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SIGMUND-FREUD-BUCHHANDLUNG. SFB: Kunst, Kultur, Psychoanalyse

www.zentralbuchhandlung.de

Novitätenschau Psychoanalyse und Kulturwissenschaften - April 2016

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau,
überreicht mit freundlicher Empfehlung von der Redaktion »Index Psychoanalyse«.

Schön, daß es sie gibt, so hören wir es hier hin und wieder: Die Sigmund Freud-Buchhandlung, die seit über dreißig Jahren landauf, landab dienlich ist mit ihren umfassenden Literatur-, Antiquariats-, Fachzeitschriften- und Informationsangeboten - konsequent über alle analytischen Schulengrenzen und Gräben hinweg.

Vieles wurde in dieser Zeit auf die Beine gestellt; und allerhand anderes steht auf der Optimierungs-Agenda: Etwa im neuen Online-Shop, auf den wir mit den Erbauern aus Weimar wirklich stolz sind, an dem es aber gleichwohl noch einiges zu ergänzen, zu verbessern und zu tun gibt ("Blick ins Buch"; ergebnisgenauere Suchen, noch besseres Handling; oder die Implementierung der Titeldatenbank englischer Bücher unserer Kollegen von KARNAC in London; oder die gebotene Besetzung einer Stelle in unserer Redaktion, für die wir eine kompetente Mitarbeiterin im Blick haben, ohne diese derzeit fest einstellen zu können u.s.w.)

Vor Jahren schon wurde im Konzept der SFB der Begriff  "Bewußtseinsrendite" geprägt. Dieser meint, daß die gezielte Zusammenarbeit der psychoanalytisch Interessierten und in diesem Felde ihr Geld Verdienenden mit der SFB für jene Zeitersparnis bringt, Fehlkäufe vermeiden hilft und auch in finanzieller Hinsicht absolut von Vorteil ist. Darüber hinaus löst die vom einzelnen getroffene Entscheidung, benötigte Bücher und Zeitschriften bei der Zentralbuchhandlung zu erwerben, in der Summe eben jene ´Rendite`, jenen ´Mehr-Wert` für die Community aus, indem hierdurch die SFB betriebswirtschaftlich in den Stand versetzt wird, ihrer unbestrittenen Leuchtturmfunktion für die Literaturen der Psychoanalyse im Land professionell nachkommen zu können.

Die aktuelle Büchertafel ist reich gefüllt mit neuen Titeln, interessanten Themenfenstern und dem Exklusiv-Report über eine unglaubliche Initiative von Berliner PsychoanalytikerInnen - lassen Sie sich überraschen - und viel Vergnügen bei der Lektüre.

Mit besten Wünschen zum Frühlingsstart aus dem Biospährenreservat der Rhön.

In dieser Ausgabe

Der kurze Weg zur SFB

SFB-Servicetelefon: 0800 588 78 30 (im Festnetz kostenlos)
E-Mail: vertrieb@zentralbuchhandlung.de
SFB-Online: www.zentralbuchhandlung.de

Neben den üblichen Telefonzeiten erreichen Sie die SFB für bibliographische Fragen und Bestellungen auch sonntags zur Blauen Stunde zwischen 10 und 12 Uhr.

Bewährte Titel - neu aufgelegt

Psychotherapie und Psychosomatik

Ermann, Michael

Psychotherapie und Psychosomatik

Ein Lehrbuch auf psychoanalytischer Grundlage

6., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2016 • Kohlhammer • 24 cm • Hardcover • 644 Seiten • 16 Abb., 20 Tab.

42,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das für den Sommer 2016 vorgesehene Erscheinen des gründlich überarbeiteten und aktualisierten Lehrbuches, welches damit bereits seine sechste Auflage erlebt, hat der Verlag mit Blick auf die Lindauer Psychotherapietage vorgezogen; es wird in Kürze verfügbar sein und kann bei der SFB zur portofreien Lieferung (vor-)bestellt werden.

Das geradezu beliebte, bestens les- und studierbare Manual bietet eine umfassende Einführung in die Psychotherapie und Psychosomatik, darüber hinaus in die Theorie und Praxis der Psychoanalyse sowie in die wichtigsten psychodynamischen Verfahren. Es vermittelt fundiertes Grundlagenwissen über weitere psychotherapeutische Methoden. Beruhend auf den drei Säulen der Konflikt-, Entwicklungs- und Trauma-Pathologie bietet es eine konsistente Systematik der psychodynamisch verstandenen Krankheitslehre und der Behandlungspraxis.

Das Manual berücksichtigt spezielle Themen wie die psychische Entwicklung und psychosoziale Aspekte des Krankseins. Für die Neuauflage wurde die Bedeutung des strukturorientierten Ansatzes hervorgehoben, der gegenwärtig ein Zentrum des Interesses bildet.

Das für diese Neuausgabe von Michael Ermann verfasste Vorwort kann auf SFB-Online in Auszügen nachgelesen werden. Dort findet sich auch das Inhaltsverzeichnis des Lehrbuches.

C. G. Jung für die Praxis

Vogel, Ralf T.

C. G. Jung für die Praxis

Zur Integration jungianischer Methoden in psychotherapeutische Behandlungen

2., überarbeitete und erweiterte Auflage; 31.03.2016 • Kohlhammer • 20,5 × 14 cm • Paperback

34,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Soeben in der zweiten überarbeiteten und stark erweiterten Auflage erschienen

Jungianische Ansätze, Überlegungen und Konzepte erfahren im Bereich der psychotherapeutischen Praxis und bei verwandten Schulrichtungen eine erkennbar zunehmende Beachtung: So gehören diverse Imaginationstechniken mitlerweile zum Standardrepertoire vieler psychodynamisch ausgebildeter Kollegen, die Einbeziehung von Märchen in die therapeutische Arbeit gilt gerade bei "schwierigen" Patienten als hilfreiche Methode, und jungianische Traumbetrachtungen stoßen mittlerweile selbst bei eingefleischten Freudianern auf einiges Interesse.

Der Autor wendet sich mit seinem Buch insbesondere an psychodynamisch arbeitende Kolleginnen außerhalb der Jung`schen Community; dies mit der Absicht, diese Psychotherapeuten in kompakter und gleichwohl fundierter Weise über das Denken Jungs und die therapeutisch relevanten Aspekte seines Therapieansatzes zu informieren.

C.G. Jung und seine Nachfolger

Monatsangebot

Kirsch, Thomas B.
Neises, Mechthild

C.G. Jung und seine Nachfolger

Die internationale Entwicklung der Analytischen Psychologie

05.2007 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • 21 × 14,8 cm • Gebunden • 390 Seiten • zahlr. s/w-Abb.

9,90 € statt 36,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

NEIN - kein April-Scherz-  bitte zugreifen

Thomas Kirsch, von 1989-1995 Präsident der International Association of Analytical Psychology und von 1976-1978 Präsident des Jung Institute of San Francisco, legt hier eine informative und gut zu lesende Entwicklungsgeschichte der Analytischen Psychologie, von ihren Ursprüngen 1913 bis in die Gegenwart, vor und dokumentiert ihre Ausbreitung in der ganzen Welt. In einzelnen Kapiteln geht der Autor ausführlich auf verschiedene Länder - wie etwa Großbritannien, die USA und Australien - ein. Kirsch bietet zudem auch neue Einsichten zur viel diskutierten Beziehung Jungs zum Nationalsozialismus und zum Judentum.

»Dr. Kirschs äußerst detaillierte, gründlich recherchierte Geschichte der Analytischen Psychologie ist ein Buch, das schon lange dringend nötig war - nicht nur für Experten, sondern auch für jeden, der Ursprung und Entwicklung der Jungianischen Psychologie verstehen will. Dieses Buch ist eine bahnbrechende Studie, die für viele Jahre ein einflussreiches Lese-Muss sein wird.«

Deirdre Bair, Biografin von Samuel Beckett, Anais Nin, Simone de Beauvoir und C. G. Jung

Seit langem angekündigt - jetzt erschienen

Gesammelte Werke in 7 Bänden

Kohut, Heinz
Rass, Eva; Köhler, Lotte

Gesammelte Werke in 7 Bänden

2016 • Psychosozial-Verlag • Reihe Bibliothek der Psychoanalyse • 21 × 14,8 cm • Paperback • zusammen 2.150 Seiten

149,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Mit der seit langem vom Verlag angekündigten und soeben erschienenen Gesamtausgabe der Werke Heinz Kohuts liegen die Schriften dieses Psychoanalytikers jetzt nahezu vollständig vor. Die Werkausgabe wurde um verstreute und nur schwer zugängliche Artikel ergänzt, die hier zum Teil erstmals in deutscher Sprache publiziert werden. Die Ausgabe wird ergänzt durch eine ausführliche Einführung in Leben und Werk Kohuts, eine umfassende Bibliografie und ein alle Bände umfassendes Gesamtregister.

Die Bände der Ausgabe

  • Band 1. Psychoanalyse in einer unsicheren Welt. Texte aus den Jahren 1960 bis 1981
  • Band 2. Introspektion, Empathie und Psychoanalyse. Texte aus den Jahren 1959 bis 1970
  • Band 3. Die Zukunft der Psychoanalyse. Texte aus den Jahren 1965 bis 1975
  • Band 4. Narzissmus
  • Band 5. Auf der Suche nach dem Selbst. Vorlesungen 1974/75
  • Band 6. Die Heilung des Selbst.
  • Band 7. Wie heilt die Psychoanalyse?
Einführung in die Selbstpsychologie

Geringe Bestände

Siegel, Allen M.

Einführung in die Selbstpsychologie

Das psychoanalytische Konzept von Heinz Kohut

09.03.2000 • Kohlhammer • 23,2 × 15,5 cm • Paperback • 212 Seiten

24,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

"Allen Siegel hat ein ungemein lesbares Buch geschrieben, das die komplexen Theorien und Schriften von Heinz Kohut, dem 'Vater der Selbstpsychologie' erklärt. Er beschreibt Kohuts Denken als praxis- und erfahrungsgestützt, sowie im Sinne einer Ausweitung der psychoanalytischen Theorie auf neue Bereiche und therapeutische Konzepte, wie etwa Empathie, narzißtische Kränkung, oder Selbstobjektübertragung.

Mit Hilfe einer klaren und chronologisch aufgebauten Erläuterung der Theorien Kohuts, seiner graphischen Darstellungen, die dem Leser helfen sollen, die aufeinanderfolgenden Stadien der gedanklichen Entwicklung Kohuts nachzuvollziehen, sowie den anschaulichen Fallbeispielen, die Kohuts Theorien zum Leben erwecken, eröffnet Siegels Buch Studierenden und bereits therapeutisch Tätigen in den psychiatrisch-psychotherapeutischen Disziplinen einen leichten Zugang zu Kohuts Werk. (...)"

Jonathan F. Borus, M.D., Professor für Psychiatrie an der Harvard Medical School

Psychoanalyse - Gegenübertragung & Übertragungen

Gegenübertragung und andere Schriften zur Psychoanalyse

Heimann, Paula

Gegenübertragung und andere Schriften zur Psychoanalyse

Vorträge und Aufsätze aus den Jahren 1942-1980

1. Aufl. 2016 • Klett-Cotta • 23,2 cm • gebunden

59,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Band wird am 23. April erscheinen und kann zur portofreien Lieferung vorbestellt werden.

