht in ihrem Buch das Zusammenspiel von Bindung und Risiko in Bezug auf die Ausprägung von Verhaltensauffälligkeiten in der mittleren Kindheit. Die Ergebnisse sprechen für eine Konzeption individueller Präventionsangebote, die die speziellen Lebensbedingungen der untersuchten Kinder beachten und mit ihren Maßnahmen auf der Beziehungsebene ansetzen. Standardisierte Programme können den Bedürfnissen von Familien im Hochrisikomilieu nicht gerecht werden. Die Autorin: Verena Neubert, M.A., Dr. phil., ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt/Main. |
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Der KÖRPER in PSYCHOTHERAPIE /PSYCHOANALYSE |
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In der Novitätenschau 8/2015 erstmals angezeigt; jetzt erschienen: Die Wurzeln dessen, was heute gemeinhin unter dem Begriff der "Körperpsychotherapie" subsumiert wird, reichen weit in die Vergangenheit zurück. Michael C. Heller, ausgewiesener Spezialist auf dem Feld der Körperpsychotherapie(n), begibt sich in dieser kundigen und umfassenden Arbeit auf ihre Spuren und findet ihre Vorläufer schon angelegt bei den großen chinesischen, indischen und abendländischen Denkern, etwa bei den Praktikern des Yoga, der Akupunktur und des Tai Chi etwa. Er findet sie auch bei Laotse und Konfuzius, bei Platon und Kant; er entdeckt sie bei den Wissenschaftlern der Aufklärung von Lamarck bis Darwin. Heller skizziert die Geburt und Kinderstube der Körperpsychotherapie vom Mesmerismus über die Hypnose bis zur Gymnastikbewegung der »Goldenen Zwanziger« in Berlin. Der Autor berichtet in seiner klaren und gut verständlichen Sprache, was Charcot, Freud, Ferenczi, Fenichel und Wilhelm Reich in Sachen Körper bewegte und antrieb und welche neuen Einsichten wir ihnen verdanken. Hellers Arbeit ist detailreich und für jeden, der sich grundhaft mit Fragen der Körpertherapie in Theorie und Parxis beschäftigt, ein informatives und aufschlußreiches (Hand-)Buch. Der Autor möchte mit seiner Arbeit auch einen Beitrag dazu leisten, den aktuell diversifizierten Körperpsychotherapien zu einem gemeinsamen Fundament zu verhelfen und den Austausch in diesem Feld zu fördern. Über den Autor: Michael C. Heller war Entwicklungspsychologe im Team von Jean Piaget an der Genfer Universität, studierte bei Gerda Boyesen Biodynamische Psychologie und arbeitet seitdem als Experimentalpsychologe und Körperpsychotherapeut. Sein wissenschaftliches Interesse gilt vor allem der nonverbalen Kommunikation. Er ist Mitbegründer der Europäischen Gesellschaft für Körperpsychotherapie, er lebt und praktiziert in Lausanne. Weitere Informationen sowie das umfassende Inhaltsverzeichnis des Bandes können unter dem Titeleintrag auf SFB-Online nachgelesen werden. |
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Zu diesem Band der Kompaktreihe Peter Geißler führt die Praxisaspekte psychodynamischer Körpertherapie im Detail aus, wobei die körperlichen Selbstbewegungen ausdrücklich in die analytische Regel der freien Assoziation mit einbezogen werden. Fragen zum Setting, zu Blick- und Augenkontakt, zum stimmlichem Ausdruck und zum wichtigen Thema Nähe und Distanz werden in diesem Bändchen erörtert. Auch das Thema möglicher Risiken wird nicht ausgeklammert und der noch dürftige Forschungsstand zu dieser Therapieform selbstkritisch angemerkt. Illustrierende Fallbeispiele zu einzelnen Themen und zur körperlich-szenischen Interaktion bereichern das Buch. Der Autor: Peter Geißler, Dr. med. Dr. phil., Arzt, Psychologe, Psychoanalytiker und Lehranalytiker, ist Lektor an der Wiener Sigmund Freud Privatuniversität, Veranstalter des Wiener Symposiums „Psychoanalyse und Körper“ und Herausgeber der gleichnamigen Zeitschrift. |
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Der Autor möchte mit seinem Buch Medizinern und Psychotherapeuten aller Schulen vermitteln, wie sie auf die besonderen Bedürfnisse körperlich Kranker im (psycho-)therapeutischen Dialog eingehen können und worauf sie bei der Gestaltung der Therapeut-Patient-Beziehung achten sollten. Körperliche Krankheit führt in Abhängigkeit von Schwere und Art der Erkrankung, Erfahrungen mit Lebenskrisen und der Persönlichkeit des Kranken zu Belastungsreaktionen, existenziellen Krisen und Zuständen der Regression. Die Autoren erörtern Schlussfolgerungen für die therapeutische Haltung und Technik und arbeiten dabei mit vielen erläuternden Fallbeispielen. Der Fokus liegt auf der gelingenden Herstellung des Arbeitsbündnisses, dem ´Einhegen`von krisenhaften Situationen der Patienten, wenn diese als schwierige, aber auch impulsgebend für die Krankheitsverarbeitung bearbeitet werden. Ferner geht es um den Umgang mit Angstüberflutung, Trauerprozesse, das Nutzen imaginativer und kreativer Methoden, um Suizidgefährdung und spezielle Aspekte des Therapieendes bei existenziell bedrohten Patienten ein. |
