Guten Morgen – willkommen auf SFB-Online
»Mittlerweile bezeichnet Trump sich ja selbst in Superlativen und erhebt sich zum ersten der Söhne. Er führt den Tanz der ödipalen Gruppe vor, die die Vaterinstanz aufgegeben hat, um alle Überschreitungen straflos begehen zu können.« - Marlene Streeruwitz
Was bedeutet es, daß Donald J. Trump sich König nennt und nennen lässt? Heißt dies, daß er der einzige Mann ist? Daß alle anderen, zuerst und insbesondere auch die Männer, je toxischer sie sind und je großmäuliger sie sich als Cowboys auch geben mögen, gleichwohl unter seinem Regime in Prinzessinnen verwandeln, zu Kastraten, zu ›Pussies‹ werden?
Marlene Streeruwitz geht in ihrer literarischen Kulturgeschichte, der ›Prinzessinnenkunde‹, der Konstuktion von Weiblichkeit unter der Fuchtel des Patriarchats, der Priesterschaft und der weltweiten Renaissance absolutistischer Herrscher - nie sind dies Frauen - nach und deckt mit analytischer Akribie auf und beschreibt entlang ihrer eigenen Biografie die Wirkmechanismen des Prinzessinnenwesen. Sie enthüllt, wie die politisch vielerorts gewollte Rückabwicklung der Emanzipationsbemühungen von Frauen letztlich gerade auch gegen die Männer zielt, jedenfalls jene, die erwachsen sind oder sich auf den Weg dorthin begeben, um dem Kastriertwerden zu entgehen.
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NEU & AKTUELL: Interessantes aus Psychoanalyse, Kultur und Literatur
›Die Hoffnung ist ein Fehler‹
| Nobelpreis für Literatur 2025 für László Krasznahorkai
Kana wäre eine vergessene Stadt irgendwo in Thüringen, hätte ihre abgelegene Trostlosigkeit nicht Neonazis angelockt. Die Einwohner betrachten sie mit Angst und Argwohn. Allein Florian Herscht meint, er habe Freunde auf beiden Seiten: ein hilfsbereiter Muskelprotz, der sich vor Tattoos fürchtet und glaubt, das Universum stürze demnächst ins Nichts. Um alle vor der vermeintlichen Katastrophe zu warnen, schreibt er Briefe an Frau Merkel, die ohne Antwort bleiben. Doch seine Unschuld macht ihn hellsichtig, und nur die Musik Bachs kann ihn trösten. Plötzlich tauchen am Waldrand Wölfe auf, die Apokalypse rückt tatsächlich näher…
"Eine aberwitzige, rabenschwarze thüringer Apokalypse, wie sie wohl nur László Krasznahorkai ersinnen konnte." - Cornelius Hell, in: Die Presse, Wien
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›Herscht 07769‹
Florian Herschts Bach-Roman | Übersetzt aus dem Ungarischen von Heike Flemming
FISCHER Taschenbuch
16,00 €
► vorbestellbar, Nachdruck erscheint in Kürze
»Das Nichts war schon vor Hitler da, aber es hatte noch nicht seinen besonderen Ausdruck, das Hitlertum erst schaffte den Ausdruck, der dem Nichts entspricht: Den Schrei statt der Sprache.«
Mac Picard
"Je rarer Neuentdeckungen werden, desto mehr sind wir auf Wiederentdeckungen angewiesen. Doch wie konnte ein Max Picard überhaupt so gründlich vergessen werden, daß man Jüngeren – auch jüngeren Autoren – heute schon seinen Namen buchstabieren muß? Zählten nicht so gegensätzliche Geister wie Rilke und Joseph Roth, André Gide und Gabriel Marcel, Hermann Hesse und Rudolf Kassner zu Picards Bewunderern? Und war nicht nach 1945 Picards Buch vom „Hitler in uns selbst“ in aller Munde? (...)"Aus einer ausführlichen Besprechung von Peter Hamm, in: Die Zeit (16.02.1990)
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›Sollten Sie je von eine Schule oder Universität hören, die einen Fachbereich für vergleichende Fanatismusforschung einrichtet, bewerbe ich mich hiermit um einen Lehrauftrag. Als ehemaliger Bewohner Jerusalems, als geheilter Fanatiker fühle ich mich vollends quallifiziert für diese Tätigkeit. Vielleicht ist es höchste Zeit, daß jede Schule, jede Universität wenigstens ein paar Kurse in diesem Fach anbietet, da Fanatismus ein allgegenwärtiges Phänomen ist. (...)‹
Die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten, genauer zwischen Israelis und Palästinensern, bildet den Hintergrund, vor dem Amos Oz im Januar 2002 seine Vorlesungen in Tübingen hielt. Hier schildert er, der bereits seit Mitte der sechziger Jahre für zwei unabhängige Staaten auf israelisch-palästinensischem Territorium plädierte, wie er zum Schriftsteller wurde. In der zweiten Vorlesung wendet sich der »Fanatismusexperte« Amos Oz dem Thema zu, das wie ein roter Faden sein gesamtes literarisches wie essayistisch-publizistisches Werk durchzieht ...
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ZYNISMUS UND DAS SCHEITERN DER KRITIK des brasilianischen Philosophen und Lacanianers Vladimir Safatle gilt als wegweisendes philosophisches Schlüsselwerk zu einem tiefengeschärften Verständnis der politischen Gegenwart, das nun erstmals in deutschsprachiger Übersetzung zu entdecken ist und bei uns gerne bestellt werden kann.