Erstmals werden in einem Sammelband die wichtigsten Beiträge der bedeutenden Psychoanalytikerin Paula Heimann (1899-1982) aus den Jahren 1942 – 1980 dem Fachpublikum in deutscher Sprache zugänglich gemacht. Der Band versammelt ihre grundlegenden Arbeiten aus den 1940er bis 1950er Jahren, die sich eng an Melanie Klein orientieren, sowie Ihre Veröffentlichungen nach ihrem Bruch mit Melanie Klein.

Die Ausgabe enthält das Vorwort für die englische Ausgabe von Margaret Tönnsmann; eine Einführung von Werner Bohleber sowie den Beitrag von Pearl King: Paula Heimanns Suche nach der eigenen Identität als Psychoanalytikerin: ein Memoire zur Einführung. Biografische Angaben und Ausschnitte aus dem Vorwort von M. Tönnsmann können auf SFB-Online nachgelesen werden.

Die im Band enthaltenen Arbeiten Heimanns

  1. Beitrag zum Problem der Sublimierung und ihrer Beziehung zu Internalisierungsprozessen (1939/42)

  2. Anmerkungen zur Theorie des Lebens- und des Todestriebs (1942/43/1952C)

  3. Anmerkungen zum psychoanalytischen Konzept der introjizierten Objekte (1948/49)

  4. Zur Gegenübertragung (1949/50)

  5. Beitrag zur Neubewertung des Ödipuskomplexes -die frühen Stadien (1951/523)

  6. Vorläufige Anmerkungen über einige Abwehrmechanismen in paranoiden Zuständen (1951/523)

  7. Die Dynamik der Übertragungsdeutungen (1955/1956)

  8. Bemerkungen zur Sublimierung (1957/1959)

  9. Anmerkungen zur frühen Entwicklung (1958)

  10. Bemerkungen zur Gegenübertragung (1959/1960)

  11. Beitrag zur Diskussion über »Die kurativen Faktoren in der Psychoanalyse« (1961/19623)

  12. Bemerkungen zur analen Phase

  13. Kommentar zu Dr. Katans und Dr. Meitzers Vorträgen über »Fetischismus - somatischer Wahn - Hypochondrie« (1963/1964)

  14. Bemerkungen zum Arbeitsbegriff in der Psychoanalyse

  15. Entwicklungssprünge und das Auftreten der Grausamkeit

  16. Kommentar zu Otto Kernbergs Beitrag »Strukturderivate der Objektbeziehungen« (1965/1966)

  17. Die Beurteilung von Bewerbern für die psychoanalytische Ausbildung (1967/1968)

  18. Postskriptum zu »Die Dynamik der Übertragungsdeutungen« (1969,1955/1956)

  19. Einleitende und abschließende Bemerkungen der Moderatorin zur Diskussion über »Die übertragungsfreie Beziehung in der psychoanalytischen Situation« (1969/19703)

  20. Wesen und Funktion der Deutung (1970b)

  21. Die Fehlleistung als Opferhandlung - Versagen oder Triumph? (1975a)

  22. Weitere Gedanken zum Erkenntnisprozess des Analytikers (1975 A977)

  23. Über die Notwendigkeit für den Analytiker, mit seinem Patienten natürlich zu sein (1978)

  24. Über Kinder und solche, die keine mehr sind (1979/1980)

PSYCHE Ausgabe 4/16

Bohleber, Werner

PSYCHE Ausgabe 4/16

Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen

April 2016 • Klett-Cotta • Reihe Psyche • Broschiert • ca. 95 Seiten

Kauf-Optionen:

  • Einzelheft 14,90 €
  • Jahresabo 143,00 € (zzgl. Versandkosten von 12,10 €)
  • Vorzugsabo (Studenten/ Ausbildungskanidaten) 110,00 € (zzgl. Versandkosten von 12,10 €)
  • ONLINE-Zugang für Print-Abonnenten p.a. 20,00 €
weitere Informationen

Die soeben erschienene April-Ausgabe der PSYCHE bietet u. a. auch einen lesenswerten Beitrag aus den Federn, bz. den Tastaturen von Maren Holmes und Thomas Müller:

In einer u. a. auf Interviews mit Zeitzeugen basierenden Untersuchung gehen sie der Rolle der emigrierten Psychoanalytikerin Paula Heimann als sogenannter ›Patin‹ der DPV bei der Wiederetablierung der Psychoanalyse in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg nach. Die Begegnung der DPV-Analytiker in den 50er, 60er und 70er Jahren fand in einer historischen Situation mit einer ganz besonderen Dynamik statt, der sich der Artikel mit Fokus auf Leben, Werk und Wirkung Heimanns nähert. 

Aus dem Inhalt

  • Maren Holmes, Thomas Müller: Paula Heimann und die Deutsche Psychoanalytische Vereinigung
  • Ulrich Moser, Vera Hortig: Deanimierte Objekte im Schlaftraum
  • Esther Grundmann: Zur Konstruktion von Mikrowelten: Genazino und die Kunst des bedeutungsvollen Sehens
  • Martin Altmeyer: Zurück zu den Wurzeln oder Öffnung zur Welt? Verschiedene Wege in die psychoanalytische Moderne.
PSYCHE Ausgabe 3/2012

Bohleber, Werner

PSYCHE Ausgabe 3/2012

Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen

2012 • Klett-Cotta • Reihe Psyche • Broschiert • ca. 95 Seiten

Kauf-Optionen:

  • Einzelheft 14,90 €
  • Jahresabo 143,00 € (zzgl. Versandkosten von 12,10 €)
  • Vorzugsabo (Studenten/ Ausbildungskanidaten) 110,00 € (zzgl. Versandkosten von 12,10 €)
  • ONLINE-Zugang für Print-Abonnenten p.a. 20,00 €
weitere Informationen

Die Ausgabe bietet u. a. einen Beitrag von Franz Peter Plenker: Paula Heimann und die Neubestimmung der Gegenübertragung als Quelle von Verständnis

Ausgehend von einem Brief, den Paula Heimann im Februar 1933 kurz vor ihrer Emigration von Berlin nach London an ihren in Wien weilenden Lehranalytiker Theodor Reik schrieb, vertritt der Autor die These, dass Heimann viele Jahre später mit ihrer innovativen Arbeit zur Gegenübertragung wieder an ihre Berliner Zeit mit Reik und an dessen Interesse für die tieferen Ebenen der Kommunikation zwischen Analytiker und Analysand anschloss. Indem sie eine tragfähige innere Verbindung zu ihm hatte bewahren können, nahm sie nach Jahren absoluter Gefolgschaft zu Melanie Klein beginnend mit dieser Arbeit einen zunehmend unabhängigen eigenen Standpunkt ein.

… Gefragte Bücher zum Thema Übertragung - Gegenübertragung

Die Übertragungsanalyse

Gill, Merton

Die Übertragungsanalyse

Theorie und Technik

Nachdruck 2016 der 2. Aufl. 2007 • Verlag Dietmar Klotz GmbH • 21,1 × 14,3 cm • Paperback • 255 Seiten

19,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Schlaf des Analytikers

Zwiebel, Ralf

Der Schlaf des Analytikers

Die Müdigkeitsreaktion in der Gegenübertragung

3., überarb. u. aktual. Aufl. 09.2010 • Klett-Cotta • 22 × 14,1 cm • gebunden • 202 Seiten

28,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Analytische Psychotherapie - Neue und bewährte Titel

Das Archetypenkonzept C. G. Jungs

Roesler, Christian

Das Archetypenkonzept C. G. Jungs

Theorie, Forschung und Anwendung

30.06.2016 • Kohlhammer • Paperback

30,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das Konzept der Archetypen und des Kollektiven Unbewußten stellt den Kern der Analytischen Psychologie C. G. Jungs dar.

Das Buch faßt erstmals in einem Überblick die klassische Theorie der Archetypen und der archetypischen Stationen des Individuationsprozesses bei Jung und seinen Schülern sowie die theoretische Weiterentwicklung auf der Basis von Forschung und Erkenntnissen aus der Anthropologie, Humangenetik und den Neurowissenschaften zusammen. Dabei soll veranschaulicht werden, wie kontrovers die Theorie und die Debatte darüber ist. Roesler gelangt zu der Auffassung, daß erheblicher Revisionsbedarf an Teilen des Theoriegebäides von C. G. Jung bestehe.

Der Autor: Christian Roesler, Prof. Dr., Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut, lehrt Klinische Psychologie an der Katholischen Hochschule Freiburg i. Br. sowie Analytische Psychologie an der Universität Basel. Er ist darüber hinaus Dozent an den C.G. Jung-Instituten Zürich und Stuttgart sowie Lehranalytiker am Aus- und Weiterbildungsinstitut für Psychoanalytische und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg (DGPT).

Analytische Psychologie heute

Roesler, Christian

Analytische Psychologie heute

Der aktuelle Stand der Forschung zur Psychologie C.G. Jungs

03.08.2010 • Karger • Paperback • 210 Seiten

65,25 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Archetypentheorie von C.G. Jung

Balmer, Heinrich H.

Die Archetypentheorie von C.G. Jung

Eine Kritik

2016, Print-on-Demand der EA 1972 • Springer • 21,6 × 14 cm • Paperback • 156 Seiten

54,99 € in den Warenkorb weitere Informationen

›DOS-Ebenen‹ therapeutischen Arbeitens: Von Halt & von Haltungen

Gewissensarbeit, Weiheitstherapie, Geistiges Leben

Orth, Ilse; Petzold, Hilarion G.; Sieper, Johanna

Gewissensarbeit, Weiheitstherapie, Geistiges Leben

Werte und Themen moderner Psychotherapie

2015 • Aisthesis • 24 × 16 cm • Paperback • 528 Seiten

38,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Gewissen – jeder Mensch kennt Gewissensregungen. In der Psychotherapie kommt es allenfalls im Konstrukt des „Über-Ich“ in den Blick. Das reicht nicht. Und Weisheit – ist sie nur eine Sache von Philosophen und Berghirten? Geistiges Leben – nur eine religiöse Kategorie? Moderne Entwicklungen in der Psychotherapie haben diese Themen als wesentlich entdeckt. Sie verwenden Weisheitspraktiken der Antike, unterstützen „Gewissensarbeit“, haben herausgefunden, dass „geistiges Leben“ für Gesundheit und Lebenszufriedenheit wichtig sind. Die Kooperation von Philosophie und Psychotherapie gewinnt in der Praxis Bedeutung. Sie ermöglicht neue „Wege der Heilung und Förderung“, der Problemlösung, Lebenshilfe und Persönlichkeitsentwicklung.

»Wir leben in einer Zeit großer Verunsicherungen, in denen Menschen in Belastungen geraten und nach Orientierung suchen. Eine Vielzahl von tief greifenden Veränderungen in den modernen Lebenswelten erschüttern die Welt- und Selbstbilder, die Wertewelt und sie verändern die konkrete Lebensführung vieler Menschen. Genannt seien: die Umstrukturierungen in Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Globalisierung und Europäisierung mit ihren Einwirkungen auf nationale Identitäten sowie das weitgehende Verschwinden von „Normalbiographien“, die Krisen in den traditionellen, Werte gebenden Institutionen (Kirchen und Parteien).