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Vorankündigung - dieses für die therapeutische Arbeit höchst anregende und informative Buch jetzt bei der SFB vorbestellen: Alessandra Lemma stützt sich auf ihre umfassende klinische Erfahrung mit Patientinnen und Patienten, für die der Körper einen primären Behandlungsanlass liefert oder die ihren Körper unbewusst einsetzen, um ihre psychischen Schmerzen zu kommunizieren. Sie bedient sich detaillierter klinischer Fallbeispiele, die auf lebhafte Weise veranschaulichen, wie die Autorin im Behandlungszimmer auf diese klinischen Erscheinungsbilder eingeht. So vermittelt Lemma wertvolle Einsichten für Therapeutinnen und Therapeuten, die die Schwierigkeiten ihrer Patientinnen und Patienten psychoanalytisch zu artikulieren suchen, und liefert hilfreiche Behandlungsansätze. Lemma diskutiert z. B. die Funktion von Brustvergrößerungsoperationen, die psychische Bedeutung der Haare, der Gebrauch der Toilette der Analytikerin, Transsexualität und der Zusammenhang zwischen Hautkrankheiten und nekrophilen Fantasien. Stimmen zum Buch: »Lemma ist eine der führenden Figuren der modernen Psychoanalyse. Ihr Beitrag zum Verständnis dieses fundamentalsten aller psychoanalytischen Belange – unsere Beziehung zu unseren Körpern – ist immens und nimmt weiter zu. Dieses Buch ist eine unerlässliche Inspirationsquelle, die Klinikerinnen und Klinikern helfen wird, zuzuhören und die tiefsten Sorgen ihrer Patientinnen und Patienten klarer zu verstehen. Eine außergewöhnliche Leistung.« Peter Fonagy »Dies ist eine innovative Behandlung eines faszinierenden Themas. ›Der Körper spricht immer‹ ist ein Muss.« Antonino Ferro Die Autorin: Alessandra Lemma, Psychoanalytikerin, Leiterin der Psychological Therapies Development Unit des Tavistock and Portman NHS Foundation Trust, Erwachsenenpsychotherapeutin in der Portman Clinic, Fellow der British Psychoanalytical Society, Professorin für psychologische Therapien an der School of Health and Human Sciences der Universität von Essex und Klinische Leiterin des Psychological Interventions Research Centre am University College London. Sie ist eine der regionalen Herausgeberinnen des International Journal of Psychoanalysis. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Psychoanalyse, Körper und Trauma, zuletzt bei Brandes & Apsel: »Suizid und Suizidalität« (2012) und »Psychoanalyse im Cyberspace?« (2016) |
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SFB - Viel mehr als Bücher ... |
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Bestens informiert - Gutes aus EINER Hand:
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Praktisch + ressourcenschonend + ansprechend-augenfällig »Wir sparen 100 Prozent an Wasser, 100 Prozent an Bindemitteln, 100 Prozent an Bleichmitteln, 100 Prozent an Frischfasern – auch bei den üblichen Recycling-Produkt werden Frischfasern zugegeben – und wir sparen 95 Prozent Energie.« In vielen Praxen niedergelassener Psychotherapeuten und Ärzte, auch in einigen Ausbildungsinstituten, sind die von der Sigmund-Freud-Buchhandlung seit 2009 vertriebenen Briefkuverts inzwischen in bewährtem Alltagseinsatz. Die pfiffig gemachten, umweltschonenden und enorm ansprechenden Kuverts (DIN-lang mit oder ohne Fenster) werden von einem auf Papierrecycling spezialisierten Nischenunternehmen aus Landkartenpapier (100 g/qm) hergestellt. Direkt-Recycling lautet die Devise, bei der vorhandenes Restpapier so verwendet wird, wie es bereits ist. D. h., es muß nicht unter neuerlichem enormen Energieaufwand aus gebrauchtem Altpapier neues Papier erzeugt werden. Durch ihre Großeinkäufe kann die SFB die Umschläge zu attraktiven Konditionen in Packungseinheiten ab 250 Stück zum Staffelpreis anbieten. Freiberufler. Fachinstitute, Kliniken können die Kosten obendrein steuerlich geltend machen – wunderbar! Lieferbarkeitshinweis: Wahlweise verpackt zu 250, 500 oder 1.000 Stück; größere Stückzahl auf Anfrage. Weitere Angebote der Papeterie find Sie hier: SFB-Papeterie |
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PSYCHOANALYSE / GESELLSCHAFT - Adorno und Freuds Erben |