"Vladimir Safatle ist einer der wichtigsten Theoretiker unserer Zeit. Seine Schriften sind Interventionen zu Gegenwartsfragen, die neue Perspektiven auf unsere Gesellschaft und auf uns, die dadurch geformten Subjekte, eröffnen. Seine Zeitdiagnose ist resolut negativ, aber niemals pessimistisch. Immer erkennt er noch im dunkelsten Verblendungszusammenhang Möglichkeiten, wie wir aus diesem entkommen könnten. Seine Verbindung von Lacan und Adorno - mit einem guten Schuss von Hegelscher Dialektik - erhellt immer die verzwickte gesellschaftliche und individuelle Lage, in der wir uns finden; und das zugleich auf mehreren Ebenen. Es lohnt sich immer, Safatle zu lesen, und es lohnt sich besonders, sein neuestes Buch, Zynismus und das Scheitern der Kritik, zu lesen."
Prof. Fabian Freyenhagen, University of Essex
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Monatsangebot der SFB-Kunstabteilung:
- Künstler: Horst Antes
- Titel dieser Original-Grafik: ›Halber Kopf‹
- Technik: Original-Lithografie in mehreren Farben. Gedruckt bei Matthieu in Dielsdorf / Schweiz
- Medium: Gedruckt auf Rives-Bütten
- Besonderheit: auf 200 Exemplare limitiert und vom Künstler nummeriert und handsigniert
- Bogenformat: 58,0 x 73,0 cm; Zustand: Galeriefrisch
Der Künstler: Horst Antes wurde 1936 in Heppenheim geboren. 1957 – 1959 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei HAP Grieshaber. Antes erhielt schon in jungen Jahren die wichtigen deutschen und internationalen Kunstpreise, u. a. 1961 Kunstpreis Junger Westen, Recklinghausen. 1962 Villa-Romana-Preis, 1963 Villa-Massimo-Preis. Teilnahme an der documenta III, IV und VI. 1965 – 1967 und 1984. - (Gast-)Professuren an verschiedenen Hochschulen.
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»Stil hat alles Unfertige und Zufällige.«
— Andy Warhol
Andy Warhol übernahm 1980 den Auftrag, berühmte jüdische Wissenschaftler, Literaten und andere Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts zu portraitieren. Er fing die Gesichtszüge auf die ihm eigene geniale Weise in Acrylarbeiten auf Leinwand ein, welche u. a. Martin Buber, Albert Einstein, Franz Kafka, Sigmund Freud, Gertrude Stein, George Gershwin, die Marx Brothers und die frühere israelische Premierministerin Golda Meirs zeigen. Von diesen Originalgemälden wurden später hochwertige Siebdrucke auf Museumsbütten hergestellt, die in einer von Warhol signierten und nummerierten Kleinstauflage von je 150 Exemplaren erschienen. Ein vollständiges Set aus dieser Edition wurde im Mai 2023 bei ´Sotheby`s` zu einem Startpreis von $ 750.000,- aufgerufen.
Im Zusammenhang mit einer Warhol-Retrospektive wurden eben diese Serigrafien vor einigen Jahren in gleicher Siedbdruckqualität und ebenfalls auf Museumsbütten nachgedruckt. Aus diesem Bestand kann die SFB-Kunstabteilung galeriefrische Exemplare günstig anbieten:
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»Was man schwarz auf weiß besitzt,
kann man getrost nach Hause tragen (...)«.... dies wußte schon Mephistopheles` Schüler in Johann-Wolfgang von Goethes ›FAUST‹, und für den Transport seiner Lektüren und anderer Güter hätte dieser Bursche gewiss gerne eine solch famose und in jeder Hinsicht unbedenkliche, teuflisch-schöne Tragetasche zur Hand gehabt.
Qualitätsmerkmale und -zertifikate des Herstellers Cotton Flower 100% certified organic cotton - EU Ecolabel Clean wastewater, non-toxic dyes, and waste recycling/reduction - Fairtrade Fair pay for farmers - SA8000 Good and safe working conditions for factory workers - Neutral® Responsibility Production powered by renewable solar and wind energy -Oeko-Tex Standard 100 Screened for any harmful substance. Clean and ready to wea.
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Lieber lesen – in ungemütlichen Zeiten …
Trost im Bild – mit diesem feinen Poster, gestaltet vom Buchillustrator und Künstler Michael Sowa, kommt Behaglichkeit selbst noch in (w)irresten Zeiten auf: Lieber lesen! – auch als inspirierender Gestaltungsbeitrag und augenfälliger Schmuck in Arbeits- oder Wartezimmern sowie als Geschenk-(vorrat) für Lesebegeisterte immer eine löbliche Wahl.
Der Künstler Michael Sowa, gerühmt auch als kongenialer Illustrator zahlreicher schöner Bücher, zeigt in dieser für Jung und Alt gleichermaßen leicht fasslichen Problemlösungsskizze, wie Frau, Mann oder Jugendlicher auch in aufgeregten und aufregenden Zeiten zwischendurch Atem schöpfen und zu anregender Entspannung mit inkludiertem Erkenntnisgewinn gelangen kann: Glotze (r)aus; Tablets weggelegt und hinein in den bequemen Lesesessel …
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Coming Soon: Auswahlvorschau angekündigter Neuerscheinungen
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