Weitere verunsichernde Themen sind die demographischen Veränderungen durch Überalterung, die Herausforderungen der großen Migrationsströme, enorme Realbedrohungen wie die Erderwärmung, der global agierende Terrorismus und die mögliche Weiterentwicklung von Massenvernichtungswaffen. Aber auch die gigantischen technischen Fortschritte und Entdeckungen wie die Entschlüsselung des menschlichen Genoms, das „Erschaffen“ genetisch veränderter Pflanzen, Tiere und Menschen beunruhigen. All das stürmt tagtäglich auf Menschen ein, die sich nicht immer der ungeheuren Veränderungen, mit denen sie konfrontiert werden, bewusst sind, die aber auf einer vorbewussten oder unbewussten Ebene doch wirken. (...)

Im vorliegenden Buch werden Texte zu den miteinander verwobenen Themen „Gewissensarbeit, Weisheitstherapie, Geistiges Leben, wertegeleitete Praxis, Integrität“ als „Themen moderner Psychotherapie“ vorgelegt. Es ist bewusst als Beitrag „einer Richtung“ – nämlich der Integrativen Therapie (Leitner 2010) – in diesem und für das Feld der Psychotherapie konzipiert worden, weil sich der Integrative Ansatz mit dieser Thematik schon seit längerem auseinandergesetzt hat: dem „Sinnthema“, dem Thema des „freien Willens“, dem Diskurs mit der Philosophie (Kühn, Petzold1992; Petzold, Orth 2005; Petzold, Sieper 2008). Damit soll auch ein interdisziplinärer Polylog im „Gespräch nach vielen Richtungen“ möglich werden. Die AutorInnen sind alle mit dem Integrativen Ansatz verbunden, kommen aber von unterschiedlichen Disziplinen: Der Philosoph, der Mediziner, die Kulturwissenschaftlerin, der Theologe, die Andragogin, der Sozialwissenschaftler, die Psychologin sind vertreten. Sie alle sind psychotherapeutisch, supervisorisch und weiterbildnerisch tätig, also mit den oben genannten Problematiken befasst und nähern sich ihnen aus unterschiedlichen Perspektiven. Letztlich geht es um die Themen Sinnfindung, Werte und Praxis von „Menschenarbeit“ im Kontext der „transversalen Moderne“, ihrer Veränderungsdynamik, Unüberschaubarkeit und Wertewelten.« (Aus dem Vorwort)

Aus dem Inhalt

  • Hilarion G. Petzold, Ilse Orth, Johanna Sieper: Einführung: “Sorge um das Ganze”- Überlegungen zu Fragen der Orientierung und der Haltung im Felde der Psychotherapie heute
  • Hilarion G. Petzold: Über Vertrauen und Misstrauen
  • Bernd Bösel: Nietzsche als Psychologe, I: Die Integration der Triebe und Affekte
  • Bernd Bösel: Nietzsche als Psychologe, II: Unterwegs zu einer Kultur der Hochgefühle
  • Hilarion G. Petzold: „Gewissensarbeit“ und „Weisheitstherapie“ als konviviale Praxis - Perspektiven der Integrativen Therapie zu „kritischem Bewusstsein“, „komplexer Achtsamkeit“ und „melioristischem Engagement“
  • Roland Mahler: Der Mensch als Mitwisser.Theologische Anstöße zur Menschenbilddiskussion in der Psychotherapie
  • Ilse Orth: Weibliche Identität und Leiblichkeit - Prozesse „konvivialer“ Veränderung und Entwicklung - Überlegungen für die Praxis
  • Egon C. Leitner, Hilarion G. Petzold: „DAZWISCHENGEHEN“ – Psychotherapie: werteorientierte, praktische Hilfeleistung und politisch reflektierte Kulturarbeit - (Ein Interview)
  • Johanna Sieper, Ilse Orth, Hilarion G. Petzold: Warum die „Sorge um Integrität“ uns in der Integrativen Therapie wichtig ist – Überlegungen zu Humanität, Menschenwürde und Tugend in der Psychotherapie.
Die Gewissensfrage in Psychoanalyse und Analytischer Psychologie

Raffay, Anita von

Die Gewissensfrage in Psychoanalyse und Analytischer Psychologie

Neue Untersuchung einer alten Wunde

2006 • frommann-holzboog • Reihe Jahrbuch der Psychoanalyse. Beihefte, Band 21 • 14,7 × 20,8 • Leinen • 227 Seiten

Kauf-Optionen:

  • Normalpreis 56,00 €
  • Vorzugspreis (für DGPT u.a.) 46,00 €
weitere Informationen

Die zwei großen analytischen Traditionen, die Psychoanalyse Sigmund Freuds und die Analytische Psychologie C. G. Jungs, haben voneinander abweichende Konzepte des Gewissens und der Moral entwickelt.

Die vorliegende Arbeit untersucht diese Entwürfe im Hinblick auf ihre Entstehung, ihre Unterschiede und ihre jeweilige Bedeutung für Theorie und therapeutische Praxis. Darüber hinaus geht die Autorin den Folgen dieser verschiedenen Konzepte bis in die gesellschaftliche und politische Realität hinein nach. Dabei spielt die Auseinandersetzung mit dem Judentum, mit Antisemitismus und Nationalsozialismus eine nicht unerhebliche Rolle.

Flucht vor dem Gewissen

Wurmser, Léon

Flucht vor dem Gewissen

Analyse von Über-Ich und Abwehr bei schweren Neurosen

3. Aufl.; 12.04.2000 • Vandenhoeck & Ruprecht • 21 × 13 cm • gebunden • 516 Seiten

28,00 € statt 48,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Gewissen und Gewissensbildung in der Psychotherapie

Mahler, Roland

Gewissen und Gewissensbildung in der Psychotherapie

Mit einem Vorwort von Hilarion G. Petzold

2009 • VS Verlag für Sozialwissenschaften • Reihe Integrative Modelle in Psychotherapie, Supervision und Beratung • 21 × 14,8 cm • Paperback • 194 Seiten • 1 s/w-Abb., 1 Tab., Bibliographie

49,99 € in den Warenkorb weitere Informationen

Was Menschen entwurzelt - bodenlose Resonanzen

Resonanz

Rosa, Hartmut

Resonanz

Eine Soziologie der Weltbeziehung

07.03.2016 • Suhrkamp • 20,5 × 13,3 cm • gebunden • 816 Seiten

34,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

»Resonanz bleibt das Versprechen der Moderne; Entfremdung aber ist deren Realität.«

Der in Jena lehrende Sozialwissenschaftler Hartmut Rosas zeigt in seinem soeben erschienenen Buch, daß sich die Qualität eines menschlichen Lebens nicht in den gängigen Währungen von Quantitäten, verfügbaren Ressourcen, Optionen, Followers oder angehäuften Vermögenswerten angeben lasse. Zuträglich sei die durch Vorbild und Erziehung zu vermittelnde Einsicht, sich mit offenem Blick und Verstand auf die Welt einzulassen, was dann am besten gelinge, wenn der Mensch von Kindesbeinen an in ein tragfähiges Bindungsgefüge eingebettet sei. Diese Grundbefähigung zu einem bekömmlichen In-der-Welt-sein sei Ausdruck von und Voraussetzung für stabile Resonanzverhältnisse.

Der Autor: "(...) Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung. Das ist die auf die kürzest mögliche Formel gebrachte Kernthese dieses Buches. Sie signalisiert zugleich zwei wichtige Grundeinsichten: Erstens, die Lösung heißt nicht Entschleunigung. Auch wenn mir von der Presse gelegentlich die Rolle eines ´Entschleunigungsgurus` zugeschrieben wurde (und ich mir dieses Image durch einige unvorsichtige Medienauftritte vielleicht auch unfreiwillig verdient habe), habe ich tatsächlich niemals die Verlangsamung als individuelle oder gesellschaftliche Lösung für das Beschleunigungsproblem propagiert, sondern sie allenfalls als ´Coping-Strategie`, als eine Weise, im Alltag mit tempoinduzierten Problemen umzugehen, nahegelegt. Im Grunde habe ich mich nie systematisch mit »Entschleunigung« beschäftigt.

Zweitens, wenn Entschleunigung nicht die Lösung ist, bedeutet dies auch, daß die Problemdiagnose präzisiert werden muß. Moderne Gesellschaften sind durch eine systematische Veränderung der Zeirstrukturen charakterisiert, die sich unter den Sammelbegriff der Beschleunigung bringen läßt. Beschleunigung wiederum habe ich in meiner letzten Monographie als Mengenwachstum pro Zeiteinheit definiert, und dies macht bereits deutlich, daß wir es mit umfassenden Steigerungsprozessen zu tun haben: Man kann, wie ich im letzten Teil des vorliegenden Buches zeigen werde, den Beschleunigungsprozeß auch verstehen als unaufhebbare Eskalationstendenz, die ihre Ursache darin hat, daß sich die gesellschaftliche Formation der Moderne nur dynamisch stabilisieren kann. Das bedeutet, daß die moderne, kapitalistische Gesellschaft sich immerzu ausdehnen, daß sie wachsen und innovieren, Produktion und Konsumtion steigern, Optionen und Anschlusschancen vermehren, kurz: daß sie sich beschleunigen und dynamisieren muß, um sich selbst kulturell und strukturell zu reproduzieren, um ihren formativen Status quo zu erhalten.

Diese systematische Eskalationstendenz verändert aber die Art und Weise, in der Menschen in die Well gestellt sind, sie ändert das menschliche Weltverhätnis in grundlegender Form. Dynamisierung in diesem Steigerungssinn bedeurtt, daß sich unsere Beziehung zum Raum und zur Zeit, zu den Menschen und zu den Dingen, mit denen wir umgehen, und schließlich zu uns selbst, zu unserem Körper und unseren psychischen Dispositionen, fundamental verändert.

Und dies ist der Punkt, an dem Beschleunigung zum Problem wird: Ein zielloser und unabschließbarer Steigerungszwang führt am Ende zu einer problematischen, ja gestörten oder pathologischen Weltbeziehung der Subjekte und der Gesellschaft als ganzer. Diese Störung läßt sich heute instruktiv studieren an den großen Krisentendenzen der Gegenwart: an der sogenannten ökologischen Krise, an der Krise der Demokratie und an der ´Psychokrise`, die sich beispielsweise in wachsenden Burnoutraten manifestiert. Die erste Krise signalisiert eine Störung im Verhältnis zwischen Mensch und nichtmenschlicher »Umwelt« oder Natur, die zweite eine Störung in der Beziehung zur Sozialwelt und die dritte eine Pathologie im subjektiven Selbstverhältnis. (...)"

Resonanzpädagogik

Rosa, Hartmut; Endres, Wolfgang

Resonanzpädagogik

Wenn es im Klassenzimmer knistert

2016 • Beltz, J • 23 × 15,7 cm • Hardcover • 128 Seiten

16,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Übertragen auf Bildungsprozesse und das Schulsystem, führt Hartmut Rosas Theorie der Resonanz folgerichtig zur Neubetrachtung von Schulsystem und Unterrichtsformen – zur Resonanzpädagogik.