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Das Buch befasst sich mit bislang unbekannten Kontexten von Theodor W. Adornos Kritik der Psychoanalyse, darunter vor allem der so erfolgreich ins Werk gesetzte „Arisierung“ durch die Neoanalyse im Göring-Institut der NS-Zeit. In Tateineinheit mit der politisch motivierten Aussonderung, Vertreibung und zum Teil auch Ermordung der in der noch jungen Psychoanalyse nicht nur zahlenmäßig bedeutsamen jüdischen Kollegenschaft, hat dieses "Verdeutschungsprojekt" voll und nachhaltig gegriffen: Der Verlust der kreativsten und lebendigsten Köpfe konnte nach 1945 bei der Wiederbelebung der Psychoanalyse in (West-)Deutschland nicht folgenlos bleiben: Vorwiegend Angepasste und Leute aus der zweiten und dritten Reihe besorgten mangels der großteils entschwundenen Leistungsträger das Geschäft des Neu- und Wiederaufbaus psychoanalytischer Institute und Strukturen. Diese mangel-, mängel- und qualitätsbedingte Schieflage, diese Leer-Stellen, wirken bis heute nach. Die zunehmende Verwässerung und Bagatellisierung der "Analyse" und ihrer Ausbildungänge erscheint im Rückblick als eine direkte, quasi konsquente Folge und Spätfolge dieses so erfolgreichen Eindeutschungsprojektes: das Entschwinden des Analytischen; etwa die verbreitete Unfähigkeit, durchgreifende Lehranalysen zu bieten und diese auch einzufordern, beschleunigt den schleichenden Trivialisierungs- und Selbstauflösungsprozess innerhalb der institutionalisierten Psychoanalyse - Die langen Schatten des Nationalsozialismus reichen weit ... Wolfgang Bock nimmt für seine Arbeit einen wichtigen Ausgangspunkt von Adornos Aufsatz „Die revidierte Psychoanalyse“, der 1952 in der Psyche veröffentlicht wurde. Der Autor zeigt anhand einer genauen Lektüre eins bislang unveröffentlichten englischen Vortragsmanuskripts von 1946, daß Adorno sich zusammen mit den zur Emigration gezwungenen jüdischen Analytikern vor allem gegen die Zurichtung der freudschen Triebtheorie durch Karen Horney richtet, gegen die er auch in Amerika argumentiert. Er steht damit keinesfalls allein da. Diese Motive werden von Adorno allerdings ab 1950 in Deutschland nicht mehr offen aufgenommen, da er sich mangels anderer Alternativen nun verstärkt um ein Auskommen mit den ehemaligen Nazis bemüht. Wolfgang Bock, der auch der bislang kaum erfolgte Aufarbeitung dieses faschistischen Erbes in der Psychologie im Nachkriegsdeutschland nachgeht, kann zeigen, dass diese Momente weiterhin in Adornos späterer Fassung der Psychoanalyse wirksam bleiben. Das Buch bietet im Anhang erstmals den englischen Vortragstext Adornos von 1946 und bietet u.a. eine neue deutsche Übersetzung. Der Autor: Wolfgang Bock wurde 1957 in Lüneburg geboren und besuchte das dortige Johanneum, nach dem Abitur Studium der Naturwissenschaften, Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Literatur an der Universität Bremen. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialpolitik und Institut für Kulturforschung und Bildung. Promotion zum Dr. phil 1993 und 1995 Habilitation in Kulturwissenschaften. 2001-2007 Hochschuldozent an der Bauhaus-Universität in Weimar, seit 2011 ordentlicher Professor für deutsche Literatur an der Bundeuniversität von Rio de Janeiro, Brasilien. |
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Mit der Weimarer Republik ging auch eine Epoche einer engagierten Vernunft zu Ende. Denker verschiedenster Disziplinen kämpften gegen den aufkommenden politischen Irrationalismus mit den Waffen der wissenschaftlichen Nüchternheit und Rationalität. Dass diese heute meistens jenseits ihrer lebensweltlichen und normativen Aspekte als rein deskriptive Logik wahrgenommen wird, ist eine Folge einer Spaltung der Vernunft, die mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus und seiner intellektuellen Wegbereiter einsetzte und die Wissenschaft bis heute beschäftigt. Dieses Buch beschreibt den geschichtlichen und wissenschaftlichen Kontext, in dem sich Wissenschaftler wie Albert Einstein, Moritz Schlick und Ludwik Fleck engagierten, und legt verschüttete Potenziale für ein historisches Verständnis von Rationalität frei, das sowohl die Wissenschaft wie ihre lebensweltliche Umgebung umfasst. Fynn Ole Engler, geboren 1971 in Wismar, ist Wissenschaftsphilosoph und Physiker am Zentrum für Logik, Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte der Universität Rostock. Jürgen Renn, geboren 1956 in Moers, ist Wissenschaftshistoriker, Physiker und Mathematiker und seit 1994 einer der Direktoren des Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. |
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FRANZ KAFKA - erlesen |
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»Das Beste, was in diesem Genre hervorgebracht werden kann. Selbst ein Roman.« Imre Kertész Er zählt zu den weltweit besten Kennern Franz Kafkas: Reiner Stach lotet mit seiner Kafka-Biographie die Möglichkeiten der literarischen Biographie ganz neu aus. International gilt diese Arbeit längst als die definitive Biographie Franz Kafkas. Ergänzt hat Reiner Stach sein Opus magnum nun um den Dokumentationsband 'Kafka von Tag zu Tag'. Basierend auf Stachs jahrzehntelangen Forschungen erlebt der Leser, die Leserin, was Tag für Tag in Kafkas Leben geschah: in seiner Familie, seinem Freundeskreis bis hin zu weltpolitischen Ereignissen seiner Zeit. Ein einzigartiges Dokument, das eine schier unendliche Fülle an Material übersichtlich und beeindruckend vorstellt und so das Leben und die Zeit des großen Autors unmittelbar erfahrbar macht. Jetzt ist die hochgelobte, drei Bände umfassende Kafka-Biographie samt Zusatzband und historischem Stadtplan von Prag vereint in einer edel ausgestatteten limitierten Ausgabe mit Schmuckschuber. Die Bände der Kassette:
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Repräsentative Texte von Freud, Klein, Kristeva und Lacan belegen nach Auffassung der Autorin, dass die Theorie von der ´Sublimation` als einem der Schlüsselbegriffe der Psychoanalyse auch für die Literaturwissenschaften dienlich sein kann. Sie ist für Johanna Bossinade ein Schlüssel, mit dessen Hilfe die Erfahrung des Erhabenen als Eindruck eines Außergewöhnlichen auf das Gebiet von Literatur und Psychoanalyse übertragbar und besser erkennbar wird. Das Erzählwerk Franz Kafkas und die von Freud so genannte psychische »Niederschrift« überschreiten den einfachen Ausdruck. Sie führen die Spur einer sublimen Triebregung mit sich und sind je auf ihre Art als ›Sprache in der Sprache‹ entzifferbar. Für die Debatte um moderne Subjektivität, die Literatur und das Unbewusste tut sich ein Spektrum neuer Fragen auf. Die Autorin: Johanna Bossinade, geb. 1945. Studium der Germanistik, Allgemeinen Literaturwissenschaft und Theaterwissenschaft. Professorin und Privatdozentin für neuere deutsche Literatur am Institut für Deutsche Philologie der FU Berlin. Psychoanalytikerin in eigener Praxis in Berlin. Monografien zu Horváth, Bachmann, Handke und zur Literaturtheorie. Weitere wissenschaftliche Publikationen zu verschiedenen Gebieten der Literaturwissenschaft und zur Psychoanalyse. |
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Eine Hörbuchausgabe der besonderen Art: Dem je einzigartigen Charakter der verlegten Autoren und den Besonderheiten der jeweiligen Themen angepasst, möchte der Onamato-Verlag, eigentlich eine Künstlerschmiede, durch gute Form und passende Präsentation seiner (Hör-)Buchausgaben gerecht werden. In der eigenen Buchbindewerkstatt des Verlages werden die Boxen und Hörhefte der bibliophilen Edition in Handarbeit hergestellt. Eine Grundschachtel wird verleimt, diese kaschiert und mit einem Samtboden ausgekleidet. Zu dieser Kafka Hörbuch-Edition: Kafka war ein Träumer, seine Dichtungen sind oft ganz und gar im Charakter des Traumes konzipiert und »ahmen die alogische und beklommene Narretei der Träume, dieser wunderlichen Schattenspiele des Lebens, zum Lachen genau nach« (Thomas Mann) und bedürfen bei der sprecherischen Wiederholung sowohl tiefer Einfühlung als auch zugleich persönlicher Zurücknahme. Nur so gelingt es, dass wir »mit Kafkas Methode in den Erzählungen an die Grenzen des menschlichen Denkens versetzt« werden (Albert Camus). Die auf dieser CD versammelten Erzählungen: Wunsch, Indianer zu werden - Die Abweisung - Der Fahrgast - Unglücklichsein - Das Gassenfenster - Das Unglück des Junggesellen - Der plötzliche Spaziergang - Entschlüsse - Vor dem Gesetz - Ein Traum - Auf der Galerie - Das Schweigen der Sirenen - Ein Hungerkünstler - Von den Gleichnissen. |
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KLASSISCHES FACHANTIQUARIAT der SFB: Franz Kafka schreibt seinem Vater einen Brief |
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Vollständiger 63. Jahrgang 1952 (4 Ausgaben) in der Original-Halbleinwanddecke des Verlages. Neben zahlreichen hochkarätigen Beiträgen, meist als Erstdrucke, bietet dieser Jahrgangsband eine späte Erstveröffentlichung von Franz Kafka: Seinen »Brief an den Vater« aus dem Jahr 1919. Weitere Beiträge in Auswahl: Karl Löwith: Martin Heidegger: Denker in dürftiger Zeit - Friedrich Glum: Ideologische und soziologische Voraussetzungen für die Entstehung von Nationalismus und Nationalsozialismus - Katherine Mansfield: Je ne parle pas francais - Heinz Politzer: Jenseits von Joyce und Kafka. Zu Hermann Brochs ´Die Schuldlosen` - Franz Kafka: Brief an den Vater (Erstveröffentlichung) - Max Brod: Ein Mensch wird verschenkt - Virginia Woolf: Zwei Erzählungen: Der Scheinwerfer. Das Vermächtnis - Paul Valéry: Poésie perdue - Thomas Mann: Neues aus den Bekenntnissen Felix Krulls - Franz Altheim: Buchreligionen - Aldous Huxley: Das Tillotson-Bankett. Zum Erhaltungszustand: Unser Exemplar papierbedingt etwas nachgedunkelt, insgesamt sauberes und ausnehmend gutes Exemplar. |
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LITERATUREN - Frankreich erlesen |