Wie zeigt sich Resonanz in der Schule? Dieser und die damit verknüpften Fragen ist Wolfgang Endres im Gespräch mit Hartmut Rosa nachgegangen. Daraus ist ein Buch entstanden, das die Resonanzpädagogik erstmals anschaulich darstellt und Lehrer/innen dazu anregt, Bildungsprozesse ganz neu zu sehen und diese Einsichten für ihre Art der Unterrichtsgestaltung und den Umgang mit den Kids zu nutzen.

Beschleunigung und Entfremdung

Rosa, Hartmut

Beschleunigung und Entfremdung

Entwurf einer kritischen Theorie spätmoderner Zeitlichkeit

20.05.2013 • Suhrkamp • 20,6 × 12,3 cm • Paperback • 154 Seiten

20,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Beschleunigung

Rosa, Hartmut

Beschleunigung

Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne

10. Auflage 2010 • Suhrkamp • Reihe stw, Band 1760 • 17,7 × 11 cm • Paperback • 537 Seiten

22,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Auf der Suche nach Resonanz

Altmeyer, Martin

Auf der Suche nach Resonanz

Wie sich das Seelenleben in der digitalen Moderne verändert

2016 • Vandenhoeck & Ruprecht • 20,5 × 12,3 cm • Paperback • 280 Seiten

25,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

"(...) Den unter kritischen Intellektuellen weit verbreiteten Manipulations- oder Pathologieverdacht gegenüber der medialisierten Gesellschaft teile ich nicht. Deshalb sammle ich dafür auch keine Beweise.

Meine eigene Sicht ist vielmehr wohlwollend und meine Untersuchungsmethode eher der Ethnologie abgeschaut, die sich ihrem Gegenstand nicht aus einer urteilenden Position, sondern aus der einer teilnehmenden Beobachtung nähert. Dazu bedarf es freilich einer unvoreingenommenen, am Neuartigen, Ungewohnten und Befremdlichen interessierten Grundeinstellung, die im modernen kritischen Ressentiment leicht verloren geht.

Daß die heutige Mediengesellschaft tatsächlich attraktiv ist, lässt sich schon an bloßen Zahlen ablesen. Drei Viertel der europäischen Privathaushalte verfügt bereits über einen Online-Anschluss, Tendenz steigend. Die mobile Verwendung des Internets über Smartphones und Tablet-Computer nimmt rapide zu, vor allem unter der Jugend (...)" - Martin Altmeyer in seiner Einleitung

Das Alltagsleben, Kommunikationsverhalten und die Mentalität von Menschen weltweit wurde innert allerkürzester Frist von den Errungenschaften der vom Autor so genannten "digitalen Moderne" revolutioniert. Das narzißtische Zeitalter läßt seine fähigsten Garagenbastler die für diesen selbstbezogen-autistischen Sozialisationstypus exakt passenden Spielzeuge mit reichlich Bespiegelungsofferten und includierten Kontrollfunktionen ersinnen und fortwährend weiter diversifizieren - man kennt sich ...

Der Frankfurter Psychotherapeut Martin Altmeyer, Autor ("Narzißmus und Objekt", "Im Spiegel des Anderen", "Die vernetzte Seele") und Vertreter eines intersubjektivistischen Ansatzes in der Psychoanalyse, untersucht in seinem neuen Buch, ob und wie in digatalisierten Datenaustauschgesellschaften psychosoziale Veränderungen stattfinden und wie diese sich auf den einzelnen und sein Umfeld auswirken.

Altmeyer vertritt eine milde, um nicht zu sagen jungenhaft-blauäugige Position bezüglich der Möglichkeiten und Folgen dieser erst am Anfang stehenden Digitalisierung des Gemeinwesens und seiner Teilnehmer.

Für ihn ist das Seelenleben im Internetzeitalter vom Wunsch nach zwischenmenschlicher Kommunikation bestimmt, von einer Sehnsucht nach Spiegelung, nach einem Echo aus der Lebenswelt, vom Verlangen danach, von anderen Menschen gesehen und gehört zu werden, weshalb immer häufiger gemailt, getwittert, gechatter, ge-smst werde, höchstens unterbrochen von Ruhe- oder Chillphasen, indem über Ohrstecker der eigene Lebensraum akustisch beschallt oder betextet wird. Er sieht in diesen Formen der Kontakte und ihrer Anbahnungen daher nichts Negatives, Abträgliches, drücke die Intensität, mit der hier gepostet, gechattet und elektronische Freunde um sich geschart werde, doch allemal das menschliche Grundbedürfnis nach Kommunikation, nach Beachtung, Teilhabe und Anerkennung aus.

Die massenhafte Inanspruchnahme der kommunikationstechnologischen Optionen - andere sprechen von mit aller Werbemacht gepushten digitalen Abhängigkeitsverhältnissen, welche tiefer, subtiler und radikal in den Persönlichkeitsraum, in das Private, in das Selbst, einzudringen vermögen und das Subjekt dabei mit Kalkül in dem Glauben lassen, HerrIn des Verfahrens zu sein -, sind für Altmeyer offenbar kein Grund, seine Positionen einer kritischen Prüfung zu unterziehen und so zu bemerken, daß das Begehren hier in alle Regel nicht zum Begehrten führt - ganz im Gegenteil.

Die als Zufriedenheit beobachteten Verhaltenszustände der im Cluster angefixten Elektonic-Junkies dient euphorisierten Erbsenzählern nun tatsächlich als Beleg für die Sinnhaftig- und Unaufhaltbarkeit dieser Entwicklung. Das Beziehungsbegehren und die damit einhergehende Beziehungsarbeit wird im digitalen Raum synthetisiert, abgesahnt und also konterkariert - analytisch gesprochen gleich an der Wurzel kastriert.

Seinen infantilen Adepten wird dafür als Surrogat die verführerische Möglichkeit der numerisch unbegrenzten Beziehungsanbahnung eröffnet, welche nach followers, Klickanzahlen und Beliebtheitsrankings rechnet. Wo in dieser Lebenszeit vernichtenden Dauer-Behandlung technischer Geräte selbstemanzipatorische Aspekte verborgen sind, wie unter diesen Verhältnissen permanenter Ablenkung und tastender und wischender Scheinaktivitäten dem Subjekt grundhafte Anreize zu erkenntnisgewinnendem (Nach-)Denken, zu Reflexion, Resümieren, Mentalisieren eröffnet werden, verrät uns der Autor nicht wirklich. - Weshalb und wofür derlei Schmonzes?

Inhalt: Einleitung: Das Ende der Unsichtbarkeit

Identitätsspiele mit Kamera: Das moderne Selbst in einer Ökonomie der Aufmerksamkeit / Ein zeitgenössisches Gesellschaftsspiel: Der Massenwettbewerb um soziale Identität: a) Warum wir digitale Selbstporträts verschicken – die Blitzkarriere des Selfie / b) Wobei Menschen überall zuschauen sollen – kleines Panoptikum der Zeigelust / c) Wie auch die Kulturprominenz das mediale Identitätsspiel genießt – Sphären der gehobenen Aufmerksamkeitsökonomie.

Ein Blick hinter die Kulissen: Authentizität als Edelware der Medienwelt: a) Neugier – auf der Suche nach dem Menschen hinter der Medienfigur / b) Rätsel – die Botschaft des Mediums im submedialen Raum
c) Geheimnis – Exkurs über Realität in der Gegenwartskunst / d) Hoffnung – wer die Büchse der Pandora öffnet.

Der kategorische Imperativ der Mediengesellschaft: Ich werde gesehen, also bin ich!:a) Mentaler Kapitalismus – Bewirtschafte deine Persönlichkeit! / b) Demokratisierung des medialen Narzissmus – Die Kamera liebt dich! / c) Einladung auf die Schaubühnen der Lebenswelt – Zeig uns, wer du bist!

Big Brother als Big Mother: Die Lust an öffentlicher Selbstdarstellung. Sichtbarkeit für alle: Das interaktive Fernsehen bittet auf die Schaubühnen der Lebenswelt: a) Ein Dreieck des Begehrens – das Medium zwischen Darsteller und Publikum / b) Der Untergang des Abendlandes – Kulturkritik im Modus des Ressentiments / c) Die Verteidigung eines Medienprivilegs – im Verachtungsdiskurs der Eliten.

Das Zwischenmenschliche wird interessant: Die soziale Dramaturgie von »Big Brother«: a) Beachtung oder Überwachung – ein Dilemma der neuen Medienwelt / b) Unverfälschtes Gruppenleben – eine Wohngemeinschaft unter Beobachtung / c) Die Geburt von Kultfiguren der Spaßgesellschaft – das Medium in Hebammenfunktion.

Ein echtes Abenteuer unter freiem Himmel: Der exotische Reiz des »Dschungelcamps«: a) Mediale Auffrischungskur unter Stress – Ich war mal ein Star, holt mich hier raus / b) Ausweitung der Zielgruppe – mit Alt-Achtundsechzigern das gebildete Publikum ködern / c) Bilanzen im Urwaldkampf – eine narzisstische Gewinn- und Verlustrechnung.

Hoffen auf Umweltresonanz: Die unbewußte Kehrseite des Narzissmus. Zwischen Innen und Außen: Die Scharnierfunktion des Unbewußten: a) Vom Trieb zur Beziehung – die relationale Wende der modernen Psychoanalyse / b) Das Unbewußte ist kein Rebell – sondern ein sozialer Konformist / c) Die vernetzte Seele – der entwicklungs-psychologische Abschied von der Monadentheorie.

Im Spiegel des Anderen: Ein Beziehungsmodell des Narzissmus: a) Ich werde gesehen, also bin ich – eine moderne Identitätsformel / b) Zwischen Selbst und Welt vermitteln – die schöpferische Funktion des Narzissmus / c) Den Anderen betrachten, wie er mich betrachtet – die narzißtische Urszene.

Angreifen vor Publikum: Gewalt als demonstrative Machtinszenierung. Morden im Rampenlicht: Ein grandioses Selbst läuft Amok: a) Das Phantasma von Unbesiegbarkeit und Unsterblichkeit – der Columbine-Effekt / b) Der Täter ist keine Marionette, an der andere ziehen – das Schulmassaker von Erfurt / c) Allmacht, Vorphantasie, Nachruhm – die performative Selbsterschaffung im Gewaltakt / d) Anpassungsverweigerung, Freiheitspathos, Mordlust – eine Blaupause sozialrebellischer Gewalt.

Weder von innen noch von außen: Vernichtungswut entsteht zwischen den Menschen: a) Eine fatale Beziehungsstörung – soziale Metamorphosen des Todestriebs / b) Ein großartiges Gefühl – von der Ursachenforschung zur Phänomenologie der Gewalt / c) Täter, Opfer, Publikum – zur Dreiecksstruktur zeitgenössischer Gewalt.

Die Krieger des Guten: Über das Töten im Namen höherer Moral: a) Gruppengewalt – wie unauffällige Menschen zu Massenmördern werden / b) Kunstwerke des Bösen – zur medialen Inszenierung des religiösen Terrors / c) Die Welt als Ganzheit – mentale Verwandtschaftsbeziehungen zwischen totalitären Massenbewegungen / d) Eine Kultur der Niederlage und die Figur des radikalen Verlierers.

Verbindungen zur Welt knüpfen: Die zeitgenössische Psyche als soziale Netzwerkerin. Die menschliche Seele: Ein kompliziertes Beziehungsorgan: a) Damit das Ich nicht aus der Welt fällt – die Integrationsaufgabe der Psyche / b) Soziale Resonanz – ein seelisches Bindemittel der ersten Stunde / c) Sichtbarkeit gegen Unsichtbarkeit – eine Paradoxie des Seelenlebens.

Strukturwandel der Öffentlichkeit: Die Flucht aus der sozialen Anonymität: a) Kolonialisierung oder Befreiung – die Modernisierung der Lebenswelt / b) Niedergang oder Fortschritt – wie das Neue verkannt wird / c) Zwang oder Lust – das Bedürfnis nach Selbstdarstellung / d) Entdeckung oder Erfindung – die Avantgarde der Internetpioniere.

Ein zeitgemäßer Persönlichkeitstyp: Das exzentrische Selbst als moderner Sozialcharakter: a) Eine Wende in der Generationendynamik – die Umkehrung des Ödipuskomplexes / b) Ein Ende des seelischen Heldentums – auf dem Weg zur postheroischen Persönlichkeit / c) Exzentrik im Profisport – Exkurs zur Modernisierung des Fußballs / d) Aus sich herausgehen – um der Welt zu zeigen, was in einem steckt.

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Kontrovers: SFB-Online bietet interessierten Leserinnen und Lesern, insbesondere auch den therapeutisch arbeitenden, den lehrenden und schreibenden Kolleginnen und Kollegen, die Möglichkeit, diesen (und jeden anderen auf SFB-Online gelisteten Titel) zu rezensieren. Der Besprechungstext kann unter der jeweiligen Titeldarstellung in ein dafür vorbereitetes Fenster direkt eingetragen werden.

Paul Parin - 100. Geburtstag

Psychoanalyse, Ethnopsychoanalyse, Kulturkritik

Parin, Paul
Parin, Paul; Broek, Willem; Reichmayr, Michael

Psychoanalyse, Ethnopsychoanalyse, Kulturkritik

Paul Parins Schriften auf CD

10.2004 • Psychosozial-Verlag • 12 × 14 cm • CD-ROM

19,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die CD umfasst 245 Veröffentlichungen Pail Parins aus der Zeit von 1948 bis 2001 in fünf Sprachen. Darunter befinden sich sämtliche auf Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch erschienene Parin-Texte, einschließlich der Bücher 'Die Weissen denken zuviel' und 'Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst'.

Die nach den originalen Druckvorlagen als Text-Dokumente wiedergegebenen Schriften sind chronologisch sowohl in der Gesamtbibliographie Paul Parins als auch in der Teilbibliographie für die jeweiligen Sprachen verzeichnet. Biographische Daten von Paul Parin, ein kleines Fotoalbum und Tondokumente ergänzen die Anthologie.

PAUL PARIN — »Wir waren zu jung, um den Rest unseres Lebens
hinter der Couch zu verbringen«

Adler, Dieter

PAUL PARIN — »Wir waren zu jung, um den Rest unseres Lebens hinter der Couch zu verbringen«

Begegnungen mit Psychoanalytikern. Dokumentarfilm

2007 • Take One Filmproduktion • 19,2 × 13,7 cm • DVD in Box • Laufzeit 76 Min

29,95 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ein Zimmer, eine Couch, ein Aschenbecher, eine Packung Gitanes, der Blick auf den Zürich-See ist durch den Zigaretten-Rauch verhangen.

Paul Parin, der rastlose Rebell steht kurz vor dem 90. Geburtstag, als ihn der Filmemacher Dieter M. Adler im Oktober 2005 besucht. Tagelang zieht Paul Parin das Filmteam in seinen Bann. Sein Körper ist langsam geworden, sein Geist ist immer noch hellwach und messerscharf. Legt er einmal los, gibt es kein Halten mehr - seine Geschichten, Erinnerungen und Weisheiten sprudeln aus ihm heraus, als warteten sie darauf, hinter den schlauen Augen des Fuchses, wie ihn seine Frau Goldi Parin-Matthèy bezeichnet hat, aufgeweckt zu werden ....

Zu viele Teufel im Land

Archivbestand

Parin, Paul

Zu viele Teufel im Land

Aufzeichnungen eines Afrikareisenden

Neuauflage 1993 • EVA Europäische Verlagsanstalt • 12,5 × 19 cm • Paperback • 190 Seiten

12,50 € in den Warenkorb weitere Informationen

Beim Verlag vergriffen - bei der SFB als verlagsfrischer Archivbestand verfügbar

»Die Aufzeichnungen eines Afrikareisenden« sind ein Rückblick auf acht abenteuerliche Reisen, die der Autor und Begründer der Ethnopsychoanalyse von 1954 bis 1977 zusammen mit Goldy Parin-Matthèy, Ruth und Fritz Morgenthaler unternommen hat. Die Erzählungen haben in den 30 Jahren seit dem ersten Erscheinen des Buches (1985), nichts an Frische und Aktualität verloren. Im Gegenteil, das Buch zeugt von der großen dichterischen Erzählkraft des Autors und zieht den Leser, die Leserin (erneut) in seinen Bann.

Die Weißen denken zu viel

Beim Verlag vergriffen

Parin, Paul; Morgenthaler, Fritz; Parin-Matthey, Goldy

Die Weißen denken zu viel

Psychoanalytische Untersuchungen bei den Dogon in Westafrika

6. Aufl. 2012 • CEP Europäische Verlagsanstalt • Broschiert • 644 Seiten

49,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Weißen denken zuviel ist legendäres Kultbuch und Fachbuch in einem: Erstmals 1963 erschienen, danach vielfach wiederaufgelegt, ist dieses Buch das erste Zeugnis einer wissenschaftlichen Methode, die das Denken und Forschen einer ganzen Generation von Psychoanalytikern und Ethnologen beeinflußt hat.

Insgesamt sechs Afrika-Expeditionen haben die Autoren unternommen, um mit Hilfe einer aus der Psychoanalyse entwickelten Gesprächstechnik das Seelenleben westafrikanischer Völker zu untersuchen. In diesem Band sind es die Dogon, ein Volk in Mali, dessen fremde, ferne und märchenhafte Welt aus den Gesprächen mit den Autoren unmittelbar zu uns spricht.

Das Buch gibt dreizehn dieser Gespräche wieder, die sich jeweils über viele Stunden erstreckten. In einem weiteren Teil des Buches bieten die Autoren Hintergrundinformationen an, die dem Leser das ›Verstehen‹ dieser Gespräche erleichtern sollen.

SFB - Klassisches Antiquariat

Seltene Erstausgabe

Parin, Paul; Morgenthaler, Fritz; Parin-Matthey, Goldy

Die Weißen denken zuviel

Psychoanalytische Untersuchungen bei den Dogon in Westafrika

1963, Erstausgabe • Atlantis Verlag • Gr.-8° • OLwd. mit goldgeprägtem Titel, mit OU • 527 Seiten • Abb. a. Taf.

90,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Weißen denken zuviel

Im Klassischen Antiquariat der Sigmund Freud-Buchhandlung ist das legendäre Kultbuch in einer wohlfeilen Erstausgabe verfügbar. - Selten.

»Die Weißen denken zuviel und dann machen sie viele Sachen, und je mehr sie machen, desto mehr denken sie. Und dann verdienen sie viel Geld, und wenn sie viel Geld haben, machen sie sich Sorgen, daß das Geld verlorengehen könnte. Dann denken sie noch mehr und machen noch mehr Geld und haben nie genug. Dann sind sie nicht mehr ruhig. So kommt es, daß sie nicht glücklich sind.«

Ein Dorfchef aus Mali

DER GALERIST - Bernd Cramer in Südafrika

»Fotografie ist Leben, Leidenschaft und Kunst«

  • Titel: San-/Bushman-Kinder - Kagga Kamma
  • Medium: Fotografie
  • Entstehungsjahr 1993
  • Besonderheit: limitierte und vom Künstler auf der Fotorückseite signierte Premiumabzüge.
  • Motivgröße: wahlweise 30 x 40 cm oder 40 x 60 cm
  • auf Wunsch: mit Passepartout + handgefertigtem Designholzrahmen in 3 Vaianten (Linde, Buche, Schwarz) gegen Aufpreis

Ungefähr 260 Kilometer nordöstlich von Kapstadt liegt das private Wildreservat „Kagga Kamma“. Dort lebt eine kleine Gruppe des Bushman/San-Volkes in einem ausgedehnten Schutzgebiet. Nur wenige, der etwa 4500 in Südafrika ansässigen Bushman/San leben heute noch auf traditionelle Art und Weise. Über Gruppenbelange wie Jagd, Ortswechsel usw. wird gemeinsam entschieden. Einfluss auf Entscheidungen haben hierbei individuelle Erfahrungen, Kenntnisse und Überzeugungskraft.

Auf SFB-Online finden Sie weitere beeindruckende Fotoarbeiten Bernd Cramers aus seinem Südafrika-Zyklus, sowie aus anderen Reihen des renommierten Leipziger Fotografen.

San/Bushman

Cramer, Bernd

San/Bushman

Originalfotoabzug. Limitierte Künstleredition

1993 • 30 × 40 cm oder 40 × 60 cm • Farbfotografie

Kauf-Optionen:

  • Kleines Format o. Rahmen 350,00 €
  • Kleines Format m. Rahmen 450,00 €
  • Großes Format o. Rahme 550,00 €
  • Großes Format m. Rahmen 650,00 €
weitere Informationen

Wild Coast

Cramer, Bernd

Wild Coast

Originalfotoabzug. Limitierte Künstleredition

1993 • 30 × 40 cm oder 40 × 60 cm • Farbfotografie

Kauf-Optionen:

  • Kleines Format o. Rahmen 350,00 €
  • Kleines Format m. Rahmen 450,00 €
  • Großes Format o. Rahme 550,00 €
  • Großes Format m. Rahmen 650,00 €
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Gesellschaft & Gesellschaftskritik: Von Freud aus

Mit Freud

Göllner, Renate; Radonic, Ljiljana

Mit Freud

Gesellschaftskritik und Psychoanalyse

1. Aufl. 2007 • ça-ira-Verlag • 21 × 12,5 cm • Paperback • 200 Seiten

13,50 € in den Warenkorb weitere Informationen

Freud bot Aufklärung über die Familie als Elementarform der Gesellschaft, und er stärkte zugleich das Individuum, das auf der Familie hervorgeht, gegenüber dieser Gesellschaft. Damit schuf er die Voraussetzung, die totale Zurichtung des Einzelnen für Staat und Kapital bis ins Innerste seelischer Vorgänge zu analysieren und dennoch an diesem Einzelnen als Individuum festzuhalten, das sich all dessen bewußt werden kann und soll.

Inhalt

  • Alex Gruber: Psychoanalyse im Zeitalter des Suicide Bombing. Apolgien des regressiven Kollektivs

Apolgien des regressiven Kollektivs

  • Renate Göllner: Gemeinschaftsgefühl als Ende der Psychoanalyse. Alfred Adler und die Folgen
  • Horst Pankow: Wilhelm Reich oder das Ungehagen an der Abstraktion
  • Gerhard Scheit: Die Fähigkeit zu opfern. Psychoanalyse nach Auschwitz bei Mitscherlich und Lacan.