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Die französische Literatur der Nachkriegszeit war stets Programm, hatte eine ´Leuchtturmfunktion` weit über die Landesgrenzen hinaus inne: mal existenzialistisch, mal politisch, immer verführerisch. Iris Radisch begibt sich auf einen Streifzug durch die neuere französische Literatur und stellt die wichtigsten Autoren vor. die 'Zeit'-Journalistin und Verfasserin eines Bestsellers über Camus lässt sich von ihren eigenen Treffen mit den Autoren leiten und liefert einen einfühlsamen Überblick über die Welt von Sartre und Duras bis zu Patrick Modiano, Yasmina Reza und Houellebecq. Das Buch ist ein persönlicher Kanon der bedeutendsten Schriftsteller Frankreichs – und richtet sich an alle, für die das Land schon immer der kulturelle und literarische Sehnsuchtsort war. In einem Jahr, in dem in Frankreich gewählt wurde und das Land vor einer ungewissen Zukunft steht, ist das Buch gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Debatte über den intellektuellen Zustand unseres Nachbarlandes. Die Autorin: Iris Radisch, geboren 1959 in Berlin. Studium der Germanistik, Romanistik und Philosophie in Frankfurt am Main und Tübingen. Tätig als Literaturkritikerin; seit 1990 Literaturredakteurin der ZEIT, seit 2013 dort Leiterin des Feuilletons. Daneben Tätigkeit als Fernsehmoderatorin. 2008 wurde sie mit dem Medienpreis für Sprachkultur der Gesellschaft für deutsche Sprache ausgezeichnet. 2009 ernannte die französische Kulturministerin Iris Radisch zum 'Chevalier des Arts et Lettres'. |
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Wer sich einen tieferen Eindruck vom Zustand und von den Möglichkeiten der französischen Gesellschaft verschaffen möchte, sollte dies auf scheinbaren Um- und Abwege unternehmen. Nils Minkmar, einer der kundigsten Kenner des Landes, nimmt seine Leser mit auf eine Reise in dieses geheimnisvolle Frankreich. Mit dem Blick und Handwerkszeug eines Anthropologen erkundet Minkmar den im Privaten oftmals anarchischen Lebensstil der Franzosen, ihren skeptischen Blick auf die Welt außerhalb des eigenen Landes. Er begegnet zentralen kulturellen und politischen Akteuren wie Bernard Henry Lévy, Michel Houellebecq und Patrick Modiano, der Philosophin Cynthia Fleury und der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo. Und er folgt einer Liste mit gastronomischen Geheimtipps, um sich mit ihrer Hilfe zu den Hoffnungen und auch den Problemen des gegenwärtigen Frankreichs führen zu lassen. Die Kapite des Buches: 1 Der verborgene Saal - 2 Der verfluchte Palast - 3 Das geheime Gasthaus - 4 Notre Dame - 5 Sich schreiben - Epilog Der Autor: Nils Minkmar,1966 in Saarbrücken geboren, besitzt einen deutschen und einen französischen Pass. Während des Studiums an der Universität des Saarlandes amtierte er zwei Semester als AStA-Präsident. 1996 promovierte er in Neuer Geschichte und wurde Redakteur der ZDF-Sendung »Willemsens Woche« in Hamburg. Arbeit als freier Journalist und Redakteur der »Zeit«; seit Juli 2001 Redakteur im Feuilleton der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«, seit 2012 Feuilletonchef der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«. |
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Georges Perecs (1936 bis 1982) erstaunlicherweise bislang nicht ins Deutsche übersetztes »Traumbuch«, das die höchst produktiven Jahre zwischen 1968 und 1972 umfasst, offenbart einen sehr direkten und zugleich neuen Zugang zu Literatur und Leben des französischen Kultautors. Mal lapidar und scheinbar unbedeutend, mal monströs und unergründlich, teils komisch und sonderbar faszinieren die Notate durch eine Vielfalt und Intensität kleiner Formen und unterstreichen einmal mehr die intime Komplizität von Literatur und Unbewusstem. Dabei entpuppen sich die aus nächtlicher Werkstatt zu Tage geförderten Fragmente in ihrer rätselhaften Konkretion, ihrem Witz und tragischem Spiel als reicher Vorrat kreativer Möglichkeitsformen. Der Autor: Georges Perec (1936 bis 1982) zählt zu den wichtigsten Vertretern der französischen Nachkriegsliteratur; neben seinem literarischen Werk befasste er sich mit dem Film und war Filmemacher. Als Sohn polnischer Juden erlebte, durchlitt Perec als Kind die deutsche Besetzung Frankreichs. Sein Vater fiel 1940 als Freiwilliger in der französischen Armee, seine Mutter wurde 1943 nach Auschwitz verschleppt. Kurz vor ihrer Verhaftung konnte sie ihren Sohn mit einem Zug des Roten Kreuzes aufs Land schicken und ihm so das Leben retten. 1967 trat Perec der literarischen Bewegung Oulipo bei, die Raymond Queneau ins Leben gerufen hatte. Das Kürzel Oulipo steht für »L' Ouvroir de Littérature Potentielle«, d.h. »Werkstatt für Potentielle Literatur«. In den 70er Jahren begann Perec ebenfalls mit Erfolg Filme zu drehen. Kurz vor seinem 46. Geburtstag starb Georges Perec an Lungenkrebs. |