Geschlechteridentität und Repression

  • Ljiljana Radonic: Psychoanalyse als Gendertheorie - Freud und seine Kritikerinnen
  • Martin Dannecker: Die Dekonstruktion der sexuellen Normalität in den Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie
  • Tjark Kunstreich: Dialektik der Homophobie. Adornos Angst vorm Männerbund als antifaschistisches Erkenntnisinteresse
  • Natasche Wilting: Die Lust an der Unlust oder warum der Islam so attraktiv ist
  • Podiumsdiskussion: Todestrieb und Politik: Politische Gewalt und islamisches Kollektiv.

Schriften

Marcuse, Herbert

Schriften

in 9 Bänden

2. unveränderte Auflage; 07.2004 • Vlg. Dietrich zu Klampen • 21 × 20 cm • Paperback im Schuber • 594, 368, 320, 399, 232, 260, 282, 319, 241 Seiten (3.015 Seiten gesamt)

98,00 € statt 245,40 € in den Warenkorb weitere Informationen

Herbert Marcuse zählt zu den bedeutendsten Philosophen und Sozialwissenschaftlern des 20. Jahrhunderts. Die sozialphilosophischen, ästhetischen und psychologischen Auseinandersetzungen seiner Zeit wurden nicht unerheblich von ihm mitgeprägt. Mehr noch: kaum ein Theoretiker hatte, bei aller kritischen Distanz, solch entscheidenden Einfluß auf die emanzipatorischen politischen Bewegungen diesseits und jenseits des Atlantiks wie er.

Die Titel seiner Schriften sind Programm: Der eindimensionale Mensch entschleierte die selbstverschuldete Unmündigkeit der Konsumbürger; Die Permanenz der Kunst betonte die prinzipielle Unabgegoltenheit echter Kunstwerke; Repressive Toleranz zeigte, daß Toleranz nicht als höchster Wert eines vernünftigen Gemeinwesens gelten darf, da sie totalitären Entwicklungen Vorschub leisten kann.
Trotz der kaum zu überschätzenden Bedeutung und Wirkmacht seiner Schriften waren die ursprünglich bei Suhrkamp erschienenen Werke Marcuses jahrelang nicht mehr erhältlich. Dem zu Klampen Verlag ist es zu verdanken, daß die wichtigsten Texte Herbert Marcuses nun wieder im Buchhandel verfügbar sind.

Die Bände der Ausgabe

  • Band 1: Der deutsche Künstlerroman. Frühe Aufsätze
  • Band 2: Hegels Ontologie und die Theorie der Geschichtlichkeit
  • Band 3: Aufsätze aus der Zeitschrift für Sozialforschung 1934-1941
  • Band 4: Vernunft und Revolution. Hegel und die Entstehung der Gesellschaftstheorie
  • Band 5: Triebstruktur und Gesellschaft. Ein philosophischer Beitrag zu Sigmund Freud
  • Band 6: Die Gesellschaftslehre des sowjetischen Marxismus
  • Band 7: Der eindimensionale Mensch. Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft
  • Band 8: Aufsätze und Vorlesungen 1948-1969
  • Band 9: Konterrevolution und Revolte; Zeit-Messungen; Die Permanenz der Kunst.

Brennende Zeiten

Auchter, Thomas

Brennende Zeiten

Zur Psychoanalyse sozialer und politischer Konflikte

08.2012 • Psychosozial-Verlag • Reihe Psyche und Gesellschaft • 21 × 14,8 cm • Paperback

46,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Einführung in den psychoanalytischen Diskurs der Gesellschaft

Reimann, Bruno W

Einführung in den psychoanalytischen Diskurs der Gesellschaft

Erweiterte Neuaufl.2011 • WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft) • 21,5 × 13,5 cm • Paperback • VIII, 174 Seiten • mit Bibliographie und Register

19,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Giovanni Segantini - Maler des Symbolismus

Todeserfahrungen im Werk von Giovanni Segantini

Eschmann, Rüdiger

Todeserfahrungen im Werk von Giovanni Segantini

2016 • V&R unipress • 23,7 × 16 cm • Hardcover • 250 Seiten • mit zahlreichen Abbildungen

45,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Der Autor zu seiner jetzt bei Vandenhoeck & Ruprecht erschienenen Arbeit:

"Segantini war im ausgehenden 19. Jahrhundert einer der bekanntesten Maler des Symbolismus, einer Kunstrichtung, welche die großen emotionalen Themen der Zeit in Bilder und Worte fasste. Dazu gehörten der Tod und die „Femme fatale“, die verführerische und gefährliche Frau. Das hatte zu tun mit dem Aufbrechen der patriarchalen Geschlechterverhältnisse, aber auch mit dem häufig erlebten Tod von Müttern. Die Sterblichkeit von Müttern war damals sehr hoch. Segantinis Anklagen gegen die „bösen“ und „wollüstigen“ Frauen, und sogar noch seine Idyllen lassen die Auseinandersetzung mit Mutter und Tod durch­scheinen. Durch das Aufgreifen dieser großen Themen erklärt sich Segantinis große Popularität unter seinen Zeitgenossen.

Insofern steht Segantinis bildmächtiges Werk für den Zeitgeist einer Epoche, in der auch die Psychoanalyse entstand. Und dennoch ging Karl Abraham in seiner Segantini-Monographie (1911) kaum auf die biografischen Motivationskräfte des Künstlers ein, nämlich den von außen hereinbrechenden Tod in seiner Kindheit. Stattdessen erklärte Abraham das malerische Werk ganz aus den inneren Triebkräften der Sexualität und der Aggression. So wichtig diese Sichtweise für die Grundlegung der Psychoanalyse damals war, so befremdlich ist ihre Ausschließlichkeit heute für mich. Das war meine Motivationskraft, noch einmal auf die Malerei Segantinis zu schauen, der uns sein Seelenleben in eindrucksvollen Bildern zeigt.

Anhand von über 60 Gemälden wird Segantinis lebenslanger Versuch nachgezeichnet, die Verluste seiner Kindheit zu bewältigen, bis er im Alter von 41 Jahren in einer parasuizidalen Situation den unbewussten Kräften des Todes erlag. Vor dem Hintergrund einer sorgfältigen kulturhistorischen Recherche wird eine psychoanalytische Interpretation aufgespannt zwischen Karl Abrahams Arbeit über Segantini und André Greens Arbeit über die „tote Mutter“."

Inhalt des Buches

  • 1. Einleitung und Fragestellung
  • 2. Zur Methode einer psychoanalytischen Bildinterpretation
  • 3. Kindheit und Jugend
  • 4. Ein Seelenleben in Bildern – psychoanalytische Bildinterpretationen.
  • 4.1 Mailand (1875–1880)
  • 4.2 Das Voralpenland der Brianza (1880–1886)
  • 4.3 Die erste Schweizer Periode: Savognin (1886–1894)
  • 4.4 Die zweite Schweizer Periode: Maloja (1894–1899)
  • 5. Zur Bewältigung von Todeserfahrungen in den Theorien von Karl Abraham und André Green
  • 5.1 Karl Abrahams »Giovanni Segantini«
  • 5.2 André Greens »Die tote Mutter«
  • 6. Zusammenfassung und Ausblick
  • Anhang / Literaturverzeichnis / Abbildungsverzeichnis und Bildnachweise.
Giovanni Segantini - Magie des Lichts

Labhart, Christian (Regie) / Corradi, Pio (Kamera)

Giovanni Segantini - Magie des Lichts

Gesprochen von Bruno Ganz Mona Petri. 2 DVD

2016 • Alive • 2 DVD in Box • 82 Min.

19,99 € in den Warenkorb weitere Informationen

Fünf Jahre hat der Zürcher Christian Labhart an seinem Dokumentarfilm über den Südtiroler Kunstmaler Giovanni Segantini (1858–1899) gerabeitet. Entstanden ist ein Filmepos, ein Hommage an den Künstler der beeindruckenden Art.

Giovanni Segantini Kunstmaler, Anarchist, Aussteiger, Sans Papiers. Der Film öffnet den Blick auf seine dramatische Kindheit und Jugend und nimmt Anteil an seinen inneren Prozessen und Krisen beim Malen, an seinem von finanziellen Nöten geprägten Alltag, an seinem widersprüchlichen Umgang mit Mutterliebe und Erotik und schliesslich an seinem verzweifelten Kampf gegen den Tod.

Seine Bilder, seine eigenen Texte (gelesen von Bruno Ganz), Stationen aus seinem Leben (nach Asta Scheib "Das Schönste was ich sah"), die Musik (Paul Giger / Carmina Quartett) und Impressionen aus Segantinis Lebensstationen (Kamera Pio Corradi) werden zu einem "kongenialen Meisterwerk" (WDR) verwoben. Entstanden ist ein eindrücklicher Blick in die Abgründe einer zutiefst verstörten Seele und auf das Werk eines genialen Künstlers.

Segantini

Bonifazi, Reto; Hardmeier, Daniela; Hoch, Medea; Saurenmann, Rolf

Segantini

Ein Leben in Bildern

11. Auflage; 02.2016 • Werd Weber Verlag • 24,5 × 16,3 cm • Hardcover • 144 Seiten • zahlr. farb. u. schw.-w. Abb.

39,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Giovanni Segantini (1858–1899) gilt als einer der bedeutendsten Maler der Jahrhundertwende. Wie aber ist Segantini, der sich «zum Künstler geboren» fühlte, zu seiner Meisterschaft gelangt?

Absicht der Autoren ist es, den Weg nachzuzeichnen, den Segantini als Mensch und Künstler zurückgelegt hat, als unermüdlicher «Kämpfer». Bei einem mit der Natur so intensiv verbundenen Maler rücken auch seine Wirkungsorte rund um Savognin, St. Moritz, Maloja oder Soglio ins Blickfeld. Dieser Band möchte dazu beitragen, die wichtigen Werke des Malers auch aus der Atmosphäre der Landschaft heraus zu begreifen.

Stutzer, Beat; Segantini Stiftung, St. Moritz

Giovanni Segantini

Im Dialog mit Symbolismus und Futurismus, Ferdinand Hodler und Joseph Beuys

2014 • Scheidegger & Spiess • 26 × 20 cm • Paperback • 176 Seiten • 60 farb. Abb.

38,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Giovanni Segantini

Dieses Buch versammelt Beiträge namhafter Segantini-Experten, die das Werk des grossen italienisch-schweizerischen Symbolisten und Meisters der Landschaftsmalerei in einem erweiterten internationalen Kontext zur Diskussion stellen. Entstanden sind die Texte für eine Vortragsreihe im Segantini Museum in St. Moritz im Sommer und Herbst 2013.

Matthias Fischer ergründet zum ersten Mal fundiert Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen Ferdinand Hodler und Segantini. Oskar Bätschmann beschäftigt sich mit der Rezeptionsgeschichte und der Frage, wie die drei Schweizer Künstler Böcklin, Segantini und Hodler um 1900 in Wien aufgenommen wurden.

Paul Müller schildert, weshalb die Futuristen ausgerechnet einem Maler wie Segantini huldigten.

Eva Mongi-Vollmer erforscht aus deutscher Perspektive die Frage, ob Segantini für die nationalsozialistischen Kunstideologen von besonderem Interesse war.