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Mit der Neuauflage dieses lange vergriffenen Werks wird eine der »faszinierendsten Autobiographien des 20. Jahrhunderts« (DIE ZEIT) endlich wieder der deutschsprachigen Leserschaft zugänglich. In einer meisterlichen und verstörenden Erzählung verdichten sich Perecs Kindheitsphantasien von der utopischen Insel W, auf der das ganze Leben dem Sport gewidmet ist, mit den Erinnerungen an den Holocaust und den frühen Verlust der Eltern zu einer alptraumhaften Vision, die niemanden unberührt lässt. Zwei Erzählungen, die sich überkreuzen, verschränken und schließlich in einem fulminanten Crescendo ineinander übergehen, prägen den Aufbau des Buches: die Phantasiewelt, die sich Perec als 13-jähriger Junge erfand, und ein autobiographischer Bericht, der eine chronologische Familiengeschichte nachzuzeichnen versucht. Das Ringen um eigene, intime Erinnerungen im Nebel einer unerträglichen Vergangenheit findet eine unerhört kühne formale Darstellung, die es in der sorgsamen Übersetzung von Eugen Helmlé wiederzuentdecken gilt. Aus dem Vorwort des Autors: "Ich habe lange gezögert, bevor ich den Bericht über meine Reise nach W in Angriff nahm. Ich entschließe mich heute dazu, von einer zwingenden Notwendigkeit getrieben, weil ich überzeugt bin, dass die Ereignisse, deren Zeuge ich gewesen bin, enthüllt und ans Licht gebracht werden müssen. ..." ... Und hier der jüngste Shootingstar der französischen Literatur mit seinem neuen Roman: |
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»Die Virtuosität mit der Louis die Deutungen gegeneinanderstellt, ist eindrucksvoll; die Selbstironie […] hat einen sardonischen Vergnügungswert.« Elke Schmitter, in: Literatur Spiegel, 26.08.2017 Indem er von Kindheit, Begehren, Migration und Rassismus erzählt, macht Louis unsichtbare Formen der Gewalt sichtbar. Ein Roman, der wie schon ›Das Ende von Eddy‹ mitten ins Herz der Gegenwart zielt – politisch, mitreißend, hellwach. In seinem autobiographischen Roman ›Im Herzen der Gewalt‹ rekonstruiert der junge französische Bestsellerautor Édouard Louis, der sich selbst befreit hat aus prekären sozialen Verhältnissen, die Geschehnisse einer dramatischen Nacht, die sein Leben für immer verändert. Auf der Pariser Place de la République begegnet Édouard in einer Dezembernacht einem jungen Mann. Eigentlich will er nach Hause, aber sie kommen ins Gespräch. Es ist schnell klar, es ist eine spontane Begegnung, Édouard nimmt ihn, Reda, einen Immigrantensohn mit Wurzeln in Algerien, mit in seine kleine Wohnung. Sie reden, sie lachen, aber was als zarter Flirt beginnt, schlägt um in eine Nacht, an deren Ende Reda Édouard mit einer Waffe bedrohen wird. Der Autor: Édouard Louis ist (in 2017) 24 Jahre alt. Sein autobiographischer Debütroman ›Das Ende von Eddy‹, in dem er von seiner Kindheit und Flucht aus ärmsten Verhältnissen in einem französischen Dorf erzählte, sorgte 2015 für großes Aufsehen. Das Buch wurde zu einem internationalen Bestseller und machte Louis zum literarischen Shootingstar. Sein zweiter Roman ›Im Herzen der Gewalt‹ erscheint in über 20 Sprachen und wird verfilmt. Édouard Louis lebt in Paris. |
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Einen kulinarischen Schatz gilt es zu entdecken: Das Standardwerk zur französischen Küche kommt kurioserweise aus England. Elizabeth David (1913-1992) legendäre britische Kochbuchautorin, Köchin und Journalistin. Entsetzt über die Trostlosigkeit und das schlechte Essen im Nachkriegsengland, begann sie über die mediterrane Küche zu schreiben; bei einigen wenigen der eigenwilligen Insulaner führten Davids Enthüllungen zu geradezu schönsten Erweckungserlebnissen. Was für Köche, Gourmets sowie für Kenner und Sammler historisch bedeutender Kochbücher wohlbekannt und Bestandteil ihrer Bibliothek ist, ist nun auch in deutscher Sprache verfügbar: Elizabeth Davids French Provincial Cooking, erstmals veröffentlicht 1960, ist auch heute lesenswert, inspirierend und auf eine unterhaltsame Art informativ. David schrieb die vielen Rezepte der französischen Alltagsküche wie sie kochte: einfach, mit Respekt für Traditionen, mit Leidenschaft und Wissen. Ihre Geschichten gehen über die heute üblichen Gebrauchsanleitungen weit hinaus. Das Aroma eines Gerichts und seine leuchtenden Farben springen förmlich aus den Seiten. Sie ermutigt LeserInnen, eigene Entdeckungen zu machen und Gerichte zu interpretieren, statt nur Anweisungen zu folgen. Der Guardian listete 2010 die 50 wichtigsten Kochbücher aller Zeiten. Elizabeth Davids Französische Küche steht dort auf Platz 2. Bis heute wird die vielfach Preisgekrönte weltweit als Englands beste Kochbuchautorin des 20. Jahrhunderts betrachtet. |
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DER GALERIST - die Kunstabteilung der SFB: Alexander von Hegemeister |
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Beeindruckende und farbkräftige Radierung, handkoloriert, des renommierten deutschen Künstlers, der seit seiner Studienzeit in St. Petersburg lebt und wirkt. Die begehrte Arbeit ist beim Galeristen, der Kunstabteilung der SFB, in wenigen galeriefrischen Exemplaren verfügbar. Ein idealer Blickfang und gewiss bestens geeignet für den Schmuck eines lichten Behandlungs- oder Arbeitszimmers.