Schliesslich widmet sich Beat Stutzer der komplexen Rauminstallation Voglie vedere le miei montagne von Joseph Beuys und dessen Bezug zu Segantini und bringt zudem mit Not Vital, Franz Wanner und Hannes Vogel drei zeitgenössische Auseinandersetzungen mit Segantini zur Sprache.

Besser lesen - Ein kraftvoller Roman um Giovanni Segantini

Das Schönste, was ich sah

Scheib, Asta

Das Schönste, was ich sah

2009 • Hoffmann und Campe • 21,5 × 14,3 cm • Hardcover • 320 Seiten

22,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Ein kraftvoller Roman: Giovanni Segantini und Luigia Bugatti: Er malte sie, als sie fast noch ein Kind war. Er liebte sie leidenschaftlich, solange er lebte.

Als siebenjährige Waise steckt man Giovanni Segantini in eine Besserungsanstalt. Mit zwanzig wird er an der Mailänder Akademie aufgenommen. Wenige Jahre später reißen ihm die Galeristen seine Bilder aus den Händen. - Der Roman eines Künstlerlebens und einer ungewöhnlichen Liebe.

Als Giovanni Segantini sich an der Akademie Brera einschreibt, hat er eine albtraumhafte Kindheit und Jugend hinter sich. Er ist abgerissen, hungrig und hat kein Geld. Trotzdem wird er der engste Freund Carlo Bugattis, eines reichen Mailänder Bürgersohnes, der auch an der Brera studiert und schon einen Namen als Möbelbauer hat. Carlos’ schöne, verwöhnte Schwester Luigia verliebt sich in den scheuen Giovanni, der zum Erstaunen aller in der Akademie einen Preis nach dem anderen bekommt. Der Maler und Luigia werden ein Paar und haben zusammen vier Kinder. Es ist ein turbulentes Leben, aber Luigias Hingabe an Giovannis Künstlertum und seine unerschütterliche Liebe zu ihr wappnen sie gegen alle Widrigkeiten.

Aus dem Klassischen Antiquariat der SFB - heute: Giovanni Segantini

Abraham, Karl

Giovanni Segantini

Ein psychoanalytischer Versuch. Mit 2 Beilagen

2. überarbeitete Auflage 1925 • Deuticke • Reihe Schriften zur angewandten Seelenkunde, Band 11 • Gr.-8° • Obrosch. • 70 Seiten, 2 Blatt

140,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Giovanni Segantini

Hier die ausnehmend seltene Arbeit Karl Abrahams über den Künstler Giovanni Segantini in der erweiterten zweiten Auflage aus 1925.

Aus der Einleitung Karl Abrahams: »Über Giovanni Segantinis Leben und Kunst besitzen wir eine Reihe kleinerer Skizzen und eine große, biographisch-kunstkritische Arbeit von Franz Servaes' Hand. Sie ist in dem monumentalen Segantini-Werk enthalten, das die österreichische Regierung herausgegeben hat, und überdies in einer Volksausgabe erschienen.

Servaes gibt eine nach jeder Richtung ausgezeichnete Charakteristik Segantinis, des Künstlers wie des Menschen. Es kann also nicht die Absicht der vorliegenden Schrift sein, die Schilderungen des genannten Autors zu übertreffen. Sie stellt sich Problemen auf anderem Gebiet: es ist nicht gut, die Eigenart Segantinis noch einmal darzustellen, sondern sie psychologisch zu erklären.

Die psychoanalytischen Forschungen S. Freuds und seiner Schule werfen ein neues Licht auf die typischen und individuellen Erscheinungen des Seelenlebens. Ausgehend von der Erforschung des Unbewußten vermochten sie auch über die Gesetze des künstlerischen Schaffens wichtige Aufschlüsse zu erbringen. Eine der neueren Arbeiten Freuds, betitelt »Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci«, hat — abgesehen von ihren sonstigen Ergebnissen — auch wichtige Einblicke in die künstlerische Individualität dieses Meisters eröffnet. Dagegen ist es bisher nicht unternommen worden, das gesamte Leben und die psychische Eigenart eines bildenden Künstlers unter den Gesichtspunkten der Psychoanalyse zu betrachten, in seinem künstlerischen Schaffen das Wirken unbewußter Triebkräfte nachzuweisen.

Unter den bildenden Künstlern unserer Zeit ragt Giovanni Segantini als machtvolle, selbständige Persönlichkeit hervor. Seine Entwicklung, sein äußeres und inneres Leben, seine Künstlerschaft, seine Werke sind von so ausgeprägter Eigenart, daß sie die Individualpsychologie vor eine ganze Reihe ungelöster Probleme stellen. Diese in das Licht der psychoanalytischen Betrachtung zu rücken, ist der Zweck der vorliegenden Schrift. (...)«

Erstausgabe

Segantini, Gottardo

Giovanni Segantini

Sein Leben und seine Werke. Mit einer Einführung von Gottardo Segantini

1913, Erstausgabe • Photographische Union München • OLn.mit goldgeprägtem Rücken- u. Deckeltitel • 26 Text- und weitere unpaginierte Seiten • 11 montierten s/w-Abb. und 52 Tafelseiten mit Farb- und s/w-Abb.

198,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Giovanni Segantini

Im Fundus der SFB befindet sich ein besonderer Leckerbissen für Freunde und Liebhaber exquisiter und seltener Bücher, und es freut uns, auch beim Thema Giovanni Segantini nicht passen zu müssen.

Im Angebot die aufwendig hergestellte Erstausgabe eines Auswahlbandes mit Arbeiten Segantinis, die in heute nicht mehr vorkommender drucktechnischer Detail- und Handarbeit in einem für derlei Produktionen ausgewiesenen Münchner Verlag in 1913 erschienen ist.

Erhaltungszustand: Gebunden in hellblaue Leinwand mit goldgeprägtem Titel, Buchrücken und einer dezenten Einbandverzierung (Entwurf: Paul Renner), zudem mit Kopfgoldschnitt, versammelt der Band 26 Textseiten, 11 montierte s/w-Abb. und 52 Tafelseiten mit Farb- und s/w-Abb. (Oftmals noch mit den von Hand eingelegten Seidenhemdchen zum Schutz der hochwertigen Reproduktionen; ebenfalls findet sich ein gestochenes, großformatiges Porträt-Frontispiz Segantinis im Buch.(Gleichfalls mit Seidenhemdchen).

Unser Exemplar noch erstaunlich frisch, sauber, ohne Anstreichungen und also ohne nennenswerte Mängel. Ein schönes, dekoratives Exemplar; als Erstausgabe und in dieser Erhaltung ausnehmend selten.

Kulturwissenschaften - Von den intellektuellen Minderleistungen

Dummheit

Ronell, Avital

Dummheit

1., Aufl.; 09.2005 • Brinkmann u. Bose • 25 × 16 cm • gebunden • 376 Seiten

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Die in Fachkreisen gepriesene Arbeit der amerikanischen Philosophin, Literaturwissenschaftlerin und Freud- sowie Lacan-Kennerin zum Phänomen intellektueller Minderleistungen.

Aus dem Vorwort der Autorin: »Die Versuchung besteht darin, der Dummheit den Krieg zu erklären als wäre sie ein bezwingbares Objekt, als wüßten wir noch, wie ein Krieg zu führen sei oder ein Objekt so zu umschreiben wäre, daß Bedeutung entstehen oder Zukünftigkeit aufscheinen könnte. Nur schwer sind Umstände vorstellbar, die eine staatliche Behörde oder eine Regierung, selbst eine U.S.-Regierung, dazu bringen könnten, der Dummheit den Krieg zu erklären, so wie sie sich einen großangelegten Drogenkrieg vorgenommen hat. Denn das unterstellte Objekt der Drogenkriege war wenigstens greifbar, obwohl es in den Umkreis einer politisch suspekten »Bande« gehört.

Die Dummheit dagegen überbordet und unterläuft Greifbarkeit, sie schießt los, liegt ein paar Runden vorne, fällt zurück, und wird in den Fängen der Verleugnung nach Haus geschleppt - um wiederzukehren. Mit dem in Verbindung stehend, was sich nicht erschöpft, ermüdet die Dummheit das Wissen und läßt die Geschichte in abgetragenen Kleidern daherkommen, von Schillers erschöpftem Eingeständnis, daß sogar die Götter die Dummheit nicht besiegen können, bis zu Hannah Arendts frustrierter Bemühung, den genauen Status und das Niveau von Adolf Eichmanns Dummheit in einem Brief an Karl Jaspers zu bestimmen, bis hin zu den neuesten psychoanalytischen Beschreibungen der dumpfen Innenwelten des despotischen Geistes (der Erbe des Idioten-Königs, den Lacan erwähnt) - hat Dummheit stummen Widerstand gegenüber den politischen Dringlichkeiten geleistet, ein Beispiel für einen nicht berechenbaren ethischen Hiatus.Wirklich schweigt die Dummheit, der Zulieferer selbstgewisser Anmaßung, genau über all das, was ihre empfindungslosen Hierarchien stören könnte. (...).« 

Aus dem Inhalt

  • Spätzünder
  • Die Frage der Dummheit. Warum wir in der Provinz bleiben
  • Die Politik der Dummheit. Musil, »Dasein«, der Angriff auf Frauen und meine Erschöpfung
  • Die Rhetorik des Prüfens
  • Satellit Kierkegaard
  • Verschwinden und Wiedergängertum des Idioten
  • Satellit Wordsworth. »The Idiot Boy«
  • Satellit Kant. Die Figur des lächerlichen Philosophen: oder warum ich so populär bin.

Biografisches: Avital Ronell (* 15. April 1952 in Prag) ist eine amerikanische Germanistin, Literaturwissenschaftlerin und Philosophin. Sie lehrt als Professorin für Deutsche, Vergleichende und Englische Literatur an der New York University und an der European Graduate School. Ihr umfangreiches Werk zählt zu den bedeutendsten Leistungen der Dekonstruktion. Ronell wurde in Prag als Kind israelischer Diplomaten geboren und war Performancekünstlerin, bevor sie sich akademischen Studien zuwandte. Sie studierte bei Jacob Taubes und Hans-Georg Gadamer am Institut für Hermeneutik der Freien Universität Berlin, promovierte 1979 an der Princeton University und setzte dann ihre Studien bei Jacques Derrida und Hélène Cixous in Paris fort.

Avital Ronell unterrichtete Vergleichende Literatur an der University of California, Berkeley, bevor sie an die New York University wechselte, wo sie eine Forschungsplattform zu Trauma und Gewalt eingerichtet hat. Während sie in Berkeley regelmäßig gemeinsam mit Judith Butler, Jean-Luc Nancy und Philippe Lacoue-Labarthe unterrichtete, lehrte sie an der New York University zunächst an der Seite von ihrem Freund und Förderer Jacques Derrida.

In ihrer Arbeit setzt Ronell sich etwa mit Phänomenen des Gespenstischen in der Literatur (Dictations), der Frage nach der Technik (The Telephone Book), dem Zusammenhang von Drogen und Dichtung (Crack Wars), der Stellung der Dummheit in der Geschichte der Philosophie (Stupidity), dem positivistischen Bedürfnis nach Erzeugung empirischer Evidenzen (The Test Drive), und dem Problem väterlicher Autorität (Loser Sons) auseinander.