Über den Künstler: Alexander von Hagemeister, 1956 geboren, besuchte Sascha 1980-1985 die Universität und die Hochschule für Kunst in St. Petersburg. 1983 hatte er dort im Kulturclub seine erste Einzelausstellung. Seit mehreren Jahren arbeitet Sascha von Hagemeister kontinuierlich in Deutschland und St. Petersburg, er ist der deutschen Literatur und Wissenschaft verbunden. Seine Themenwelt, die Psyche des menschlichen Seins, setzt er auf die ihm eigene skurril - interlektuelle Weise in Feder, Aquarell und Kupferplatte um. ► Eine Fülle
weiterer Angebot in Vorzugsausgaben, Originalgrafik und Kunstobjekten
finden Sie auf SFB-Online in der Abteilung Der GALERIST – die SFB-Kunstabteilung |
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SFB-Papeterie - Mit Büchern unterwegs: Edle BUCHHÜLLEN |
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LITERAturtaschen aus echtem Leder: Ob schwarz,
cognacbraun oder in anderen farbenfrohen Varianten. Die praktischen
Buchhüllen für unterwegs schützen Ihre Lieblingsbücher; gearbeitet
aus genarbtem Rindsleder und hergestellt in Deutschland. - Geschenktipp. Diese zeitlose Buchhülle wird Ihnen zeitlebens sowie Ihren Erben (aus der selbstbewußten Werbung des Herstellers) viel Freude und Nutzen gleichermaßen schaffen. Sollten Sie sich für die weiter unten angebotenen munteren Farbalternativen entscheiden, dürften aufgrund der angenehmen Augenfälligket der Buchhüllen begehrliche Blicke im Café, Hotel, bei der kommenden DPV-Tagung, oder wo Sie sichauch immer gerade befinden mögen, quasi vorprogrammiert sein. Für alle Buchformate bis 24 cm Höhe. Hergestellt in Deutschland. Farbe: Schwarz. (Andere Farben im Shop) Weitere Angebote der Papeterie find Sie hier: SFB-Papeterie |
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Aus dem Archiv der SFB |
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Die Entfremdung zwischen Sigmund Freud und Otto Rank bildet einen Schlüsselkonflikt in der Geschichte der Psychoanalyse. Rank spielte, wie so erstaunlich viele seiner kreativsten Weggefährten und Impuslgeber, nach dem Bruch für die offizielle Freudsche Psychoanalyse kaum mehr eine Rolle; um so mehr aber bald schon für die meisten der in der Folge Freud entstandenen ´diversivizierten` psychodynamischen Richtungen. Und heute ist Otto Rank längst wieder präsent und ist eingehegt in der klassischen Psychoanalyse nach Freud. Die Autorin rekonstruiert den Freud-Rank-Konflikt, verfolgt die weitere Spur Otto Ranks und versucht, in Konzepten wie jenen von Transaktionsanalyse, Gestalttherapie, Gesprächstherapie, Primärtherapie, Bioenergetik, Encounter und Rebirthing Otto Rank als ideellen Vater darzustellen. Die Autorin: Marina Leitner, Jahrgang 1970, arbeitet als Psychologin in Salzburg; mehrere Veröffentlichungen zur Geschichte der Psychoanalyse. Lieferbarkeitshinweis: Bei der SFB in wenigen verlagsfrischen Archivexemplaren; beim Verlag vergriffen. |
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Der amerikanische Psychoanalytiker John Kafka zeigt in seinem Buch auf, wie das Verständnis der Erlebniswelten von Patienten vor dem Hintergrund psychoanalytischer Theorienbildung für die Erweiterung des Selbsterlebens und des therapeutischen Wachstums genutzt werden kann. John Kafka erläutert ausführlich seinen Standpunkt, nach dem unsere ganz persönlichen bedeutungsvollen Wirklichkeiten fortgesetzten Veränderungen und Verästelungen unterworfen sind. Er stellt fest, daß der Psychoanalytiker, will er die innere Wirklichkeit eines Patienten verstehen, eine Haltung gewinnen muß, die die Entwicklung individueller Wirklichkeitsstrukturen toleriert und fördert; Wirklichkeitsstrukturen, die sich hinsichtlich Raum und Zeit, hinsichtlich der Größe der Bezugseinheit (wobei der einzelne von der Familie oder von einer Gruppierung unterschieden wird) sowie hinsichtlich der Differenzierung nach Belebtem und Unbelebtem unterscheiden lassen. In enger Aufeinanderbezogenheit von Theorie und klinischem Fallmaterial legt der Autor den Denk- und psychotherapeutischen Handlungsansatz der multiplen Realitäten dar und spannt hierbei einen weiten Bogen zwischen Klinik und Forschung, von der Psychoanalyse bis hin zu den Neuro- und Informationswissenschaften. Aus dem Inhalt: Zeit, Zeiteinteilung und Zeitperspektive - Denken und die konstanten Objekte — die Doppelbindung auf den Kopf gestellt - Déjà-vu, Drogen, Synästhesie und die Synthese von Geist und Zeit - Wie verändern wir uns? Diagnostik, Therapie und „Beseelung" - Schizophrenie - Der einzelne und die Gruppe: Rituale und Familie - Psychoanalyse und multiple Realität: Vereinbarkeit, klinische Praxis und Ausblick. Lieferbarkeitshinweis: Bei der SFB zum Angebotspreis als verlagsfrischer Archivbestand der Originalausgabe mit allenfalls minimalen Lagerspuren. - Seit kurzem gibt es den Titel bei Springer inhaltsgleich in einer schlichteren Print-on-Demand-Variante zum gebundenen Ladenpreis von € 54,99. |
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Täglich wird Frauen wie Männern normativ das Ideal-Bild des Körpers mit der Aufforderung vorgeführt, diesem mit Hilfe von Techniken, Therapien und geheimnisvollen Getränken zu entsprechen. Was aber, wenn das Streben nach diesem Körper zur Krankheit führt? Zur »Anpassung als Krankheit« (Peter Möhring) mit durchaus auch tödlichem Ausgang für Männer und Frauen? Der »westliche« Umgang mit dem Leib scheint effektiv und erfolgreich, doch zugleich ethnozentrisch, sexistisch und expansiv. Aus diesem wächst die Verlockung, Körperbilder anderer Kulturen zu exotisieren und zu erotisieren. Aus dem Inhalt: Paul Parin: Das Bluten aufgerissener Wunden - Peter Möhring: Anpassung als Krankheit - Mario Erdheim: Therapie und Kultur. Zur gesellschaftlichen Produktion von Gesundheits- und Krankheitsvorstellungen - Ursula Zier: Eine fremde Medizin verstehen - Regina Woidera; Burkhard Brosig: Bulimie und Anorexie. Töchter einer vaterlosen Gesellschaft - Tove Josefsen: Als Dänin in Deutschland psychotherapeutisch arbeiten. Ein Erfahrungsbericht. |
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Eine gelungene Psychoanalyse kann zu einem der größten Abenteuer werden, die das Leben zu bieten hat. Eifersucht, Trauer, Schuld, Liebe und Leidenschaft. Leben und Tod. Die Psychoanalyse ist ein gefährlicher Weg mit ungewissem Ausgang. Man dringt zu Dingen vor, die tief verborgen im Inneren der Seele liegen - und letztlich weiß man nie, was man dort finden wird. Davon erzählt der argentische Psychoanalytiker und Schriftsteller Gabriel Rolón in seinen acht Geschichten aus der Psychotherapie. Unorthodox, weise und immer als Freund seiner Patienten zeigt der Rolon anschaulich, wie seine Behandlungen greifen, und daß die Psychoanalyse eines der größten Abenteuer werden kann, die ein Mehr an Autonomie und Reife zu eröffnen vermag - wenn man sich nur darauf einlässt ... Hinweis: Das Modernen Fachantiquariat der SFB bietet aktuell die gebundene deutsche Erstausgabe dieses Buches in verlagsfrischen und folienverschweißten Exemplaren zum Angebotspreis; beim Verlag vergriffen. - Eine TB-Ausgabe ist inzwischen regulär verfügbar. |
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Der SFB-SammkundenstatusBewährt - praktisch - vorteilhaft: Der Premium-Kundenstatus für den mit den Themen der Psychoanalyse in Theorie und Praxis befaßten Profi Voraussetzung: Wenn Sie mit Blick auf Ihre Steuerunterlagen im Jahr auf einen Umsatz für Bücher, Zeitschriften und Medien > € 450,- (Studenten /Ausbildungskandidaten > € 250,-) kommen, ist dieser komfortable Premiumstatus für Sie optimal. Was wird in die Umsatzermittlung einbezogen?: ALLE über die SFB bezogenen Artikel, Fachbücher und Privatlektüren, Nonbooks wie Kalender, Hörbücher, DVD, Testmaterialien der Testzentrale, alle über die SFB bezogenen Fachzeitschriften, die Bezüge aus unserem Modernen und Klassischen Fachantiquariat sowie der SFB-Kunstabteilung. Zusammen mit den fremdsprachigen Büchern sind bei der SFB weit über 6.000.000 Artikel verfüg- und bestellbar. Was bringt Ihnen der Stammkundenstatus?: Die Zusammenarbeit in Sachen Ihrer Bücher & Medien mit schwerpunktmäßig EINER leistungsstarken und fachkompetenten Buchhandlung, die wie keine andere auf dem Feld der Literaturen der Psychoanalyse kundig und tätig ist, bietet neben erheblichen Zeit- und Beratungsvorteilen zudem beachtliche geldeswerte Leistungen und Boni: Die Vorzüge im Überblick
Und so wird`s gemacht: Das unseren Rechnungen beiliegende Formblatt ausfüllen und unterschrieben der SFB zufaxen oder als pdf-Datei per Mail zuleiten. Gerne können Sie das Stammkundenblatt auch telefonisch oder per E-Mail bei uns anfordern. Wir richten Ihnen dann auf SFB-Online zeitnah Ihr Premiumkonto ein und übermitteln Ihnen die Zugangsdaten. Bei Bestellungen im Shop ist für Stammkunden das Porto immer schon auf "0,-" voreingestellt, und der Rabatt für bonusfähige Artikel wird dort automatisch am Warenkorb abgezogen. |
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TagungskalenderUnser überregionaler Kalender zu Tagungen, Konferenzen und Symposien aus dem Bereich der Psychoanalyse |
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