Referenzen, auf die in Ronells Schriften immer wieder Bezug genommen wird, sind unter anderen die deutschsprachigen Dichter Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Hölderlin, Rainer Maria Rilke und Franz Kafka; die Philosophen Friedrich Nietzsche, Walter Benjamin und Martin Heidegger; die Psychoanalytiker Sigmund Freud und Jacques Lacan; sowie zahlreiche Denker der neueren französischen Philosophie wie Emmanuel Levinas, Jean-François Lyotard, Jean-Luc Nancy und vor allem Jacques Derrida.

In den Dokumentarfilmen The Call: Philosophie im Bild 1 (2005) von Arno Böhler, Examined Life (2008) von Astra Taylor sowie Derrida (2002) von Kirby Dick und Amy Ziering wurde Ronell interviewt und ihre Arbeit vorgestellt. (Quelle: Wikipedia)

Dummheit und Witz

Geisenhanslüke, Achim

Dummheit und Witz

Poetologie des Nichtwissens

2011 • Fink, Wilhelm • Paperback • 295 Seiten

53,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

»Der Mangel an Urteilskraft ist eigentlich das, was man Dummheit nennt,und einem solchen Gebrechen ist gar nicht abzuhelfen.«

Immanuel Kant

Entgegen dieser Einschätzung von Kant, der offenbar jeden Versuch der Dummheit entgegenzuwirken für aussichtslos hielt, ist die europäische Literatur ein reiches Archiv voller Beispiele für den Kampf zwischen Dummheit und Witz.

Achim Geisenhanslüke entwickelt über den Gegensatz von Dummheit und Witz eine Poetologie des Nichtwissens sowie eine Kulturgeschichte der Ignoranz und des Vergessens, die bis in die Gegenwart reicht. Auch der heutige Umgang mit der Dummheit wird hinterfragt: Bisher ungeklärt war der systematische Ort des Nichtwissens in modernen gesellschaftlichen Prozessen. Welche Rolle kommt dem Nichtwissen in unserer Wissensgesellschaft zu?

Der Autor: Achim Geisenhanslüke, Dr. phil., lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Regensburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Literaturtheorie, philosophische Ästhetik und vergleichende Literaturwissenschaft.

Über die Dummheit

Musil, Robert

Über die Dummheit

2016 • Metroverlag • 18,5 × 11,5 cm • Hardcover

16,90 € in den Warenkorb weitere Informationen

Robert Musil, der in seinem Fragment gebliebenen großartigen Roman "Der Mann ohne Eigenschaften" eine ebenso schonungslose wie erheiternde Analyse seiner Zeit vorgelegt hatte, bewies in seinem 1937 gehaltenen Vortrag über Dummheit, wie unausrottbar und alle Schichten durchdringend dieses Phänomen intellektueller Minderleistung ist:

Seine Ausführungen, die druch Umsicht, Klugheit und stilistische Brillanz bestechen, beendet Musil mit dem mehr als bedenkenswerten Satz, man solle sich besinnen "auf das letzte und wichtigste Mittel gegen die Dummheit: auf die Bescheidung".

PSYCHOANALYSE - innovativ: Mobile Schnellkur startet am 1. April

»Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, wird sich der Prophet womöglich selbst zum Berg begeben müssen ...«

..... diese selbstironische Äußerung des Weisen, Arztes und von vielen seiner Zeitgenossen als Prophet verehrten Nasreddin stammen aus einer 1631 verfassten Notiz. Einerseits bügelt Nasreddin damit die von seinen Zuhörern auf ihn projizierten Omnipotenzphantasien ab; und er drückt zugleich seine Haltung, seine Prinzipien und seine Art der Problemlösung in diesem Bild aus: Sich hin zur Problematik wenden; den Kopf nicht in den Sand stecken; nicht selbstgefällig auf den ersten Schritt des anderen warten.

Nasreddins leicht faßliches Bonmot ist jetzt auch zum Motto der rührigen Initiative einiger gut durchtrainierter Berliner Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker geworden, die es als zunehmend wenig überzeugend erachtet, wenn inmitten ihrer so reichlich mit psychoanalytischen Privatuniversitäten, zahlreichen psychoanalytischen Ausbildungsinstituten und bald 500 in der DGPT organisierten Psychoanalytikern und Tiefenpsychologen gesegneten Stadt ausgerechnet im Zentrum des städtisches Gemeinwesens, im Regierungsviertel, ein Weißer Kontinet sich fest etabliert hat, in welchem analytisches Denken, reife Strukturen, Selbsterfahrungskompetenzen arg ungebräuchlich - weil weitestgehend dort unbekannt sind. 

Hier möchte die Mobile analytische Eingreifgruppe (MAE) in einem Modellversuch nun Abhilfe an polit-bürokratischen Berliner Brennpunkten im Regierungsviertel bringen, indem im Rahmen ambulanter Erstversorgung basale analytische und Balintarbeit direkt in den gut beheizten Bürostuben und Abgeordnetenzimmern geleistet wird; das alles kostenlos und ohne Rücksicht auf eine Parteizugehörigkeit. Die Initiatoren erwarten sich durch die zu vermittelnden Impulse gewisse Erkenntnis-, Nachahmungs- und Breiteneffekte mit entsprechend horizonterweiternder Folgewirkung. Sich als Abgeordneter, Ministerialer oder leitender Mitarbeiter in eine analytische Kur oder ein Coaching zu begeben, solle in und von diesen Kreisen nicht länger als Zeichen persönlicher Unzulänglichkeiten attribuiert, vielmehr als Chance für ein nachhaltigeres, sachgemäßeres und also zuträglicheres Sehen, Urteilen und Handeln begriffen werden, so die Hoffnung der Initiatoren.

Lehr- und Kontrollanalytiker Victor L. im Feldversuch bei einer
nach Berlin (Ost) ausgelagerten Regierungseinrichtung

Lehr- und Kontrollanalytiker Victor L. im Feldversuch bei einer nach Berlin (Ost) ausgelagerten Regierungseinrichtung

Aus dem Archiv der SFB

Wörterbuch der kleinianischen Psychoanalyse

Hinshelwood, Robert D.

Wörterbuch der kleinianischen Psychoanalyse

Aus dem Englischen von Elisabeth Vorspohl

2., Aufl. 2004 • Klett-Cotta • 21 × 14,2 cm • gebunden • 775 Seiten

85,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das beim Verlag vergriffene Grundlagenwerk ist bei der SFB in wenigen folienverschweißten Archivexemplaren verfügbar.

Das Wörterbuch definiert und erläutert die zentralen Konzepte kleinianischer Psychoanalyse, ihre historische Entwicklung und klinische Einbindung. Es bietet Informationen zu 140 Grundbegriffen der (kleinianischen) Psychoanalyse sowie Kurzbiographien der bedeutendsten kleinianischen Psychoanalytiker.

Schwierigkeiten in der analytischen Begegnung

Klauber, John

Schwierigkeiten in der analytischen Begegnung

Aufsätze zur Psychoanalyse

1980 • Suhrkamp • Reihe Literatur der Psychoanalyse, hrsg. von Alexander Mitscherlich • Kartoniert • 246 Seiten

19,80 € in den Warenkorb weitere Informationen

In der ausführlichen Einleitung zu diesem Band, der John Klaubers (1917-1981) wichtigsten Aufsätze enthält, beschreibt der Autor die Lösung von Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der analytischen Behandlungssituation, die er im Fortgang seiner Arbeit gefunden hat. Die Beiträge des Buches sind dabei nach den folgenden Gesichtspunkten gegliedert:

  • Schwierigkeiten in der therapeutischen Situation

  • Schwierigkeiten bei der Deutung

  • Schwierigkeiten des Analytikers

Aus dem Inhalt

  • Das Berichten von Träumen in der Psychoanalyse
  • Eine besondere Form der Übertragung in der neurotischen Depression
  • Einige wenig beschriebene Elemente der psychoanalytischen Beziehung und ihre therapeutischen Implikationen
  • Analysen, die nicht beendet werden können
  • Die Struktur der psychoanalytischen Sitzung als Leitlinie für die Deutungsarbeit
  • Übertragung und Deutung in der psychoanalytischen Therapie
  • Über die Entstehung von Deutungen und ihr Ziel im psychoanalytischen Prozeß
  • Der Psychoanalytiker als Person
  • Persönliche Einstellungen zur psychoanalytischen Konsultation
  • Die Identität des Psychoanalytikers.

Herzschrittmacherfreie Zone –

Aktuelle Monatsangebote bei der SFB

Familie – nein danke?!

Schneider, Norbert F.; Seiffge-Krenke, Inge

Familie – nein danke?!

Familienglück zwischen neuen Freiheiten und alten Pflichten

04.10.2012 • Vandenhoeck & Ruprecht • 20,5 × 12,3 cm • Paperback • 235 Seiten • 15 Abb., 3 Tab.

15,00 € statt 24,99 € in den Warenkorb weitere Informationen

Das jüngste Buch der in Mainz lehrenden Psychoanalytikerin gibt es jetzt zum reduzierten Ladenpreis.

  • Aus dem Inhalt
  • Phantasmen der Familie: Zwischen gesellschaftlicher Prägung und individuellem Design
  • Sozialer Wandel von Partnerschaft, Heirat und Ehe: Gibt es eigentlich etwas Komplizierteres als die Beziehung zwischen Mann und Frau?
  • Familie – nein danke?! Familie und Familienbeziehungen zwischen Sehnsucht und Enttäuschung
  • Lebensformen, Leitbilder und kindliche Entwicklung oder: Wie viel Mutter braucht ein Kind?
  • Vielfalt der Familie(n): Trennung, Scheidung, neu zusammengesetzte Familien – Ursachen und Folgen.
Kunstbefragung

Greve, Gisela

Kunstbefragung

Dreißig Jahre psychoanalytische Werkinterpretation

1996 • edition diskord • 20,8 × 13,5 cm • gebunden • 320 S.

22,00 € statt 28,00 € in den Warenkorb weitere Informationen

Die Anwendung psychoanalytischer Konzepte auf andere Disziplinen hat eine ehrwürdige Tradition, und das Berliner Karl Abraham-Institut hat sie früh aufgegriffen. Seit dem Wintersemester 1964/65 existiert dort kontinuierlich ein Seminar über ›Psychoanalytische Interpretation der Literatur und Kunst‹. Die hier versammelten Beiträge von Seminarteilnehmern präsentieren die unterschiedlichen Gesichtspunkte der psychoanalytischen Werkinterpretation. Aspekte der künstlerischen Form und des Inhalts finden ebenso Beachtung wie Probleme der Produktion und der Rezeption künstlerischer Werke.

Mit Beiträgen von Hermann Beland, Klaus Müller, Konrad Hößler, Jutta Matzer-Eicke, Ernst Lürßen, Gisela Greve, Peter Dettmering, Brigitte Bruns, Gerhard Dahl, Horst-Ulfert Ziolko. - Im Anhang: Behandelte Werke; Veröffentlichungen aus dem Berliner Psychoanalytischen Literaturseminar seit 1964/65.

Hunderte weiterer preisreduzierter Fachtitel

finden Sie in der Rubrik »Modernes Fachantiquariat« im Online-Shop der SFB:
www.zentralbuchhandlung.de/modernes-fachantiquariat/

Tagungskalender

Unser überregionaler Kalender zu Tagungen, Konferenzen und Symposien aus dem Bereich der Psychoanalyse